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Aina - Days of rising doom - The Metal Opera
Metalspheres Info-Box

Genre

Bombast Metal

Label

Transmission

Rezensent

Peter

Genie und Wahnsinn liegen oft dicht beieinander. Eine Binsenweisheit die auf dieses Projekt mehr als nur zutrifft. Jedes musikalische Unterfangen, das die bisher gewohnten Grenzen zu sprengen versucht, muss automatisch mit einem dicken Minus kalkulieren und eine m�gliche Gewinnspanne eher gering einstufen. Anders sieht es hier aus. Geld? Egal! Hauptsache, es ist was besonderes. Der Rest ergibt sich dann oder nicht. Was kann es sch�neres f�r einen Musiker, eine Komponistin und einen Arrangeur geben, als sich nur um die Realisierung eines Traums zu k�mmern? Nicht um die leidige Betteltour beim Label, wenn's mit dem Budget mal wieder klamm wird oder der Studiotermin verl�ngert werden muss. Einfach nur das machen, was gerade richtig erscheint. Das m�chte jeder im Musikgesch�ft und nur wenigen ist diese Freiheit verg�nnt.

Was dabei herauskommt, wenn jemand endlich das in H�nden hat, was ihm schon seit Jahren den Schlaf raubt, weil es fast unrealisierbar erscheint, h�rt auf den Namen "Aina". Eine Metal Oper, nicht mehr und nicht weniger. Etwas, das "Avantasia" locker in den Schatten stellt und ohne sich zu sch�men, in die Liga von "Hair", "Jesus Christ Superstar", "Tommy", "Quadrophenia" und, und, und, eingruppiert werden kann. Ein Opus, wo der Bombast noch bombastischer ist als bei den Wagner Festspielen, wo fast das gesamte stilistische Spektrum des Heavy Metal unter Ausklammerung extremer Sachen nahezu komplett ausgereizt wurde. Zwei CDs voller Musik, die genauso einen Oscar verdient h�tte, wie die Trilogie der "Herr der Ringe". Dazu eine DVD, die diesen Irrsinn visuell sehr gut erkl�rt und zu guter Letzt ein Booklet, das alles Bekannte wie billige Groschenromane erscheinen l�sst. Das ist der Traum von Hans van Vuuren, wie er sich angeblich in limitierter Version darbietet. Nur was soll in einer m�glichen Neuauflage gek�rzt werden?

Sascha Paeth (Produzent, zus�tzliche Arrangements), Robert Hunecke-Rizzo (Produzent, Schlagzeug, alle Gitarren, Bass und Arrangements), Amanda Somervile (Gesang, gesangliche Anleitungen, Verfasserin des textlichen Konzepts) und zu guter Letzt Miro (Keyboards, Orchesterarrangements, Effekte) sind das ma�gebliche Quartett, welches f�r dieses Unternehmen zust�ndig ist. Dazu kommen noch u.a. Thomas Youngblood, Tobias Sammet, Michael Kiske, Glenn Hughes oder Erik Norlander, um nur einige der vielen weiteren hier Beteiligten aufzuz�hlen. Dann gibt es noch unz�hlige S�nger bzw. S�ngerinnen aus dem klassischen Bereich, einen kompletten Knabenchor, aber wer oder was hier jetzt f�r welchen Teil zust�ndig war, ist in dem fetten Booklet ausf�hrlich erkl�rt.

CD1 bringt es schon auf eine amtliche Spielzeit und ist der eigentliche Kern, w�hrend CD2 mit alternativen Versionen, Single Versionen, einer instrumentalen Version von "The Story of Aina" und dem gesungenen Gegenst�ck aufwartet. Auf die DVD bin ich schon kurz eingegangen.

Was nutzt die ganze Herrlichkeit wenn die Musik f�r die Tonne ist? Gar nichts! Als ich die Bemusterung erhielt, war ich erstmal skeptisch und wollte nicht so richtig an dieses �berwerk ran. Irgendwie schwebte steriler Perfektionismus in meinem Kopf herum, der wenig Raum f�r kreative Freiheit erlaubt und �berhaupt, wer braucht eigentlich schon wieder eine mehr oder weniger harte Oper? Denkste! Mittlerweile bin ich um einiges schlauer und durchaus immer wieder begeistert, �ber das was meine Ohren jedesmal vor Freude erbeben l�sst. Die 15 Titel der ersten CD sind voll von �berraschungen und musikalischer Cleverness, dass mir noch jetzt, wo es darauf ankommt, die Worte fehlen, das geh�rte in Buchstaben umsetzen. Zwischen Progressiv, Hochgeschwindigkeit, opulenter Filmmusik, eingebettet in eine Produktion, f�r die das Wort "perfekt" noch eine Untertreibung w�re, laufen Tobias Sammet ("Flight of Torek") oder Erik Norlander ("Rebellion") zu H�chstform auf. Gerade der von mir erw�hnte Titel, wo Mr. Edguy seine bisher beste Gesangsleistung abliefert, w�re ein Einser-Kandidat f�r die aktuelle CD von Edguy gewesen. Dann gibt es ein Klangwunder wie "Talon's last Hope", das mit seiner simplen ungek�nstelten Einfachheit f�r Begeisterung sorgt. Nat�rlich gibt es auch Titel, wo ich nicht mit warm werde, auch wenn einer meiner fr�heren Helden dort mitsingt. "Serendipity" ist ein nettes akustisches Gepl�nkel, wo Michael Kiske sich auch recht viel M�he gibt, so brav wie m�glich zu klingen, damit aber �ber ein befriedigendes Ergebnis nicht hinauskommt. Langsam aber sicher komme ich zu CD 2. Gleich zu Anfang ist der Titel zu finden, der alles in den Schatten stellt, was auf dieser CD f�r eine Auszeichnung mit Sternchen sorgt, die Instrumentalversion von "The Story of Aina". Einer alleine hat ein klassisches Meisterwerk kreiert, das ich zweifelsfrei auch den Berliner Symphonikern zugeordnet h�tte. Hier hat Miro etwas f�r nachfolgende Generationen geschaffen, einfach nur zum niederknien. So unterhaltsam kann ernste Musik sein. Eine unbedingte Kaufempfehlung f�r diese CD auszusprechen, w�re etwas vermessen. Hier muss jeder f�r sich selbst entscheiden, ob er das Risiko auf sich nimmt und etwas kauft, das sich langsam in all seinen Reizen entfaltet. Wer sich f�r perfekt umgesetzte Musik im Spannungsfeld Speed/Power/Progressiv mit einem gewaltigen Schuss Klassik und Bombast interessiert, sollte evtl. mal im CD-Laden seines Vertrauens eine oder mehrere H�rproben absolvieren. Ich bin auf den m�glichen Nachfolger gespannt!



   
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