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Ensiferum geh�ren zweifellos zu den interessanteren Bands der Neuzeit. Bereits das selbstbetitelte Debutalbum wu�te mit seinem Soundgemisch aus verschiedensten Metal Stilen und Folk Music die H�rer der h�rteren Kl�nge reihenweise zu begeistern. Dabei besitzen Ensiferum die erstaunliche Gabe, auf h�chstem, musikalischem Niveau Songs zu komponieren, die trotz ihrer vielz�hligen Einfl�sse nicht im geringsten �berladen klingen, sondern eine geh�rige Portion Eing�ngigkeit besitzen, die gepaart mit Melodie und H�rte den Sound Ensiferums entscheidend pr�gen. Auch das neue Album "Iron" steht dem Debut in nichts nach und kann Anh�ngern von Metalbands mit folkigen Einfl�ssen getrost ans Herz gelegt werden. Um die letzten Zweifel an der Klasse Ensiferums bei Euch auszur�umen, kontaktierten wir Bassist Jukka-Pekka, der uns einige interessante Ausk�nfte geben konnte, und Euch die notwendigen Argumente liefern d�rfte, Eure Plattensammlung um den Namen "Ensiferum" zu bereichern.


Jukka, auch wenn Du nicht von Beginn an Mitglied von Ensiferum warst, kannst Du uns zuerst einmal etwas �ber die historischen Hintergr�nde der Band erz�hlen?

Jukka: Ensiferum, was soviel hei�t wie "der, der das Schwert tr�gt", wurden irgendwann 1995 oder '96 von Markus Toivonen and Kimmo Miettinen gegr�ndet. Das Ziel dieser neuen Band war es, Musik zu machen, die Metal und Folk miteinander verbindet. Nach einiger Zeit haben die beiden dann Jari M�enp�� gefragt, ob er Mitglied bei Ensiferum werden und als S�nger und Gitarrist t�tig sein wolle. Etwa gleichzeitig wurde Sauli Savolainen am Bass rekrutiert, so da� die Band ein komplettes Line up zusammen hatte, und ein Demo einspielen konnte. 1998 wurde Sauli aus der Band geschmissen, so da� ein Platz frei wurde, den ich als neuer Bassist eingenommen habe. Ein Jahr sp�ter haben wir dann zwei neue Demos eingespielt und bekamen daraufhin auch unseren Plattenvertrag.

Was hat Euch dazu inspiriert, genau diese Musik zu machen?

Jukka: Na ja, die Liebe zum Metal und zur folkloristischen Musik. Ich denke, wir haben uns da einen eigenen Stil entwickelt, der daraus resultiert, da� wir verschiedene Metalstilrichtungen mit Folk zu einem einzigartigen Gemisch kombinieren.


Nach der Ver�ffentlichung Eurer ersten Scheibe hat Euch Euer S�nger aufgrund seiner zweiten Band verlassen. In wie weit kam das �berraschend f�r Euch und was bedeutet das f�r Eure Musik?

Jukka: Als Jari die Band verlassen hat, war das eigentlich schon keine wirkliche �berraschung mehr f�r uns. Er hatte, als er zu Ensiferum gekommen war, seinerzeit schon gesagt, da� seine Musik, die er solo spielt, f�r ihn wichtiger ist als Ensiferum. Wir sind auch nicht entt�uscht oder gar sauer auf ihn, weil er die Band verlassen hat. Wenn er meint, er m�sse sein eigenes Ding durchziehen, dann ist es so sicherlich das beste f�r ihn.
Dar�ber hinaus denke ich auch nicht, da� Ensiferum sich musikalisch irgendwie ver�ndern werden, da Markus ja unser Hauptsongwriter ist, und auch zuk�nftig die meisten St�cke selbst schreiben wird. Dennoch ist es nat�rlich etwas st�rend, da� wir noch immer auf der Suche nach einem neuen S�nger sind, und das wird noch ziemlich schwierig. Aber ich denke auch, da� wir ohne Jari noch bessere Alben schreiben werden.

Euer neues Album "Iron" erscheint dieser Tage. Bist du damit zufrieden?

Jukka: Ja, ich bin sehr zufrieden damit, es ist wirklich gut geworden. Allerdings hat es auch drei Jahre gedauert bis wir alles geschrieben und aufgenommen hatten, und alles bis ins Detail ausgefeilt war. "Iron" ist um einiges variabler ausgefallen als das Vorg�ngeralbum. Wir haben diesmal versucht, das Album als ganzes zu schreiben, anstatt lediglich gute St�cke aneinander zu reihen. Au�erdem wollten wir mehr Folk Elemente in den Sound einbauen und gleichzeitig ein paar Melodien weniger verwenden. Im Vergleich zu unserem Debut gibt es diesmal auch ein paar mehr schnelle St�cke, die von den langsameren getrennt sind. Wir wollten nicht schon wieder so eine reine Midtempo-Platte machen wie bei "Ensiferum".

