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Chthonian - Of Beatings and the Silence in between
Metalspheres Info-Box

Genre

Black / Death Metal

Label

Woodcut Records

Rezensent

Johannes

Mathias Lillm�ns ist neu bei Finntroll am Gesang. Hier ist er alt, ja steinalt bei Chthonian. Nach neun Jahren ver�ffentlichen Chthonian nun ihr Deb�talbum und das ist weit finsterer als der Trollklamauk ihrer Landsm�nner. Ob das nun wirklich Black Metal ist, muss jeder selbst entscheiden. Die Gitarren sind meist hoch, flirrend schnell und unisono mit dem tight gespielten Schlagzeug. Bisweilen erreicht man Geschwindigkeitsbereiche alter Immortal (denen sie auch sonst stilistisch recht verwandt sind) oder 1349. Die Stimme liegt aber eher zwischen Shouts und Growls und ist weit entfernt von den �blichen hohen Screams. Bisweilen wandern auch die Gitarren in den Tieftonbereich und grooven leicht angedeathed vor sich hin. So weit, so (noch) Black Metal.
Was eigentlich hervorsticht, ist die Themenwahl von Chthonian. �Of Beatings and the Silence in Between� kreist thematisch wie der angetrunkene Schl�ger um sein am Boden liegendes Opfer, um eben das am Boden liegende Opfer. Hier wird Gewalt vermittelt, ohne auf die �blichen BM Klischees wie Satan, Laddeguschdl auf dem Kopf und die dreimal gedr�ckte Taste in der Mitte der linken Reihe des Zahlenblocks meines Keyboards zur�ckzugreifen. Zwar ist ein kleiner Totensch�del ist auf dem Cover zu sehen, sonst ist das black fucking braune Tonpapier aber nur mit minimalem, indifferenten schwarzen Artwork versehen.
Textzeilen lauten etwa �when your face hits the floor, the glass you broke is going to hurt�. Solche Geh�ssigkeit in der Darstellung von Gewalt ist es, die einen Zauber/Schauder auch bei dem H�rer erzeugt, der beim Anblick gek�pfter Ziegen nur mehr das Liedlein �auf der schw�b�schen Eisenbahne� zu summen beginnt. Einfache, direkte k�rperliche Gewalt. Verbrennungen dritten Grades. Dar�ber meditieren Chthonian musikalisch und lassen all das �berkommene, dem Genre eigene Blendwerk beiseite.
Diese Nuance ist es auch, die Chthonian als eine Besonderheit aus anderen, durchaus guten, aber nicht exzellenten Black Metal Ver�ffentlichungen hervorstechen lassen. Tracks wie �Weep human weep� beschw�ren keine verrostet quietschenden Scharniere alter Panzer. Kein �Legion�-Gelalle und keine �Total War�-Fiktionen. Chthonian bleiben direkt bei der Wahrheit, dem was passiert, jedem passieren kann und in seiner ungewundenen, direkten Einwirkung noch immer ungebrochen ist: nackte k�rperliche Gewalt.
L�sst man sich auf Chthonian ein, so rei�en sie einen hinab in einen Strudel von Verzweiflung, menschlicher Dissonanz und einer Brachialit�t, die auf vielen aktuellen Black Metal Ver�ffentlichungen l�ngst verloren gegangen ist. Und das ist, was �Of Beatings and the Silence in Between� nicht nur zu einem guten, sondern einem sehr guten Album macht.



   
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