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V.A. - Metal Message Vol. 2
Metalspheres Info-Box

Genre

Black / Pagan / Melodic Death Metal

Jahr

2005

Spielzeit

74:31

Rezensent

Martin

Das sieht ja schon mal sehr einladend aus. Das von Kristian W�hlin (aka Necrolord) gezeichnete Coverbild dieses Samplers ist ein wirklich sch�nes geworden. Es zeigt eine Landschaft die aus W�ldern, Bergen und einem Fluss besteht und von der D�mmerung in tr�bes Licht getauft wird. Im Vordergrund sieht man ein Stonehenge-artiges Gebilde an dessen Vorderseite ein Schild, Schwert sowie ein Horn gelehnt wurden. Nat�rlich ist das ganze absolut Klischee beladen aber verfehlen tut es seine Wirkung �berhaupt nicht. Vor allem passt es sehr gut zur Musik, die das Teil enth�lt. Vorwiegend sind n�mlich Pagan und Black Metal Bands vertreten. F�r Insider d�rfte der ein oder andere Act zwar schon bekannt sein, dennoch handelt es sich, der Auswahl an Bands nach zu urteilen, ganz klar um einen Underground-Sampler. Neben dem Frontbild ist aber auch das Booklet selbst sehr �bersichtlich und informativ gestaltet. Ein Foto sowie das augenblickliche Line-Up der Bands sind genauso abgedruckt wie die Heimseite des jeweiligen Interpreten und die elektronische Postadresse. Einzig und allein das Backcover ist irgendwie trist und langweilig ausgefallen.

Er�ffnet wird die Zusammenstellung mit Tyrant aus dem fernen Japan. Der Song ist mit �ber sieben Minuten schon �berdurchschnittlich lang und pr�sentiert sich als richtig episches St�ck. Am ehesten k�nnte man es wohl mit der mittleren Schaffensperiode des norwegischen Sextetts Dimmu Borgir vergleichen. Nur die folkloristischen Abschnitte unterscheiden sich sehr von genannter Band. Die stellenweise sehr klimpernden Keyboards und die bombastische Produktion empfinde ich aber als etwas zuviel des Guten. Mit ein klein wenig mehr Feingef�hl w�re hier sicher noch mehr drin gewesen. Aber auch so hinterlassen die Japaner einen richtig starken Eindruck und machen Lust auf mehr. Die deutschen Unlight daraufhin h�mmern nach diesem Epos hingegen innerhalb von zweieinhalb Minuten alles kurz und klein. Abgrundtief b�se und �u�erst aggressiv klingt ihr Titel "Fukked By The Devil". Die Riffs sind knallhart und auch das imminente Schlagwerk bolzt sich wie ein Maschinengewehr durch das grausig hasserf�llte Geschehen. Daumen hoch f�r diese Deutschen! Nach diesem Killer darf man bei den ebenso deutschen Weird Fate wieder etwas tiefer durchatmen. Zwar haben wir es hier auch mit Black Metal zu tun, allerdings ist das Tempo im Gegensatz zum vorherigen Titel um einiges gedrosselter. Hingegen allen anderen Songs der Scheibe ert�nt "Schmach" aber viel zu leise, warum auch immer. Jedenfalls bieten uns die f�nf hier raue, atmosph�rische Musik, die so einige wirklich eindringliche Passagen offenbart. Piano und Keyboard sind zudem auch eher hintergr�ndig gehalten und tragen wenn �berhaupt nur noch zum d�steren Gesamtbild bei. Nichts �berw�ltigendes, aber durchaus gut. Titel Nummer Vier geht dann schon wieder etwas mehr in die Vollen. Knowhere donnern nun aus den Boxen. Zwar dominieren die schwarzmetallischen Elemente hierbei, aber auch die einen oder anderen Thrash-artigen Gitarrenriffs lassen sich herausfiltern. Die Schweizer haben wirklich gute Momente, leider aber auch �hnlich viel durchschnittliche - Ordentlich, aber nicht mehr. Als n�chstes wetzen Wolfchant die Krallen. Der beigesteuerte Song ist sehr eing�ngig, hymnisch und atmosph�risch. Trotz weniger H�hepunkte hinterl�sst das St�ck irgendwie Eindruck. Hier sind auch zum ersten Mal deutlich Pagan Metal Elemente herauszuh�ren, auch wenn auf klaren Gesang g�nzlich verzichtet wurde. Bei den ersten paar Durchl�ufen wissen die vier Deutschen wirklich zu gefallen, auf die Dauer k�nnte es aufgrund des einfachen Songwritings aber vielleicht etwas langweilig werden. Der sechste Titel verschafft jetzt erstmal richtig Abwechslung. Mit Suffering Souls erwartet uns n�mlich eine melodische Death Metal Kapelle, die es aber auch sehr gut versteht, mal etwas brutaler zu Werke zu gehen. Vor allem die tiefen Growls und die donnernden Doublebass-Parts kommen gut. Dadurch klingen sie auch lang nicht so ausgelutscht wie andere Vertreter des Genres. Nach eher mauem Anfang entwickelt sich das Lied dann auch noch zu einem richtigen Brocken. Der Gesamteindruck ist folglich durchaus positiv. Mal sehen was wir von den Deutschen zuk�nftig noch h�ren werden. Die �sterreicher von Convergence sind stilistisch zwar �hnlich einzuordnen wie die vorangegangene Band, umsetzen tun sie dies aber in v�llig anderer Form. Nicht, dass es ungew�hnlich w�re, im melodischen Death Metal Synths zu verwenden, aber die Art und Weise ist schon irgendwie unorthodox. Jene haben n�mlich einen stellenweise gar orchestralen Klang. Wirklich �berzeugen kann mich das Quartett aber nicht, auch wenn ihre Musik durchaus einiges an Reiz verspr�ht. Das zwei Mann Projekt Schattendasein aus deutschen Landen ist der n�chste und folglich achte Titel der Zusammenstellung. Mit knapp acht Minuten Spielzeit ist dieser nicht nur der zweitl�ngste sondern auch der f�r mich am meisten imponierende des Samplers. D�ster und kalt, wehm�tig und traurig, sch�n und kraftvoll ? all das und die damit verbundenen Emotionen kann "Im Abglanz der W�lder" wecken. Eine umwerfende Vorstellung des Duos, auch wenn die gezeigten instrumentalen Fertigkeiten sicher alles andere als �berw�ltigend sind. Atmosph�re reicht eben doch oft aus, um gute Musik zu schreiben. Das hat Klasse! Die mir schon l�ngst namentlich bekannten Nebelhorn bekomme ich nun in Form des neunten Titels auch endlich mal zu h�ren. Diese deutsche Formation vereint teils epischen, teils aggressiven Pagan Metal miteinander und schafft diesen Spagat recht locker, wobei mir die hymnischen Abschnitte besser gefallen. Die so �beraus Positiven Kritiken, die ich bisher so vernommen habe, kann ich aber so nicht ganz unterschreiben. Denn �berdimensional ist zumindest dieses St�ck nicht wirklich. Ein ausreichend gutes Zeugnis kann ich diesem Solo Projekt aber allemal ausstellen. Der zehnte Song von Odroerir, welches ein Nebenprojekt Menhirs darstellt, ist wie erwartet ein wahrhaft gro�artiger. Schon das Deb�talbum hatte ein paar wirklich h�bsche Songs an Bord und wenn ich mir jetzt dieses selbst betitelte Lied der Truppe so anh�re, kann auch der zweite Streich nicht minder gut werden. Mit Horn erwartet uns neben den erw�hnten anderen H�hepunkten ein weiteres starkes St�ck. �hnlich wie bei Nebelhorn haben wir es hier mit einem Solo Projekt zu tun. Aber auch wenn ein wenig heidnischer Einfluss vorhanden ist, klingt "Die Sch�nke tief im Laubwald" um einiges rauer und eindringlicher als genannte Band. Auch Horn ist ein weiterer Beweis daf�r, dass Musik trotz niedrigem technischen Anspruch vollends �berzeugen kann. Sein Material ist vor allem f�r herbstliche Waldspazierg�nge absolut geeignet und l�sst unerwartete Gef�hle in einem aufkommen. Probiert?s mal aus. Mit eher traditionellerem Black Metal kommen uns die ebenso Deutschen Vertreter von Klabautamann um die Ecke. Abgesehen von einem einzigen, zugegeben eher melodischeren Part, schlagen sie ansonsten alles kurz und klein. Vor allem die Riffs sind oft recht geil und auch die Becken schallern bis die W�nde wackeln. Mit Innovationen vermag man zwar nicht zu gl�nzen aber wen interessiert das schon? Der Song knallt jedenfalls ordentlich und nur darauf sollte es ankommen. Die nach Australien ausgewanderten Mazedonier von Baltak liefern mit dem vorletzten Track zwar einen recht abwechslungslosen und monotonen ab, k�nnen aber dennoch von vorn bis hinten �berzeugen. Warum das so ist? Schon allein der Gitarrenriff hinterl�sst den Eindruck, als hypnotisiere er einen und auch der Gesang ist vollends �berw�ltigend. Halb wutentbrannt, halb weinerlich kr�chzt man sich hier durch diesen von Hass und Verzweiflung zerfressenden schwarzmetallischen Hassbatzen. Grandiose Vorstellung! Zu guter letzt wartet noch ein �berraschung auf uns. Die f�r ihren eher schnellen Pagan/Black Metal bekannten Black Messiah trumpfen hier mit einer astreinen, ultramelodischen Heidenhymne auf, die einfach nur begeistert. Ein toller Abschluss?

Alles in allem ist der Metal Message Vol. II Sampler f�r Anh�nger heidnischer oder schwarzmetallischer Kl�nge durchaus zu empfehlen. Klar f�llt und klettert das Niveau mit den Bands, im Gro�en und Ganzen h�lt es sich aber locker �ber Wasser. Da sollte eigentlich f�r jeden zumindest etwas dabei sein.



   
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