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Keep Of Kalessin - Armada
Metalspheres Info-Box

Genre

Extreme Epic Metal

Label

Tabu Recordings

Rezensent

Sascha

"Reclaim", die R�ckforderung, war der Titel der letzten Ver�ffentlichung von Keep Of Kalessin. Welch ein treffender Titel, f�r die CD einer Band, die seit 1994 hochklassigen, extremen Metal spielt und von der �ffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb. Wieder einmal zeigte sich, dass eine Band allein durch hervorragende Musik im Metal-Zirkus nicht bestehen kann, wenn sie kein provozierendes Image oder ein finanzstarkes Label im R�cken hat. Und so wurden musikalische Flachpfeifen wie Marduk weiter abgefeiert und verdienten sich eine goldene Nase, w�hrend Keep Of Kalessin weiter unbeachtet den Blackmetal neu definierten. Mit "Reclaim" konnte man endlich auf sich aufmerksam machen, die Songs wurden unterst�tzt durch eine hervorragende Produktion und au�erdem hatte Komponist Obsidian C. mit Frost und Attila zwei hochkar�tige G�ste an Bord, die nat�rlich f�r zus�tzliche Aufmerksamkeit sorgten. "Come, Damnation" ist der Song, der Schuld daran war, dass ich der Band verfiel. Dieses Lied ist episch, verdammt episch. Und das in einer Geschwindigkeit und Brachialit�t, von der man normalerweise behaupten w�rde, sie w�re mit Epik unvereinbar. Danach hie� es, die Wartezeit bis zum n�chsten Album zu erdulden. Keep Of Kalessin entwickelten sich f�r mich zur gr��ten Hoffnung f�r den extremen Metalbereich. W�rden sie es schaffen, die Qualit�t und Epik von "Reclaim" auf die n�chste Stufe zu transportieren? W�rde Obsidian C. Mitstreiter finden, die Attila und Frost nicht nur ersetzen, sondern zus�tzlich eine eigene Note einbringen k�nnten? Nun liegt das treffend betitelte, mit dem Bild einer grimmigen, vollbewaffneten Armee best�ckte "Armada" vor und ich kann sagen, dass es selten ein Rezensent so einfach hatte, wie ich. Denn meine Hoffnungen wurden nicht entt�uscht. "Armada" ist ein epochales, episches Monstrum von einem Album geworden!

Keep Of Kalessin vermeiden konsequent den Begriff Blackmetal und tats�chlich w�rde ihnen dieser auch in keinster Weise gerecht. Zu limitiert, zu eng ist diese Schublade, als dass eine Band ihrer Gr��e in sie hineinpassen w�rde. Die Norweger tragen kein Corpsepaint oder ein aufgesetztes satanisches Image, sie lassen die Musik allein f�r sich sprechen. Im Line-Up findet sich ein alter Bekannter, denn Drummer Vyl war bereits auf den ersten Alben der Band zu h�ren. Er ist ein sehr willkommener R�ckkehrer und gleich "Crown Of Kings" macht Frost schnell vergessen, denn Vyl kann es ohne Schwierigkeiten mit ihm aufnehmen. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit zeigt der erste Titel in welche Richtung das Album geht: absolute Kompromisslosigkeit! Und auch zwei weitere Merkmale, die ich mir erw�nscht hatte, bietet "Armada" im �berma�: Melodie und Atmosph�re. Titel wie "Crown Of Kings", "Into The Fire", "The Black Uncharted", "The Wealth Of Darkness" oder "Armada" bieten G�nsehaut pur und zeigen, dass Keep Of Kalessin es immer noch beherrschen, epische Musik in rasendem Tempo zu schaffen. Obsidian C. w�hlt stets Melodien, die eine majest�tische, k�nigliche Aura besitzen. St�ndig l�uft mir beim H�ren ein kalter Schauer �ber den R�cken. Diese Musik ist wie geschaffen, um sie in der Mail�nder Scala aufzuf�hren. Viel zu erhaben klingt die Musik, um sie in verrauchten Metal-Spelunken zu spielen. Mit Thebon hat die Band einen ausdrucksstarken S�nger in ihren Reihen, der sehr gut die Tradition Keep Of Kalessins weiterf�hrt. Er klingt ungeheuer vielseitig, mehr als w�ren f�nf verschiedene S�nger am Werk. Auf diese Vielseitigkeit hatte Obsidian C. schon in der Vergangenheit bei der Auswahl seiner S�nger viel Wert gelegt. So pendelt Thebon zwischen giftigen Screams der Marke Enslaved, tiefen Growls, unverzerrtem Br�llen, wie man es von Secrets Of The Moon kennt und wunderbarem Klargesang. Es ist eine Wohltat, dass auf diesem Album nicht nur monoton geschrien wird, sondern sich M�he gegeben wurde, den Gesang eing�ngig und einfallsreich zu gestalten. "Crown Of Kings" und "Into The Fire" k�nnen mit melodischen, hymnischen Refrains aufwarten, der die Songs allein dadurch schon meilenweit �ber typische Genrevertreter hinaushebt. Mit der Produktion der CD kann man auch nur zufrieden sein. Jedes Instrument ist klar herauszuh�ren und bekommt gen�gend Raum im Gesamtbild des Klangs zugesprochen. Trotzdem klingt die CD organisch und in keinster Weise klinisch oder steril. Erw�hnenswert ist auch die optische Gestaltung der CD, die meinen Eindruck von diesem Album unterstreicht, es k�nne auch ein Soundtrack sein, denn die Musik l�sst st�ndig Bilder eines Films in meinem Kopf entstehen, der durch das Artwork perfekt wiedergegeben wird.

Mit "Armada" haben die Norweger ein Album kreiert, das sicherlich lange unerreicht bleiben wird. Es spricht Blackmetal und Deathmetal Fans in gleicher Weise an, es klingt wie der n�chste Schritt in der Evolution, den Morbid Angel nie gegangen sind. Es traut sich mehr Melodie zu, als Bands wie Dark Funeral es je gewagt haben, ohne Kompromisse im Bereich Geschwindigkeit und Brutalit�t einzugehen. Dabei besitzt das Album eine Atmosph�re, wie sie Emperor mit ihren Werken erschaffen haben, jedoch auf eine eing�ngigere Art. Mir bleibt nur noch, euch Unw�rdigen den unverz�glichen Kauf des Albums zu befehlen. Sicher, es ist ein Review voller Superlative geworden und ich habe hundert mal das Wort "episch" benutzt, aber nicht weniger hat dieses Album verdient. "Armada" ist ein kraftstrotzendes, ausdrucksstarkes Epos voller Emotionen und Bildhaftigkeit. Vernichtend, episch und voller Musikalit�t. Es wird euch auf eine dunkle Reise in die Fantasiewelt Keep Of Kalessins entf�hren und seine Melodien werden f�r Monate Hausbesetzer in eurer sch�bigen Wohnung sein. Wenn ihr dieses Jahr nur ein Album kaufen k�nnt, dann kauft dieses!



   
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