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Da� es sich bei Dragonlord ausnahmsweise mal nicht um eine italienische Spaghetti-Band handelt, d�fte trotz der versteckten Referenz im Bandnamen mittlerweile schon der ein oder andere mitbekommen haben. Eric Peterson ist der Kopf dieser Formation, an der mit Steve DiGiorgio, Derek Ramirez, Jon Allen und Steve Smyth auch noch einige weitere (Ex-)Testamentler beteiligt sind. Man k�nnte auch sagen, da� sich das Gr�ndungsmitglied der Bay Area Thrasher mit Dragonlord seine Zeit vertreibt, w�hrend bei denen gerade mal nichts l�uft. Da sich in eben jenem Lager seit nunmehr vier Jahren nichts mehr Gro�artiges bewegt hat, haben Dragonlord mittlerweile auch schon ihr zweites Album am Start, auf dem vorz�glicher, symphonischer Black Metal geboten wird, wie man ihn sich jederzeit gerne einverleibt. Zeit also, Herrn Peterson mal ausf�hrlich zu seinem Nebenprojekt sowie den Verkn�pfungen zu seiner Hauptband zu befragen.


Eric, la� uns mal mit der Frage beginnen, warum Du Dragonlord damals �berhaupt ins Leben gerufen hast...

Eric: Im Prinzip war gerade die Absicht, mal etwas ganz anderes zu machen, der Hauptgrund um Dragonlord ins Leben zu rufen. Testament mache ich jetzt schon eine so lange Zeit, um genau zu sein seit meiner Highschool. Und ich wollte etwas d�stereres machen, etwas theatralischeres und atmosph�rischeres. Ich bin immer ein gro�er Black Metal Fan gewesen. Das fing schon mit dem rauen Black Metal an, der von Bands wie Venom oder Bathory gepr�gt wurde. Auch Mercyful Fate und Angel Witch waren ein gro�er Einflu� auf mich neben den klassischen Metal Bands wie den Scorpions, Judas Priest und all den anderen Bands, Schenker, Black Sabbath... Aber ich wollte wirklich mal etwas in diese d�stere Richtung machen. �ber die Jahre sammelten sich dann so einige Ideen, die zum Gro�teil erstmal nicht so klar ausgepr�gt waren. Aber ich habe immer in mir gesp�rt, da� ich noch etwas anderes machen wollte. Ich glaube, als ich dann irgendwann "... welkin at Dust" von Emperor geh�rt habe, hat das alles pl�tzlich einen Sinn ergeben, und ich wu�te, was ich machen wollte. Ich habe dann alle meine Einfl�sse geb�ndelt und losgelegt. Das Ganze fing so gegen 1997, '98 an, Sinn zu machen, und '99 haben wir dann diese Band zusammen gestellt...

...die Du kurzerhand "Dragonlord" genannt hast, obwohl "dragon"-Bands hier in Europa oft mit italienischem Power Metal in Verbindung gebracht werden. Dessen seid ihr Euch in Amerika wahrscheinlich gar nicht bewu�t, oder?

Eric: Ich kannte damals nicht viele Bands mit einem "dragon" im Namen. Ich habe den Namen einfach gew�hlt ohne gro�e R�cksicht darauf zu nehmen. Dragon-dies, Dragon-das, das ist ja alles sch�n und toll, aber wir sind eben Dragonlord and nicht Dragon-irgendwas. Auch wenn sich das vielleicht sarkastisch anh�rt.
Der Name hat f�r mich auch eine spezielle Bedeutung. Ich war immer ein gro�er Fan von Drachen. Ich glaube, da� Drachen sehr m�chtige Kreaturen sind, d�ster, schlangen�hnlich. Es gibt ein paar versteckte Bedeutungen, denke ich. Die Band wurde im Jahr des Drachens gegr�ndet, ich bin im Jahr des Drachen geboren... es gibt viele Gr�nde, weshalb der Name in meinen Augen sehr treffend gew�hlt ist.


