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Auf der st�ndigen Suche nach Sch�tzen, Ruhm, Sklaven und Land verlie�en einst die Wikinger ihre Heimat mit riesigen Drachenschiffen und segelten durch ganz Europa. Von Norwegen, Schweden und D�nemark aus gingen die gro�en, b�rtigen Krieger auf Beutezug und wo auch immer sie auftauchten verbreiteten sie Angst und Schrecken. Von der Nordsee bis hin zum Mittelmeer landeten sie an den europ�ischen K�sten und setzten zu einem einzigartigen, gewaltigen Siegeszug an.
1000 Jahre sp�ter sind es nicht mehr die Wikinger selbst, die ausziehen, um das europ�ische Festland zu erobern. Es sind die Erben dieser l�ngst verstorbenen Generation, welche ihren Urahnen mit musikalischen Waffen huldigen und Europa in einem zweiten, gigantischen Siegeszug heimsuchen. Amon Amarth nennen sich die f�nf tapferen Recken, von denen sich Gitarrist Johan S�derberg vor der sagenumwobenen Schlacht in M�nster-Breitefeld zu einer kleinen Kampfpause �berreden lie�, und sich bei einem k�hlen Bier unseren Fragen stellte.


Das neue Album "Fate of Norns" ist jetzt seit Anfang Oktober drau�en. Habt ihr in den letzten Monaten mal etwas Freizeit gehabt oder habt ihr mittlerweile so viel mit Promoaktivit�ten, Liveauftritten und so weiter zu tun, da� da nicht mehr viel Zeit f�r jeden pers�nlich bleibt?

Johan: Die letzten Monate hatten wir wirklich eine Menge zu tun. Vor allem Interviews. Aber was auch viel Zeit eingenommen hat waren die Release Shows in Deutschland. Also viel Freizeit hatten wir sicherlich nicht.

Ist es wahr, da� Eure Songs zum Teil sogar auf Euren Touren beim Soundcheck entstehen, weil ihr kaum noch zu Hause seid?

Johan: Das d�rfte auf einen unserer Songs zutreffen. "Where the silent Gods stand Guard" ist so entstanden, aber nicht der komplette Song, sondern lediglich einige Teile des St�cks. Am besten klappt das Songwriting immer noch, wenn man zu Hause ist. Hier im Tourbus schreiben wir kaum mal was.

Arbeitest Du immer noch nebenher?

Johan: Ja, ich habe immer noch einen Job bei der Post. Der ist wirklich langweilig. Aber ich versuche die Arbeitszeiten dort auch immer k�rzer werden zu lassen, um gen�gend Zeit f�r Amon Amarth zu finden. Also ich arbeite dort nicht ganztags, das w�rde sonst gar nicht gehen.

Wenn man Eure Vergangenheit revue passieren l��t, dann seid ihr �ber die Jahre kontinuierlich gr��er geworden und habt mehr Fans dazugewonnen. Diese Entwicklung scheint auch mit dem neuen Album noch nicht abgeschlossen zu sein. Was glaubst Du, wann der Punkt gekommen sein wird, wenn ihr Euren eigenen Erfolg nicht mehr toppen k�nnt?

Johan: Ich denke wir haben immer noch einen sehr langen Weg vor uns. In Deutschland sind wir mittlerweile ja richtig gro�, aber es gibt ja auch noch 'ne Menge anderer L�nder. Wir m�ssen noch viel Arbeit verrichten, um auch dort gro� zu werden, in Amerika zum Beispiel. Wir wollen auch in S�damerika touren oder Japan.

Wie sieht's denn in Amerika generell aus?

Johan: Ich denke, unsere Verk�ufe in Amerika sind schon recht ordentlich. Sie wachsen von Platte zu Platte. Death Metal wird dort auch immer popul�rer.

Hast Du manchmal Angst, da� Heavy Metal seinen Trendcharakter wieder verliert und dann niemand mehr Amon Amarth h�ren m�chte? Was w�rdet ihr dann machen?

Johan: Nein, diese Angst habe ich nicht. Wenn Du Dir ansiehst, wie wenig Leute immer noch Metal h�ren im Vergleich zu allen anderen Musikrichtungen, dann w�rde ich nicht sagen, da� Heavy Metal ein Trend ist. Es werden immer neue Jugendliche dazu kommen, die Heavy Metal h�ren.

