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Die deutschen Todesblei?ler um Frontsau Sick existieren nun mehr seit 12 Jahren. Nach zahlreichen guten sowie auch durchschnittlichen Ver�ffentlichungen wurde nun die Scheibe "Luciferianism" auf den Markt geschmissen, die mit Sicherheit den H�hepunkt ihrer bisherigen Karriere darstellt und das Ansehen sowie auch den Bekanntheitsgrad ordentlich ansteigen l�sst. Die logische Konsequenz ist ein umfangreiches Interview im gro�en Stile. Mein Interviewpartner war ihr Gitarrist und zweiter S�nger Ren�, der sich als sehr kommunikativ erwies. Das umfangreiche Ergebnis k�nnt Ihr nun an dieser Stelle be�ugen.




Hallo Ren�, alles klar? Verkauft sich Eure neue Scheibe denn gut? In Sachen positiver Kritik und Lob habt Ihr ja ordentlich abgesahnt. Konntet Ihr damit rechnen?

Hallo Martin, bei uns ist alles klar und bisher l�uft "Luciferianism" echt bombastisch. Wir sind auch recht �berrascht �ber die Flut an positiver Resonanz, da wir in diesem Umfang nicht damit gerechnet haben. Auch Animate Records zeigen sich bisher mehr als zufrieden und somit k�nnen wir uns absolut nicht beklagen. Es ist nat�rlich sehr erfreulich, wenn man f�r seine Arbeit in dieser Form belohnt wird.

Denkt ihr, dass man nun auch au�erhalb Deutschlands verst�rkt �ber euch redet?

Wir hoffen schon, dass wir mit der Scheibe auch au�erhalb Deutschlands noch etwas mehr auf Purgatory aufmerksam machen konnten bzw. k�nnen. Wir werden auch im Ausland definitiv wieder intensiver live pr�sent sein. Einige Gigs haben wir schon fix gemacht und es sind noch sehr viele Angebote offen. Ich hoffe, dass wir die meisten geplanten Geschichten bald endg�ltig fest machen werden und losziehen k�nnen.

Wie kam es eigentlich, dass Ihr bei Perverted Taste ausgestiegen seid? Gab es da Probleme oder habt ihr einfach nur den Vertrag an Releases erf�llt und seid dann umgestiegen?

Nein, es gab �berhaupt keine Probleme mit Perverted Taste. Sie haben uns �ber die Jahre immer unterst�tzt und waren ein sehr wichtiger Bestandteil in unserer Entwicklung. Letztendlich gab es verschiedene Gr�nde, dass wir bei Animate unterschrieben haben. Zum einen gab es einige Ver�nderungen im Hause Perverted Taste, die eine Labelarbeit in der bisherigen Form nicht mehr zugelassen haben und uns auch zusprachen, den Schritt zu tun und einen Labelwechsel vorzunehmen. Da Andy von Animate Records im Jahre 2003 bei uns als Bassist eingestiegen war, haben wir uns dann entschieden deren Angebot anzunehmen. Wir kannten die Jungs auch schon sehr lange und wussten auf was wir uns einlassen w�rden. Weiterhin ist auch der logistische Aspekt nicht zu vergessen, da das Label nun direkt vor unserer Haust�r sitzt. Auf jeden Fall sind wir Perverted Taste f�r die bisher geleistete Arbeit sehr dankbar.

Wie l�uft es jetzt bei Animate Records?

Wir sind zurzeit sehr zufrieden mit der Arbeit von Animate Records, da die Jungs immer versuchen einen guten Job zu erledigen. Wichtig f�r uns ist der Umstand, dass das Label auch zu jeder Zeit 100% hinter der Band steht und immer versucht so professionell wie m�glich zu arbeiten. Und da augenblicklich die M�glichkeiten von Animate nicht unbegrenzt sind, ist es f�r uns jetzt auch von Vorteil, dass wir noch nie eine Band waren, die sich nur auf die Arbeit des Labels verlassen hat. Wir halten gern selbst die F�den in der Hand, auch wenn dies etwas mehr Arbeit bedeutet. Deshalb sind wir zur Zeit sehr gut bei Animate aufgehoben. Ich denke, wenn wir weiter in diese Richtung gehen, k�nnen wir zusammen noch einiges erreichen.

Was denkt Ihr war der Grund bzw. die wichtigste Ver�nderung, warum die "Luciferianism" ? entgegen ihrer Vorg�nger ? so gut einschlug?

