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Jahresringe - Der Dunkelheit Beraubt
Metalspheres Info-Box

Genre

Naturmystischer Blackmetal

Jahr

2006

Spielzeit

37:22

Rezensent

Sascha

Jahresringe wurde 2005 ins Leben gerufen und bereits Anfang M�rz 2006 ist das vorliegende Album "Der Dunkelheit Beraubt" erschienen. Das klingt gewaltig nach Schnellschuss und wenn ich jetzt noch sage, dass es sich dabei um eines der allseits beliebten Ein-Mann Projekte handelt, dann r�mpft die Mehrheit sicher schon einmal die Nase. Das allerdings zu unrecht, denn die Musik, die mir hier zu Ohren kommt, ist als durchaus gelungen zu bezeichnen.

Der musikalische Kopf dieses Projektes zeichnet sich f�r Gitarren, Schlagzeug, Gesang sowie Texte verantwortlich. Dem Album liegt ein textliches Konzept zugrunde, welches in einen naturmystischen Kontext eingebunden und von lyrischer Sch�nheit ist, dabei keinesfalls kitschig wirkt. Die Gestaltung der CD ist einfach nur als sehr liebevoll zu bezeichnen. Alles an diesem Album ist selbst gemacht, das farbkopierte Cover, die Schreibmaschinenschrift, das gelungene Artwork, alles macht einen sympathisch-altmodischen Eindruck. Oftmals hat man hochgl�nzende, perfekte Erstproduktionen in der Hand, die dann musikalisch nicht viel her machen. Hier ist das zum Gl�ck nicht der Fall. Leider zeigt sich die mangelnde Perfektion hier und da auch in der Musik, bevor ich darauf eingehe, m�chte ich jedoch zun�chst die positiven Seiten des Werkes hervorheben, von denen es gen�gend gibt.

Die Produktion d�rfte viele Anh�nger finden, sie klingt sehr trocken, erdig und ehrlich, auch hier der Hauch des Altmodischen. Stilistisch erklingt kauziger, nordischer Blackmetal, der gr��tenteils im mittleren Tempo gespielt wird, allerdings nicht selten auch mit hasserf�llten Blastbeats erfreut. Zweistimmig gespielte Gitarrenmelodien der alten norwegischen Schule, einfallsreiche Bassl�ufe und stellenweise ungew�hnliche Drumpattern bestimmen das Grundger�st der Songs, dazu kommt ein narrativer, garstiger, trollischer Gesang, der wunderbar zur Musik passt. Anh�nger fr�herer Taake-Alben, aber auch Freunde von Nocte Obductas Erstwerken sollten sich angesprochen f�hlen. "Schwinden Ruhiger Zeiten" begeistert gleich durch sch�ne Melodieb�gen, anf�ngliche Raserei und abwechslungsreiche Spannungsb�gen. Der Titeltrack ist sehr ruhig gehalten und klingt sehr eigenst�ndig. Auch hier sind nicht allt�gliche Ideen zu vernehmen und interessantes mehrstimmiges Gitarrenspiel, welches eine dem Bandkonzept zutr�gliche mystisch-spannende Aura erzeugt. "Finstertraum In Falschem Licht" beginnt ebenfalls sehr sph�risch und vertr�umt, unterst�tzt durch einen finsteren Double-Bass Teppich. In seinen rasenden Momenten erschallt hier nordischer Metal, wie er schon lange aus Norwegen nicht mehr erschienen ist und mich in seinen Bann ziehen konnte. Bei den teilweise zehnmin�tigen, langen Liedern gelingt es Jahresringe, keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen.

Dennoch kann man auch bei dieser gelungenen Ver�ffentlichung Kleinigkeiten bem�ngeln. In erster Linie sind f�r mich hier die Timing-Probleme beim Schlagzeug zu nennen. Ich w�rde nicht sagen, dass hier st�mperhaft gearbeitet wurde, im Gegenteil, die Drums sind einfallsreich arrangiert und insbesondere in den rasenden Abschnitten, scheint Stefan �berhaupt keine Probleme zu haben. In langsamen Teilen holpern die Drums allerdings hier und da mal am Takt vorbei, was insbesondere im Opener "Erinnerung An N�chte" auff�llt, sowie in "Der Dunkelheit Beraubt", wo er sich an recht ungew�hnliche rythmische Patterns gewagt hat, die teilweise so klingen, als h�tte er sich dort etwas zu viel zugetraut. Dennoch ist mir das Gebotene lieber als ein Drumcomputer, oder das gew�hnliche ultrasimple Geballer, aber hier ist f�r die Zukunft noch etwas Verbesserung m�glich. Das Zweite w�re das Fehlen eines richtig m�chtigen "�ber-Songs", der den H�rer nicht mehr losl�sst. Das ist sicher nicht f�r jeden ein Problem, ich pers�nlich bin eben ein Freund davon, wenn auf einer CD mindestens ein richtiger Kracher enthalten ist. "Der Dunkelheit Beraubt" �berzeugt eher durch ein durchg�ngig hohes Niveau und eine mystische, melancholische Gesamtstimmung und nicht durch einzelne Songs, was sicherlich auch durch das textliche Konzept bedingt ist. Abschlie�end m�chte ich sagen, dass mir "Jahresringe" durchweg sympathisch ist und ich jedem, der undergroundigen, aber trotzdem anspruchsvollen und sch�nen Blackmetal gern h�rt und kein durchgestyltes Hochglanzprodukt erwartet, diesen Tontr�ger empfehlen. Ihr k�nnt ihn direkt auf der Jahresringe-Seite bestellen.



   
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