Angmar - Metamorphosis |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Northern Silence |
Rezensent |
Martin |
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Mit Angmar und ihrem Debütalbum "Metamorphosis" bekommt die sowieso schon überragende französische Black Metal-Szene einen weiteren gutklassigen Vertreter hinzu. Wie man Black Metal zu spielen hat, versteht die dreiköpfige Formation nämlich allemal. Mit einem etwas rauen aber ausreichend transparenten Klanggewand, mitreißenden Riffs und viel Dynamik schaffen es Angmar nämlich, eine verdammt intensive Atmosphäre aufzubauen. Auf schleppende Passagen wird in ihrem Konzept eigentlich durchgehend verzichtet. Zumindest trifft es auf dieses erste Album zu. Nichtsdestotrotz dürfen Fans von melancholischeren Tönen mal einen Hördurchgang wagen, sofern man zumindest etwas für härtere Musik übrig hat. Denn trotz der überwiegend rasenden Passagen bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke. Im Gegenteil ? das Album ist verdammt gefühlsbetont geworden. Die auf Dauer eingängigen, undurchdringlich wirkenden und zum Versinken einladenden Riffwände, sowie der leicht verzweifelte und doch irgendwie entschlossen wirkende Gesang können einen schon selbst mal in die schwärzeren Gefilden der eigenen Seele abtauchen lassen. Zu guter Letzt wirkt auch der Sound umwerfend kompakt und wie ein Schlag ins Gesicht, der einen vorübergehend aus den bekannten und verbraucht scheinenden Sphären katapultiert.
Wenn man die Augen schließt und sich einfach mal von der Musik tragen lässt, hat das Album auf den Großteil gesehen eine wirklich intensive und heftige Wirkung. Einen gesunden Hang zum Abschalten und Treibenlassen solltet ihr also definitiv mitbringen. Wegen des hohen magischen Gehalts von "Metamorphosis" kann ich das Teil auch nur jedem empfehlen, der mitreißenden Black Metal zu erkennen und schätzen weiß.
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