Es gab einige Ver�nderungen bei der Entstehung von "Luciferianism". So haben wir uns nach einer Vorproduktion, f�r das Tonstudio "Soundart Recording" in Rosslau entschieden und zudem mit Alex Lysjkow (Down Below) und Bj�rn Langkopf (Viu Drakh) zwei sehr f�hige Leute an unserer Seite gehabt. Die beiden haben uns sehr weit nach vorn gebracht und einen echt guten Job gemacht. Es war ein sehr produktives und professionelles Arbeiten mit den beiden! Ich bin auch der Meinung, da� dies ein sehr wichtiger Grundstein f�r den Erfolg von "Luciferianism" war bzw. ist.

Genug Merchandising zur "Luciferianism" scheint Ihr ja betrieben zu haben, das war fr�her eher nicht so. Liegt es an dem Umsatz, den ihr in den letzten Wochen oder Monaten gemacht habt?

Was meinst Du mit Umsatz gemacht, hahaha. Ich sollte noch mal bei Animate Rec. Nachfragen, hehe. Die Promotion f�r "Luciferianism" lief einfach sehr gut und die Nachfragen nach diversen Merchandisegeschichten war dementsprechend hoch. Obwohl von der anderen Seite betrachtet eigentlich nicht viel anders gemacht wurde als bisher. Ich denke nun langsam ernten wir die Fr�chte unserer jahrelangen und harten Arbeit. Aber es hat uns auch diesmal absolut gezeigt, dass eine gute und intensive Promotion einfach den Grundstein dazu legt, auch wenn man daf�r etwas mehr tun muss.

Auf der neuen Scheibe gibt es einen Druckfehler. Zumindest bei der ersten Auflage. Dort wurden n�mlich Track 2 und 3 vertauscht, wusstet ihr davon? Werden die vielleicht bald eine kleine Wertsteigerung verbuchen k�nnen?

Ja, es stimmt leider, dass beim layouten die Songs "Seeds Of Annihilation" und "Death World Struggle" vertauscht wurden. Aber was soll?s, es ist nun nicht mehr zu �ndern und so etwas passiert nun mal. Es birgt f�r uns zwar einen faden Beigeschmack aber vielleicht hast Du recht und es wird irgendwann als Wertsteigerung verbucht, hehe.

Handeln die Lyrics dem Albumtitel entsprechend eher �ber satanistischen Kram oder schreibt Ihr immer noch �ber dieselben, typischen Death Metal Themen wie damals?

Ich denke die Lyrics auf "Luciferianism" sind etwas ausgereifter geworden und einfach eine Weiterf�hrung unserer Vorg�ngerscheiben. Es sind definitiv Death Metal Lyrics mit einem sehr dunklen und hasserf�lltem Backround. Die Songs auf "Luciferianism" stehen textlich alle in Verbindung miteinander und symbolisieren den Untergang der Menschheit, die den Glauben an sich selbst verloren hat und sich in Schw�che zeigt. Wir sehen den Titel aber auch f�r eine Art Selbstfindung bzw. eine Definition seinen eigenen Weg zu gehen und den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren. Es ist einfach die Umsetzung der Philosophie, die hinter PURGATORY steht und hat mit Satanismus eigentlich nichts zu tun.

Der Sound auf der "Luciferianism" ist ziemlich beeindruckend ausgefallen. Besonders wenn man sich im Gegensatz den Vorg�nger "Blessed With Flames Of Hate" so anh�rt. Was ist damals eigentlich schief gelaufen?

Bei der Studiosession zur "Blessed With Flames Of Hate" wollten wir Soundtechnisch etwa in die Richtung ASPHYX "The Rack" gehen. Jedoch haben wir es damals vers�umt der Platte den richtigen Druck zu verpassen, da wir zu sehr auf dieses Old School Feeling bedacht waren und die so genannten "modernen" Aspekte etwas aus den Augen verloren haben. Aber dies waren Fehler, aus denen wir gelernt haben und die in dieser Form nicht mehr aufgetreten sind. Wir wussten nach der "Blessed With Fames Of Hate" CD, wo wir den Hebel ansetzen mussten und haben, denke ich, einen gro�en Schritt in die richtige Richtung getan.

Okay, und noch eine Frage zu jenem Album. Ihr habt es fertig gebracht, Johan Hegg von Amon Amarth als Gast-Vokalisten zu bekommen. Wie kam das denn eigentlich zustande?

