Presence of Mind - Finding home |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Indie Rock / Nu Rock |
Label | STF Records |
Rezensent |
Volker |
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Emo Rock wird uns von Seiten des Labels STF als Schublade für Presence of Mind angeboten, die sich aus den Schwestern Sarah (Gesang) und Sina Steinbrecher (Drums), Anna Müller (Bass) sowie Sabrina Müller (Gitarre) zusammensetzen, aber diese ebenso modische wie beliebige Kategorie muss hier meines Erachtens nicht bemüht werden. Mit modernem Indie Rock liessen sich die Damen aus Diepholz treffender umschreiben und sie schlagen sich in dieser Konkurrenz nicht mal schlecht. "Finding Home" bietet überwiegend eingängige und knackig arrangierte Songs mit ordentlich abgewogener Balance zwischen getragener und energischer Herangehensweise.
Sarah Steinbrecher setzt beim Gesang auf ausgeprägte Vielfältigkeit von gesprochenen Passagen über recht gekonntes Melodisches bis hin zu aggressiven Screams und Shouts, wobei das Wechselspiel der letztgenannten Stile schon an die Arrangements diverser Nu Rock / Metal Bands erinnert. Deren Laut-Leise-Dynamik ist ebenso stellenweise vertreten und trotzdem liegt es fern, Presence of Mind offensichtliche Trendreiterei vorzuwerfen. Es gelingt jedenfalls mehrfach, die Stücke ebenso mit einem hörenswerten Chorus wie mit ordentlichem Punch zu versehen, so etwa bei "Silence", "Stay for good" oder auch beim Opener "Turn the Page".
Trotzdem ist zu vermerken, dass es "Finding Home" durchweg noch an herausstechenden Songs mangelt und so letztlich ein durchschnittliches Debut einer jungen Band mit hörbarem Entwicklungspotential bleibt.
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