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Fakten: Seit 1992 aktiv in der deutschen Gothic Szene. Gro�er Bekanntheitsgrad und Fanbase europaweit. Crossover Potential im Metal wie auch Gothic Lager. Europatournen und Festivalauftritte f�r Vorg�ngeralben. Hervorragende Verkaufsergebnisse f�r alle bisherigen Ver�ffentlichungen.
Ver�ffentlichungen:
Sharing the grave 1992 (Demo)
Darksome thoughts 1993 (demo)
Romantic tales 1994 (Mini CD)
Midnight solemnity dance 1996
Spellcraft 1997
1999 Give me light
Diving into darkness 2000
Astral adventures 2003
Ultimate darkness 2005
Gespr�chspartner: Stefan Hertrich (Gesang, Electronics)


In Eurem Bandinfo ist zu lesen: "Gothic Metal aus deutschen Landen klingt nicht gerade aufregend". Zustimmung oder Ablehnung? Gibt es den K�nigsweg, den Darkseed m�glicherweise gefunden haben?

SH: Das Statement kann ich so unterschreiben, weil ich es so in der Bandinfo geschrieben habe. Das Problem ist, dass Gothic Metal zwar schon irgendwo popul�r ist, aber eher die Bands, die eine S�ngerin in der ersten Reihe haben, also Nightwish, Within Temptation oder so was. Das sind auch die m�nnlichen skandinavischen Bands, vorwiegend, w�hrend hier in Deutschland das ganze seit mindestens 6 Jahren wenn nicht noch l�nger nur so rumschwimmt. In den 12 Jahren wo wir jetzt dabei sind, denke ich schon, dass wir uns ein wenig abgegrenzt haben, so dass nicht gesagt werden kann: "Das ist eben typisch deutscher Gothic Metal". Ich bin der Meinung, dass wir da ein bisschen mehr zu bieten haben.

Wie kann denn eine Abgrenzung zu der Szene, zu der ihr nun mal geh�rt, stattfinden? Immerhin wurde fast alles was Gothic zugeh�rig ist, auch von euch bis hin zur letzten CD gemacht. Also kann so eine Distanz kaum stattfinden...

SH: Das finde ich so formuliert in Ordnung. Wir hatten unsere sehr harten, aggressiven Zeiten, dann wurde es wieder ein wenig weicher und jetzt, da ich anderthalb Jahre nicht in der Band war, habe ich mir gedacht, dass DarkSeed einfach hart sein m�ssen. Deswegen die Entscheidung, "Ultimate Darkness" um einiges h�rter zu gestalten. Dadurch grenzen wir uns schon ab, zumal wir es auch schaffen, sehr hart und sehr schnell zu sein, aber trotzdem ist es so, dass gesagt werden kann, es ist Gothic Metal, vielleicht sogar deutscher, und er klingt nicht nach einer schwedischen Death Metal Band. Uns unterscheidet zu anderen Bands aus diesem Genre eben die brachiale H�rte.

Bei Euch gab es immer eine recht schnelle Rotation bei den Mitmusikern. Bei fast jeder Ver�ffentlichung waren neue Leute an Bord. Ist das vielleicht auch ein Grund daf�r, dass DarkSeed nie einer Stagnation unterworfen waren?

SH: Im Prinzip ist es so, dass ich immer einen Gro�teil der Songs geschrieben habe, zumal ich auch das letzte Gr�ndungsmitglied bin. Ich habe den Stil irgendwie entwickelt. F�r andere Musiker ist das relativ schwer nachvollziehbar. Ich habe nie gelernt Gitarre zu spielen, bin in der Hinsicht Autodidakt, weswegen die Gitarrenriffs immer etwas anders klingen. Ich m�chte jetzt nicht sagen, komisch. Da die anderen Musiker in der Band selbst Musiklehrer sind, ist es f�r sie ganz schwer, in diesen Elfenbeinturm herein zu finden. Der Grund warum alle Alben so unterschiedlich sind ist, dass DarkSeed meine erste Band war und die Band sich mit mir entwickelt hat.


Du warst jetzt ungef�hr 18 Monate nicht im Umfeld der Band und hast dich in der Zeit auch relativ wenig mit Musik auseinander gesetzt. Gab es denn auch die �berlegung, dass nach 12 gemeinsamen Jahren mit der Band alles erreicht wurde und deswegen der Reiz nicht mehr so stark sein kann, es noch mal zu versuchen? Oder ist diese Band das Mittel, wie du dich am besten ausdr�cken kannst?

SH: Als ich mit DarkSeed anfing, da war ich 16. Das ging dann kontinuierlich durch bis ich 26 war und nach dieser Zeit war die Luft raus, was sich schon bei den beiden letzten beiden Alben bemerkbar machte. Ich wusste einfach nicht mehr, was ist gut und was ist schlecht. Da die Musik mehr ein Hobby ist und ich dann ein gutes Angebot im Bereich PC Spiele, Soundcheck, Musik und sowas bekam, habe ich die Band erstmal sein lassen und wollte eigentlich gar nicht mehr damit anfangen. Aber es gab dann so viel Feedback, das als Grundsatz die Bedeutung unserer Musik f�r die Leute hatte, in nahezu allen Lebenslagen. Da habe ich mir gedacht, da muss was gutes dran sein, wir m�ssen uns halt eben mehr anstrengen. Im Juni 2004 bin ich wieder zur Band gesto�en und wusste im Prinzip genau, was kommen muss. Es war noch etwas zu erreichen und das war eben, hart zu werden.

Auch wenn ich im Prinzip jede der bisherigen Ver�ffentlichungen kenne hat mich keine besonders umgeschmissen. Ausgerechnet die neue bl�st mich total weg. Jeder Musiker sagt, dass die neue CD die beste aller bisherigen Ver�ffentlichungen ist, aber im aktuellen Fall kann das meiner Meinung nach wirklich so stehen bleiben.

SH: Ich sehe das genauso. Ich erf�lle nicht gerne alle Klischees, aber in dem Punkt mache ich das dann doch. Wenn du nach 10 Jahren eine Pause machst, relativ wenig mit Musik zu tun hast, au�er wie bei mir etwas ethnisches Zeug machst, entwickelt sich schon wieder ein Gef�hl f�r Metal. Auch wenn man wieder vorne anf�ngt, trotz der langen Jahre vorher denke ich schon, dass etwas geleistet werden kann.
Im Gegensatz zu fr�her war alles komplett fertig als es ins Studio ging und das ist ein ganz wichtiger Faktor, warum diese CD st�rker ist als alle anderen vorher. Es freut mich auf jeden Fall, dass sie dir gef�llt.


Wie in deiner Biographie zu lesen ist h�rst du gerne Rammstein. Ein bisschen davon findet seinen Niederschlag auf "Ultimate Darkness", das kann man glaube ich nicht leugnen.

SH: Das finde ich nicht unbedingt schlimm. Wobei ich eher behaupte, dass es mehr ein Megaherz Einfluss ist. Der Christian von Megaherz ist ein guter Freund von mir und wir hauen uns regelm��ig unsere neuen Titel um die Ohren, so ergibt sich zwangsweise eine gegenseitige Beeinflussung. Das neue Album von Megaherz ist teilweise sehr d�ster ausgefallen, wahrscheinlich weil ich dem Christian immer meinen d�steren Kram vorspiele und umgekehrt. Ich kenne sein rhythmisches Zeug... Und dann kam noch "Reise Reise". Ich bin kein riesiger Rammstein Fan, einiges gef�llt mir, von der Produktion und Gestaltung her. Was die Strophen angeht, wenn es richtig hart und stampfig wird, dann lasse ich diesen Einfluss sicherlich gelten.

In die englischen Texte werden immer wieder kurze deutsche Textzeilen eingeflochten. Sind das deine pers�nlichen Ausrufungszeichen, die sp�ter f�r den H�rer eine Art Denkaufgabe sein sollten?

SH: Der Hauptgrund war der, dass es keinen gibt. Das ist mir so eingefallen. Die Gesangslinien und Texte entstehen bei mir daheim am Computer, da wird erst ein wenig rumgewurstelt, dass mir �berhaupt ein paar Gesangsmelodien einfallen. Ab und zu kam dann was deutsches und das hat sich f�r mich pers�nlich wie gef�hlt eingef�gt. Eine andere Komponente ist die, dass wir die internationalen Fans ein wenig �rgern wollen. Das ist nicht negativ gemeint, wir haben sehr viele Fans in Amerika, denen die Texte sehr wichtig sind, und die werden dann garantiert nach der Bedeutung fragen. Prinzipiell aber ist das halt einfach so entstanden.

