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Mehr oder weniger aus dem Nichts haben mich die Amis Glass Casket aus North Carolina mit ihrem hochtechnischen Death / Grind begeistern k�nnen, der in Form des Debuts "We are gathered here today..." nun auch hierzulande zu h�ren ist. Glass Casket haben aber keinen Bock auf endlose Frickelorgien, sondern offensichtlich Spa� daran, ihren Sound mit Einsprengseln diverser Stilistiken aufzupeppen und dadurch irgendwie anders als alle Anderen zu klingen. Alles weitere kurz und pr�gnant von Gitarrist Ian Tuton.


"We are gathered here today..." wurde k�rzlich in Deutschland ver�ffentlicht und war die erste Gelegenheit f�r die Leute hier, mit eurer Musik in Ber�hrung zu kommen. Erz�hl uns doch bitte ein wenig �ber die Entstehung und die Geschichte von Glass Casket.

Ian: Aber gerne. Mein Name ist Ian und ich bin der Gitarrist. Zu Highschool-Zeiten haben Adam (S�nger), Dustie (Gitarrist) und ich eine Band namens Narayan gegr�ndet. Nachdem diese Band auseinandergegangen ist, haben wir ein oder zwei Jahre sp�ter Blake als Drummer gefunden und eine Band namens Gadrel gestartet. Nachdem unser Bassist Sid noch dazu gekommen war, hatten wir das Gef�hl, das wir einen Namen brauchen, der uns besser repr�sentiert. So wurden wir zu der Band, die wir heute sind: Glass Casket.


Was glaubst du, wie es w�re, in einem "gl�sernen Sarg" begraben zu werden?

Ian: Auf irgendeine Weise w�re es schon cool. Die Erde auf einen fallen zu sehen, w�re schon interessant, aber falls das Glas brechen w�rde, w�re der Spa� sicherlich vorbei...

Siehst du "We are gathered here today..." als ein Grindcore Album oder w�rdest du es eher als eine Mischung verschiedener Stilarten beschreiben?

Ian: Es ist sicherlich ein Mix. Wir selbst nennen es aber schlicht und einfach "Metal".

In der Bandinfo von Bastardized Recordings wurden Glass Casket recht nachdr�cklich mit Hardcore in Verbindung gebracht. Abgesehen von dem Song "Scarlet Paint and Gasoline" erscheint mir das nicht so naheliegend. Was meinst du?

Ian: Das liegt wohl haupts�chlich daran, dass wir in der Hardcore-Szene aufgewachsen sind. Unsere erste Band zu Highschool-Zeiten war sicherlich mehr Hardcore als Metal. Au�erdem haben wir mit Glass Casket zuerst vor Hardcore-Fans gespielt. Nun ist es wohl kein Hardcore mehr, aber diese Fans kommen noch immer, um uns zu sehen. Es ist also immer eine Frage des Blickwinkels.

Euer Debutalbum wurde ja 2003 bereits in den USA ver�ffentlicht. Wie waren die Reaktionen dort?

Ian: Wir haben sehr viel Positives zu h�ren bekommen. Was �ber die Musik geschrieben wurde, hat uns inspiriert und ich denke die ganzen Reviews haben uns sicherlich ein St�ck weitergeholfen. Au�erdem best�tigt es uns in dem, was wir tuen und gibt uns ein gutes Gef�hl.

Was erwartest du dir von der Ver�ffentlichung in Europa?

Ian: Hoffentlich eine gr��ere Fangruppe und mehr Orte, an denen wir touren k�nnen. Sicherlich auch noch mehr Reviews. Dar�ber hinaus bin ich mir noch nicht so sicher, was ich erwarten soll.

Anstatt �ber eure Einfl�sse zu reden, werde ich mal ein paar Bandnamen in den Raum werfen und du sagst mir was du von diesen h�ltst und in welcher Verbindung sie m�glicherweise zu Glass Casket stehen.

Cryptopsy:

Ian: Wir alle lieben Cryptopsy. Ich habe ihre Musik oft geh�rt, als wir unser erstes Album geschrieben haben und von daher haben sie sicherlich ihren Einfluss auf uns.

The Dillinger Escape Plan:

Ian: Unser Drummer ist auf eine gewisse Weise von ihnen beeinflusst und ich vermutlich auch ein wenig.

Burnt by the Sun:

Ian: Ich kenne nicht viel von Burnt by the Sun und kann daher selbst wenig dazu sagen. Aber ich weiss, dass unser Drummer sie h�rt.

Groinchurn:

Ian: Da glaube ich nicht, dass irgendwer von uns jemals von denen geh�rt hat...

Solltet ihr mal nachholen, sehr interessanter und anspruchsvoller Grindcore aus S�dafrika. Eure Musik ist ja schon sehr technisch, aber sie klingt nicht so, als ob ihr der Welt unbedingt beweisen wolltet, was f�r tolle Musiker ihr seid. Viel mehr scheint es mir so sehr, dass ihr eure Talente nutzt, um einzigartige Songs zu kreieren, was meiner Meinung nach auch der weitaus bessere Ansatz ist.

Ian: Yeah, f�r uns stehen ganz klar die Songs im Mittelpunkt. Es geht nicht darum, wie technisch sie sind, sie entstehen und wachsen auf ihrem ganz eigenen Weg.

Findest du, dass man auch gewisse Jazz-Strukturen in eurer Musik finden kann?

Ian: Ich selbst h�re viel Jazz und das spricht schon mal deutlich daf�r. Eine Menge Akkorde, die zu diesem "Dillinger-Sound" f�hren, sind ganz einfach Jazz-Akkorde, die auf Metal-Songs umgesetzt wurden.

Also k�nnte man sagen, dass Glass Casket Musik f�r Kopf UND Bauch machen?

Ian: Haha, ich nehme es mal an... Ich weiss nicht, ob es die richtige Musik f�r hochtrabende Gedanken ist, aber ich hoffe schon, dass die Leute f�r sich selbst etwas herausziehen k�nnen.

Ein Song wie "Chew your Fingers" scheint gar an manchen Stellen eine Art psychedelischer Aura zu verbreiten, was meiner Meinung nach zu einem wirklich verbl�ffenden Ergebnis f�hrt. �berhaupt z�hlt ihr zu den wenigen Bands, die wirklich unterschiedliche Einfl�sse fliessend miteinander verbinden k�nnen.

Ian: Das freut mich wirklich! "Chew your Fingers" war einer der ersten Songs, die wir jemals geschrieben haben und ist in seinem Kern ziemlich simpel. Aber manchmal ist weniger eben mehr.

Ziemlich �berraschend sind auch diese Modern Rock Harmonien in "In between the Sheets", ein weiteres Beispiel f�r die Bandbreite an Kontrasten...

Ian: Ja, wie ich schon sagte, die Songs entstehen jeweils auf ihre eigenen Weisen und wir wollen uns nicht dadurch limitieren, dass wir nur eine Art von Metal spielen. Was dabei herauskam, war eben "In between the Sheets", hehe.


Eure Texte enthalten durchaus einige harsche Elemente aber sicherlich nicht viel mit den �blichen Gore- bzw. Splatter-Klischees zu tun, die sich gerade im Grindcore so oft finden lassen. Wie w�rdest du eure Herangehensweise an die Texte beschreiben?

Ian: Adams Texte basieren durchweg auf Emotionen. Es gibt keine versteckten Botschaften oder subtile Themen, er schreibt genau das, was er f�hlt.

Dann such dir doch mal einen Song heraus und beschreibe, worum es in dem Text dazu geht.

Ian: Dann bleiben wir doch bei "In between the Sheets". In dem Song geht es um einen Mann, dem von einer Frau �bel mitgespielt wird und seine Rachegedanken. Wie man in dem Video dazu sehen kann, bereitet er sich darauf vor, diese Frau zu t�ten. In der Tat geht es hier voll und ganz um Rache.

Was bedeutet der Albumtitel "We are gathered here today..." f�r dich pers�nlich?

Ian: Einige der Songs haben den Verlust von etwas sehr sehr Wichtigem zum Thema. In Amerika (und anderswo sicherlich auch) ist dieses "We are gathered here today..." ("Wir haben uns heute hier versammelt..." - Anm. des Verf.) der Beginn von Trauerreden. Daher war es f�r uns einfach ein passender Titel.

Ich habe gelesen, dass es Pl�ne gibt, dieses Jahr durch Europa zu touren. Ist da schon etwas best�tigt?

Ian: Es ist noch nicht sicher, ob es dieses Jahr Konzerte au�erhalb der USA geben wird. Wir w�rden das auf jeden Fall sehr gerne machen und ich denke, ich kann versprechen, dass es innerhalb der n�chsten 1 � Jahre gelingen wird.

Eine letzte Frage, welche die USA ebenso wie den Rest der Welt bewegt: Was denkst du �ber weitere Jahre republikanische Regierung in den USA?

Ian: Ich finde das wunderbar und habe Bush gew�hlt.

Nun ja... Vielen Dank jedenfalls f�r dieses Interview!

Ian: Keep it metal. Shred on. Thanks.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Volker



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