Misanthropic - Reborn |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Brutal Death Metal |
Label | Musicaz Records |
Rezensent |
Johannes |
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Fetter, fetter Brutal Death mit - haltet euch fest - lesenswerten Texten! Ein halbverwestes Röcheln mit der Qualität eines startenden Düsenflugzeugs entführt den geneigten Hörer in ein Wunderland voll Tod und Leichen. In sieben faulig-feuchten Poemen von Mord und Niedertracht von Rache, Finsternis und Höllenqual wird der Ab- und Aufstieg eines Mitmenschen eher düsterer Gesinnung geschildert.
Die vier Mainzer Menschenfeinde haben heiße südamerikanische Rhytmen im degenerierten Blut. Stilistisch lassen sich Parallelen zu Krisiun, älteren Sepultura und Nile ziehen, wobei jedoch nicht das technische Gefrickel im Vordergrund steht, sondern ein rollender, walzender, zermalmender Groove. Mal stehen eher die dreckig-rockigen Elemente im Vordergrund, so bei dem mitreißenden "Suicide Run". Mal wird dazu auch noch richtig fies drauf los geböllert, wie in "Chapter V: The beginning" und "Horizon". Stimmige Atmosphäre und Abwechslung bringt z.B. der Einsatz einer Sitar in "Chapter VI: No Way Out/ Hell is in Me" oder auch die zarten Akkustik-Klampfentöne bei "A New Dawn", die das darauf folgende Inferno nur um so machtvoller hereinbrechen lassen.
Der Höllenritt wird im nahezu perfekten Soundgewand noch angedickt, wobei man viel Wert auf einen natürlichen, ungetriggerten Drumsound legte. Selten war es so leicht, eine klare Empfehlung auszusprechen, wie bei dieser rundum gelungenen Mörderscheibe. Fetter, fetter Brutal Death!
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