Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert


4457257


Sepultura - Dante XXI
Metalspheres Info-Box

Genre

Moderner Thrash Metal

Label

Steamhammer / SPV

Rezensent

Volker

Ja ja, Sepultura haben es einem in den letzten Jahren nicht gerade leicht gemacht. Da steckt so viel Potential in der Band, doch au�er dem ordentlichen Album "Nation" war die �ra nach Max Cavalera von mehr Durchschnitt gepr�gt, als dem geneigten Fan zuzumuten ist. "Dante XXI" soll nun der gro�e der Befreiungsschlag werden, als der bereits "Roorback" aposthrophiert wurde? H�tte ich nicht geglaubt, aber manchmal irrt man gerne.
Zum Gl�ck haben wir es hier mit keiner halbgaren Unternehmung unter dem Motto "back to the roots" zu tun, sondern mit dem beeindruckend gelungenen Versuch, Brasiliens nach wie vor bedeutendste Metalband noch einmal neu zu definieren. Die knackig kurz gehaltenen Songs von "Dante XXI" strotzen nicht nur vor Kraft, sondern offenbaren auch den Ideenreichtum, der irgendwo in den 90ern versandet zu sein schien. "Dark Wood of Error" (geiler Songtitel!) basiert nach dem Intro auf der ureigenen sepulturaschen Hardcore-Interpretation, mit der einst "Roots" aufgewartet hatte. Dazu rasen Gitarren wie einst auf "Benath the Remains", nur das Soundgewand ist ungleich neuzeitlicher. Keine aufwendigen Tribalspielereien, Sepultura wollen anno 2006 auf dem direkten Weg zum Ziel kommen. Moderner Thrash Metal aus dem Lehrbuch danach in Form von "Convicted in Life", derart in dieser Sparte aufgetrumpft haben zuletzt nur Machine Head mit ihrer Wiedergeburt "From Ashes through Empires". "False" reisst mit seiner Energie alles nieder, Derrick Green schreit entfesselt wie nie. Doch die zweite H�lfte des Songs weist auf eine weitere bedeutende Seite dieses Albums hin, die etwas D�steres, Bedrohliches, fast Psychedelisches verk�rpert. Weitergef�hrt in "Fighting on", das im Midtempo ultraheavy klingt und perfektioniert im grandiosen "Ostia". Jaaaa, das ist definitiv der geilste Song, den Sepultura seit 10 Jahren geschrieben haben! Abartiger Groove m�ndet in geradezu apokalytischem Flair, gekr�nt von tragischen Streichern im Stile alter My Dying Bride, die in der Mitte des Songs f�r nie erwartete Akzente sorgen. Mit nur halb so viel Mut w�ren auch die letzten Sepultura-Alben deutlich relevanter gewesen! Vieles w�re hier noch zu empfehlen, so etwa die tiefenwirksame Midtempo-Walze "Nuclear Seven", das rhytmisch vertrackte "Repeating the Horror" sowie das furiose Hardcore-Spektakel "Crown and Miter", um die Aufz�hlung einigerma�en zu vervollst�ndigen.
Ein wenig Raum soll aber noch bleiben, um das in der Umsetzung durch ein gelungenes wie unkonventionelles Artwork erg�nzte Konzept des Albums zu w�rdigen. Derrick Green und Andreas Kisser haben sich diesmal Anregungen im Florenz des Mittelalters geholt und so liefert die "Divina Comedia" des Dichters und kritischen Philosophen Dante Aligherie die Vorlage f�r die teils zeitlosen, teils in die Gegenwart �bertragenen Texte. So finden sich neue Impulse auf dem programmatisch benannten Album "Dante XXI" an allen Ecken und Enden und bringen Sepultura im Jahre 2006 eine zuletzt f�r unerreichbar gehaltene Rolle als kreative Vorreiter ein.
Ich entlasse euch jedenfalls mit einer dick unterstrichenen Kaufempfehlung und ziehe "Ostia" schon jetzt als einen der besten Songs des Jahres in Betracht!



   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword