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"Power, Melodien und Emotionen" ? das sind die drei Grundbegriffe, mit denen die Franzosen Crushing Blow ihre eigene Musik immer wieder gerne beschreiben. Mit ihrem Deb�t "Far Away" legten die Melodic Metaller in der ersten H�lfte dieses Jahres einen �beraus starken Silberling vor. Aber da zum Bekannt Werden nicht das Aufnehmen starker Alben gen�gt, sondern auch die Pr�senz in den Medien eine extrem wichtige Rolle spielt, sind Crushing Blow wohl auch in Frankreich eine eher noch unbekanntere Band. Ganz zu schweigen vom aktuellen Bekanntheitsgrad der Gruppe in Deutschland. Vielleicht hilft ja dieses Interview ein bisschen, Liebhaber guter Musik auf diese Band aufmerksam zu machen. Bassist G�rald, Gitarrist Guillaume und S�ngerin Audrey, die mit ihrem leidenschaftlichen und kraftvollen Gesang das Bandbild stark pr�gt, beantworteten uns die folgenden Fragen.


Erz�hl bitte erst mal das wichtigste �ber euch und die Gr�ndung der Band, da ihr in Deutschland noch nicht sehr bekannt seid.

G�rald : Crushing Blow wurde 1997 gegr�ndet und bestand damals aus Guillaume als S�nger und an der Gitarre, Patrick am Schlagzeug, Nicolas an der Gitarre und mir am Bass. Sp�ter hatten wir f�r ein Jahr durch das Dazukommen von einem S�ngers Namens Olivier eine feste Formation. Die Band hatte keinen festen Stil, aber die wichtigsten Merkmale der Musik konnte man mit drei W�rtern beschreiben: Power, Melodien und Emotionen.
Nicolas verlie� die Band, und ein bisschen sp�ter tat Oliver das auch, ein neuer Keyboarder kam und auch ein neuer Gitarrist, was die Band ein bisschen durcheinanderbrachte, da Guillaume seinen Platz als S�nger und Gitarrist wieder einnehmen musste. Mit diesem Line-up hatte die Band ihren ersten Auftritt im "Poste � gal�ne" in Marseille, am 24. April 1999, vor fast 250 Leuten. Wir haben sehr positive Erinnerungen daran. Kurz danach verlie�en uns der Keyboarder und der Gitarrist, was sich dann st�rend auf die Band auswirkte, denn wir hatten die St�cke mit viel Synthie komponiert. Genau in diesem Moment traf die Originalbesetzung dann Audrey. Diese Begegnung markierte eine radikale Ver�nderung in der Bandgeschichte, denn nun hatte die Gruppe ihr "Gleis" gefunden. Crushing Blow hatte verschiedene Gitarristen bis zum Jahr 2000, als wir Benjamin dazugewannen. Die Gruppe konnte nun viele Konzerte spielen, als Headliner oder auch im Vorprogramm von Blaze Bayley. Die Formation der Band blieb unver�ndert und nahm zwei Demos auf, bis im Jahr 2004 nun das Album herauskam und der neue Schlagzeuger Jer�me dazugekommen ist, nach dem Ausstieg von Patrick, der wegen verschiedenen Problemen und aus pers�nlichen Gr�nden die Band verlie�.

Soweit ich wei�, hattet ihr einige Probleme, das Line up beisammen zu halten. Was waren die Gr�nde daf�r?

G�rald : Tats�chlich hatten wir oft Line-Up-Probleme, aber nichts wirklich b�ses, die Band wurde meist aus Studiengr�nden im Allgemeinen verlassen, au�er bei Patrick, wie schon bei der letzten Frage erw�hnt.
Jetzt ist Crushing Blow eine sehr stabile Band und wir kommen vorw�rts.


Ein Trademark f�r Eure Band ist der weibliche Gesang. Manchmal erinnern Crushing Blow deshalb ein wenig an Zed Yago, kennt ihr die Band und waren sie tats�chlich ein Einfluss auf Euch oder ist das lediglich Zufall, dass Eure S�ngerin ein wenig wie Zed Yago-S�ngerin Jutta Weinhold klingt?

G�rald : Wir kennen Zed Yago gar nicht. Audrey holt sich ihre Inspiration bei S�ngerinnen wie Diamanda Galas und Doro.
Das mit Zed Yago m�ssen wir mal erkunden.

Bevor Audrey in die Band kam hattet ihr ja einen S�nger. Konnte Audrey den Gesang der schon vorhandenen Songs direkt �bernehmen, oder mussten hier Arrangements umge�ndert werden, weil Songs mit einer weiblichen Stimme anders funktionieren als mit einer m�nnlichen oder weil Audrey vielleicht in einer anderen Stimmlage singt?

G�rald : Wir spielen praktisch keinen der Songs mehr, die wir mit dem S�nger komponierten, aber als wir sie noch spielten, haben wir nichts daran ver�ndert. Der S�nger hatte n�mlich eine f�r einen Mann ziemlich hohe Stimme und deswegen konnte Audrey seine Stimmlage einfach �bernehmen und den Songs sogar noch eine pers�nliche Note verleihen.

Da im Booklet kein Keyboarder aufgef�hrt ist und es bei einigen Liedern doch etwas Keyboardbegleitung gibt, stellt sich dir Frage, wer bei euch eigentlich das Keyboard bedient? Werden die Keyboardparts bei Liveauftritten vom Band gespielt?

Guillaume : Auf unserem Album haben wir alle Stellen, an denen Synthie vorkommt, mit einer Midi-Gitarre eingespielt. Live verwenden wir keine B�nder, sondern arrangieren die Lieder um, wodurch sie sogar noch etwas heavier werden. Auf der CD war das einfach ein zus�tzliches Arrangement, denn wir fanden, dass bestimmte Stellen mit Synthie einfach besser klangen.

Die Artworks Eurer CD unterscheiden sich deutlich von denen vergleichbarer Bands. Was genau wollt ihr mit den schrillen Farben und der Darstellung des Weltalls darstellen und in welcher Beziehung steht das zu Crushing Blow?

G�rald : Das stimmt, meistens zeigen die Artworks von Metalgruppen heroisch-fantastische Darstellungen. Die Person, die mit dem Design des Artworks beauftragt war, hat versucht, sich bei der Gestaltung so stark wie m�glich an den Texten zu orientieren, die von einer verlorenen Menschheit und von einer neuen Welt handeln.


Wie lange haben eigentlich die Aufnahmen zu "Far Away" gedauert, da man so etwas doch eher locker angehen kann, wenn man im eigenen Studio aufnimmt?

Guillaume : Ja, das Aufnehmen im eigenen Studio erlaubt einem, sich so viel Zeit zu nehmen, wie man m�chte. Au�erdem waren das unseren ersten Aufnahmen, was bedeutet hat, dass wir noch mehr auf alles achtgeben mussten. Wir haben dieses Album �ber einen Zeitraum von vier Monaten aufgenommen, von April bis Juli. Aber wir haben uns echt Zeit genommen, denn wir wollten den bestm�glichen Sound, trotz unserer schwachen Mittel und unseren fehlenden Fachkenntnissen. Das war eine sehr gute Erfahrung f�r uns.

Eine der wenigen Sachen, die man auf eurer CD noch h�tte verbessern k�nnen, ist meiner Meinung nach der Sound. Geht ihr das n�chste mal in ein richtig professionelles Studio?

Guillaume : Klar hat unser Album nicht den Sound von gro�en Produktionen. Wir haben im Heim-Studio von Benjamin aufgenommen, und trotz unseren geringen Erfahrungen im Bereich des Recordings haben wir mit den Mitteln, die uns zur Verf�gung standen, das Beste rausgeholt. F�r das zweite Album planen wir aber, Schlagzeug und Gesang in einem richtig professionellen Studio aufzunehmen. Wegen unserer beschr�nkten finanziellen Mittel werden wir aber die Gitarren und die ganzen Arrangements bei uns aufnehmen, um unsere Musik so weit wie m�glich ausfeilen zu k�nnen.
Dank der Erfahrungen mit unserem ersten Album denke ich, wird das zweite einen deutlich besseren Sound haben.

Im CD-Booklet ist von einem Video-Clip die Rede. Wo kann man diesen Videoclip sehen? Spielt in Frankreich Hard Rock und Heavy Metal im TV eine Rolle?

G�rald : Im Booklet des Albums ist tats�chlich ein Videoclip erw�hnt, aber aus Budgetgr�nden wurde er nicht auf die CD gepackt. Ich denke der Clip wird auf unserer Homepage zu finden sein, sobald diese fertig aufgearbeitet wurde.
Nein, in Frankreich findet Metal im Fernsehen nicht statt. In den 90ern gab es solche Sendungen, aber heute nicht mehr. Man wird heutzutage mit Reality-TV Sendungen der Marke "Star Acadamie" oder "Popstar" �berf�ttert, die einer Modeerscheinung der Musik folgen und die die gleiche Art von S�nger schaffen. Es gibt eigentlich keine Band, die h�rtere Musik macht und in so einer Sendung stattfindet. Man muss sich also selbst durchbei�en und darf nicht aufs Fernsehen z�hlen.

Wisst ihr schon, wie viele Exemplare ihr von "Far Away" verkauft habt? Und wie waren allgemein die Reaktionen von Presse und Fans?

G�rald : Im Moment wissen die Zahl der verkauften CDs noch nicht.
Wir denken, dass die Reaktionen auf das Album insgesamt sehr positiv waren. Wir haben keine schlechten Reviews von franz�sischen und ausl�ndischen Magazinen und Webzines bekommen. Wir wurden auch schon im Radio gespielt und haben Komplimente von Leuten erhalten, die das Album gekauft haben.

Habt ihr ein pers�nliches Lieblingslied auf der CD? Wenn ja, was ist das Besondere daran?

Audrey : Das Lieblingslied der Band ist sicherlich � Idols �. In diesem St�ck sind alle Zutaten vorhanden, die wir an Heavy Metal lieben, n�mlich ein fesselnder Refrain, der dir ins Mark geht, ehrliche Worte, ein schnelles Tempo. Der Song repr�sentiert einfach die Weise, wie man die Hauptmerkmale von Crushing Blow betrachten kann: Power, Melodien und Emotionen.


Wer von euch schreibt eigentlich die tollen Songs?

G�rald : Normalerweise kommen Benjamin und Guillaume mit den Ideen an, und dann gibt jeder seinen Stein zum Songgeba�de dazu. So sind die St�cke im Endeffekt einfach von Crushing Blow komponiert. Die Texte jedoch werden allein von Audrey geschrieben.

Im Titelsong der CD hei�t es "I?ve been searching for a new land...all I found elsewhere was dead pigs...". F�r was stehen diese "Dead Pigs?? F�r Leute, die der Texter nicht mag?

Audrey : Die � Dead Pigs � sind niemand spezieller. Wir begleichen unsere Rechnungen mit Leuten, die wir nicht m�gen nicht �ber unsere Musik. Die "Dead Pigs" repr�sentieren die Gesellschaft im Allgemeinen.
Die meisten Leute verbringen die Zeit damit, ihren eigenen Bauchnabel zu betrachten, und gleichzeitig sterben 5j�hrige Jungs in den Favelas, die Klebstoff schn�ffeln und keiner scheint das zu sehen, deswegen sind diese Personen nicht menschlich.

Im dem Lied "Lost Innocence" singt Audrey �fter "Oh lord help me". Es ist ja auch ein sehr katholischer Gedanke, dass Schuld nur durch die Barmherzigkeit Gottes vergeben werden kann. Haben christliche Gedanken beim Schreiben des Textes eine Rolle gespielt? W�rdet ihr euch als religi�s bezeichnen?

Audrey : Man kann darin tats�chlich einen religi�sen Gedanken erkennen, aber wir sind nicht alle gleich religi�s. Jeder in der Gruppe hat seine eigene Weise, die Dinge zu sehen. In dem Text geht es eher um etwas Erlebtes, ein Hilferuf, der ohne Antwort bleibt, aber in dem trotzdem ein Schimmer Hoffnung vorhanden ist.
Jeder kann die Texte aber nat�rlich so interpretieren, wie er es will.