Gab es zur Gr�ndungszeit viele Stimmen, die gesagt haben, da� Du Dragonlord nur machen w�rdest, um vom symphonischen Black Metal-Kuchen auch noch etwas abzubekommen?

Eric: Ach, die Leute sagen eine Menge Dinge... (lacht) Du kannst Dein Leben nicht nach dem ausrichten, was andere Leute von Dir erwarten. Es wird immer jemanden geben, dem irgendetwas nicht gef�llt. Aber ich glaube, der Beweis, da� das nicht so ist, liegt doch eindeutig in den Platten, die wir ver�ffentlicht haben. Man erkennt die Energie, die wir in das Albumcover gesteckt haben und in das ganze Package, aber nat�rlich auch in die Musik, die meiner Ansicht nach einfach f�r sich spricht.

Im Endeffekt ist es ja auch so, da� Du mit Testament genug verdienst, und Dragonlord sicherlich nicht allzu viel abwerfen.

Eric: Absolut! Ich mache das nicht, um Geld zu verdienen. Die Musik kommt aus dem Herzen.

Wenn Du sagst, da� Du Dragonlord gegr�ndet hast, weil die d�steren, atmosph�rischen Sachen nicht zu Testament gepa�t haben, stellt sich die n�chste Frage fast schon von selbst: Findest Du denn r�ckblickend, da� alle Testament-Alben wirklich zu Testament gepa�t haben? Ihr habt Euch stilistisch ja ziemlich ver�ndert im Laufe der Jahre...

Eric: Na ja, Bands ver�ndern sich. Ich denke, da� es irgendwo eine Grenze gibt, innerhalb derer sich eine Band weiterentwickeln kann. Ich w�rde sagen, da� 99% der Musik, die wir geschrieben haben, innerhalb dieser Grenze liegt und unseren Stil widerspiegelt. Die einzigen Platten, die da etwas aus dem Rahmen fielen, waren "The Ritual" und "Demonic". "The Ritual" war etwas softer als das, was wir sonst gemacht haben, und "Demonic" ging mehr in die Death Metal-Ecke. Aber gleichzeitig sind sie immer noch irgendwie Testament, der Style und wie wir zu der Zeit gerade drauf waren. Auch wenn "Demonic" vielleicht etwas d�sterer und "The Ritual" vielleicht etwas softer war. Aber das waren auch die Wendepunkte der Band.

Wann hast Du gemerkt, da� Du auch gerne singen w�rdest? Hast Du Dir das alles selbst beigebracht?

Eric: Ich hatte keine Unterrichtsstunden, aber ich wollte schon immer singen. Ich wu�te, da� ich eine kratzige Stimme hatte. Chuck nannte mich deshalb auch immer "The Serpent" (die Schlange - der Verfasser). Zu Singen war einfach etwas, was mir st�ndig im Kopf rumgegeistert ist, und was dann irgendwann passieren mu�te. Ich hatte ja auch schon Erfahrung durch das Singen der Backing Vocals bei Testament gesammelt. Chuck ist ein klasse S�nger und Frontman, und er war eine tolle Inspiration f�r mich. Vielleicht auch unterbewu�t, weil ich ihm so oft zugesehen habe.

Ist Dani Filth ein Einflu� auf Deinen Gesang?

Eric: Ich denke nicht, nein. Ich mag Cradle of Filth, vor allem die �lteren Sachen. Ich w�rde sagen, meine Einfl�sse sind eher S�nger der �lteren Generation. Rob Halford, wie er "Rapid Fire" gesungen hat beispielsweise. Meine cleanen Vocals klingen vielleicht ein wenig wie Ozzys alter Gesang. Ich w�rde jetzt nicht "monoton" sagen wollen, aber sie sind weder sonderlich hoch noch richtig tief. Ich werde eher dadurch beeinflu�t, wie jemand die Worte betont, wenn er singt. Gar nicht mal so sehr was die H�henlagen betrifft. Dani Filth ist sicher auch ein guter S�nger, aber er kreischt mir ein wenig zu viel. Ist aber nur meine pers�nliche Meinung.