Aber vor 10 Jahren hat sich doch kein Schwein f�r unsere Musikrichtung interessiert...

Johan: Och, das w�rde ich nicht sagen. Ich denke, da� immer gleich viele Leute Heavy Metal geh�rt haben. Bei meinen Freunden und den Leuten die ich in Schweden kenne war das immer so. (Kommt aus Schweden nicht auch der Weihnachtsmann? Ach nee, war der Nordpol - der Verfasser)

Es gibt eine Sache, die an "Fate of Norns" in der Presse oft kritisiert wurde: Die Songs pendeln sich schnell ein und die �berraschungen fehlen schlicht im Songmaterial. Wie steht ihr dazu? Habt ihr Eure Songs bewu�t berechenbarer gestaltet?

Johan: Einfacher gestaltet? Nein, ich denke nicht, da� wir etwas ver�ndert haben. Wir haben die St�cke genauso geschrieben wie immer. Vielleicht liegt's daran, da� wir schon so viele St�cke komponiert haben und auch Fortschritte gemacht haben, was das Songwriting angeht. Heute schreiben wir haupts�chlich nach dem Schema Strophe / Refrain. Fr�her haben wir die Riffs geschrieben und diese zusammengeflickt, und �ber Strophen oder Refrains gar nicht nachgedacht. Das machen wir heute alles anders, ich denke mal, da� es daran liegt.

Kannst Du die Kritik denn nachvollziehen?

Johan: Das ist die Sache der Medien. Wir schreiben unsere Musik nicht f�r die Presse, sondern wir schreiben das, was wir selbst auch gerne h�ren.

Weshalb habt ihr mittlerweile so viel von Eurem Tempo rausgenommen und ausnahmslos alle Tracks auf der neuen Scheibe im langsamen Midtempo gehalten?

Johan: Eigentlich ist das neue Album gar nicht so langsam. Die Songs sind in einem anderen Takt geschrieben worden, dem 6/8 Takt. Der H�rer bemerkt das beim Schlagzeug und dann wirkt das auf ihn langsam, aber wenn Du Dir ansiehst, wie schnell die Gitarrenriffs sind... die w�rden verdammt schnell klingen, wenn Du nicht gleichzeitig das Schlagzeug spielen lassen w�rdest. Ich w�rde sogar so weit gehen und sagen, da� sich auf dem neuen Album einige der schnellsten Riffs befinden, die wir je geschrieben haben.

Aber denkst Du nicht auch, da� ein richtig schnelles St�ck dem ganzen Album gut getan h�tte?

Johan: Doch, das denke ich auch. Aber wir haben keinen geschrieben. Vielleicht schreiben wir beim n�chsten mal wieder eine Reihe von schnelleren St�cken. Wir haben zwar noch keine Idee, wie die Songs auf dem n�chsten Album aussehen werden, aber wer wei�? Ich pers�nlich mag Mid Tempo Songs aber am liebsten.

Kannst Du uns erz�hlen, was bei der Produktion von "Fate of Norns" schiefgelaufen ist? Die Promo-Pressung wurde mit einer schlechten Produktion ausgeliefert, die Endfassung hingegen ist durchaus akzeptabel geworden.

Johan: Das war ganz einfach der erste Mix, den die Presse bekommen hat. Wir hatten kaum Zeit um die Platte abzumischen. Die brauchten die Promos schneller als wir es schaffen konnten, eine perfekte Produktion hinzubekommen.

Ist das denn befriedigend f�r Euch? Die Reviews werden dadurch ja nicht besser...

Johan: Das wei� ich nicht. Es sind ja immer noch die gleichen Songs. Wenn man die Produktion aus den Reviews rausrechnet, sollte da kein so gro�er Unterschied sein. Ich denke nicht, da� das so viel ausgemacht hat, zumal ich auch nicht finde, da� der Unterschied zwischen den beiden Produktionen so riesig ist. Der Sound ist schon ein bi�chen gewaltiger und klarer mit etwas mehr Verzerrung vom Bass. Das ist im Prinzip aber auch schon der ganze Unterschied.

Glaubst Du an Schicksal?