Ihr seid alle sehr gute Musiker, obwohl ihr noch recht jung seid. Wie ist Dein musikalischer Werdegang?

Jukka: Ich pers�nlich habe erst wegen Ensiferum angefangen Bass zu spielen, sie haben mich gefragt ob ich das machen w�rde, eigentlich spiele ich Gitarre. Unterricht hatte ich nie.

Stimmt es, dass man in Finnland kostenlos zur Musikschule gehen kann?

Jukka: Ich glaube man muss nicht viel zahlen, aber so genau wei� ich das nicht, da nie einer von uns zur Musikschule gegangen ist.

Versucht ihr professionell, sprich hauptberuflich Musik zu machen, oder geht ihr nebenbei noch arbeiten?

Jukka: Also, wenn wir auf Tour sind arbeiten wir nat�rlich nicht, aber sonst schon. Allein von der Musik die wir spielen kann keiner von uns leben. Markus arbeitet f�r Spinefarm Records, ich mache mal diesen und mal jenen Job, versuche, wann immer m�glich an Geld zu kommen, wenn schon die Band nicht gen�gend abwirft um davon leben zu k�nnen. Oliver ist arbeitslos und was Miju macht wei� ich ehrlich gesagt auch nicht so genau.

Eure Musik ist meiner Ansicht nach verdammt gut, aber ich konnte nicht umhin, doch einige klitzekleine Parallelen zu Finntroll zu bemerken. Ich war k�rzlich auf eurem Konzert in der Live Arena und als ihr anfingt zu spielen dachte ein Freund von mir, Finntroll st�nden schon auf der B�hne...

Jukka: Genau genommen haben wir vor Finntroll angefangen Musik zu machen. Wir haben beide diese folkloristischen Einfl�sse, vermutlich kommt daher die �hnlichkeit. Wir haben jedoch mehr Heavy Metal in unserer Musik. Allerdings ist uns auf der Tour auch mal aufgefallen, dass wir teilweise wirklich dieselben Akkorde benutzen, was aber reiner Zufall ist.

Auch die Fotos auf eurer Homepage sehen etwas arg nach Finntroll aus. Klar, ihr habt ein Konzept, also "Heroic Folk Metal", zu dem das gut passt, aber habt ihr diese �hnlichkeiten auch schon bemerkt?

Jukka: �hm, ja, das wei� ich nicht so genau, wir haben diese Fotos halt gemacht. Ich k�mmere mich nicht so doll um solche Sachen.

Vorrangig sind auf "Iron" neben dem Folk Elemente aus Power und Death Metal verwurstet. Sind das auch die Musikrichtungen, die ihr privat h�rt?

Jukka: Das stimmt, ich h�re privat allerdings gar nicht viel Metal, ich mag auch �berhaupt kein Power Metal, aber unser Songwriter Markus mag so Musik schon gern. Fr�her habe ich auch Death Metal geh�rt, aber heute eher nicht mehr.

Gibt es in euren Texten einen echten geschichtlichen Bezug auf eure Vorfahren, oder sind sie reine Fiktion?

Jukka: Sie sind reine Fiktion, ich wei� auch gar nicht so sehr was in ihnen steht oder was sie bedeuten sollen. Bei unserer Musik geht es in erster Linie darum, eing�ngige Melodien zu schreiben, die die Leute m�gen, als darum, irgendetwas auszusagen.

Was bedeutet "Lai lai hei", das neunte Lied auf "Iron"?

Jukka: Es ist eigentlich kein richtiges Wort, hat also auch auf finnisch keine Bedeutung. "Lai lai hei" ist einfach nur etwas, das man gut gr�hlen kann, wenn man betrunken mit Freunden unterwegs ist.

Hattet ihr Einfluss auf das Artwork der CD und Eure Homepage, oder �berlasst ihr solche Dinge lieber Label, Manager, keine Ahnung wem?

Jukka: Ich pers�nlich nicht so sehr, aber unser Freund der die Seite gemacht hat, hat gute Arbeit geleistet.

Was gibt es denn von der Tour mit Finntroll zu erz�hlen?

Jukka: Die lief sehr gut. Die Leute von Finntroll sind sehr nett. Manchmal ist es nat�rlich hart, mit 20 Leuten und einer Frau in einem Bus zu sein (hehe, ein Schelm, der b�ses dabei denkt - Dennis), aber wir sind immer noch am Leben, und es hat auf jeden Fall Spa� gemacht.

