Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert


4457244


Behemoth - The Apostasy
Metalspheres Info-Box

Genre

Death Metal

Label

Regain Records

Rezensent

Sascha

Behemoth haben es geschafft. Durch konstante Qualit�t, gutes Marketing und Touren bis zur Ersch�pfung, haben sie als eine der wenigen europ�ischen Bands einen gewissen Bekanntheitsgrad in den USA erreicht und d�rften mittlerweile wohl auch von ihrer Musik leben k�nnen. Von einem neuen Behemoth-Album erwarte icn nichts geringeres als eine Death-Metal-Granate der Meisterklasse. Allerdings muss ich zun�chst erw�hnen, dass ich vom Vorg�nger "Demigod" nicht besonderes begeistert war. Zum ersten Mal hatte ich das Gef�hl, einen Schnellschuss zu h�ren. Zum einen kopierten sich Behemoth zusehends selbst - sogar ganze Teile fr�herer Soli wurden recycled - zum anderen bin ich nun wirklich kein Freund von Vocal-Overdubs, schon gar nicht wenn sie permanent und einfallslos eingesetzt werden.

Das Fazit vorweg: "The Apostasy" kann verlorene Sympathien wieder gut machen. Erstaunlich nat�rlich produziert, kracht das infernalische Soundgewitter aus den Boxen und auch beim Gesang ist Mastermind Nergal wieder ehrlicher geworden und setzt Overdubs dezenter ein - reduziert sich mehr auf Dinge, die man auch live reproduzieren kann. Auf instrumentaler Seite geh�ren Behemoth wirklich zum Besten, was man sich als Death-Metal-Fan zur Zeit g�nnen kann. Schlagzeug-Freunde k�nnen das Album blind kaufen, was "Inferno" hier abzieht, ist wirklich genial. Schnell, versiert, brutal, genial! Wer den Mann - stets sturzbetrunken - auf der Behemoth-DVD gesehen hat, wundert sich, dass der Mann so konzentriert und diszipliniert spielen kann. "Slaying the Prophet Ov Isa" beweist, dass auch auf den Klampfen einiges passiert und pr�sentiert sich mit typischer Behemoth-Melodik und abgefahrenen Riffs. Kleinere Experimente mit Chor�len schaffen Atmosph�re. Ein richtiger Hammer begl�ckt den H�rer allerdings erst mit "At The Left Hand Ov God", ein sehr majest�tisches und d�steres St�ck, eingeleitet mit Akustik-Gitarren, genialen schnell/doomig-Kontrasten, Mayhem-artigen Chor�len und dezenten armenischen Tribal-Elementen: hervorragend! "Kriegsphilosophie" erh�ht die Geschwindigkeit brachial und begeistert mit extrem einfallsreichem Drumming, bitte nur auf h�chster Lautst�rke h�ren. Ein Problem habe ich mit Behemoths neueren Alben: So genial die Gitarren und Drums auch sind, der Gesang f�llt dagegen deutlich ab. Das liegt nicht direkt an seiner Ausf�hrung. Ich vermisse jedoch eindeutig die Catchiness in den Gesangslinien, wie sie z.B. Songs wie "In The Garden Of Dispersion", "Antichristian Phenomenon", "As Above so Below" oder "Heru Ra Ha: Let There Be Might" hatten. Ich wei�, dass Nergal viel Wert auf die okkulten Texte legt und diese gewissenhaft ausarbeitet. Leider geht die Konzentration auf den Inhalt immer mehr zu Lasten der Rhythmik, zu oft habe ich das Gef�hl, der Text musste irgendwie in den Song gequetscht werden. Richtig spannend wird es dann allerdings noch einmal mit "Inner Sanctum", dem Highlight von "The Apostasy". Eher im Mid-Tempo angesiedelt, h�ren wir hier Piano-Kl�nge eines polnischen Jazz-Pianisten, die mit Death-Metal und Gesang von Warrel Dane von Nevermore verheiratet werden. Die kranken Vocals passen sich super ein und sind mehr als pures Name-Dropping. Auch Nergals Gesang ist hier eing�ngiger geraten und im letzten Drittel k�nnen sich alte Anh�nger von Behemoth �ber waschechtes Black-Metal Riffing freuen. Behemoth sind eben doch immer am besten, wenn sie ein wenig experimentieren und die Melodie die F�hrung �bernehmen lassen. Brutalit�t und Geschwindigkeit machen eben noch keinen guten Song. "Pazuzu" ist ein sehr Nile-inspirierter Titel, extrem und technisch und auch "Christgrinding Avenue" schl�gt in eine �hnliche Kerbe, flie�t au�er den atmosph�rischen Bl�ser-Eins�tzen gen Ende ein wenig an mir vorbei.

Was halte ich nun von "The Apostasy"? Technik-verliebten Death-Metal-Freaks d�rfte der Kiefer ganz weit offen stehen. Behemoth m�ssen in einem Atemzug mit Nile oder Hate Eternal genannt werden, die Arrangements und Instrumentalisierung sind einfach atemberaubend gut. Pr�-"Demigod" Behemoth Fans werden allerdings - wie ich - immer entt�uschter. Der Gesang entwickelt sich zunehmend zum Deicide-m��igen Bla-Bla ohne echte Hooklines und Abwechslung. Atmosph�re und Melodie, die man von "Satanica" oder "Thelema 6.66" kennt, werden unter immer mehr Blast-Beat und Gefrickel begraben. Es f�llt mir also schwer eine generelle Empfehlung auszusprechen. Wer Behemoth seit Demigod kennt und diese Art Death-Metal braucht, darf "The Apostasy" nicht verpassen. Ich pers�nlich werde allerdings nach wie vor "Thelema 6.66" auf den Plattenteller legen, wenn ich Behemoth h�ren will.



   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword