Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert




Wer h�tte noch vor 2 Jahren gedacht, dass den Metalcore ein solch rasanter Popularit�tsanstieg ereilt? In solchen Situationen gilt es nat�rlich immer darauf zu achten, wer wirklich Qualit�t bietet und welche Bands eher zu den Trittbrettfahrern z�hlen. Die Jenaer Band Narziss jedenfalls gewiss nicht, denn das �berzeugende aktuelle Album "Neue Welt" ist reich an eigenen Ideen und wird f�r die Musiker sicherlich einen weiteren deutlichen Schritt nach vorne bedeuten. Gitarrist Johannes gab im Interview nicht nur �ber alles, was die Band angeht, Auskunft, sondern �u�erte sich auch ausf�hrlich zur Entwicklung der Metalcore-Szene.




Auch wenn ihr im Hardcore / Metalcore Bereich sicher keine Unbekannten mehr seid: Beschreib doch bitte zum Anfang mal kurz die bisherige Bandgeschichte bzw. die Entwicklungen, die f�r euch ausschlaggebend f�r den Status Quo der Band Narziss waren.

Johannes: Die eigentliche Geschichte von Narziss begann im Dezember 1998. Allerdings gab es seit Fr�hjahr 1998 Narziss in einer v�llig anderen Besetzung, von der nur ich und unser erster S�nger �brig geblieben sind. Wir haben dann ab M�rz 1999 Auftritte gespielt, ziemlich schnell relativ viele. Dann haben wir auch schon im Sommer 1999 unseren S�nger gefeuert. Ab hier beginnt dann die Geschichte des st�ndigen S�ngerwechsels. Diese hier auszuf�hren w�rde Seiten f�llen. Im Herbst 1999 haben wir zwei Songs und einen halben f�r eine Split aufgenommen, die wir im Dezember 1999 selbst ver�ffentlicht haben. Zuvor hatten wir im Sommer schon ein Demo-Tape produziert. Im September 2000 folgte ebenfalls auf DIY-Basis die "Ebenbilder" CD, die wir jetzt 4 Jahre sp�ter im September 2004 wieder neu auflegen werden. Ab diesem Zeitpunkt haben wir dann regelm��ig irgendetwas heraus gebracht und bis heute fast 200 Shows gespielt. Die derzeitige Besetzung gibt es bis auf das Hinzukommen von Alexander im Februar seit Oktober 2002, also schon eine ganze Weile. Das w�ren Steffen ? Schlagzeug, Sebastian ? Gitarre, Rayk ? Gesang, Robert ? Bass und ich (Johannes) ? Gitarre. Alexander als alter und heute zweiter S�nger ist im Februar 2001 gegangen und kam im Februar 2004 wieder.

Metalcore-Bands mit deutschen Texten sind mir bisher nur wenige bekannt, aber ich finde das sehr erfreulich, zumal ihr ja auch durchaus was zu sagen habt und euch damit positiv von einigen eher prolligen HC-Vertretern mit deutschen Texten abhebt. Was hat f�r euch den Ausschlag gegeben, vorrangig die deutsche Sprache zu verwenden?

Johannes: Als Narziss gegr�ndet wurde, hat unser erster S�nger, den wir ja gleich wieder rausgeschmissen haben, deutsche Texte gemacht. Er hatte das in seiner Vorg�ngerband auch so gehalten. Als er dann auf und davon war, hatten wir schon ein paar Shows gespielt und glaubten, dass die Leute es bl�d f�nden alle Songs umzubenennen, da wir die Texte unseres Ex nicht mehr verwenden wollten. Also haben wir zu den Titeln neue Texte gemacht. Da die alten in deutsch waren, mu�ten es die neuen zwangsl�ufig auch sein. Keiner hat sich damals Gedanken gemacht, das zu �ndern. Und irgendwann war es einfach zu sp�t, komplett zum Englischen hin zu wechseln. Bis jetzt haben wir immer wenig Gewicht auf den Fakt der deutschen Texte gelegt. F�r uns war das so und fertig. Mit der "Neuen Welt? haben wir begonnen, die ganze Textsache etwas ernster zu nehmen und als Besonderheit zu werten.

Mit der "Hope dies" EP gab es aber auch einen Versuch mit englischsprachigen Lyrics, hat sich das im Ausland merkbar positiv ausgewirkt?

Johannes: Es war tats�chlich ein Versuch und eine Notl�sung zugleich. Rayk war neu zur Band gekommen und wir wollten nicht ohne Release da stehen. Wir hatten aber nur zwei neue Songs. Also haben wir beschlossen, die auf Englisch zu machen und noch drei alte Songs einfach zu �bersetzen. Im Ausland haben wir auf alle F�lle damit einiges f�r Narziss gerissen, allerdings waren viele alte Fans etwas entt�uscht.

Mittlerweile habt ihr ja gleich zwei S�nger an Bord, sind beide auch f�r die Texte verantwortlich?

Johannes: Die meisten Texte mache ich. Da wir lange immer die wechselnden S�nger hatten und ich fr�her immer schon Texte geschrieben habe, hat sich das so eingeb�rgert. Alex und Rayk haben beide einen Text zur neuen Welt beigesteuert. Mit Rayk unterhalte ich mich immer �ber diverse Textthemen, lasse mich also thematisch beraten, hehe. Im Prinzip kann jeder einen Text schreiben, der was auf der Seele hat. Zwar muss der Text dann vor der gesamten Bandkritik bestehen, aber meistens ist das kein Problem.

"Neue Welt" - eher ein gut klingender Albumname oder auch so etwas wie die Essenz der Texte des neuen Albums?

Johannes: Namen und Titel sind f�r uns immer das Schwerste. Wir haben ewig nach einem Bandnamen gesucht, ewig �ber Platten- und Songtitel gegr�belt. Ich wei� nicht, ob der Titel ? unser Bassist hatte ihn vorgeschlagen ? durch die Texte oder sogar politisch intendiert ist, allerdings kann man ihn mit einem solchen Gehalt f�llen. Zu den Texten passt er alle mal und zur weltpolitischen Lage ebenfalls. Eine neue Zeit bricht an, ob gut, ob schlecht weiss keiner ? aber es wird eine Neue Welt sein.


Wie wichtig sind f�r euch politische Aussagen in euren Texten?

Johannes: Politik ist schon ein wichtiges Ding, allerdings neige ich schnell dazu, zu pauschalisieren. Also ist entweder alles was Menschen machen Politik, oder eben nichts. F�r mich ist der Mensch das gr��te Problem, ich bin dabei nicht ausgenommen. Da unsere Texte vorwiegend vom Problem Mensch handeln, sind sie in diesem Sinne h�chst politisch! Und damit kann man nochmals betonen ? Politik ist uns sehr wichtig, auch wenn wir sie aus einen leicht anderen Blickwinkel sehen.

Der Text von "Blind" gef�llt mir besonders gut, da hat sich beim Texter sicherlich schon eine gewisse Wut auf Teile seiner Umwelt angestaut, oder?

Johannes: Da ich den Text geschrieben habe, kann ich Dir mit Sicherheit sagen, dass es f�r mich nicht Wut ist, die hinter dem ganzen steht. Ich hoffe das entt�uscht Dich nicht oder die, die das genauso empfinden. Die Texte sind frei interpretierbar und jeder kann da hineindenken, was er m�chte. Dieser Text ist sozusagen eine Beobachtungsstudie von Menschen aus meiner Umgebung. Er formt die Summe ihrer schlechten Eigenschaften (meiner Meinung nach) zu einem recht unangenehmen Menschen. Vielleicht ist da auch ein Teil von mir mit dabei. Auf jeden Fall ist jemand beschrieben, der seine Umwelt um einiges lebenswerter machen k�nnte, w�rde er nicht so sein. Was den meisten Menschen meiner Meinung nach fehlt ist eine objektive Beobachtung des eigenen Tun und Handelns. Ich versuche das mit meinen Texten etwas zu unterst�tzen. Ich hoffe, dass sich die Leute mit dem was im Text geschrieben wird, vergleichen. Aber meistens ist das ein sinnloses Unterfangen, das macht eh kaum jemand.

Gegen den von euch in "83@ebaydotcom" aufgegriffenen Ausverkauf der HC-Szene wird ja von vielen Bands schon seit unz�hligen Jahren angeschrieen, ohne Wirkung? Und seht ihr f�r den Spirit des Hardcore wirklich so schwarz, wie es in dem Song her�berkommt?

Johannes: Dieser Text ist zwar speziell auf unsere Szene geschneidert, l�sst sich aber meiner Meinung nach in fast jede andere Szene �bertragen. Auch hier geht es wieder um Menschen ? und wo viele Menschen aufeinander sto�en, zeigen sich eben auch mehr Fehler. Sicherlich ist es im HC ein leidiges Thema, doch mit der steigenden Popularit�t dieses Musikstiles ist es f�r mich wichtig zu sagen und zu erinnern, dass HC aus mehr als nur Musik besteht. Es geht mir dabei nicht um Straight Edge oder "Fleisch essen? oder nicht. Es ist meiner Meinung nach wichtig, bodenst�ndig und ehrlich zu bleiben. Gerade wenn sich die HC-Szene �ffnet oder ge�ffnet wird, darf sie sich nicht als elit�r und abgrenzend zeigen. Und das ist es, was mich sehr oft st�rt ? Toleranz wird gepredigt aber die Prediger selbst verhalten sich nicht entsprechend.

Denkst du, dass in Deutschland Bands wie Caliban und Heaven Shall Burn f�r eine Signalwirkung gesorgt haben, von der ihr jetzt auch profitieren k�nnt?

Johannes: Von Bands wie Caliban und HSB profitieren wir in zweierlei Hinsicht. Einmal machen sie unseren Musikstil popul�r und wecken auch das Interesse anderer Leute f�r HC bzw. machen diesen tats�chlich popul�rer. Allerdings ist hier inzwischen viel Discopublikum mit im Spiel, das selber selten auf einer Untergrund Show zu sehen ist. Um die zu erreichen, musst Du erstmal in die Discotheken kommen. Mit Narziss klappt das schon ganz gut, aber andere Bands haben davon noch nichts. Auf alle F�lle ist aber ein h�heres Interesse zu sp�ren und die Szene brauch ja immer Nachwuchs und den bekommt sie nur, wenn sie einiges zu bieten hat. Zum anderen steigen die beiden gr��ten HC-Acts in Deutschland (wenn nicht sogar in Europa) eine Stufe nach oben und machen daf�r Platz f�r den Nachwuchs innerhalb der Szene. Und dazu z�hle ich auch Narziss. W�ren diese Bands nur in der HC Szene geblieben, h�tten sie sich irgendwann totgespielt, so ist es f�r beide Bands auch ein Muss gewesen, sich weiter zu entwickeln.

Es d�rfte einige �berraschen, dass Metalcore zunehmend an Beliebtheit gewinnt und mittlerweile auch das Interesse gr��erer Labels auf sich zieht. Wie siehst du diese Entwicklung und was meinst du, wie weit es noch aufw�rts gehen kann?

