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Íon - Madre, Protégenos
Metalspheres Info-Box

Genre

Ambient / Folklore

Label

Equilibrium Records

Rezensent

Volker

Duncan Patterson hat seine kreative Goldgrube Antimatter nach drei faszinierenden Alben hinter sich gelassen, deren Belange führt nun sein ähnlich begnadeter Kompagnon Mick Moss gemeinsam mit Pattersons ehemaligem Anathema-Bandgefährten Danny Cavanagh weiter. Man darf gespannt sein und mit ebensolchen Erwartungen konnte man dem schon seit einiger Zeit angekündigten Debut von Íon entgegensehen, dem sich der seit geraumer Zeit in Irland lebende Duncan Patterson quasi auf Solopfaden gewidmet hat. Quasi, weil mehr als zehn Gastmusiker aus verschiedenen Teilen der Welt (darunter auch Mark Kelson von den Australiern The Eternal) an der Entstehung von "Madre, Protégenos" beteiligt sind. Entsprechend grenzenlos klingt das Album und es sind etwa Elemente irischer wie auch mediterraner Folklore zu entdecken. Allerdings auf eine sehr individuelle und eher subtile Weise verarbeitet, denn dieses Album verweigert sich konsequent direkten Vergleichen mit sonst Erklingendem. Gleichwohl erkennt man den Stil des Musikers Patterson an den Klangfarben und an den Einsätzen der Gastsängerinnen, die man in ähnlicher Form auch bei Antimatter vernehmen konnte. So wie auch Antimatter ihre Wurzeln im Schaffen Anathemas nie verleugneten. Hier ist wohlgemerkt die Rede von gefühlten musikalischen Schwingungen, nicht von Songstrukturen, denn vom frühen doomigen Death Metal Anathemas ist ión um Welten, wenn nicht um Dimensionen, entfernt.

Entfernt, entrückt, mystisch verklärt, so könnte man auch den ersten Eindruck von "Madre, Protégenos" beschreiben. Es ist schon eine gewisse Herausforderung, sich diesem Werk mit allen Sinnen zu nähern und die sanfte Schönheit in meist dunklen Moll-Tönen auf sich wirken zu lassen. Man kann die Musik als minimalistisch oder spartanisch umschreiben oder einfach als eine Konzentration auf das Wesentliche verstehen. Eher Klanglandschaften als Songs im klassischen Sinne, dabei thront gerne die meist weibliche Stimme geradezu über der dezenten Kulisse aus Programmings oder handgespielten Percussion-, Streich- und Saiten-Instrumenten. Íon ist das gälische Wort für "Reinheit" und vermag den Ansatz dieser Musik wohl auch schon besser zu charakterisieren, als alle Versuche einer Beschreibung.

Deshalb auch nur noch kurze Hinweise zu einzelnen Stücken. Wer bei dem doch recht düsteren Titelstück sowie dem cineastisch anmutenden "O Efeito Do Verao" zu Beginn denkt, es schon mit den ruhigsten Vertretern auf diesem Album zu tun haben, irrt ganz entschieden, denn viel mehr klingt das Folgende eher noch reduzierter. "Anathema Maranatha" hätte zumindest seinem Aufbau nach auch auf Teil von Antimatters "Saviour" sein können, die wunderschön melancholisch schwebenden Stücke "Learpholl" und vor allem "Believe" tendieren dagegen eher in Richtung "Planetary Confinement". Mit "Goodbye Johnny Dear" wagt sich Patterson sehr nahe an die klassische irische Folklore ? allerdings unter Verzicht auf jegliche Instrumente, die Stimme der Sängerin steht ganz und gar im Mittelpunkt.

Schön, wieder etwas von einem meiner erklärten Lieblingsmusiker zu hören. Wirklich tiefgehend fasziniert hinterlässt mich "Madre, Protégenos" allerdings nicht.



   
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