Nachdem Steve die Band verlassen hat �bernimmst Du mittlerweile alle Gitarrenparts bei Dragonlord. In wie weit kommt Dir das entgegen, oder h�ttest Du lieber mit zwei Gitarren weiter gemacht?

Eric: Du meinst Steve Smyth, oder? Oh, nun, er ist ein Gr�ndungsmitglied, und ich wei� nichts davon, da� er die Band verlassen hat. Ich wei�, da� er mit Nevermore sehr viel zu tun hat zur Zeit. Nevermore sind gerade an einem Punkt ihrer Karriere, an dem es wirklich rund l�uft. Sie haben jetzt f�nf oder sechs Platten drau�en (sechs St�ck + EP - der Verf.), und es freut mich auch total f�r ihn, da� er das miterleben und so oft live spielen kann.
Wir haben niemals dar�ber gesprochen, ob er nun in der Band ist oder nicht. Ich wei� nicht, ob er vielleicht in der Zwischenzeit etwas dazu gesagt hat, aber die T�r wird auf jeden Fall immer ge�ffnet sein um mit uns zu jammen. Mittlerweile haben wir aber auch einen Ersatz gefunden, n�mlich John Piras von Cradle of Filth. Die letzte Platte, auf der er zu h�ren war, war "Midian", glaube ich. (nicht ganz; "Bitter Suites to Succubi" war's. Sorry f�r die Klugschei�erei, ich mu�te es aber auch erstmal nachschlagen - der Verfasser) F�r mich war er der beste Gitarrist bei Cradle of Filth und ein echt cooler Typ. Wir haben ihn auf dem Earthshaker Festival in Deutschland getroffen. Er ist ein guter Freund von mir. Wir haben auch schon zusammen im Studio gearbeitet, und ich habe immer versucht, mit ihm in Kontakt zu bleiben, was aber nicht so ganz geklappt hat. Es war dann wohl so eine Art Schicksal, da� wir uns wiedergetroffen haben, denn ich habe schon vorher wieder �fters an ihn gedacht. Und pl�tzlich war er da. In zwei Wochen kommt er hier r�ber, und wir werden dann gemeinsam auf Tour gehen.

Wie ist es f�r Dich, da� Derrick jetzt bei Dragonlord dabei ist? W�rdest Du sagen, da� es da eine spezielle Chemie zwischen Euch gibt, was das Songwriting oder Musik allgemein betrifft?

Eric: Oh ja, Derrick ist ein gro�er Einflu�. Derrick und ich haben zur gleichen Zeit angefangen Gitarre zu spielen. Nein, eigentlich hat Derrick sogar noch ein Jahr fr�her angefangen. Als ich klein war habe ich immer zu ihm aufgeschaut, weil er mir in allem einen Schritt voraus war. Es ist toll, ihn jetzt wieder in der Band zu haben. Wir beide haben damals zusammen Legacy gegr�ndet. Zu der Zeit haben wir Corpse Paint getragen, kannst Du Dir das vorstellen? Da gibt's auch auf unserer Webseite von Testament ein cooles Bild von, wie wir in Corpse Paint auf der B�hne standen. Wir waren damals ja auch eher eine Thrash/Black-Band, beeinflu�t von Angel Witch oder Venom, fr�he Slayer. Das war das, was wir damals gemacht haben. Als Derrick dann weg war, kam Alex in die Band, und er war mehr der Yngwie-Typ, was das Gitarrenspiel betrifft.

Hat Derrick jemals bereut, Mitte der 80er nicht bei Testament geblieben zu sein?