Johan: Vielleicht ein wenig. Aber Johan war derjenige, der mit dem Titel "Fate of Norns" angekommen ist. Er hat ihn aus der Wikinger-Mythologie entnommen.

Warum habt ihr Euren Bandnamen bei Tolkien entliehen und nicht einen einzigen Text �ber diese Welt verfa�t?

Johan: (schmunzelt) Das kann ich Dir gar nicht sagen. Das war unser Bassist gewesen, der damals mit dem Namen ankam. Er hat die ganzen Tolkien-Sachen gelesen und fand, es sei ein cooler Name. Aber ich wei� wirklich nicht, weshalb wir keine Lyrics dar�ber geschrieben haben...

Dann frage ich einfach mal andersrum. Weshalb schreibt ihr immer �ber Wikinger und ber�hrt nicht mal andere, lyrische Gebiete?

Johan: (lacht) Fast immer! Wir haben ja auch Songs die das Thema nicht behandeln, wie "Bastards of a lying Breed". Aber das ist schon unser gr��ter Einflu� auf die Lyrics, da gebe ich Dir recht. Johan liest haupts�chlich diese Sachen.


Gibt es irgendwelche Orte in Skandinavien, die Euch oder ihn in irgendeiner Weise beeinflu�t haben in Bezug auf dieses Thema?

Johan: Nein, ich glaube was Johans Interesse daf�r geweckt hat war, da� sie in der Schule nichts dar�ber gelesen haben. Sie haben nur Sachen �ber die Christen gelesen, und er wollte deshalb mehr �ber die Wikinger lernen, weshalb er diese ganzen B�cher �ber deren Mythologien studiert hat. Das hat ihn wohl so sehr gefesselt, da� er dar�ber schreibt und so ein gro�es Interesse daran hat.

Versucht ihr denn bewu�t, ein Image der Band zu erzeugen, das Amon Amarth mit Wikingern verbindet?

Johan: Ja, ich glaube in den letzten Jahren war das wirklich so. Als wir angefangen haben, haben wir �ber sowas gar nicht nachgedacht. Wir haben nur gemerkt, da� die Wikinger-Texte und unsere Musik zusammen passen. Das ist auch wichtig. Ich glaube, da� das Image eher etwas ist, was die Presse erschaffen hat. Nicht wir selbst.

Kennst Du eigentlich Heavy Load?

Johan: Die Band? Ja, die kenne ich.

Ich frage das, weil sie die erste Band waren, die �ber Wikinger gesungen hat. Ihre erste Platte haben die Jungs 1978 rausgebracht...

Johan: Oh, wirklich? Ich kann mich daran erinnern, da� ich die geh�rt habe als ich ein Jugendlicher gewesen bin. Einen Einflu� auf unsere Musik haben sie aber nie gehabt. Ich wu�te bis gerade eben nichtmal, wor�ber die gesungen haben.

H�rst Du viel klassischen Heavy Metal?

Johan: Schon immer. Seit ich 10 Jahre alt war. Angefangen habe ich mit Maiden, alten Judas Priest, Accept, Scorpions und so weiter...

Aber Hammerfall m�gt ihr nicht, oder?

Johan: Nicht wirklich, nein. Ich kaufe ihre Alben nicht, aber das hei�t jetzt nicht, da� ich ihre Musik komplett ablehnen w�rde.

Ich frage eigentlich wegen den Lyrics von "Metalwrath", da gibt es eine Textzeile die lautet: "We made the false Hammer fall".

Johan: (lacht) Das haben wir nur zum Spa� geschrieben. Das wissen die auch denke ich. Wir treffen die Jungs manchmal und dann machen wir ein paar Sp��e dar�ber.

Dann kommen wir nun zu einigen Stichw�rtern:

Feuer

Johan: Ja, wir m�gen es, Feuer auf unsere Albumcover zu machen. Es symbolisiert etwas m�chtiges. Wir werden jetzt auch versuchen, bei unseren Liveshows mit mehr Feuer zu arbeiten. Wir haben das ja schon auf dem Wacken gemacht und wollen das k�nftig noch �fters tun. Mittlerweile sind wir in der Lage sowas auch durchzuziehen, da wir jetzt �ber das notwendige Budget verf�gen, das uns zuvor gefehlt hat.