Johannes: Vor einem Jahr habe ich eigentlich gedacht, dass sich das Ganze als kurzes Intermezzo entlarven wird, da innerhalb der HC Szene rockigere Bands wie Hope Conspiracy und viel Old School wieder zum Tragen kamen. Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Unheimlich viele junge Bands springen auf diesen Zug auf und halten damit Metalcore frisch. Und Metal-Labels beginnen, Metalcore Bands mit Wurzeln in der HC-Szene zu signen und tragen sie damit weiter in den Metal hinein. Hier st��t Metalcore ebenfalls auf eine breite Akzeptanz, was ich schlechter erkl�ren kann, da ich nicht aus der Metalszene komme. Die Riffs, die Metalcorebands benutzen, sind meistens alle im Metal schon mal da gewesen, das gro�e Vorbild ist ja hier immer Slayer. Aber ich bin der Meinung, dass es eben die Mischung mit HC ist, die diese Musik f�r die Metalschicht interessanter macht. Dann w�re da noch ein Teil Mainstreampublikum mit dabei, die sich inzwischen h�rter Musik zuwenden. Ich habe das Gef�hl, das "harte? Musik im allgemeinen popul�rer wird. Ich sehe hier in Jena Idioten mit Hatebreed Shirts rumrennen, die sonst nur in die Popper-Disse gehen. Bands wie Killswitch Engage oder inzwischen auch Atreyu bedienen sich balladenhafter Melodien, die beinahe anmuten, der Popmusik entsprungen zu sein, da bleibt kein Auge trocken und sogar Mutti gef�llt diese Musik pl�tzlich. Die Stilvielfalt innerhalb vieler Bands ist eben auch gr��er geworden, dass sie damit mehr Leute ansprechen. Das Ding mit den Majorlabels wird dieser Sache noch eine Weile, vielleicht 4 oder 5 Jahre lang Auftrieb geben. Derzeit ist zumindest HC-technisch noch keine Alternative zu sehen, so wird das noch eine Weile so gehen.

Es besteht ja aber auch die Gefahr einer kurzfristigen "Trendwelle", auf deren H�hepunkt unz�hlige Bands entstehen, um dann auch ganz schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden. Gerade im Metal-Bereich gab es ja in den letzten 10-15 Jahren genug Beispiele daf�r. Mich w�rde es zumindest wenig �berraschen, wenn die Szene in absehbarer Zeit auf einen gewissen Kreis von essentiellen Bands zusammenschrumpft, w�hrend der "Urvater" Hardcore davon weitgehend unbeschadet bleibt. Oder rechnest du mit einem l�ngerfristigen Zusammenwachsen von HC und Metal?

Johannes: Uuhhh, Zukunftsprognosen sind nicht so mein Ding. Vielleicht k�nnte man nach ein paar fundierten Studien zum Thema mehr sagen. Die Gefahr besteht auf alle F�lle immer. Im R�ckblick bleiben der Masse sicherlich immer nur wenige Bands in Erinnerung, die dann zum harten Kern gez�hlt werden. Aber so ist das eben. Wenn ich mir ein Denkmal setzen wollte, w�rde ich etwas anderes als Musik machen, oder zumindest andere Musik. F�r Narziss und einige andere Bands w�re es schon gut, wenn sich das Ganze nicht nur als Trendwelle herausstellen w�rde. Dass der HC daran kaputt geht, glaube ich auch nicht. Im HC geht es eigentlich mehr als nur um die Musik. Auch wenn "83@ebaydotcom" nicht so klingt, aber einige aktive Leute gibt es noch und wird es hoffentlich immer geben. Und Jugendliche, die auf Mi�st�nde aufmerksam machen wollen, gibt es hoffentlich auch noch lange.

In dem sowieso stark wachsenden Genre scheint sich in Th�ringen besonders viel zu tun, zahlreiche Bands aus der Region machen in letzter Zeit auf sich aufmerksam. Hast du eine Erkl�rung f�r diese Konzentration?