Eric: Vielleicht, aber er ich glaube, er versteht, da� wir mit ihm nie den Weg eingeschlagen und nie das erreicht h�tten, was wir mit Alex erreicht haben. Legacy bzw. Testament war zwar eine sehr harte Band, aber andere Bands zu jener Zeit waren auch hart. Anfangs hatten wir nichts, was uns von Bands wie Slayer, Metallica oder Exodus unterschied. Als dann Alex in der Band war, hat uns das ein neues, melodisches Element in die Band gebracht durch seine filigranen Leads, die einfach anders waren als die der anderen Bands. Ich denke, da� das mit Alex schon sehr gut gelaufen ist. Ich glaube deshalb auch nicht, da� Derrick die Sache wirklich bereut. Er ist sehr open-minded und vern�nftig, und er versteht, weshalb das Schicksal es so gewollt hat. Aber es ist auf jeden Fall gut, ihn jetzt bei Dragonlord zu haben. Ich denke, da� die Band das ist, was wir beide immer gemeinsam machen wollten.

Verbindest Du Schicksal mit etwas D�sterem?

Eric: Oh, Du fragst sicher wegen dem Albumtitel. Das ist ein mehrdeutiges Statement. "Black Wings of Destiny", ja, das "Schicksal" bezieht sich auf Dragonlord als Band, nicht auf mich pers�nlich. Ich glaube, da� wir mit Dragonlord definitiv unseren Weg gehen werden. Was das Songwriting betrifft l�uft es gerade wirklich blendend, die Lieder kommen uns ganz locker von der Hand. Wir m�ssen uns nicht stundenlang hinsetzen und versuchen was zusammenzuschreiben, es flie�t einfach aus uns heraus, und das ist echt cool! Wir sind vielleicht etwas sp�t dran in Bezug auf das Musikgenre, in dem wir musizieren. Aber das bedeutet nicht, da� es f�r uns als Band zu sp�t ist. Wir haben eine Menge Ideen, und ich glaube, wenn einige der anderen Bands die Ideen irgendwann ausgehen, dann sind wir mit Dragonlord immer noch am Ball.

Leider habe ich zum neuen Album keine Texte vorliegen. Ist das �hnlich geworden wie das letzte Album? Ich w�rde das dann evtl. als d�stere, horrorm��ige Fantasy bezeichnen.

Eric: Sie sind schon sehr �hnlich. D�ster und mysteri�s. Ich finde, da� das sehr gut zur musikalischen Umsetzung pa�t.

Was inspiriert Dich zu solchen Texten? Schaust Du Dir gerne Horror-Filme an?

Eric: Ja, auf jeden Fall! Ich habe viel Hitchcock gesehen und Stephen King. Ich mag eine Menge dieser d�steren Sachen. Es pa�t schon sehr gut, und ich w�rde sagen, das wichtigste an den Lyrics bei uns ist, da� sie die Musik beschreiben. Die Musik kommt immer als erstes, und ich bin wirklich davon �berzeugt, da� unsere Lyrics das beschreiben, was auch die Musik erz�hlt. Das ist meiner Ansicht nach gar nicht so leicht, sowas hinzubekommen. Es funktioniert auch sicher nicht immer, aber letztlich basiert die Pr�sentation der Musik darauf.

Ich finde, da� die ersten beiden Dragonlord-Alben sich nicht gro�artig unterscheiden, sondern lediglich in den Details. Hast Du eine ungef�hre Vorstellung, in welche Richtung sich die Band mal entwickeln k�nnte?

Eric: Es kommt, wie es kommt. Wir haben Grenzen und klare Vorstellungen davon, was wir machen wollen. Dragonlord werden sich nicht in eine Thrash oder Heavy Metal Band ver�ndern. Dragonlord werden immer eine Black/Thrash/Symphonic Band bleiben. Darauf sind wir auch stolz. Ich denke �brigens schon, da� es einen kleinen Unterschied zwischen den beiden Alben gibt. Das neue Album klingt ein wenig erwachsener, etwas moderner, und wir haben uns mehr zugetraut. Aber ich bin stolz darauf sagen zu k�nnen, da� es sich relativ �hnlich anh�rt wie das erste Album und dessen Sound konserviert hat. Es ist das, was wir machen wollen, und wir wollen nicht pl�tzlich wie "The Cure" klingen. Wenn wir was anderes machen wollen, machen wir eine andere Band daraus. Ich meine, wenn die Leute eine Dragonlord-Platte kaufen, sollen sie auch Black Metal bekommen. (�berlegt kurz) Ich w�rde es nichtmal Black Metal nennen. Ich w�rde es d�steren, thrashig-symphonischen Metal nennen. Es klingt halt moderner als der urspr�ngliche Black Metal.


Stimmt es, da� ihr auf dem Earthshaker Festival eine DVD aufgenommen habt?

Eric: Wir haben dort die komplette Show aufgenommen und hatten sechs Kameras zur Verf�gung. Unsere urspr�ngliche Absicht war tats�chlich gewesen, Liveaufnahmen f�r eine DVD zu sammeln. Aber ich denke, wir archivieren sie und heben sie auf f�r sp�ter. Eventuell packen wir sie mal irgendwann zu einem Album als Bonusmaterial dazu. Meiner Ansicht nach m�ssen wir erstmal richtig touren und dann eine DVD rausbringen. Wir waren bei dieser Show auch ziemlich unter Druck. Das Gef�hl auf der B�hne war sehr angespannt, zumal wir kaum Zeit gehabt haben uns irgendwie vorzubereiten. Wir sind r�ber geflogen, haben kurz geprobt und hatten dann diese Show. Ich denke, es ist besser, wenn man erstmal eine Woche auf Tour ist, wenn man eine DVD aufnehmen m�chte, so da� man sich an alles und jeden gew�hnt hat. Dazu kommt, da� wir einen Gitarristen von Dream Evil dabei hatten, Mark U. Black, der kurzfristig ausgeholfen hat, weil Steve mit Nevermore besch�ftigt war. All diese Dinge spielen da eine Rolle, weshalb wir das Material erstmal zur�ck halten werden.

Wie hast Du das arrogante Verhalten Manowars dort empfunden, das ja vielfach kritisiert worden ist?

Eric: Ich habe Manowar noch nie vorher gesehen, und das einzige, was ich �ber sie sagen kann ist, da� ihr S�nger verdammt geil ist. Ich bewundere seine Stimme wirklich. Mit Manowar hatte ich im Prinzip noch nie was zu schaffen, aber als wir dann dort eine Woche in Deutschland rumhingen, haben wir auch ihre Crew kennengelernt, und das waren alles sehr coole Typen. Manowar selbst hat man da aber gar nicht zu Gesicht bekommen. Wenn es Dir jetzt darum geht, etwas negatives �ber Manowar zu h�ren, dann kann ich Dir da gar nicht mit dienen. Das einzig negative, was ich �ber sie sagen kann ist, da� ich finde, da� sie auf der B�hne zu viel labern. Sie sollten besser spielen. Sie haben noch nichtmal "Gates of Valhalla" gespielt, den einzigen Song, den ich von ihnen kenne. Das hat mich schon ein wenig entt�uscht. Ich finde, sie reden zu viel, aber das ist nur meine pers�nliche Meinung. Ich wei� �brigens, da� Manowar in Amerika nur in den kleinen Clubs spielen, deshalb war das schon ziemlich cool, sie in Deutschland zu sehen.

Wie siehst Du die heutige Thrash Metal Szene?

Eric: Es scheint so, als k�me der Thrash Metal so langsam zur�ck. Das ist ziemlich cool. Wir haben gerade mit Destruction und Kreator in Japan gespielt. Laaz Rockit waren auch dabei, aber die sind ja eher eine traditionelle Metal Band im Stile von Accept oder so. Aber Destruction, Kreator und Testament in Japan war echt gro�artig. Kreator fucking kicks ass und Destruction hatten auch einige Killer-Songs dabei gehabt. In Bezug auf Testament l�uft es wirklich gut. Wir haben zwar in letzter Zeit nicht getourt, haben aber auf vielen gro�en Festivals gespielt. Wei�t Du, die Dinge wiederholen sich, und es sieht so aus, als w�rde Thrash Metal jetzt wieder etwas mehr ins Rampenlicht r�cken.

Und Deine Ansichten �ber die Black Metal Szene?

