Scornage - Pure Motorized Instinct
	Metalspheres Info-Box Genre Thrash Metal Label Remedy Records Rezensent Volker
Ladies and Gentlemen, Studioalbum Nummer 2 der Thrasher aus Aachen. Vor gut zwei Jahren wurde von MDD Records das unter anderem auch hier bei Metalspheres positiv aufgenommene Debut "Sick of being human" ver�ffentlicht, nun wollen die f�nf Herren weitere Schritte nehmen und mit qualitativen Fortschritten �berzeugen. Daf�r m�ssen sie k�mpfen und beissen wie die unfreundliche brennende Gestalt mit Hundefratze auf dem Cover, denn Originalit�tspunkte gibt es f�r diese Band gewiss nicht zu holen. Aber das ist einem wohl bewusst, wenn man Thrash mit starkem Hang zur alten Schule spielt. Und das machen Scornage erneut richtig gut, immer geradeaus, keine gro�en Spielereien und doch nicht gar so minimalistisch, dass nur die hartn�ckigsten Nostalgiker bedient w�rden. Es f�llt schon auf, wie schnell man mit einigen Songs auf "Pure Motorized Instinct" vertraut wird, der Opener "Scared to be" sowie das enorm pr�gnante "I am your Fear" bleiben gar unmittelbar h�ngen. Frontmann Guido Grawe giftet sich zur allzeit tighten Pr�sentation der Instrumentalfraktion ganz im Stile des unverw�stlichen Mille von Kreator durchs Programm, nicht gerade abwechslungsreich, aber mit ordentlich Biss. Das trifft irgendwie auch auf das gesamte Album zu, denn wenngleich Scornage Ausf�lle konsequent vermeiden k�nnen, ist das Korsett des klassischen Thrash doch so eng, dass man Wiederholungen innerhalb der Songstrukturen kaum umgehen kann. Bei insgesamt 12 Songs schleicht sich so dann auch hier die ein oder andere L�nge ein - dem gegen�ber stehen aber weitere durchaus erw�hnenswerte St�cke. Der Titelsong mit seiner tollen Gitarrenarbeit etwa, der angenehm unorthodox arrangierte Rausschmeisser "When there is no more room in hell" mit seinem geilen Chorus oder das sich durch den einzigen deutschen Text abhebende "Abgrund". Gute Argumente f�r dieses sehr solide produzierte Album einer gereift klingenden Band. Scornage scheinen mir einiges mit ihren mainfr�nkischen Kollegen von Verdict gemeinsam zu haben. Wenngleich deren Death Metal Anteile nicht die Sache von Scornage sind, bieten doch beide von nicht mehr blutjungen Musikern frisch servierte alte Schule mit offensichtlich sehr �hnlichen Wurzeln und verstehen es, sich damit langsam aber stetig nach vorne zu arbeiten. "Pure Motorized Instinct" wird niemanden zum Thrash bekehren, sollte aber f�r die einschl�gige Zielgruppe ansprechendes neues Futter liefern.
Zweite Meinung von Fabi
Thrash Revival und kein Ende. Nachdem die ganzen alte S�cke sich auf ihre Roots besinnen und amtliche Platten raushauen, l�sst sich auch der Nachwuchs nicht lumpen. Da lobt alle Welt Legion of the Damned in den Himmel, dabei gibt es um die Ecke mehr als ebenb�rtige Kost. Die Aachener Scornage spielen sehr amtlichen Oldschool Thrash und da der Ruhrpott nicht weit ist, f�hlt man sich auch an Kreator und Sodom erinnert. Allerdings kupfert hier niemand ab, man schifft eben nur in den gleichen Gew�ssern. Genretypisch gibt es sch�n speedig die volle Keule, gespickt mit t�dlichen Riffs. Immer wieder aufgelockert durch melodi�se Refrains (�I am your Fear�). Geschwindikeitslimits scheint es keine zu geben, so durchbricht man ab und zu fast die Schallmauer (�Higher�). Ich wei� nicht, was ich noch gro� schreiben soll...alle Thrasher die Kreator oder Slayer m�gen (welcher Thrasher tut das nicht?) K�nnen hier blind zuschlagen und werden mit einem Rifffeuerwerk belohnt!