Tumba

Johan: In Tumba hat jeder von uns mal gewohnt. Olavi und ich sind in einer Nachbarstadt aufgewachsen. Er ist irgendwann nach Tumba gezogen und hat dort Johan und Ted kennengelernt. Ich bin ihm dann etwas sp�ter gefolgt, so da� wir alle in Tumba gewohnt haben, mit Ausnahme von Frederik, unserem Drummer.

Was kann man dort als junger Banger so machen?

Johan: Es gibt einen Ort, wo die Kids nach der Schule hingehen k�nnen. Au�erdem haben sie eine Menge von Prober�umen in Tumba, wo man sich sogar Instrumente leihen kann. So k�nnen die Jugendlichen fr�h anfangen zu spielen und h�ngen nicht auf der Stra�e rum. Von dieser Situation haben wir auch ein wenig profitiert. Olavi hatte ja noch eine andere Band vor Amon Amarth die sich Scum nannte, bis er Johan und Ted kennengelernt hat und das ganze dann in einem solchen Proberaum anfing.

Pulverized Label

Johan: Ja, das war unser erstes Label. Wir haben damals dieses Label aus Singapur gew�hlt, weil wir so die M�glichkeit hatten, unser Demo �ber eine Plattenfirma zu ver�ffentlichen. Wir haben das als eine Art Sprungbrett gesehen, durch das wir an einen Vertrag mit einem gr��eren Label kommen konnten. Der Vertrag mit Pulverized erstreckte sich auch nur �ber ein einziges Album. Also eine kommerzielle Entscheidung, wenn Du so willst.

Metal Blade

Johan: Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die Metal Blade f�r uns machen.

Death in Fire

Johan: Ein sehr erfolgreicher Song in Deutschland. Es scheint, als ob jeder hier das St�ck als unser bestes ansieht. Als wir "Death in Fire" geschrieben haben konnten wir nicht wissen, da� das St�ck so gro� raus kommt. Ich glaube man kann sowas nie im voraus erahnen.

Was war f�r Dich der interessanteste Ort, den Du je besucht hast?

Johan: Puh, das wei� ich nicht. Ich war schon an so vielen Orten die so verschieden waren. Aber ich kann Dir sagen, wo ich am liebsten gespielt habe. Das war f�r mich beim letzten Wacken Open Air. Vor allem nat�rlich, weil so viele Leute da waren, und dann die ganze Pyro-Show und so weiter. Von sowas tr�umt man als Musiker nat�rlich, wenn man jung ist.

Welche Musik l�uft bei Euch so im Tourbus?

Johan: Um ehrlich zu sein h�ren wir momentan gar nicht sonderlich viel Musik im Tourbus. Oft sitzen wir nach den Shows einfach nur herum, trinken Bier...

...und fummelt an willigen M�dels rum?

Johan: (lacht) Ich bin verheiratet und habe Kinder. Aber wir trinken Bier und Wein, gehen dann nicht zu sp�t schlafen, und wenn wir am n�chsten Morgen aufwachen sind wir schon bei der n�chsten Location. Da fr�hst�cken wir dann und wenn wir anschlie�end Zeit haben ziehen wir uns irgend einen Film rein.

Die witzigste Geschichte, die Dir von einer Tour in den Sinn kommt?

Johan: Ich wei� nicht, ob es die witzigste Geschichte ist, aber eine Sache an die ich mich erinnere ist, als wir auf der B�hne standen und gespielt haben. Ted war wie wild am headbangen und seine Haare verfingen sich pl�tzlich in meiner Gitarre. Und zwar so krass, da� wir die da gar nicht mehr rausbekommen haben. Wir mu�ten den Song unterbrechen und minutenlang seine Haare entwurschteln.

Wie sieht das perfekte Leben aus, das Du Dir f�r die Zukunft w�nschst?

Johan: Es w�re sch�n, irgendwann komplett von der Musik leben zu k�nnen und eine Menge Freizeit zu haben, die ich mit meiner Familie zu Hause verbringen kann. Nicht mehr zur Arbeit gehen zu m�ssen und mehr Zeit f�r meine Familie zu haben.

Das w�nschen wir Dir auch von ganzem Herzen. Viel Erfolg mit Amon Amarth weiterhin und alles gute f�r die Zukunft.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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