Mehrere eurer Texte zeichnen ein ziemlich d�steres Bild von der Menschheit. Verliert ihr manchmal den Glauben an die Menschheit oder habt ihr ihn schon endg�ltig verloren?

Audrey : Die Darstellung einer Menschheit, die bestialischer ist, als die Tiere selbst, ist wirklich sehr d�ster, aber leider ist das die Realit�t. Schau dich um, es gibt nichts als beispielsweise Konflikte, Tote, Elend, du siehst kein Umfeld, das in Ordnung w�re. Wir haben die Hoffnung noch nicht ganz verloren, nur die Taten gewisser Personen ekeln uns an. Aber es gibt zum Gl�ck auch andere Leute, die uns manchmal noch Hoffnung geben, an die Aufrichtigkeit glauben zu k�nnen, aber die sind rar ges�t.

Habt ihr bislang nur in Frankreich Konzerte gespielt, oder konntet ihr bereits Erfahrung im Ausland sammeln?

G�rald : Bis jetzt haben wir nur in Frankreich gespielt, aber nichts w�rde uns mehr Spa� machen, als auch im Ausland zu spielen... Wer Ohren hat, der h�re!

Was war bisher der gr��te Moment in der Bandgeschichte?

G�rald : Man kann sagen, dass die gr��ten Momente in der Geschichte der Band das Konzert mit Blaze Bailey, das Herausbringen des Albums waren, ebenso wie das Dazukommen des neuen Schlagzeugers, da wir nun eine Formation haben, die in der Zusammensetzung wirklich gut ist. Denn wir haben alle die gleiche Einstellung zur Musik und hoffen daher jetzt auf weitere gro�e Momente, die noch kommen sollen, vor allem mit Konzerten im Ausland... und einem zweiten Album...

Gibt es eine Lieblingsband der Mitglieder von Crushing Blow? Eine Band, die ihr alle m�gt und die euch deswegen vielleicht besonders beeinflusst? Welche anderen Bands w�rdet ihr als wichtigste Einfl�sse auf Crushing Blow bezeichnen?

G�rald : Die Band, die wir alle m�gen, und die uns beeinflusst, ist sicher Helloween. Jeder hat aber nat�rlich auch seine speziellen Leiblingsgruppen: Audrey mag Diamanda Galas, Nina Hagen und sogar Eminem. Guillaume gef�llt eher Metal der Marke Stratovarious. J�r�me mag dagegen Metal im Allgemeinen, also von Black Metal bis klassischem Heavy Metal. Benjamin h�rt am liebsten franz�sische Bands, wie Killers und Sortil�ge und ich bevorzuge die �lteren Gruppen, wie Dio oder Black Sabbath, aber auch Bands wie Gwar oder Gamma Ray h�re ich gern.
Jeder bringt seine Einfl�sse in die Musik von Crsuhing Blow mit ein. Auch wenn man sie nicht immer heraush�rt, sie sind da.


Welche Pl�ne habt ihr f�r die Zukunft? Werdet ihr auf Tour gehen oder ist vielleicht schon eine neue CD in Planung?

G�rald : Ja, im Moment arbeiten wir viel an neuen St�cken, die auf das zweite Album kommen werden. Was eine Tournee betrifft, haben wir im Moment keine Pl�ne, aber wir werden versuchen, dem Abhilfe zu schaffen!
Wenn jemand interessiert ist, nehmen wir das gerne an. Wenn wir wieder anfangen zu touren, werden wir nach Gigs im Osten Frankreichs suchen, warum also nicht auch in Deutschland?

Hast Du ein paar letzte Worte an die deutschen Fans?

Crushing Blow : Danke f�r eure Unterst�tzung, wir freuen uns dar�ber und hoffen, eines Tages bei euch aufzutreten und euer gutes Bier zu trinken!


Vorbereitung: Dennis, Jonas
Durchf�hrung und Bearbeitung: Jonas



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