Mit welchen Augen gehst durch die Welt, wie nimmst du deine Umwelt wahr, um solche Texte zu schreiben, wie sie auf der neuen CD zu finden sind?

SH: Grunds�tzlich bin ich ein recht pessimistischer Mensch. Allerdings bin ich auch kein energieloser armer Tropf, nur bin ich gegen�ber allen Sachen sehr skeptisch. Wenn es eine allgemeine Meinung gibt, bin ich eher erst auf der anderen Seite, warum, keine Ahnung. Ich gehe mit sehr offenen Augen durch die Welt, was Gothic anscheinend so mit sich bringt. Da ich als Musiker immer ein bisschen emotional, sensibel und was wei� ich nicht alles bin, werden negative Sachen schon krasser wahr genommen. Bei rituellen Tierschlachtungen bekomme ich z.B. einen Koller und das flie�t dann in die Texte ein. �kologische Sachen finden auch ihren Niederschlag, dann spreche ich sehr viel mit den Fans, gerade mit den jungen, die sehr viele Probleme haben, auf Grund des Teenie Alters. Sowas interessiert mich auch sehr, und das kommt dann auch in den Texten vor. Das ist eine innere Sache, dass mich vieles sehr schnell aufregt. Dummes oder oberfl�chliches Verhalten, irgendwelcher Unsinn, b�se Sachen, das regt mich sehr schnell auf.

Etwas endg�ltiges, nicht r�ckg�ngig zu machendes ist der Titel der CD. W�re ein Komma dahinter gesetzt, sehe das ganze wieder anders aus.

SH: Es wird nat�rlich noch ein neues Album geben. Du hast sicherlich recht, das klingt schon wie ein Schlussstrich. Allerdings war das anders gedacht. "Diving into Darkness" fanden wir damals recht gut, allerdings war der Zuspruch recht schlecht, da sehr wenig Promotion gemacht wurde. Die CD war kein Meisterwerk, da h�tte mehr draus gemacht werden k�nnen, und an diesem Album, vor allen Dingen am ersten Titel "Forever Darkness" wollten wir uns orientieren, weil dieser Titel bei Konzerten immer der Bringer war und auch noch ist. "Ultimate Darkness" sollte sein wie "Diving...", nur besser, das war der Hauptgedanke. Ein weiterer ist das textliche, da es um reale, dunkle Themen geht, die es im Alltag gibt. Also nicht Vampirismus und andere typische Gothic Sachen.

Lass uns mal Gothic und Metal trennen. In welchem der beiden Lager ist der Zuspruch auf die Band gr��er?

SH: Generell ist die Musik eine Mischung aus beiden Stilen. Textlich mehr Gothic, musikalisch mehr Metal. Aber durch die Melodien und Keyboards wird es dann doch wieder mehr Gothic. Wer generell nur Metal mag, k�nnte an uns Gefallen finden, weil es eben alles nicht so d�ster ist.

Was ist dir an negativen wie positiven Erinnerungen aus den vergangenen Jahren besonders stark in Erinnerung geblieben?

SH: Es gab schon sehr viele Hochs und Tiefs. Letzteres mehr als erstes. Als K�nstler ziehst du eigentlich immer die Arschkarte. Ich habe versucht die Musik zum Beruf zu machen, was mir aber gar nicht gut bekommen ist, da du dich komplett auf die Band verlassen musst. Das war mit Sicherheit das negativste. Jetzt mische ich das ganze, habe noch ein paar andere Projekte und sehe das ganze viel lockerer und routinierter. Positiv ist, wenn du das fertige Ergebnis h�rst.


Die ber�hmten letzten Worte!

SH: Das sind die Worte, wo ich nie wei�, was ich sagen soll. Prinzipiell lege ich den Leuten das Album deswegen ans Herz, weil es komplett handgemachte Musik ist, die im eigenen Studio aufgenommen wurde. Es ist ehrliche Musik, und wir verdienen fast nichts daran. Wer auf sowas Wert legt, der sollte sich unsere CD anh�ren und aus dem Netz runterladen.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Peter



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