Wir sind schon seit vielen Jahren sehr eng mit den Jungs von Amon Amarth befreundet und zur Zeit der Aufnahmesession (Mai 2000) sind wir mit Ihnen auf eine Minitour gegangen. Da hat sich einfach die M�glichkeit ergeben, die Gastvocals von Johan gleich mit aufzunehmen, da auch Johan sofort von dieser Idee begeistert war. Dies war echt eine coole und vor allem sehr alkoholreiche Erfahrung, haha.

Auf der neuen Scheibe gibt es ein Lied namens "In Fervent Eyes". Das erinnert irgendwie stark an den Stil von Amon Amarth. Habt ihr ihm auf diesem Wege gedankt?

Nein, dieser Song war weder als Dank noch als Homage an Amon Amarth gedacht, da die Urspr�nge dieses Songs sehr weit zur�ck gehen und noch aus der "Damage Done By Worms" Zeit stammen. Wir hatten diesen Song bzw. die vorhandenen Songstrukturen bisher nur etwas ins Abseits geschoben und erst kurz vor Beendigung des Songwritings zur neuen Scheibe, durch Zufall wieder ausgegraben und noch mal �berarbeitet. Am Ende entschieden wir uns "In Fervant Eyes" in diesem neuen Gewand dann mit auf die CD zu nehmen. Aber es stimmt, dass dieser Song recht schwedische Strukturen besitzt.

Die "Bestial" CD ist ja auch ein richtig geiles Album und kann beinahe mit eurer neuen mithalten, finde ich. Irgendwie findet man aber keine Kritiken im Netz und �berhaupt scheint sie kaum jemand zu kennen. Ich denke, das sollte sich �ndern, oder findet Ihr sie pers�nlich eher durchschnittlich?

Ich denke 1997, als "Bestial" ver�ffentlicht wurde, war die Verbreitung bzw. Nutzung des Internets noch nicht so an der Tagesordnung. Die meisten Webmags haben doch auch erst sp�ter angefangen zu existieren. Die Promotion lief aber auch f�r dieses Album nicht schlecht und wir konnten auch mit den Resonanzen sehr zufrieden sein. Jedoch hast Du schon Recht, da gerade jetzt noch viele Leute auf unsere ersten Scheiben aufmerksam werden. Wir pers�nlich sehen nat�rlich diese Scheibe nicht als durchschnittlich, sondern als eine Weiterentwicklung unseres Deb�talbums an. Auf jeden Fall ist aber das Internet mit seiner rasanten Ausbreitung in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil in Sachen Promotion geworden!

Als Ihr angefangen habt Death Metal zu spielen, habt ihr auch mal Keyboards verwendet, siehe dem ersten Album. Kannst du mir etwas �ber die Scheibe erz�hlen? Wie steht ihr zu dem Teil?

"Damage Done By Worms" ist f�r uns auch nach wie vor ein wichtiges St�ck in der Entwicklung von Purgatory. Es war 1996 unsere erste CD Ver�ffentlichung und hat somit auch etwas ganz besonderes f�r uns bedeutet. Die Keys haben wir damals eigentlich nur als Untermalung mit eingesetzt und sind �ber die Jahre davon abger�ckt. Wir sehen jede unserer Ver�ffentlichungen als ein St�ck von unserer Geschichte und stehen auch heute noch absolut hinter ihnen, da wir in jedes Album viel Arbeit und Herzblut gesteckt haben. Und f�r uns pers�nlich bedeutete jeder unserer Outputs immer einen Schritt nach vorn.

Ein Markenzeichen Purgatory?s waren damals auch die gezeichneten Coverartworks. Mir pers�nlich haben die immer sehr zugesagt. Wen habt Ihr den daf�r engagiert und warum praktiziert Ihr das heute nicht mehr so?

Bis auf das Cover unserer ersten 7" EP "Psychopathia Sexualis", welches von Ron Schaffer gezeichnet wurde, waren alle anderen gemalten Artworks von Silvia Rumberger, einer guten Bekannten von uns. Wir hatten f�r die "Luciferianism" CD ein paar andere Ideen, die wir nicht mit einer Zeichnung umsetzen wollten und so hat unsere Bassist Andy das komplette Layout selber �bernommen.

Ihr habt ja schon mit massenhaft gro�en Bands zusammengezockt. Gibt es da irgendwelche witzigen oder interessanten Geschichten zu erz�hlen? Was war euer hei�ester Gig �berhaupt?

Ach da gibt es so viele Anekdoten zu erz�hlen. Die witzigsten Geschichten sind meist die Aftershowpartys. Vor allem auf unseren Tourneen mit Vader und Amon Amarth waren da ein paar �ble Getr�nkeabst�rze zu verzeichnen. Ansonsten �berwiegen eh meist nur die guten Erinnerungen an diverse Gigs. Highlights waren da nat�rlich Sachen wie z.B. unsere Releaseparty auf dem letzt j�hrigen Party-San. Aber f�r uns hat eigentlich jeder Gig den wir spielen etwas besonderes, vor allem wenn man in L�nder oder Gegenden kommt, in denen man bisher noch nicht gespielt hat.


Purgatory in action!

Spielt Ihr in diesem Jahr eigentlich auf irgendeinem Festival? Der Auftritt beim Party San Open Air letztes Jahr war ja wohl ein voller Erfolg, soweit ich wei�.

Ja es gab und gibt eine Menge Festivals, die wir bisher gespielt haben oder noch beackern werden. Unter anderem w�ren dies: Walpurgis Metal Days V, Fuck The Commerce VIII, Chronical Moshers III, Obscene Extreme Festival 2005, Zabbaduschder Festival 2005 und noch einige mehr, die aber bisher noch nicht 100%ig best�tigt wurden. Aber wie gesagt, da wird sich hoffentlich das ein oder andere noch ergeben.

Was h�rt Ihr pers�nlich eigentlich am liebsten? Den typischen US Death Metal, den Ihr ja letztendlich selbst spielt oder inzwischen auch schon was ganz anderes?

Ich w�rde gar nicht sagen, das wir typischen US Death Metal spielen, obwohl z.B. Incantation, Immolation, Malevolent Creation und Vital Remains schon mit zu unseren Faves geh�ren. Jedoch finden wir, dass ein sehr deutlicher "europ�ischer" Touch nicht zu �berh�ren ist. Jedoch ist dies ja auch eine Ansichts-, sowie Geschmackssache. Ich pers�nlich ziehe mir zur Zeit am meisten die letzten Scheiben von Kaamos, Hate, Funerus, Darkened Nocturn Slaughtercult und Belphegor rein.

Wie seht Ihr die Ver�nderungen in der Death Metal Szene? Der Trend geht eher hin zum noch brutaleren Death Metal mit teils unmenschlichen Vocals und Splatter-Lyrics, wie ihn Disgorge, Brodequin oder auch Torsofuck spielen. Begr��t ihr diese Entwicklung oder trauert Ihr eher den klassischeren Kl�ngen von Bands wie Asphyx, Monstrosity oder Morgoth nach, die heutzutage ja leider immer rarer werden.

Es stimmt schon, dass immer mehr Bands diesen modernen brutalo Death Metal spielen. Dennoch gibt es auch noch gen�gend Old School Death Metal Bands, die die Fahnen der "alten" Helden hochhalten. Ich denke diese sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Bands in letzter Zeit ist gar nicht negativ zu bewerten. Es macht die Death Metal Szene nur interessanter und vielschichtiger...wobei ich pers�nlich dann doch eher mehr die Old School Schiene fahre.

Welche Bands innerhalb Deutschlands h�tten Eurer Meinung nach das Zeug dazu, auch weltweit zu den ganz Gro�en zu geh�ren?

Oh, da gibt es einige! Die deutsche Szene hat in meinen Augen einen sehr gro�en Schritt nach vorn gemacht und bekommt auch international immer mehr Geh�r. Es gibt mittlerweile eine Menge qualitativ hochwertige deutsche Bands, die den internationalen Vergleich auf jeden Fall Stand halten k�nnen. Auf Anhieb fallen mir da Harmony Dies, Darkened Nocturn Slaughtercult, Death Reality, Necrophagist und Profanity ein.

Sonst noch was?

Vielen Dank an Dich Martin f�r das Interview und Dein Interesse an Purgatory, sowie weiterhin viel Spa� mit Metalspheres. Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass Animate gerade mit Hochdruck an der Ver�ffentlichung der Digipackversion von "Luciferianism" mit Bonus DVD von unserem Releasedate auf dem Party-San 2004 arbeiten, da es leider zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kam.


Gut, dann folgt nun der obligatorische Abschlusssatz Eurerseits?

An alle Death Metal Maniacs checkt unsere letzte Scheibe an und besucht unsere Homepage unter www.purgatory666.de . Man trifft sich hoffentlich auch auf diversen Festivals und Gigs - stay brutal and Horns Up!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Martin



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