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Helrunar - Baldr ok Íss
Metalspheres Info-Box

Genre

Black Metal

Label

Lupus Lounge / Prophecy

Rezensent

Volker

Welch Vorfreude! Wohl kaum ein Album habe ich dieses Jahr so sehnlich erwartet wie den Nachfolger der nun zwei Jahre alten Großtat „Frostnacht“, die Helrunar von einer bestaunten Undergroundband in den Status eines schwarzmetallischen Hochkaräters katapultierte und an atmosphärischer Dichte mehr zu bieten hatte, als fast alles, was in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Bei dem begeisternden Aufritt auf dem diesjährigen Summerbreeze Festival wurde mit „Glamr“ bereits ein verheissungsvoller erster Einblick in „Baldr ok Íss“ vorgestellt und nun ist es soweit, das Werk kann in seiner Gesamtheit gespannt erkundet werden.
Es ist ein eisiger Wintersturm, der einem zunächst entgegenwütet und wo auf „Frostnacht“ zunächst die Hymnenhaftigkeit auffiel, regiert hier die eiserne Black-Metal-Faust. Nicht, dass die bedächtigen Momente verbannt worden wären, doch die garstige Vehemenz von Stücken wie „Loka Lögsaga“ oder „Iss“ prägt den ersten Eindruck. Unterstützt durch eine glasklare Produktion, die alle Vorzüge der Band herausstreicht und nahezu perfekt doch keinesfalls steril klingt.

Das Album beginnt mit der ritualhaften Percussion, den folkigen Gitarren und den drohenden Worten von Skald Draugir in „Dickichtgott“, welches das folgende „Loka Lögsaga“ heraufbeschwört und damit feinste eisige Raserei mit leicht epischen Einschüben einleitet. „Schwarzer Frost“ klingt trotz Midtempo-Passagen nicht weniger radikal und so ist „Baldr“ das erste etwas getragenere, hymnenhafte Stück des Albums, bevor in vollkommener Kompromisslosigkeit „Iss“ hereinbricht und wohl einigen, sich selbst als Elite gerierenden, Bands aus Norwegen angesichts solcher Klasse den Angstschweiss auf die Stirn treiben dürfte. Nach dem akustischen Folk-Intermezzo „Winter“ ist „Glamr“ als sehr vielseitiges und beeindruckend intensives Stück gewiss ein weiterer Höhepunkt. Der Wechsel zwischen dem Gebrauch der deutschen und sowie von nordischen Sprachen wurde übrigens beibehalten, auch innerhalb einzelner Stücke.
Das Schlusstrio des Albums ist dann jedoch sehr viel weniger in geschwindkeitsorientierten als umso mehr in hypnotisch-beschwörenden Gefilden angesiedelt, eingeleitet von „Hunta and Boga“, das sich im besten Wortsinn stoisch dahinschleppt und von dem schwarzdoomig-folkig-morbiden „Til Jardar“ noch überboten wird. So kann der erste Eindruck von einem weitgehend geschwindigkeitsvernarrten Album täuschen. Und der nur aus beschwörenden leisen Worten und einem begleitenden aktustischen Windhauch bestehende Abschluss „Baldrs Draumar“ scheint das noch bestätigen zu wollen.

Helrunar haben auf „Baldr ok Íss“ die bisher schon aufgezeigten Extreme in ihrer Musik noch viel akzentuierter herausgearbeitet und damit einmal mehr ohne Rücksicht auf jedes Zugeständnis ihrer künstlerische Identität weiterentwickelt. „Baldr ok Íss“ klingt oft vehementer, teils aber auch introvertierter als „Frostnacht“ und wirkt damit weniger homogen und etwas schwerer greifbar, ohne den entscheidenden roten Faden vermissen zu lassen. Ein nachvollziehbarer und anerkennenswerter Schritt, zumal die Münsteraner sich hier nicht weniger als auf dem nun vielzitierten Vorgängeralbum als faszinierende Ausnahmeerscheinung präsentieren.
„Baldr ok Íss“ ist somit ganz klar ein kreativer schwarzmetallischer Höhepunkt des Jahres.



   
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