Warum hatte sich der Finntroll Keyboarder ein Hitlerb�rtchen aufgemalt, als ihr am 20.April, sprich dem Geburtstag von Adolf Hitler, in M�nster gespielt habt? Das hat bei mir und einigen Bekannten eine rege Diskussion dar�ber ausgel�st, ob das lustig oder daneben war. Oder hatte das mit Hitlers Geburtstag gar nichts zu tun?

Jukka: Er dachte, das w�re ganz interessant, ein bisschen lustig, wollte halt mal sehen wie die Leute so reagieren. Das hing nat�rlich mit dessen Geburtstag zusammen, da war volle Absicht dahinter.

Ihr werdet dieses Jahr mindestens zwei deutsche Festivals, das Summerbreeze und Party San spielen. Der Erfolg kommt euch also nachgerannt, schlie�lich seid ihr hierzulande noch nicht allzu bekannt. Habt ihr einen guten Manager oder hattet ihr einfach Gl�ck?

Jukka: Wir haben gar keinen Manager, wir organisieren unsere Konzerte alle selbst, somit kann man denke ich schon sagen, dass wir einfach ein wenig Gl�ck haben. Da� wir unsere Gigs selbst managen ist einem Zustand zuzurechnen, den ich am ehesten als "Unfall" bezeichnen w�rde. Wir hatten mal eine Agentur, die unsere Gigs gebucht hat, aber mit denen haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht. Anschlie�end haben wir uns gedacht, es sei vielleicht besser, erstmal etwas zu warten, bevor wir uns ein anderes Management suchen sollten, das das Booking f�r uns �bernimmt. Der Vorteil der ganzen Sache ist nat�rlich, da� wir s�mtliches Geld selbst kassieren und nichts davon von einer Agentur veranschlagt wird. Der Nachteil ist, da� wir dadurch auch viele vertragliche Dinge zu regeln haben. Wir sind damit zwar ganz gut gefahren bislang und es hat uns auch noch niemand versucht, �ber's Ohr zu hauen, aber wirklich empfehlen w�rde ich es keiner Band, ihre Gigs selbst zu booken, da das alles doch sehr arbeitsintensiv ist.

Oftmals muss man ja f�r Touren mit gr��eren Bands bezahlen, wenn man nicht gerade Gl�ck hat? Wie war das bei euch?

Jukka: F�r die Tour haben wir schon ein bisschen was draufgelegt, aber f�r die Festivals werden wir bezahlt.


W�rdest Du sagen, in Finnland gibt es eine gro�e Metalszene zu der ihr geh�rt? Es gibt eine Menge guter finnscher Bands die mir einfallen, Thy serpent, Moonsorrow und viele viele andere...

Jukka: Ja, also mit Finntroll und Moonsorrow sind wir eng befreundet, und ziehen auch abends mit ihnen durch die Kneipen. Durch diese enge Beziehung kannst Du Dir sicher vorstellen, da� wir uns gegenseitig auch helfen, wo wir k�nnen. Musikalisch denke ich allerdings nicht, da� wir von Moonsorrow oder Finntroll beeinflu�t sind, unsere Einfl�sse stammen auch von weit mehr musikalischen Richtungen als lediglich vom Folk. Ich wei� nicht genau, wie das aus Sicht der anderen beiden Bands aussieht, aber wir haben in der Tat ein paar Songs, die die selben Akkorde verwenden. Fakt ist aber, da� wir sie auf jeden Fall zuerst geschrieben haben.
Ansonsten kann ich Dir zur finnischen Szene nicht viel erz�hlen, weil ich eigentlich gar nicht so der Metaller bin.

Finnland ist ja ein Land mit recht wenig Bev�lkerung verglichen mit Deutschland, trotzdem gibt es bei euch eine Menge Metalbands und auch noch verdammt gute. Allgemein kommt aus Skandinavien viel gute Musik im Sektor Metal. Kannst du mir das erkl�ren oder ist das f�r dich auch ein R�tsel?

Jukka: Das ist mir eigentlich auch ein R�tsel, ich hab's selbst noch nicht herausgefunden.

Was sind deine f�nf Alltime Faves?

Jukka: Das ist wirklich schwer zu sagen, es gibt nat�rlich viele Bands, die ich mag. Vielleicht Ulver, Talking heads, Joy division, Metallica und Carcass.

Hast Du noch ein paar letzte Worte an Eure deutschen Fans?

Jukka: Kauft unsere CD, sie ist wirklich gut! Es ist ein vielseitiges Album und einfach ein gro�artiges Werk. Wenn mich jemand fragen w�rde, weshalb die Leute das Album kaufen sollen, w�rde ich sagen: Unterst�tzt unsere Musik, sonst m�ssen wir vielleicht irgendwann aufh�ren, sie zu spielen!


Vorbereitung und Durchf�hrung: Sonia
Bearbeitung: Sonia & Dennis



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