Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert


4456133


Armagedda - Ond Spiritism / Djefvulens Skalder
Metalspheres Info-Box

Genre

Black Metal

Label

Agonia Records

Jahr

2004

Rezensent

Sascha

Heute reise ich zur�ck ins Jahr 2004 und bespreche ein Album, welches f�r mich bereits Klassiker-Status besitzt und eine entsprechende Huldigung verdient hat. "Ond Spiritism" ist das dritte Album der schwedischen Horde Armagedda und bis heute auch ihr letztes. Mittlerweile ist nicht mehr viel zu h�ren von den Musikern A. und Graav; ob Armagedda je wieder ein Album ver�ffentlichen werden, ist ungewiss. Hinterlassen haben sie den Anh�ngern dunkler Musik jedoch ein wahres Meisterwerk.

Wurde man bez�glich der ersten Ver�ffentlichungen oft als Darkthrone-Kopie bezeichnet, so fanden sich auch schon auf dem direkten Vorg�nger "Only True Believers" mit Songs wie "F.T.W." oder "Poetry Of A Poisoned Mind" erste Anzeichen f�r die neue �ra, die Armagedda im Begriff waren zu beschreiten. Ihr Sound hat sich auf "Ond Spiritism" perfektioniert. Armagedda haben die vertonte Negativit�t geschaffen. F�r ihre Songs w�hlten sie daf�r ein mittleres bis schleppendes Tempo, monotone, simple Gitarrenmelodien und einen wahrhaft d�steren Klang, der im schwedischen Necromorbus Studio geschmiedet wurde. Graav singt dazu erstmals ausschlie�lich schwedisch und klingt richtig angepisst und voller Hass, dabei v�llig ehrlich und eigenst�ndig, ohne in stereotypes Blackmetal-Kreischen zu verfallen. Sein Gesang ist garstig, narrativ und entr�ckt und dr�ckt der Musik Armageddas einen sehr pers�nlichen Stempel auf. Armagedda haben auf dieser Ver�ffentlichung ihre Ideen vereinfacht und kanalisieren ihren Hass auf einfachste Strukturen, die oftmals hymnischen Charakter aufweisen.

Ein wenig muss man sich selbst hassen, um dieser Musik etwas abgewinnen zu k�nnen, denn sie zieht den H�rer total runter. Alles klingt trostlos und negativ und kann den sch�nsten Sommertag verdunkeln. F�r Blackmetal gibt es sicher mehrere Definitionen, f�r mich war es jedoch schon immer die dunkelste, negativste Musikform. Weniger Metal, im Sinne von aufbauender, st�rkender Musik, sondern vernichtende, verabscheuungsw�rde Kl�nge, die in gewisser Weise einen Blick in die Zwischenwelt bieten und es m�glich machen, sich mit der eigenen, dunklen Seite der Seele auseinander zu setzen. Also Musik, die nur Monotonie, Leere und K�lte ausdr�ckt. Seht ihr Blackmetal aus diesem Blickwinkel, so k�nnt ihr mir glauben, dass nie wieder ein so geniales Blackmetal Album wie "Ond Spiritism" ver�ffentlicht werden wird, denn es ist in seiner Schlichtheit und Eleganz ein perfekter Ausdruck der eben genannten Gedanken und Emotionen.

Allein "Aendelykt" zeigt schon die Klasse der Band, denn hier wird aus einem sehr einfachen Thema eine neunmin�tige, monotone Hymne geschaffen, die keine Konkurrenz kennt. Graavs v�llig verzweifelter Gesang ber�hrt und beeinflusst die Gedankenwelt sofort auf negative Weise. "Helvetestoner" ist ein �hnlich gelagerter Titel, der besonders durch seine halbverzerrten Akustik-Parts besticht, sowie durch beinahe melodischen Giftgesang Graavs. In "Afgrundvisioner" offenbaren Armagedda nochmals ihre ganze Klasse im Erschaffen von d�steren Klangwelten, die ihren H�hepunkt in den verzerrten, furchteinfl��enden Schreien gegen Ende des Songs finden. Und im Outro "Itfaerd" verdichten sich selbst so ausgelutschte Sounds wie Kirchenglocken, Regen und Ch�re zu einem geradezu magnetisch anziehenden schwarzen Loch, welches den H�rer in einen Strudel der Leere hinabzieht. F�r mich hat dieses Album einen besonderen Stellenwert; ich wei� nicht, ob ich zu der Zeit, als ich es gekauft habe besonders depressiv war, aber es hat in meinem Herzen einen Platz gefunden. Sicherlich kein Album f�r jeden Tag, aber f�r mich die perfekte Pr�sentation von Blackmetal. Die Aufmachung des Albums bietet den passenden Rahmen f�r die Musik, besonders die LP-Version besticht durch die gelungene Gestaltung in Erdt�nen inklusive gro�fl�chiger Blutflecken auf den Texten. Was ihr hier jedoch nicht erwarten solltet, ist irgendeine sch�ne Melodie oder ein kr�ftiges powervolles Riff, oder sonst etwas, das in irgendeiner Weise aufbauend wirkt, denn diese Musik gibt dir nichts, sie nimmt nur.



   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword