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Eines der interessantesten Debutalben der letzten Zeit liefern Powerwolf wie aus dem Nichts mit "Return in bloodred" ab, das neben den gelungenen Kompositionen besonders mit seinem Horror-Konzept in Erinnerung bleibt. Nur wenige Scheiben der vergangenen Monate eigneten sich besser dazu, den tr�ben Alltag zumindest f�r einige Augenblicke vollkommen hinter sich zu lassen und einzutauchen in die Welt der Fantasie. Tut Euch mal wieder einen Gefallen und besorgt Euch die Scheibe, dann k�nnt ihr sie selbst erforschen, die Welt von Powerwolf. Eine Welt, in der Vampire nach Eurem Blut dursten und die Werw�lfe bis sp�t in die Nacht unter blutrotem Himmel heulen...


Matthew, was war zuerst da, der Familienname Greywolf den Dein Bruder und Du tragt oder Euer Bandname?

Matthew: Nat�rlich unser Familienname, was sonst? Schlie�lich hei�en wir nicht erst seit gestern so. Greywolf ist aber nat�rlich ein englischer Name. Wir haben zwei Generationen zur�ck englische Vorfahren gehabt, sind aber dennoch deutsch. Die Idee, den Bandnamen auf unseren Familiennamen zu beziehen stammt �brigens weder von mir noch von Charles. Attila hat f�rmlich darauf bestanden, dass der Bandname mit unserem Namen zu tun haben muss.

Hast Du keine Bedenken, durch Euren Bandnamen von den Konsumenten gleich in die Kategorie einer "weiteren Power Metal Band" gesteckt zu werden?

Matthew: Nein, denn das sind wir nicht. Powerwolf ist keine Band, die sich verh�lt, wie das all die anderen Bands tun. Wir haben uns nie als einen Teil einer Underground Szene gef�hlt, hatten nie Interesse daran und auch nie Interesse an Kontakt zu anderen Bands. Ich werde in Interviews oft gefragt, warum Powerwolf aus dem nichts kommen ? nun, weil wir statt viel dar�ber zu reden jahrelang unsere Musik gemacht haben und uns nicht darum gek�mmert haben, was in der Szene passiert. Ob wir jetzt als eine weitere Power Metal Band wahrgenommen werden oder nicht interessiert mich genauso wenig. Wir machen das, was wir wollen und leben, alles andere ist f�r uns nicht wichtig.

Wie seid ihr auf Euren rum�nischen S�nger Attila Dorn gesto�en und welche Erinnerungen hast Du an die erste Begegnung mit ihm?

Matthew: Charles und ich waren in Rum�nien in Urlaub. Wir unterhielten uns mit ein paar Leuten �ber Musik, als sich Attila dazugesellte. Wir waren erst sehr irritiert von ihm, da man sich an seine Art erstmal gew�hnen muss. Er konnte flie�end deutsch, und so unterhielten wir uns lange �ber alles m�gliche. Als er h�rte, dass Charles und ich Musiker sind und eine Band am aufbauen waren, war er sehr interessiert, und wollte unbedingt unsere Nummer, "falls er mal in Deutschland w�re". Wir gaben dem seltsamen Typ unsere Nummer, dachten uns aber nichts weiter dabei. Als wir nach dem Urlaub unseren Anrufbeantworter abh�rten war eine Nachricht von Attila drauf. Er k�me n�chste Woche vorbei, um mit uns Musik zu machen. Wir hielten das f�r einen Scherz, aber ein paar tage sp�ter war Attila wirklich da. Wir probten mit ihm, und es war pure Magie. Noch in der ersten Probe schrieben wir zwei der Songs, die jetzt auf "Return in bloodred" stehen.


Wie weit waren die Vorstellungen, was ihr zuk�nftig machen wolltet, zu diesem Zeitpunkt bei Dir und Deinem Bruder schon gereift?

Matthew: Wir hatten eine Vorstellung von dem, was wir wollten, aber diese Vorstellung war noch nicht klar ausgepr�gt. Was wir nicht wollten, war einen typischen Metals�nger in die Band zu holen. Wir dachten zwar nicht, dass wir erst in Rum�nien durch Zufall einen Operns�nger finden m�ssten, aber so ist es halt passiert, haha...

In wie fern ist Attila zuvor schon mit Heavy Metal in Verbindung gekommen? Das stelle ich mir in einem Land wie Rum�nien nicht so einfach vor...

Matthew: Er kam mit Rock und Metal erst vor ein paar Jahren in Kontakt. Er ist in Rum�nien auf dem Land aufgewachsen, wo es wohl noch schwerer war, an derartige Musik zu kommen, als es dort wohl ohnehin schon war.

Was sind Attilas Inspirationsquellen was Eure Lyrics betrifft? Literatur, Filme, vielleicht der Geschichtsunterricht in der Schule?

Matthew: Das kann ich Dir nicht so genau sagen. Attila ist schon ein komischer Typ, und auch wir blicken da nicht so genau durch. Auf jeden Fall besch�ftigt er sich sehr intensiv mit alten rum�nischen Sagen und Geschichten und nimmt das auch sehr, sehr ernst. Bei unserem ersten Treffen erz�hlte er Charles und mir eine halbe stunde lang von der Bedeutung unseres Familiennamens. Wir lachten dar�ber, aber f�r ihn war das etwas sehr ernstes. Er sieht seine Texte als eine M�glichkeit, um alte, vergessene Geschichten zu erz�hlen, und es ist f�r ihn nat�rlich, �ber das zu singen, womit er sich besch�ftigt. Richtig �rgern kann man ihn mit Vampirfilmen und den damit verbundenen Klischees.

Thematisch w�rde ich in Eurem Falle vielleicht von einem losen Konzept sprechen, da die Songs ja inhaltlich glaube ich nicht zusammen h�ngen, aber der Gesamteindruck des Albums mit seiner d�steren Horror-Atmosph�re eben schon den Eindruck einer Einheit hinterl��t. Das seht ihr sicherlich �hnlich, oder?

Matthew: Ja. F�r Attila gibt es da sicherlich Verbindungen, eben dar�ber, dass viele der Lyrics, etwa "Kiss of the Cobra King", von alten Geschichten sehr direkt inspiriert sind. Ein Konzeptalbum im klassischen Sinne ist "Return in bloodred" sicherlich nicht, auch wenn �bergeordnet die Faszination f�r das B�se in seinen vielen Formen eine Art Rahmenkonzept darstellt.

K�nnte man vielleicht sogar so weit gehen und das ganze mit einer Art H�rbuch vergleichen, zumal ja im Hintergrund Babygeschrei, Gemurmel, Wolfsgeheul usw. auch vor dem inneren Auge immer wieder Bilder erwecken...

Matthew: Das war das Ziel, als wir diese Samples integrierten. Das war zum gro�en Teil Attilas Einflu�, der auch davon spricht, dass er beim Singen der Songs Bilder und regelrecht Filme vor seinen Augen ablaufen sieht.

Gibt es einen Song, der Dich pers�nlich vom Text her besonders ber�hrt? Welche Beziehung hat der Rest in der Band �berhaupt zu den Thematiken Eurer Songs?

Matthew: "We came to take your souls"! Auch wenn der Song so wie ich Attila verstanden habe von Vorbereitungen einer Schlacht irgendeines Rum�nischen Herrschers gegen die T�rken handelt, so l��t sich der Text und die Stimmung des Songs auch auf uns selbst beziehen. Powerwolf sind angetreten um eure Seelen zu holen. Soll hei�en: Das was wir hier machen machen wir voller Stolz und �berzeugung, und mit jeder Seele, die diesen Stolz in unserer Musik versteht und sp�rt w�chst das Rudel des Powerwolfs!

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen D�monen und Diamanten?

Matthew: Diamaten sind D�monen. Wie viele Morde, Intrigen und Kriege hat der Ruf von Macht und Reichtum schon gekostet?

Relativ offensichtlich erscheinen mir die King Diamond Einfl�sse, wenn man sich Eure Bandfotos mit Schminke und das ganze Horror-Konzept ansieht, was hinter Powerwolf steckt. In wie weit stimmst Du da zu, und beschr�nkt sich dessen Einflu� lediglich auf Euer "Image" bzw. Konzept, oder w�rdest Du pers�nlich auch das Gitarrenspiel von Mercyful Fate als Inspirationsquelle f�r Dich benennen?

Matthew: F�r mich sind Mercyful Fate sicherlich ein Einfluss, und ich mag es mit ihnen verglichen zu werden, da Mercyful Fate schon immer eine ungew�hnlich Band mit einer sehr speziellen Aura waren. Allerdings denke ich, dass sie Powerwolf als Band nicht wirklich beeinflusst haben, denn au�er mir und meinem Bruder d�rfte keiner von uns Mercyful Fate kennen. Attila mit Sicherheit nicht, denn wie gesagt kam er erst vor wenigen Jahren mit Metal in Ber�hrung, und kennt daher nur wenige Bands. Das optische Konzept stammt �brigens alleine von Attila, so viel zum Einfluss King Diamonds...


Matthew Greywolf

Gibt es auch Doom Metal Bands, die einen Einfluss in musikalischer Hinsicht auf Euch ausge�bt haben, oder sind Songs wie "Lucifer in Starlight" oder "The Evil Made me do it" eher zuf�llig so doomig geworden?

Matthew: Charles und ich lieben Black Sabbath. Keine band hat je so m�chtige Riffs geschrieben wie sie. Mehr brauche ich glaube ich nicht zu sagen, oder?

War es beabsichtigt, mit "Kiss of the Cobra King" einen Song zu schreiben, der schon sehr stark in Richtung Gothic tendiert? Besteht mit einem solchen Song die M�glichkeit, eventuell auch den einen oder anderen Interessenten aus einer anderen Szene f�r sich zu gewinnen?

Matthew: Was ist Gothic? Ich kenne mich da nicht so aus. F�r mich ist "Kiss of the Cobra King" ein sehr eing�ngiger Song zum mitsingen, der sehr geradeaus rockt. Einer der besten auf der Platte wie ich finde. Im Mittelteil haben wir �brigens einen echten Fl�gel benutzt.

Was erwartet einen bei einem Powerwolf-Auftritt? Es bietet sich ja regelrecht an, da richtig mit Showeffekten arbeiten...

Matthew: Nat�rlich ist das optische Element bei Powerwolf sehr wichtig, macht euch da auf was gefasst. Der Wolf wird auf dem diesj�hrigen Summerbreeze heulen!!!

Wann und wie habt ihr festgestellt, da� ihr eine Orgel in Euren Sound integrieren wollt?

Matthew: Falk Maria Schlegel ist schon lange Teil der Band. F�r mich geh�rt seine Orgel zu unserem Sound wie eine zweite Gitarre. Wir alle lieben die feierliche Stimmung einer sakralen Orgel. H�r dir nur mal alte Deep Purple Platten an. Ich finde die Orgel tr�gt viel zu der Atmosph�re von "Return in bloodred" bei und gibt unserem Sound mehr Charakter. Ich kenne keine Metal Band, die eine Orgel als festes Instrument benutzt. Alle benutzen diese schmierigen Keyboardsounds. Schrecklich!

Siehst Du es eher als Vor- oder Nachteil, mit Deinem Bruder in einer Band zu spielen?

Matthew: Das kann Vor- und Nachteil sein, haha? wir sind es gew�hnt, weil wir schon sehr, sehr lange zusammen Musik machen. Aber nat�rlich ist es eine andere Situation, als wenn man "nur" in einer Band zusammen spielt.

Bei einer Band wie Euch ist sicherlich ganz interessant wie die Songs entstehen. Da jeder von Euch ja relativ eigenst�ndig ist was sein Instrument betrifft (Gesang eingeschlossen), vermute ich mal, da� ihr alle ein St�ck weit am Songwritingprozess beteiligt seid...

Matthew: Exakt! Bei uns gibt es keine Hauptsongwriter. Jeder tr�gt seinen Teil dazu bei. Das ist nicht immer einfach und funktioniert auch nicht auf Kommando. Es muss passieren. Wir proben selten da wir weit voneinander entfernt leben, aber wenn, dann herrscht eine sehr konzentrierte und spezielle Stimmung. In solch einer Stimmung entstehen oft sehr schnell Songs. "We came to take your Souls" etwa ist ein Song, der schneller geschrieben war, als wir dr�ber nachdenken konnten.

Wie vorhin schon angesprochen habt ihr nie ein Demo zum Verkauf ver�ffentlicht und seid quasi von Null auf Hundert durchgestartet, habt einen Deal mit Metal Blade gelandet ohne Euch im Underground einen Namen gemacht zu haben. Ist das Deiner Meinung nach heute der richtige Weg?

Matthew: Nun, f�r uns war es der richtige Weg. Wir hatten uns schon immer vorgenommen, dass niemand von uns h�ren wird, bis die Zeit dazu reif ist. Der Wolf lebt vom �berraschungsmoment. Er verfolgt seine Opfer oft tagelang, ohne sich bemerkbar zu machen.

Welchen Tip kannst Du jungen Musikern mit auf den Weg geben?

Matthew: Fahr nie nach Rum�nien und lach dir dort einen S�nger an, haha...

Was ist f�r die n�here Zukunft geplant? Und wie k�nnte Euer n�chstes Album aussehen?

Matthew: Das wei� ich nicht. Wir planen nicht und wir schauen nicht in die Zukunft.

Und Dein Lieblings-Schokoriegel?

Matthew: Ich hasse Schokolade!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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