Johannes: Hier in Th�ringen gibt oder gab es eine sehr aktive HC-Szene, aus der Heaven Shall Burn und Maroon entsprungen sind. Allerdings f�hrte sich diese recht elit�r auf, so dass wenig Nachwuchs nachkam, bzw. sich dieser seine eigenen R�ume geschaffen hat. Fakt ist aber, dass es hier einen recht nahrhaften Boden in dieser Beziehung gibt und gab. Und was einer vormacht, machen viele andere gerne nach ? ohne abwerten zu wollen ? vielen muss in dieser Beziehung erst etwas vorgemacht werden, ehe sie selber aktiv werden. Ich denke, dass es hier einen wesentlichen Lerneffekt in Sachen eigenem Bandmanegement gegeben hat. Hier kommt nat�rlich noch die gegenseitige Unterst�tzung der Bands untereinander mit dazu. Und bis auf dass Th�ringen ja ein sehr kleines Bundesland ist, lassen sich so alles in allem schon ein paar Gr�nde, warum es hier so eine Konzentration von Bands gibt.

Du betreibst ja schon seit geraumer Zeit das Label Circulation Records, auf dem bereits 3 Scheiben von euch ver�ffentlicht wurden und wie ich gelesen habe, steht auch ein Re-Release der "Ebenbilder" EP aus dem Jahre 2000 an. War die Ver�ffentlichung eurer eigenen Musik ein Faktor bei der Gr�ndung des Labels oder sind das zwei Sachen, die v�llig getrennt voneinander laufen?

Johannes: Das Label gab es schon vor der Ver�ffentlichung des ersten Albums. Die Gr�ndungsidee h�ngt zwar nicht direkt mit Narziss zusammen, dennoch gab die Band dazu den Ansto�. Wir hatten im September 2000 unsere Mini "Ebenbilder? selber ver�ffentlicht und kein Distro oder Label wollte uns die Scheibe abnehmen. Der Witz ist, dass sie sich um die letzten Exemplare gerissen haben, hehe. Nur Voice Of Life, heute Cartel Media, nahm uns welche ab und gab uns daf�r ein paar andere CDs. Die haben wir dann auf unseren Shows mitverkauft. Aufgrund des steigenden Absatzes haben wir dann begonnen, direkt bei Labels CDs einzukaufen. Irgendwann habe nur noch ich mich um den Distro gek�mmert, die Schulden von unserer "Ebenbilder" abgezahlt und somit den Distro von Narziss getrennt. Die Idee, ein Label daraus zu machen kam �ber Maik von Heaven Shall Burn. Wir unterhielten uns �ber die erste MCD von HSB "In battle ...? und das sie ausverkauft w�re, Lifeforce (Metalcore Label aus Chemnitz, Anm. des Verf.) aber kein direktes Interesse h�tte, sie noch mal aufzulegen. Also habe ich Maik die "Lizenz? daf�r abgeschwatzt und das als erstes Release geplant. Inzwischen hat ja Lifeforce die Rechte daf�r bekommen... Durch die Verz�gerungen mit ihrem letzen Album "Whatever ...? hat sich dieser Release auch immer weiter verschoben und ich habe vorher zwei andere Releases gemacht, von denen eins unser Album "Die Hoffnung stirbt zuletzt? war.

Sehr �berzeugt auf Circulation hat mich k�rzlich auch das Debut von Soulgate's Dawn. Da ihr aus der selben Gegend kommt, besteht da vermutlich auch ein enger pers�nlicher Kontakt, oder?

Johannes: Ein enger Kontakt l�sst sich nicht abstreiten, da die Bassistin Paula meine Schwester ist, und S�nger John immer mal beim Label mit ausgeholfen hat. Eine gewisse Motivation diesen Release zu machen hat es also nicht nur in musikalischer Hinsicht gegeben. Ich hoffe, dass sie die guten Resonanzen auf Ihr Debut-Album nutzen und etwas aus sich machen, denn das Potential haben sie allemal.

Ihr stammt ja eher aus der HC-Szene. Wie ist euer Bezug zum Metal und gibt es da Bands, die ihr als Einfluss auf eure Musik bezeichnen w�rdet? Vielleicht auch Pioniere, was die Mischung von HC und Metal angeht, wie D.R.I. oder als bedeutende Band neuerer Tage Pro Pain?

