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Dismember sind seit knapp 15 Jahren eine feste Gr��e im Death Metal, und das nicht nur auf europ�ischem Territorium. Mit ihrem Deb�t Album haben sie in den fr�hen Neunzigern, neben �hnlichen Gr��en wie Entombed oder Grave, den schwedischen Death Metal entscheidend mitpr�gen k�nnen. Nach l�ngerer Pause erschien vor einem Jahr ihr sechstes Studioalbum, welches endlich wieder vollst�ndig �berzeugen und an alte Erfolge ankn�pfen konnte. Nachdem ihr Label k�rzlich diverses Zeug der Schweden wieder ver�ffentlichte, bot sich ein Interview doch geradezu an.

Oh? es klingelt! Dann kann es ja auch gleich losgehen. Allerdings musste zuerst noch ein kleines Missverst�ndnis aus der Welt geschafft werden?


Hi Fred?

Matti: Nein, hier ist Matti.

Ach so, mir wurde erz�hlt, dass ich mit Fred Estby sprechen w�rde?

Matti: Hehe, kann schon sein. Der hat aber gestern so viele Interviews bis sp�t in die Nacht f�hren m�ssen, sodass er heute einfach keinen Bock mehr hatte. Nun musst du dich wohl mit mir begn�gen.

Ach, das geht schon, hehe. Wollen wir gleich anfangen?

Matti: Klar, dann schie� mal los?

Euer Label Regain Records hat ja gerade alle Alben von der "Pieces" EP bis zur "Hate Campaign" mit zahlreichen Bonustracks wieder ver�ffentlicht. Zus�tzlich wurden auch noch die ersten drei Demos auf eine Compilation gebrannt. Seid Ihr mit der Arbeit zufrieden?

Matti: Auf jeden Fall! Wir sind vollkommen zufrieden mit dem Material. Vor allem die Zusammenstellung der Demos sollte f�r den ein oder anderen von gro�em Interesse sein. Schade ist nur, dass wir unser erstes Album nicht wieder ver�ffentlichen konnten. Na mal schauen, vielleicht wird das ja noch was?

Ja, mit Sicherheit. Kommen wir mal genauer auf diese Compilation zu sprechen. Ich finde n�mlich, dass du auf dem ersten Demo ("Dismembered") eher nach einem Black als nach einem Death Metal S�nger geklungen hast. Stimmst Du mir da zu?

Matti: Hahaha, damals waren wir ja auch noch wirklich jung, vielleicht so 15 oder 16 Jahre, da fehlte wohl noch die Kraft in der Stimme. Aber du musst wissen, dass ich damals noch nicht bei Dismember war, ich h�tte das wohl schon tiefer hinbekommen, hehe.
Spielerisch hatte es ja auch einige �hnlichkeiten mit alten Black Metal Bands wie etwa den ganz fr�hen Sodom. Seitdem ich dabei bin, klingen wir aber so, wie man uns kennt.

?und wie bewertest du dieses Demo?

Matti: F�r die damaligen Verh�ltnisse war sie schon verdammt brutal. Ich hab sie damals live gesehen und war echt beeindruckt. Wenig sp�ter war ich pl�tzlich Mitglied der Band, das war echt unglaublich!

Viele behaupten, dass Carnage die Vorg�ngerband von Dismember gewesen w�re. Letztens ist mir aber aufgefallen, dass sich beide Bands im selben Jahr gr�ndeten. Kannst du mir das mal erkl�ren?

Matti: Ach so, nein. Dismember haben sich auch als diese hier in Stockholm gegr�ndet. Carnage, wie du schon richtig sagtest, gr�ndeten sich im selben Jahr, n�mlich 1988. Dismember l�sten sich ein Jahr sp�ter kurzzeitig auf und Carnage bekamen einen Plattendeal, worauf einige von uns dann zu ihnen hin�berwechselten. Als wir uns dann wieder vereinigten, kamen einige wieder zur�ck und spielten entweder nur bei uns oder gar parallel, bis sich Carnage kurz darauf aufl�sten. So h�ngt das zusammen?

Ach so, und die "Dark Recollections" von Carnage ist ja auch wirklich stark!

