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Moonsorrow - Hävitetty
Metalspheres Info-Box

Genre

Viking Metal

Label

Spikefarm Records

Rezensent

Dennis

In gleichem Maße wie in dieser kalten Jahreszeit die Abende immer früher beginnen und uns die Dunkelheit schon zu vorrückender Stunde in ihren schwarzen Mantel aus Melancholie und Bedächtigkeit einhüllt, bereitet es auch immer reizvollere Erlebnisse, schöne, ereignisreiche und tiefgehende Musik einzulegen, die Augen zu schließen und sich von der Atmosphäre und seinen Gefühlen an einen anderen Ort bringen zu lassen. Das nunmehr fünfte Werk Moonsorrows, "Hävitetty", bietet genau den richtigen Stoff für diese Abende. Inspiriert von Bathorys "Hammerheart" gleitet ihr ganz langsam und vorsichtig in die Welt, aus der die Träume sind und findet Euch am Bug eines riesigen und bis an die Zähne bewaffneten Wikingerschiffs wieder. Vor Euch, an der Küste, ein mittelgroßes Fischerdorf, dessen Bewohner noch nichts von ihrem Schicksal zu ahnen scheinen. Doch dieser Eindruck trübt, denn als ihr gerade an Land geht um Euch der Schätze der Bewohner zu bemächtigen, stürmt aus den Hütten plötzlich ein ganzes Heer schwer bewaffneter Krieger. Pfeile sirren durch die Luft, die ersten Baracken fangen Feuer und nur wenige Augenblicke später bricht unter dem blutroten Himmel ein heilloses Chaos herein - eine Schlacht, gewaltig und brutal, voller Haß und bis zum letzten Blut. Die Götter selbst sind in dieser Nacht anwesend und schauen herab auf das barbarische Treiben, vielleicht lenken sie auch das Schicksal und senden ihre Engel aus um über die zu wachen, deren Leiber den verzweifelten Hieben der Gegner nicht standhalten können...

Moonsorrow knüpfen mit "Hävitetty" dort an, wo sich die Band zuletzt auch mit "Verisäkeet" positioniert hat und gehen mit sehr abwechslungsreichem, epischem und atmosphärischem Viking Metal auf Raubzug. Von Weiterentwicklung kann hier eigentlich nur deshalb die Rede sein, weil "Hävitetty" lediglich zwei Songs beinhaltet, die dafür aber jeweils an der 30 Minuten-Grenze kratzen. Song Numero 1 ("Jäästä Syntynyt/Varjojen Virta", zu deutsch "Geboren aus Eis/Schattenströmung") ist dabei das Aushängeschild geworden, denn einen vergleichbar dramaturgischen Spannungsbogen gibt es auch bei den besten Bands nur selten zu hören. Während hier inmitten all der Stimmungsschwankungen die Wut und der Haß das charakteristische Merkmal darstellt, das immer wieder hervortritt und bemerkenswert stilecht intoniert wurde, ist der zweite Song, "Tuleen Ajettu Maa" ("Von einem Land, das ins Feuer getaucht wurde"), etwas ruhiger und experimenteller ausgefallen, auch wenn man von Moonsorrow akustische Gitarren, Akkordeons und andere eher traditionelle Instrumente längst gewohnt ist. Daß dieser Song ein paar Längen aufweist, die man ebenso gut auch hätte weglassen können, ist die möglicherweise einzige Schwäche, die Moonsorrow sich hier eingestehen müssen.

Als Gesamtwerk ist "Hävitetty" folglich ein tolles und fantasievolles Album geworden, das gerade jetzt, an den Abenden der kalten Jahreszeit, mit spannendsten Erzählungen zu unterhalten weiß, und mich, der ich diese Zeilen schreibe, schon längst in seinen Bann gezogen hat. Wenn ihr die bisherigen Werke der Band mögt, Bathory zu Euren musikalischen Favoriten gehören oder ihr Euch auch zu denen zählt, die sich gerne am Lagerfeuer Geschichten und Mythen aus längst vergangenen Tagen erzählen, dann seid ihr zweifelsfrei Teil der Zielgruppe und solltet Euch ebenso wie Euer Rezensent schleunigst auf die Reise begeben...



   
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