Johannes: Also ich habe vor Narziss �berhaupt keinen Metal geh�rt, unser Schlagzeuger kommt eher aus dem Metal. Die Metaleinfl�sse, die ich als Gitarrist in die Band bringe, sind fast alle von Metalcorebands initiiert. Nat�rlich gibt es inzwischen einen Schwung Metal-CDs in meinem CD-Regal, welche auch garantiert einigen Einfluss auf das Songwriting haben, aber eigentlich keinen direkten. Heute sehe ich Caliban und Heaven Shall Burn als gr��te Einfl�sse, alles andere ist einfach so eingeflossen, ohne dass ich mir da direkter Namen bewusst w�re. �ber genannte Bands k�nnte man dann noch eine Beziehung zu Slayer und Amon Amarth konstruieren, aber ich wei� nicht, ob das zu hoch gegriffen ist. Vielleicht ist es auch das, was viele Metaller am Metalcore st�rt, denn die meisten Riffs oder Riff-Arten sind schon mal da gewesen. Dennoch ist das f�r mich wie eine kleine zweite Neuerfindung, da ich mir, wie schon erw�hnt, keiner weiteren direkten Einfl�sse bewusst bin. Wie es da bei anderen Bands l�uft, wei� ich nicht. Aber es gibt schon viele Leute im HC, die viel Metal h�ren und sich davon beeinflussen lassen.

Noch ein paar Metalcore-Geheimptipps f�r nachhilfebed�rftige Metaller auf Lager?

Johannes: Also neben Soulgate?s Dawn sollte man auf alle F�lle mal Deadlock antesten, die haben sehr viele Black Metal Einfl�sse, teilweise richtig symphonisch anmutende Kompositionen, sehr fett. Als Ami Bands kann ich vor allem Bleeding Through und Unearth empfehlen, letztere sind ja jetzt auch auf Metalblade gelandet.


Narziss live in Aktion. Quelle: Bandhomepage

Waren f�r diesen Sommer Konzerte von euch angesetzt? Wie man auf eurer Hompage lesen kann, hat sich euer S�nger Rayk k�rzlich eine Achillessehne gerissen und f�llt erst einmal aus. Gute Besserung �brigens auf diesem Wege!

Johannes: Gl�cklicherweise haben wir ja zwei S�nger. Also konnten wir fast alle Shows spielen. Inzwischen ist Rayk wieder mit Gehilfe b�hnenfertig, so dass alle weiteren geplanten Shows stattfinden werden. Jetzt im Juli sind wir sehr viel unterwegs, also wer uns mal sehen m�chte, einfach mal auf http://www.narziss-hc.com die Showsektion besuchen. Wir werden auch den Rest des Jahres viel in Deutschland spielen, schlie�lich m�ssen wir unser Album ja gut promoten.

Bestehen dar�ber hinaus Tourpl�ne und wie sieht es mit euren bisherigen Auslandserfahrungen im Livesektor aus?

Johannes: Wir werden im September noch einmal eine Woche unterwegs sein, nachdem ja unsere Tour im M�rz aufgrund der Lungenentz�ndung unseres Drummers ins Wasser gefallen ist. Geplant sind vor allem Belgien, Spanien und Portugal. Ansonsten sind wir immer mal im Ausland, vor allem in der Schweiz, �sterreich, Polen und der Tschechei.

Dann mal weiterhin viel Erfolg und besten Dank f�r das Interview! Die letzten Worte geh�ren dir.

Johannes: Ich bin immer besonders schlecht in letzten Worten aber ich versuche es mal. Vielen Dank f�r das ausf�hrliche Interview, besucht uns unter http://www.narziss-hc.com oder Circulation Records unter http://www.circulationrecords.com . Und schaut mal auf einer unserer Shows vorbei!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Volker



zur�ck

   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword