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Moderner Death Metal ist bekanntlich ein nahezu vollkommen abgegrastes Terrain und wenn man sich als neue Band ernsthafte Hoffnungen macht, dort etwas erreichen zu k�nnen, dann muss man schon verdammt viel zu bieten haben. Deadlock aus Bayern beweisen jedenfalls, dass mit einer engagierten und um Eigenst�ndigkeit bem�hten Leistung trotzdem einiges m�glich ist und werden hoffentlich schon bald die Fr�chte ihres tollen neuen Werkes "Earth.Revolt" ernten. Die Zutaten erscheinen zwar wohlbekannt, aber Deadlock r�hren daraus einen energiereichen und spannenden Cocktail zusammen. N�here Einzelheiten verr�t Gitarrist Sebastian Reichl.


Hallo nach Schwarzenfeld und erst mal einen dicken Gl�ckwunsch zur neuen Scheibe, ist wirklich ausgesprochen gelungen! Wie sind denn aus eurer Sicht die ersten Reaktionen ausgefallen?

Sebastian: Vielen Dank f�r die netten Worte und die Gl�ckw�nsche zu unserem neuen Album. Die ersten Reaktionen waren durchweg positiv und �ber unseren Erwartungen. Es l�uft alles ausgesprochen gut!


Mein absoluter Favorit ist "Kingdom of the Dead", ein wahres Lehrst�ck des modernen Metal. Geh�rt es auch zu euren Favoriten bzw. wo liegen aus eurer Sicht die besonderen St�rken von "Earth.Revolt"?

Sebastian: Wiederum danke f�r das Kompliment. Mein pers�nlicher Favorit ist "Everlasting Pain" weil es f�r mich die Platte am besten repr�sentiert. Der Track ist verspielt, mal schnell mal mid-tempo, emotional, melodisch, technisch und gespickt mit kleinen hooks und einem fetten Solo. Ansonsten finde ich alle Songs in sich eigenst�ndig eing�ngig - dies geh�rt f�r mich insgesamt zu den St�rken des Albums.

Schnell aufgefallen sind mir die sehr ausgedehnten Spielzeiten einiger eurer St�cke, in diesem Genre ja doch eher eine Seltenheit. Aber eine feine Sache, wenn wie z.B. bei "Year of the Crow" die Spannung m�helos aufrecht erhalten wird. Woher kommt das Faible f�r diese Art des Songwritings?

Sebastian: Ich glaube es liegt daran, dass wir immer versuchen beim Songwriting die Titel so unterhaltsam wie m�glich zu gestalten. So kommt es, dass oft komplexe Strukturen entstehen, die dann nat�rlich immer l�nger werdende Songs zur Folge haben. Es ist eigentlich nie zwanghaft geplant lange St�cke zu schreiben. Es ist ein entstehender und laufender Prozess, der mittlerweile einfach zu Deadlock�s Musik geh�rt.

Ebenfalls ins Auge sticht der fl�ssig arrangierte Detailreichtum vieler St�cke, der durch die exzellente Breitwandproduktion des Albums besonders gut zur Geltung kommt. Ich k�nnte mir vorstellen, dass ihr lange an den Songs feilt, bis letztendlich das heraus kommt, womit ihr selbst zufrieden seid.

Sebastian: Ich denke, der Entstehungsprozess war nicht viel schmerzhafter und energiezehrend wie bei anderen Acts. Auch die komplexesten und aufw�ndigsten Parts der Platte sind in der Theorie einfach zu notieren. Das Problem im Studio ist eigentlich immer die Qual der Wahl. Sollen bei diesem Part noch Streichersounds oder hier noch ein paar H�rner oder da noch dies... und so weiter...
Insgesamt kann man schon sagen, dass wir sehr viel Zeit aufwenden um unsere St�cke zu dem zu arrangieren, wie sie sich letztendlich pr�sentieren.

Die bei einigen St�cken in Erscheinung tretende S�ngerin wird zumindest in der Promoversion gar nicht namentlich erw�hnt. Um wen handelt es sich denn hier und singt sie auch bei anderen Bands?

Sebastian: Sabine Weniger, unsere S�ngerin ist professionelle Musikerin und verdient ihr Geld in verschiedenen Projekten und anderen Bands. Sie ist eine langj�hrige Freundin von uns allen und verdient allen Respekt den wir geben k�nnen. Hail Sabine!

Texte liegen mir leider ebenso keine vor, aber in der Labelinfo ist die Rede von einer "vegan straight edge attitude", die mir beim reinen H�ren der Texte zun�chst nicht direkt aufgefallen w�re, vom abschliessenden "Harmonic" mal abgesehen. Wie stark fliesst das eurer Meinung nach in die Texte ein? Und beschreibt bitte mal anhand eines Songs, wie ihr an das Schreiben der Texte herangeht und was ihr inhaltlich mit diesem konreten Song aussagen m�chtet.

Sebastian: Das Album ist lyrisch wie musikalisch als Konzept zu sehen. Die Texte gehen flie�end ineinander �ber und handeln vom totalen Gegenschlag der Erde gegen alle die sie oder ihre Gesch�pfe zerst�ren oder ausbeuten wollen. Die Texte werden alle von unserem S�nger Joe geschrieben und bedeuten uns alle sehr viel. Die Herangehensweise kann ich leider nicht vollst�ndig beantworten au�er der Tatsache das alle Texte in die fertige Musik eingebunden werden. Aber das ist wie gesagt die Aufgabe unseres S�ngers. Ansonsten sind alle H�rer eingeladen sich selbst mit den Texten und dem Konzept von "Earth.Revolt" zu besch�ftigen. F�r mich ein weiteres Bonbon der Platte.

Mit Straight Edge verbindet man ja nun musikalisch zun�chst sehr viel eher Hardcore, Metalbands mit entsprechendem Hintergrund sind mir kaum bekannt. Was aber nicht heissen soll, dass die Mischung nicht trotzdem passen kann. Sind euch da noch andere Beispiele bekannt? Und wie stark seid ihr mit Hardcore verbunden oder gar darin verwurzelt?

Sebastian: Ich denke mit Heaven Shall Burn gibt es da mindestens eine gro�e Metalband deren Jungs auch zum Gro�teil Straight Edge und Vegan sind. Leute von Carcass/Arch Enemy sind nach meinem Wissensstand auch Vegan. Grunds�tzlich ist es aber schon so, dass diese Lebensweise im Hardcore wurzelt. Und hier sind auch die Roots von Deadlock. Musikalisch sind wir zwar eine Metalband doch kommen wir gr��teteils schon aus der HC Szene. Was aber nicht hei�t, dass wir uns auf irgendwelche Gruppierungen beschr�nken wollen. Dies versuchen wir stets zu vermeiden...


Vertretet ihr eure Ansichten auch au�erhalb der Musik aktiv, im Sinne von gesellschaftspolitischen Initiativen etc.?

Sebastian: Derzeit eher weniger, da die Band gekoppelt mit unseren Berufen eine immense Dosis an Zeit verschlingt. Unser Dummer Tobi ist selbstst�ndiger Unternehmer (betreibt einen veganen Gro�handel) und dadurch von uns noch am meisten in dieser Hinsicht aktiv.
Ansonsten sind wir alle sehr freundlich und diskussionsbereit um mit anderen Menschen �ber politische bzw. ethische Themen zu sprechen und unsere Anschauungen zu verbreiten.

Bei Ver�ffentlichungen von Lifeforce Records erwartet man zun�chst eher Metalcore, aber in diese Ecke scheint ihr mir nicht zu passen. Umschrieben werdet ihr ja als eine Mischung aus Death, Black und Gothic Metal, was meines Erachtens auch ganz gut den Nagel auf den Kopf trifft. Auch wenn wir es mit dem Schubladendenken nicht �bertreiben wollen, w�rde mich doch interessieren, in welcher Ecke ihr euch selbst ansiedelt.

Sebastian: Wir vermeiden es grunds�tzlich, uns selbst mit Etiketten zu versehen. Dass Du uns aber nicht in die Metalcore-Ecke steckst, gef�llt mir aber doch sehr, hehe.
Deine Beschreibung ist auf jeden Fall gut getroffen....alle weiteren Kategorisierungen �berlassen wir dann am besten den H�rern...

Und wie sieht es mit den direkten Einfl�ssen aus, k�nnt ihr euch da eher auf �ltere Semester berufen oder spielen auch modernere Vertreter sowie symphonische Black Metal Bands eine Rolle? Gerade bei "10.000 Generations in Blood" habe ich mich nicht zu knapp an Dimmu Borgir erinnert gef�hlt.

Sebastian: Den Vergleich habe ich jetzt schon �fter geh�rt und ich mu� sagen, dass Dimmu eigentlich keinen direkten Einflu� darstellt. Im Prinzip spielen wir wie auch Dimmu mit Klassik-Stilmitteln die schon vor 200 Jahren verwendet wurden. In der Tat waren wir nicht die ersten die solche Orchester-Parts in ihre Musik einflie�en lie�en, aber als Kopie sehe ich uns da nicht. Ich glaube auch, dass jeder Musiker insgeheim von der Musik beeinflusst wird, die er gerne h�rt.
Wir versuchen aber trotzdem, immer etwas Neues und Eigenst�ndiges zu kreieren.

Wie seht ihr eure musikalische Entwicklung seit der ersten selbstbetitelten 7" aus dem Jahre 1999? Sicherlich hat es ja bei der Zusammensetzung der stilistischen Komponenten einige Ver�nderungen gegeben.

Sebastian: Das sind f�r mich Quantenspr�nge. Stilistisch wie kompositorisch ist hier doch einiges passiert. Ich nenne das logisch und immer nachvollziehbar. Trotzdem finde ich eigentlich alle Outputs f�r sich gut und der Zeit von damals entsprechend. Aber schon witzig wenn man mal wieder die erste 7" h�rt...

Von wem stammt das gelungene Cover-Artwork? Und ist die schemenhaft zu erkennende Industriekulisse am Computer entstanden oder wurde daf�r eine Fotografie verwendet?

Sebastian: Peter Hoffmann zeichnet sich f�r das gesamte Layout verantwortlich und hat unser Konzept wie ich finde exzellent umgesetzt. Die Industriekulisse vom Cover ist eine echte Fotografie. Schon be�ngstigend, dass so viel Metal und Beton wirklich irgendwo rumsteht und die Welt zerst�rt.


Bei der Internetrecherche ist mir aufgefallen, dass es sowohl in Deutschland als auch in �sterreich noch weitere Bands namens Deadlock gibt. Wart ihr mit denen schon in Kontakt bzw. gibt?s da bereits irgendwelche Absprachen bez�glich der Namensrechte?

Sebastian: Wir stehen mit keiner der Bands in Kontakt, haben jedoch in Deutschland die Rechte an dem Namen. Die EU- bzw. U.S. ? Copyright-Antr�ge laufen bereits und es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir diese offiziell unser nennen k�nnen, da hier stets ein enormer finanzieller Aufwand dahinter steckt.

Mit wem steht in denn in der Regel so auf der B�hne, eher Bands aus dem Metal-Lager oder ist da viel Hardcore dabei?

Sebastian: Ich denke 50/50. Wir spielen viele HC Shows weil wir ja wie gesagt in dieser Szene aufgewachsen sind. Aber auch viele Metal-Festivals und ? Shows sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Tourplans.

Demn�chst steht f�r euch ja eine kleine England-Tour an. Wer wird alles dabei sein und wie ist es dazu gekommen?

Sebastian: Die Tour ist leider gecancelt worden. Unsere Booking-Agentur arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, diese im Herbst neu aufzulegen.

Gibt es bereits weitere Pl�ne bez�glich Liveauftritten in Deutschland bzw. auf dem europ�ischen Festland?

Sebastian: Es sind einige Einzelshows in Deutschland und weiteren L�ndern Europas geplant und es werden bestimmt auch noch einige folgen. Im Sommer werden wir noch auf dem Hells Pleasure und Sucks`n`Summer Festival vertreten sein und einige weitere Clubshows zocken. Checkt doch einfach �fter mal unsere HP www.xdeadlockx.com f�r die neuesten Infos �ber neue Shows und Tours.

Worauf kann man sich gefasst machen, wenn man eine Show von Deadlock zu Gesicht bekommt?

Sebastian: Pure Emotion, Musikgewalt, Energie und ein paar nette Jungs die alles versuchen um den Zuschauern in den Hintern zu treten. Wir geben immer 100 % und performen unsere Songs so gut wie nur m�glich.

Dann mal herzlichen Dank f�r das Interview und ich hoffe, dass ihr euch mit "Earth.Revolt" schnell im Bewusstsein vieler Fans einbrennen k�nnt. Die letzten Worte geh�ren nat�rlich euch.

Sebastian: Wir bedanken uns vielmals f�r das klasse Interview und die Gelegenheit, uns hier pr�sentieren zu k�nnen. Ich kann nur jedem Leser raten sich einmal die Platte zu Gem�te zu f�hren. Ihr werdet nicht entt�uscht werden, das verspreche ich, hehe...

Ich hoffe wir sehen uns auf Tour.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Volker



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