Himsa - Courting Tragedy and Disaster |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Thrash/Death |
Label | Join the Team Player Records |
Rezensent |
Volker |
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Keine Angst, trotz entfernter Namensähnlichkeit diesmal kein "Love Metal?, Himsa kommen aus Seattle und haben sich deutlich härterer Kost verschrieben. "Courting Tragedy and Disaster" hat es mir wahrlich nicht einfach gemacht, beim ersten Durchlauf fehlte mir gar jeglicher Zugang zu dem Album, was allerdings so nicht stehen bleiben kann.
Die Wurzeln Himsas liegen in der Hardcore Szene, was zwar mitunter noch durchschimmert, aber mit weitaus dominanteren Thrash und Melodic Death Metal Elementen vermischt wird. Das ganze brettert mit einer beachtlichen Energie durch die Boxen und vor allem Sänger John Pettibone (ehemals Frontmann der amerikanischen Undertow) beeindruckt durch sein wirklich bitterböses Organ. Wirkt etwas ungewohnt in Kombination mit dem recht melodischen Songmaterial, aber obwohl der Gesang (angenehm) stumpf und manchmal etwas eindimensional herüberkommt, ist der Kontrast ansprechend.
"Courting Tragedy and Disaster" klingt daher etwa so, als würde man The Haunted, In Flames und Machine Head in einen Topf werfen und mit einer Gesangsschnittmenge aus Tomas Lindberg, Gary Meskil und Barney Greenway versehen. Trotz ausgereifter Technik und tightem Zusammenspiel bleiben allerdings zu wenige der Songs im Kopf hängen, was jedoch zum Glück nicht für das Highlight "A Girl in Glass" gilt. Klar von Iron Maiden inspirierte Melodien, wie man sie auch von In Flames kennt, treffen auf messerscharfe Riffs und einen einprägsamen Chorus. Mit mehreren solcher Songs wäre "Courting Tragedy and Disaster" ein ganz heißer Tipp. Leider erreichen Himsa diese Klasse trotz guter Ansätze in Songs wie dem teilweise schleppenden "Kiss or Kill" und "Nights like this that keep us alive" ansonsten nicht, das ganze Album läuft zwar gut rein, aber an der nachhaltigen Wirkung wird noch zu feilen sein.
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