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Mortal Intention - Latent Letal
Metalspheres Info-Box

Genre

Avantgarde Blackmetal

Label

SX Distribution

Rezensent

Sascha

Mortal Intention sind f�r Einige sicher kein unbeschriebenes Blatt mehr, erlangte das bei Christhunt Productions erschienene Album "Sic Luceat Lux" doch schon einige Aufmerksamkeit. F�r das intelligent betitelte "Latent Letal" entschied man sich daf�r, es in Eigenregie herauszubringen und lediglich einen Vertriebsdeal abzuschlie�en. Das Ergebnis ist absolut professionell ausgefallen, das Album erhielt einen rauen, differenzierten und im Rythmusbereich druckvollen Sound im Blue-Brain-Studio und ein auf wertigem Papier gedrucktes, stimmungsvolles und 14-seitiges Booklet mit allen Texten. Zusammengenommen also ein Erscheinungsbild, welches besser wirkt, als so manche Labelproduktion.

Musikalisch m�chte man laut eigener Aussage keine Kompromisse eingehen und sich bei allen Str�mungen des Metal bedienen, ohne dabei an irgendwelche Schubladen zu denken. Das Grundger�st des Mortal Intention-Sounds wird nach wie vor von Blackmetal gebildet, wird jedoch durch einige groovende Deathmetal- und melodische Heavymetal-Anteile erweitert. Vor dem Nutzen symphonischer Keyboardkl�nge scheut man sich ebensowenig, wie vor dem Einsatz ausgedehnter, melodischer Soli. Die F�higkeiten der Musiker sind dabei beachtlich und auch der Ideenreichtum ist au�erordentlich gro�. Haupts�chlich entstehen bei Mortal Intention abwechslungsreiche, l�ngere Songs, welche selten nach g�ngigem Strophe-Refrain-Muster aufgebaut sind, sondern eigene Wege gehen. Der Gesamtsound der Band hat Parallelen zu dem der Mainzer Nocte Obducta, die �hnlich stimmungsvoll und respektlos zu Werke gehen. Auch der garstige Gesang erinnert an Torsten, den Unhold und hat mir sehr gut gefallen. Das gesamte textliche Konzept von "Latent Letal" behandelt die Ausweglosigkeit des Lebens, den ewigen Kreislauf, der stets mit dem Tod endet und die daraus resultierende Verzweiflung des Menschen. Die deutschen Texte sind dabei sehr kreativ gestaltet, manchmal �bertreibt man es jedoch etwas mit der Blumigkeit der Sprache. Da entstehen dann solche Stilbl�ten wie "wem sollst du zollend Tribute?" oder "Der Made Leben gieret mein". Sicherlich m�chte man sich dadurch vom Durchschnittstext abheben, sollte aber auch daran denken, dass beliebte deutsche Dichter wie Rainer Maria Rilke oder Heinrich Heine die Herzen gerade durch ihre teilweise erstaunlich einfache, aber wirkungsvolle Sprache erobert haben. Einiges ist aber auch sehr gelungen, wie die Texte zu den St�cken "Vom alten Leben" oder "Toter Jammer", die den H�rer nachdenklich stimmen. Mortal Intentions Musik d�rfte auf jeden Fall f�r Musikfreunde ohne Scheuklappen interessant sein, vor allem wenn man sich beim H�ren immer wieder durch Neues �berraschen lassen m�chte und bei einem Album vieles entdecken m�chte. Ich hatte allerdings hier und da auch meine Probleme mit dem Werk. Oftmals verbraten die Musiker ihre guten Ideen etwas, einige St�cke klingen einfach nicht homogen, die einzelnen Teile gehen nicht flie�end ineinander �ber, geniale Abschnitte sind zu schnell vor�ber und werden nicht wiederholt, die Struktur wirkt etwas zerfahren. Ich glaube, teilweise wollte die Band etwas zu viel Abwechslung erzeugen und hat manchmal einen Groove-Part oder einen Klargesang zuviel in den Song gesteckt. Die etwas geradlinigeren Titel "Vom alten Leben" und "Toter Jammer" sind daf�r aber auch zu herausragenden Hymnen geworden, die wirklich wundersch�n klingen und von genial-melancholischen Soli durchzogen sind und sch�n atmosph�risch vom Keyboard Gebrauch machen. Vielleicht gelingen auf dem n�chtsten Album mehr von diesen kompakteren St�cken. Dennoch kann man vielleicht gerade durch die Vielfalt l�nger seine Freude an dem Album haben und kreativ ist es definitiv ausgefallen. Wer also eigenst�ndigen Extrem-Metal sucht oder nach dem Abgang von Nocte Obducta auf der Suche nach etwas �hnlichem ist, muss "Latent Letal" antesten. F�r 13.50 Euro k�nnt ihr es auch direkt bei der Band bestellen.

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