Matti: Oh ja, ich liebe sie! Vor allem war das meine erste richtige CD �berhaupt. Von daher h�ngen da nat�rlich besonders viele Erinnerungen dran.

"Where Ironcrosses Grow" erinnert mich stark an Eure fr�hen Werke. Das Album ist wirklich klasse und geh�rt meiner Meinung nach zu Euren Top 3 Ver�ffentlichungen. Siehst du das �hnlich?

Matti: Ich denke auch, dass sie sehr gut geworden ist. L�ngere Zeit haben wir ja nichts mehr von uns h�ren lassen und dann kam relativ pl�tzlich dieses Album. Die Reaktionen waren echt positiv. Auch live kam es gut an. Das macht mich nat�rlich gl�cklich. Denn nicht nur wir, sondern auch die Fans sollen Spa� an unserer Musik haben.

"Like An Everflowing Stream" geh�rt ja zu den ganz gro�en Ver�ffentlichungen der schwedischen Death Metal Szene. Was war das f�r ein Gef�hl, so etwas Gro�es erschaffen zu haben?

Matti: Wir konnten zuerst eigentlich gar nicht absehen, dass das Teil so erfolgreich wird. Okay, einige hatten ja schon Erfahrungen bei Carnage sammeln d�rfen. Mit schlechten Kritiken haben wir also auch nicht gerechnet, aber dass es so erfolgreich wird, hat uns sp�ter echt umgehauen. Wir haben mit unserem Produzenten einfach rumprobiert. Mit dem Resultat k�nnen wir offenbar zufrieden sein. Ich finde es toll, dass das Album so gut angekommen ist.


"Like An Everflowing Stream" (1991)

Werkelt Ihr derzeit eigentlich schon an einem neuen Album? Ich kann?s wieder mal nicht abwarten, hehe.

Matti: Hehe, wir haben bereits ganze 11 Songs aufgenommen. Vielleicht machen wir auch noch ein paar mehr und entscheiden dann, welche wir auf die CD packen. Voraussichtlich gehen wir dann im August ins Studio und nehmen die Platte auf. Entweder Ende des Jahres oder Anfang des n�chsten darf man mit der Ver�ffentlichung rechnen. Wir beeilen uns damit!

Das klingt gut! Plant Ihr denn demn�chst auch mal wieder eine Europa Tournee zu machen?

Matti: Ja sicher, abgesehen von ein paar Festivals haben wir zwar noch nichts Gro�artiges gebucht, wenn das neue Album drau�en ist, werden wir uns aber sicher bei euch blicken lassen. Demn�chst stehen erst mal zwei Gigs in Schweden und ein Festival in Griechenland an. Australien und Asien sind auch schon fix, aber wohl erst im n�chsten Jahr. Die Europa Tour wird im n�chsten Jahr auf jeden Fall stattfinden. Wann genau, wissen wir nat�rlich noch nicht.

Du h�rst auch sicher heute noch gern den alten Schwedentod, oder? "Left Hand Path" "Into The Grave" oder auch "Where No Life Dwells? sind nat�rlich klasse Scheiben?

Matti: Ohne Frage, ich h�re vieles aus der Zeit heute noch. Aber auch gern Thrash Metal wie Assassin, Protector, alte Kreator und so weiter. Vorwiegend also lieber den alten Kram, das ist einfach so, hehe.

?und wie sieht es mit dem US Death Metal aus?

Matti: Nat�rlich waren diese Bands sehr wichtig f�r den Death Metal. Die alten Sachen von Death mag ich sehr, auch Morbid Angel und einige andere gefallen mir. Trotzdem bevorzuge ich eher den europ�ischen Death Metal, da er um einiges primitiver und brutaler ist.

Was sagst du denn eigentlich zur musikalischen Entwicklung eurer Kollegen Entombed? Wenn man sich mal das alte Nihilist Material und die ersten Alben der Band anh�rt, haben sie sich doch einen gewaltigen Schritt vom Schwedentod entfernt?

Matti: Das alte Material ist wirklich richtig gut! Ich finde zwar auch so manches Lied von neueren Alben ansprechend, im Allgemeinen ist das aber nicht mehr so mein Ding. Sie sind zwar nicht schlecht, aber sie haben sich f�r meinen Geschmack doch etwas zu sehr ver�ndert. Da stimme ich dir zu!


Von links: K�rki, Senneb�ck, Estby, Blomqvist

Kannst du auch mit neueren Bands wie Ribspreader, Paganizer oder God Among Insects etwas anfangen? An sich ist die Mucke ja �hnlich?

Matti: Ich finde es gut, dass der alte Stil wiederkommt. Die angesprochenen Bands sind echt gut. Da macht das Hinh�ren richtig Spa�. Es klingt einfach richtig old school, so wie es eben sein muss, hehe. Mal so nebenbei - kennst du Kaamos??

Klar, die sind ziemlich geil.

Matti: Ja, auf jeden Fall!

So, jetzt mal zu etwas v�llig anderem. At The Gates, die alten In Flames und Dark Tranquillity sind ja die Namhaftesten, die der G�teborg Szene entsprungen sind. Inzwischen gibt es aber meiner Meinung nach zu viele Bands, die diesen Stil spielen. Das h�rt sich auf Dauer alles zu �hnlich an. Wie siehst du die Entwicklung des melodischen Death Metal?

Matti: Ich mag At The Gates oder auch The Haunted sehr gern. Aber das meiste Zeug aus dem Genre ist verdammt melodisch, beinahe zu melodisch f�r mich. Es ist einfach nicht brutal genug. Wenn ich was Melodisches h�ren m�chte, kann ich doch genauso gut Iron Maiden auflegen! Au�erdem �hnelt sich vieles wirklich zu sehr. Obwohl die Musiker doch ziemlich was auf dem Kasten haben, �berwiegend jedenfalls.

Hier in Stockholm m�ssen wir nicht besonders technisch oder melodisch spielen. Hier z�hlt eher das Songwriting und das Gef�hl f�r die Musik. Wir wollen es eben voll in die Fresse, hehe. Das G�teborg Zeug ist mir auf Dauer echt zu langweilig, das muss ich jetzt mal so sagen.

Kennst du die deutsche Death Metal Band Fleshcrawl?

Matti: Na klar.

Was sagst du zu ihnen? Die spielen auch eher schwedisch beeinflussten Death Metal?

Matti: Stimmt?

...und wie findest du sie?

Matti: Das sind nette Leute. Ich hoffe, dass sie musikalisch auch so weitermachen wie bisher. Sie klingen einfach verdammt cool. Ich w�nsche ihnen nur das Beste!

Es gibt euch nun schon seit 17 Jahren und ihr habt in dieser Zeit so Einiges ver�ffentlicht. Macht es euch denn noch Spa�, das ganze Zeug immer und immer wieder zu spielen?

Matti: Jede Show ist ja irgendwie verschieden. Die Clubs �ndern sich und auch die Leute sind selten die gleichen. Es ist doch immer wieder interessant, finde ich. Besonders bei �lteren Songs flippen die Leute aus. Wenn wir auf die Setlist schauen und "Skin Her Alive" folgt, m�ssen wir schon grinsen, denn bei solchen Liedern geht es richtig zur Sache. Das einzige was wirklich nervt, sind die Proben, haha.


Dismember@Stonehenge (2004)

Darf ich daraus schlie�en, dass Ihr uns noch l�nger erhalten bleibt?

Matti: Klar, uns wird es noch ein Weilchen geben. Augenblicklich haben wir sehr viel Spa�, genauso wie unsere Fans. Besonders live geben wir im Moment alles. Es gibt absolut keinen Grund f�r eine baldige Trennung. Ein paar Jahre werden wir es auf jeden Fall noch machen. Mal sehen, um wie viel es sich dabei handeln wird, hehe.

Das beruhigt mich. Hast Du noch irgendwas hinzuzuf�gen?

Matti: Tja, nichts Gro�artiges? stay Metal? Hehe?

Haha, alles klar. Dann danke ich dir f�r dieses interessante Interview.

Matti: Kein Problem, ich danke ebenfalls.

Au�erdem w�nsche ich euch allen noch eine tolle Zeit zusammen.

Matti: Hey, danke. Ich dir auch?

Okay, see you in hell, Matti!

Matti: Hahaha, nat�rlich, bis dann!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Martin



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