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Sakramortem - pastdespairfuture
Metalspheres Info-Box

Genre

Dark Metal / Black Metal

Jahr

2006

Spielzeit

34:36

Rezensent

Volker

Man kann nicht gerade behaupten, dass Sakramortem musikalisch Hoffnung verbreiten w�rden, doch zugleich tun sie dies auf anderem Wege sehr wohl. Hoffnung auf ein nicht versiegendes Potential des deutschen schwarzmetallischen Undergrounds, der zuletzt nicht h�ufig durch besondere kreative Energie in Erscheinung getreten ist. Sakramortem aus dem hohen Norden, die ihre Musik selbst als Dark Metal bezeichnen, k�nnen da bereits in jungen Jahren erstaunliche Akzente setzen. Die 2003 gegr�ndete und erst 2005 komplett besetzte Band weist n�mlich ein hohes Ma� an Eigenst�ndigkeit auf, indem sie depressiv get�nten Black Metal geschickt mit facettenreichen Einfl�ssen aus anderen dunkelmetallischen Klangwelten anreichert und dabei Keyboards ebenso wie �berzeichnete Klischees drau�en warten l�sst.
Gleich der stimmig von tropfendem Wasser eingeleitete und eindeutig im Black Metal zu verortende Opener "Kellerwelt" prescht in die Kategorie "Volltreffer". Rasende Gitarren, gezielte Blasts, gedrosselte Kontrastpassagen und ein hervorstechendes Gef�hl f�r Atmosph�re pr�gen das St�ck, dessen morbider deutschsprachiger Text weitab von so oft qu�lenden Plattheiten und Peinlichkeiten rangiert. Das ist depressiver Black Metal der Oberklasse, ich h�tte mich nicht beschwert, wenn Sakramortem "pastdespairfuture" komplett in diesem Stil gehalten h�tten. Doch die Ambitionen reichen weiter und so verf�gen alle sechs St�cke (plus dem kurzen Akustik-Instrumental "I") �ber ihre eigenen Charakteristika. "Nihil" klingt wesentlich getragener, die Stimme tendiert eher Richtung Clean-Gesang (den es auf diesem Album auch in Reinkultur zu erleben gibt), die Stimmung dagegen zu ganz alten Katatonia und wer genau hinh�rt, findet bei den Gitarren Anleihen an Paradise Lost zu Zeiten von "Shades of God" und "Icon". Das ist kein Vorwurf, denn was wird heute schon noch neu erfunden? Sakramortem bringen eben wie gesagt das Talent mit, ein breites Spektrum d�stermetallischer Einfl�sse zu integrieren. "Infinity" klingt so wieder einen Zacken aggressiver und offenbart gleichzeitig ausgepr�gte Wandlungsf�higkeit sowie besonders deutlich die F�higkeiten zum Erschaffen packender Melodien. Nach den geilen Lead-Melodien neben stoischen Riffs und dem sehr gut eingesetzten Wechsel zwischen Grunz und Kreisch in "Schleier des Vergangenen" wirkt das nun �berraschend thrashig gehaltene "Monumental Sleeping Gods" etwas �bermotiviert und kann das Gesamtniveau der Eindringlichkeit durch zu hektische �berg�nge nicht halten. Daf�r ist der Abschluss mit "Ausgebrannt" mehr als vers�hnlich. Mit �berwiegend schleppendem Tempo wird ein deutlicher Kontrast zum Opener geboten und doch �hneln sich die Stimmungslagen dieser zwei wohl st�rksten Songs schon, womit "pastdespairfuture" in einen nahezu perfekt sitzenden Rahmen gefasst wird.

Sakramortems erstes Album nach Demo "Windesklage" darf so als wirkliche Underground-Perle freudig willkommen geheissen werden. Der niemals gek�nstelt wirkende Wechsel zwischen lyrisch ansprechenden deutsch- und englischsprachigen Texten unterst�tzt die Tiefgr�ndigkeit des Gesamtwerks, das von der so weit verbreiteten Effekthascherei im extremen Metal weit entfernt ist. Dazu passt die schlichte, aber sch�n anzusehende Aufmachung sowie ein durchweg professioneller Sound aus dem namhaften Baltic Sound Studio. Dass sowohl beim Gesang, im instrumentalen Bereich wie auch innerhalb der Kompositionen an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig zu feilen bleibt, d�rfte in diesem Stadium nicht wirklich �berraschen und h�lt die Band angenehm weit von schnell steril wirkender Perfektion entfernt. Wenn Sakramortem sich so weiterentwickeln, werden ihnen viele Tore offen stehen. Uns ist "pastdespairfuture" jedenfalls schon mal eine Empfehlung wert!



   
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