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Iskald - Shades Of Misery
Metalspheres Info-Box

Genre

Melodischer Black Metal

Label

Indie Recordings

Rezensent

Alf

Iskald? N�, ziemlich warm die Tage, aber abgesehen von diesem d�mlichen Kalauer pusten die jungen Norweger tats�chlich ein deftig k�hles L�ftchen durch das schw�le Wohnzimmer. Man sollte sich nicht davon verunsichern lassen, dass die beiden Frostmetaller Simon Larsen und Aage A Krekling gerade mal 19 Lenze gez�hlt haben, als sie 2005 ihre erste EP auf eigene Faust ver�ffentlicht haben. Um mir von derlei Infos nicht das (hoffentlich) objektive Urteil versauen zu lassen, lese ich die Bandinfo immer erst, wenn ich mir meine Meinung schon gebildet habe. Dementsprechend ist mir das Kinn gewaltig auf den Boden geknallt, als ich gelesen habe, dass ein derart ausgereiftes Blackmetal-Album wie "Shades Of Misery" aus der Feder von gerade mal zwei Burschen in derart zartem Alter geflossen sein soll! Die Songs sind ausgereift und technisch einwandfrei vorgetragen, aber am wichtigsten: Die Ideen!

Hm, Black Metal trifft durchaus zu, aber Iskald ist nicht zu vergleichen mit corpsegepainteten Hasspredigern um Marduk, Mayhem und Co. Aber auch in der Bombast und Glitter-Black Metal Ecke haben die beiden Norweger �berhaupt nichts zu suchen. Stattdessen vermengt sich auf "Shades Of Misery" klassischer D�sterblackmetal mit melodischem Schwedentod aus G�teborg. Herrlich offene Akkorde sorgen f�r klirrenden Frost, w�hrend unterk�hlte Melodien Verzweiflung und Melancholie transportieren, ohne kitschig zu werden. St�ndig geistert mir Sacramentum als Vergleich im Kopf herum, aber auch die frostige Melodief�hrung von Necrophobic blitzt gelegentlich durch, wuchtige Bombast-Akkorde aus den fr�heren Dimmu Borgir Tagen und die melancholisch unterk�hlte Schwerf�lligkeit des allerersten Katatonia Albums "Dance Of December Souls". G�nsehaut pur wird geboten, wenn Iskald Cradle Of Filth aus der Zitatkiste holen und sich vor dem Kultalbum "The Principle Of Evil Made Flesh" verbeugen! Beachtlich, wenn man bedenkt, dass bei dessen Erscheinen die beiden gerade mal 7 Lenze gez�hlt haben!

Dazu sei aber gesagt, dass einem diese Querverbindungen erst nach mehrmaligen Durchl�ufen klar werden, Iskald fahren n�mlich definitiv einen eigenen, vollkommen authentischen Stil, der jugendliche Aufgeschlossenheit mit klassischem Black Metal Kult verkn�pft.

Aufgenommen wurde das Album im Ballerina Audio (wie passend ...) Studio, wo auch schon Naglfar und Vintersorg residiert haben. Zu h�ren bekommt man eine klare, druckvolle und gleichzeitig k�hl kratzige Produktion, die wiederum an "The Principle Of Evil Made Flesh" denken l�sst, wesentlich moderner nat�rlich und dem aktuellen Standard angeglichen.

Nun ja, die Zielgruppe hat die Schlagworte ja schon l�ngst vernommen. Dem verbissenen Corpsepaint Hardliner wird "Shades Of Misery" wohl zu melancholisch und "untrue" sein, aber wer sich schon l�ngst geblendet vom Hochglanz aktueller Cradle Of Filth und Dimmu Borgir abgewandt hat, wem Katatonia schon l�ngst zu brav geworden sind und wer wehm�tig vor deren vergangenen Gro�taten kauert, der wird definitiv seine Freude an der erfrischend unverkrampften Huldigung haben, die Iskald hier vollbracht haben! Ohne eine eigene Identit�t vermissen zu lassen, wohlgemerkt! Zwar geht den Songs manchmal der rote Faden verloren und manche Ideen haben einen viel zu kurzen Auftritt, aber unter dem Strich bleibt trotzdem ein h�chst vergn�gliches und beeindruckendes Black Metal Album! Anspieltipps: "Lokes Dans" und "Da Gjallarhorn Song".



   
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