MindGrinder - Mind Tech |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black / Death Metal |
Label | Nocturnal Art Productions |
Rezensent |
Volker |
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Extreme Metal, spricht die Bandinfo und das vermag ein wenig in die Irre zu führen. MindGrinder sind ein Trio aus Norwegen, das ein eiskalte und intensive Mischung aus Death und Black Metal spielt, die Freunden von Zyklon oder Myrkskog nicht ganz unbekannt sein sollte. Allerdings wird im Vergleich zu den genannten mit einer eher gedrosselten Brutalität zu Werke gegangen. Wüstes Gehacke sollte man sich darunter jedenfalls nicht vorstellen, denn die mit einem gewollt klinischen Industrial-Touch versehenen Stücke klingen ausgesprochen durchstrukturiert, wozu sicherlich die bereits achtjährige Bandgeschichte ihren Teil beiträgt. Der Bandmittelpunkt Cosmocreator (Vocals, Bass, Programmings) dürfte dem ein oder anderen bereits durch sein Mitwirken als Session-Musiker bei Source of Tide, Windir und eben Zyklon bekannt sein und mit den beiden Gitarristen Titan und Nitrous hat er sicherlich nicht die Schlechtesten um sich geschart. Offenbar sind die Norweger auch mehr als ein weiteres der unzähligen Nebenprojekte, denn die Band hat in den Jahren schon so einige Demos aufgenommen und die norwegischen Clubs bereist.
Puristen des extremen Metal dürften bei MindGrinder wahrscheinlich schon aufgrund der programmierten Drums die Nackenhaare zu Berge stehen, aber dafür gibt's von mir keinen Abzug, denn ähnlich wie bei Samael ist dies der kalten Atmosphäre eher zuträglich. Die 10 Songs bewegen sich durchweg auf einem gleichbleibenden guten Niveau, wobei das mit Clean-Vocals im Stile Vintersorg angereicherte "Starspawned Vision" sowie "Fire&Equanimity" mit seinen elektronischen Spielereien und dem wohl sattesten Groove bei mir am meisten hängen geblieben sind. Ansonsten mangelt es dem Album im ganzen etwas an Abwechslung, so dass "Mind Tech" im Endeffekt als sehr souverän aber auch nicht übermäßig auffällig zu verbuchen ist.
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