Slavior - Slavior
	Metalspheres Info-Box Genre Alternative Metal Label Inside Out Rezensent Andreas
Mein Album des Monats kommt von Slavior. Hinter der Band steckt niemand anderes als Ex-Fates Warning Schlagzeuger Mark Zonder, der ehemalige Tribe Of Gypsies S�nger Gregg Analla und MSG Gitarrist / Keyboarder (hier auch noch Bass) Wayne Findlay. Ein Trio, das es wahrlich in sich hat. Als ich die CD das erste Mal in meinen Player schob und nebenher h�rte dachte ich nur: ok, nicht schlecht, aber nicht mehr. Als ich ein paar Tage sp�ter mehr Zeit hatte und sie Track f�r Track durchh�rte, machte ich gro�e Augen. Tage sp�ter, nach zig Durchl�ufen in der heimischen Anlage und diversen im Auto bin ich sicher, dass Slavior mit ihrem ersten Album ein gro�er Wurf gelungen ist. Gute Alben werden �fters ver�ffentlicht. Spektakul�re, in sich stimmige und ergreifende Alben hingegen nicht. Mit genau einem solchen haben wir es hier jedoch zu tun. "Slavior", �brigens ein geniales Wortspiel aus den beiden W�rtern Slave und Saviour, ist ein bunter, multikultureller Mix verschiedener Musikstile. Gregg Analla ist ein Riesengewinn f�r die Band, und war ich nach seiner Trennung von Tribe Of Gypsies doch geschockt, bin ich jetzt �berzeugt, dass Gregg genau das Richtige getan hat. Seine soulige, latin-gef�rbte Stimme bereichert den Sound und verpasst ihm viele Facetten und Feinheiten. Er singt, schreit, beschw�rt, als w�re nichts einfacher als das. Dabei ist seine Stimme au�ergew�hnlich und sicher nichts, was man schon oft geh�rt hat. Die Songs sind unterschiedlicher Natur wie der S�nger selbst. Allen voran seine beiden Mitmusiker Mark Zonder und Multiinstrumentalist Wayne Findlay. Der Mann spielt seine drei Instrumente mit solch einer Feinheit, dass es schon fast erschreckend ist. All die selbsternannten Gitarrenhelden, ihr wisst selbst wie sie alle hei�en, sollten mal solche Feeling-Tracks wie "Alter" oder den Latin-Superhit "Dove" h�ren. Dove, auch das erste Video der Band, ist ergreifend und eine von Reggae- und Latin-Parts unterlegte Halbballade, wie wir sie h�chstens von einer Ausnahmeband wie den oben erw�hnten Tribe Of Gypsies h�tten erwarten k�nnen. Der Song ist melodisch, wei� durch seine Instrumentierung zu gefallen und hat auch ein paar Kanten, um nicht zur Pop-Nummer zu verkommen. Ihr wollt Beispiele f�r die Vielfallt des Songmaterials? K�nnt ihr gerne bekommen. "Shatter" ist ein locker gesungener Groove-Hardrocker mit melodischem Mittelpart und der akzentuiert-taktgebenden Schlagzeugarbeit von Mr. Zonder. "Another Plant" ist ein angefunkter, mit fetten Bass-Grooves unterlegter Track, der gar psychedelisch daherkommt und zudem noch mit abgefahrenen Keyboard-Parts spielt. Der Titeltrack selbst ist ein Groove-Metal Hit mit Crossover-Potential, der schon bald durch die Diskos rauschen k�nnte. Aber egal welchen Track man herauspickt: alles passt, und genau das ist es, was diese Scheibe ausmacht: Ihre Homogenit�t! Trotz der unterschiedlich verarbeiteten Stile klingt alles nat�rlich entstanden und nicht konstruiert. Die Songs machen Spa� und strahlen eine positive Kraft aus, zu der man sich bewegen m�chte. Eine Platte, die auch in Jahren noch geh�rt werden wird, und hoffentlich nicht nur von einem kleinen Kreis intensiver H�rer, sondern von einer gr��eren H�rerschaft. Das Potential ist da, gewillt Konzerte zu spielen ist man auch, was fehlt also? Eben, kaufen!