Dreamtide - Dreams for the Daring
	Metalspheres Info-Box Genre Hardrock Label Frontiers Records Rezensent Dennis
Na, das ist doch mal was. Hardrock mit dominantem Riffing, das schon fast so heavy ist, da� man Dreamtide als Metalband bezeichnen k�nnte. Moment, da sind doch Profis am Werk. Ein Blick ins Booklet zeigt, da� Dreamtide aus den �berresten der Hannoveraner Fair Warning hervorgegangen ist, die sich meines Wissens nach irgendwann Anfang dieses Jahrzehnts aufgel�st haben. Kein Wunder also, da� da beste Voraussetzungen f�r einen starken Longplayer vorliegen. Neben dem schwermetallischen und teilweise auch bombastischen Grundsound, den das Album mit sich bringt, sind es vor allem zwei Dinge, die mich von "Dreams for the Daring" �berzeugen k�nnen. Zum einen der Gesang von Olaf Senkbeil, der Wiedererkennungswert und Ausdrucksst�rke besitzt. Zum anderen gef�llt mir, da� die Band gleich eine ganze Reihe eigener Ideen in den verschiedenen St�cken des Albums verarbeitet. Kreativit�t ist heute ja nicht mehr unbedingt die gro�e St�rke der meisten Rockbands, und wenn eine Band dann mal versucht, "anders" zu klingen, dann wirkt es meist aufgesetzt und erzwungen. Entscheidend ist aber, da� zur Musik passende Ideen entwickelt werden, und das ist bei Dreamtide der Fall. Von futuristischen oder orientalisch klingenden Intros oder Keyboarduntermalungen bis hin zu interessanten, "andersartigen" Refrains, die auf den ersten Blick etwas gew�hnungsbed�rftig erscheinen, aber schon bald ihre volle Pracht zur Entfaltung bringen, hier pa�t alles zusammen und tr�gt zum homogenen Gesamteindruck bei. Gerade diese Melodien sind es dann auch, die den Langzeitspa� der CD ausmachen. Nach einigen H�rdurchl�ufen wird jedenfalls klar, da� "Dreams for the Daring" zu jener Sorte von Alben geh�rt, die sich mehr und mehr ins Gehirn fr�sen, je l�nger und �fter man sie h�rt. Das Rezept aus H�rte und Melodie und der experimentelle Charakter von "Dreamtide" hinterlassen zumindest einen blendenden Eindruck und sollten jeden, der auf Hardrock abf�hrt, im n�chsten Plattenladen dazu bringen, die Scheibe mit an die Theke zu nehmen und ein Ohr zu riskieren. Okay!?