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Count Raven - Re-Releases
Metalspheres Info-Box

Genre

Doom Metal

Label

Cyclone Empire

Rezensent

Dennis

Nachdem die Count Raven Scheiben die letzten Jahre zum Teil nur sehr schwierig zu bekommen waren, haben sich Cyclone Empire nun endlich der Aufgabe angenommen, die vier Alben wiederzuver�ffentlichen. Wurde auch h�chste Zeit, denn alle vier Langspieler sind kleine Meisterwerke, auf denen d�sterer, schleppender Doom ganz in der Tradition der alten Black Sabbath nahezu in Perfektion gespielt wird. Aber dazu sp�ter mehr. Zuerst einmal sei f�r diejenigen, die Count Raven bereits kennen, gesagt, da� alle Alben im Hause K�hler neu remastert wurden und es soundtechnisch so zu keinerlei Beschwerden kommen d�rfte. Die Booklets sind sch�n aufgemacht, enthalten allerlei interessante und weniger interessante Liner Notes, jedem Album wurden ein bis zwei Bonustracks verpasst und "Messiah of Confusion" zudem noch mit einem neuen und durchweg gelungenen Coverartwork versehen (siehe oben).

"Storm Warning" nannte sich das Deb�talbum des Outfits, dessen Line up sich seinerzeit aus den vier Schweden Christian Lindersson (Vocals), Dan Fondelius (Gitarre), Tommy Eriksson (Bass) und Christer Petersson (Drums) rekrutierte. Nachdem die Band bereits zuvor schon etliche Jahre unter dem Titelgebenden Namen Bestand gehabt hatte (ohne S�nger Lindersson allerdings), erblickte das erste Album im Jahr 1990 das Licht der Welt und offenbart deutlich die Zuneigung, die die Musiker gegen�ber den fr�hen Sabbath Werken versp�rt haben d�rften. S�nger Christian Linderson erinnert ein wenig (nicht zu sehr) an Ozzy Osbourne, und auch die Stimmung ist der von Sabbath in vielen Momenten sehr �hnlich. Als Highlights w�rde ich ohne zu Z�gern das Trio "Within the Garden of Mirrors", "A devastating Age" und "How can it be" nennen, wobei der zweitgenannte Song aufgrund der sph�rischen Keyboardeins�tze eine ganz eigene, feierlich-melancholische und leicht epische Note besitzt. Als Bonustracks finden sich "High Beliefs" vom '89er Demo und "Frightened Eyes never lie" vom Indignus Famulus-Demo auf dem Re-Release, die sich nahtlos in das restliche Songmaterial einf�gen.

Nachdem das Deb�talbum schon einen durchweg positiven Eindruck von Count Ravens F�higkeiten vermittelt hatte, sollte der Band mit dem Nachfolger "Destruction of the Void" durch vermehrte Integration eigener Ideen sogar noch eine Steigerung gelingen. S�nger Linderson war in der Zwischenzeit zu den Kollegen von St. Vitus gewechselt, so da� Dan Fondelius wie in der Zeit vor dem Debut neben seiner Gitarre auch noch den Gesang �bernahm. Und der klingt wirklich wie Ozzy! Auch die Lyrics gewinnen mit seiner Handschrift noch einmal zus�tzlichen Reiz, schaffen es, da� man sich stundenlang in der von den 60er Jahren inspirierten, manchmal etwas blau�ugigen aber oft auch schwarzhumoristischen Welt der Schweden verlieren kann. Hervor ragen aus dem jederzeit hochklassigen Songmaterial insbesondere "Hippies Triumph", der Titelsong und das schleppend-bombastische "Leaving the Warzone" sowie das tolle Instrumental "Northern Lights" mit Keyboards und Celtic Horn, mit denen Count Raven ihre eigenen Idole ein gutes St�ck weit hinter sich lassen. Auch hier sind mit "Point of Youth" und "Sworn to Fun" zwei Tracks vom "Indignus Famulus"-Demo als Bonussongs enthalten.

Das dritte Album "High on Infinity" pr�sentiert die Band musikalisch unver�ndert und kn�pft nahezu nahtlos dort an, wo "Destruction of the Void" aufh�rt. Das tolle ist: Auch qualitativ kann das Album den hohen Standard des Vorg�ngers nahezu halten, bei den Lyrics zu Songs wie "Masters of all Evil" oder "An ordinary Loser" (mu� man gelesen haben!) ist sogar noch eine Steigerung zu erkennen. Letzteres ragt auch musikalisch aufgrund seines grandiosen Grundriffs heraus, ebenso wie das abschlie�ende "Cosmos", bei dem die Musiker mit Hall, Ch�ren, Effekten und majest�tischen Worten offenkundig demonstrieren, da� ihrer Kreativit�t im Hinblick auf die Atmosph�re keinerlei Grenzen gesetzt zu sein scheint. Als Bonustrack gibt es auf dem Re-Release mit "Chrittes Triumph" eine unver�ffentlichte Version von "Hippies Triumph" zu h�ren, das noch mit Christian Lindersson am Gesang aus den ersten Aufnahmesessions zu "Destruction of the Void" stammt.

Den vorl�ufigen Abschlu� des Schaffens Count Ravens stellt "Messiah of Confusion" dar. Auch dieses steht ganz in der Tradition der Vorg�nger und doch ist kompositorisch ein kleiner Abstieg zu verzeichnen. Zwar offenbaren Count Raven bei der Instrumentierung, den Soli und nat�rlich auch den Lyrics jede Menge Kreativit�t und Ideen, die herausragenden Highlights wie auf den Vorg�ngeralben sind jedoch nicht in der gleichen F�lle vorhanden (das epische, 11min�tige Monumental-Epos "The Viking Sea" geh�rt in jedem Fall dazu). Bei Songs wie "Shadow Box" oder "The Lie of Life" geht es einen kleinen Tick schneller zu als bislang von Count Raven gewohnt, und mit "Mountains Spirit" gibt es erneut ein ansprechendes (Keyboard-)Instrumental zu entdecken. Als Bonus ist ein Cover-Medley der Black Sabbath-Kamellen "Electric Funeral", "Sweet Leaf", "Iron Man" und "Black Sabbath" enthalten. Nette Idee, vielleicht aber auch nicht unbedingt essentiell. Dennoch stellt "Messiah of Confusion" einen tollen Abschlu� einer �ra dar, bei der Count Raven �ber vier Alben hinweg keinerlei Schw�che offenbaren.

Damit war und ist die schwedische Formation mit diesen vier Werken einer der wichtigsten Vertreter der Doom Szene, in musikalischer und lyrischer Hinsicht. Solltest Du neugierig geworden sein und noch keines der besprochenen Werke Dein Eigen nennen, empfiehlt sich ein Einstieg mit "Destruction of the Void" oder "High of Infinity". F�r das kommende Jahr sind unter anderem ein Boxset mit unver�ffentlichem Ton- und Bildmaterial sowie ein komplett neues Album geplant. Wir sind gespannt, ob die Doomer damit an die Klasse ihrer alten Alben ankn�pfen k�nnen. Mehr �ber die Band k�nnt ihr bald in unserem Interview erfahren.



   
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