Eric: Das ist eine andere Sache, wegen der ich total aufgeregt bin. Es ist eine Herausforderung, in dieser Szene Fu� zu fassen und zu schauen, wie das funktioniert. Wenn Du in einer Band wie Testament bist, dann erz�hlt Dir jeder, wie toll Du bist. Das sieht bei Dragonlord eben anders aus, was man ja auch daran sieht, da� die Leute mich auch dort immer wieder nach Testament fragen. Testament k�nnen �berall Fu� fassen, vor allem was Liveauftritte und so weiter anbelangt. Mit Dragonlord m�ssen wir uns das erarbeiten. Das ist einfach eine Herausforderung. Und es hilft mir dabei, es zu sch�tzen, ein Mitglied Testaments sein zu d�rfen.

Mit Escapi seid ihr bei einem relativ kleinen Label gelandet. Arbeitet es sich mit so einem kleineren Label Deiner Ansicht nach relaxter als mit den Major-Plattenfirmen? Wird da evtl. weniger Druck auf Deinen Stil ausge�bt, so da� Du sagen kannst, da� Du mit Dragonlord genau das machen kannst was Du willst, was m�glicherweise bei Testament nicht immer der Fall war?

Eric: Nein, alle Labels sind da gleich. Sie versuchen immer, Dich zu beeinflussen. Jeder Mensch hat seine eigene Sicht, wie die Dinge erledigt werden m�ssen. Manche Labels machen die eine Sache besser, manche was anderes. Aber sie sind alle irgendwo gleich. Escapi ist allerdings noch ein relativ junges Label, sie haben eine gute Mannschaft und da sind echt coole Leute dabei. Eigentlich waren Escapi mal mehr so ein DVD-Firma, aber jetzt haben sie begonnen, CDs rauszubringen. Dragonlord hat dort denke ich auch eine h�here Priorit�t als wir bei einem gro�en Label h�tten. Ich bin gl�cklich, bei diesem Label sein zu k�nnen.

Mit Dragonlord habt ihr noch nicht richtig getourt, sondern nur gr��ere Festivals gespielt. W�rdest Du gerne mehr Konzerte spielen oder m�ssen Dragonlord ganz klar hinter Testament anstehen?

Eric: Mit Testament touren wir ja nicht mehr so viel, wie wir es fr�her mal getan haben. Deshalb bleibt gen�gend Freiraum f�r mich, mit Dragonlord zu touren. Wir machen uns gerade fertig f�r eine Tour durch Nordamerika, die drei Wochen dauern wird. Unter anderem spielen wir da in Seattle, Denver, San Francisco, Montreal usw., also in vielen gro�en St�dten. Es ist eine Headliner-Tour, die uns zur Promotion dienen soll mit Release Partys und so weiter. Und dann werden wir versuchen, nach Europa zu kommen. Ich denke, das Label wird uns da unterst�tzen, so da� wir vielleicht gegen Januar, Februar, M�rz eine Tour bei Euch machen k�nnen.

Wann kommt was Neues von Testament raus bzw. was steht allgemein als n�chstes bei Dir an?

Eric: Wei�t Du, ich habe den Leuten schon so oft Termine genannt, und es ist nichts passiert. Ich kann keine Versprechungen machen und halte deshalb besser meinen Mund. Ich kann nur sagen, da� ich daran arbeite und eine Menge Songs habe. Wir haben ja jetzt das Original-Line Up wieder zusammen, so da� das sicher sehr geil werden wird. Alex ist schon ganz verr�ckt, er macht ja momentan ziemlich viel Broadway-Zeug und wird November, Dezember auch mit dem Trans-Siberian Orchestra unterwegs sein. Mein Plan ist, da� ich dieses Jahr mit dem Schreiben der Songs fertig werde, und wir die Platte dann n�chstes Jahr rausbringen.

Gibt es noch irgendeine interessante Geschichte oder ein kleines Geheimnis im Leben des Eric Peterson, das Du noch niemandem erz�hlt hast?

Eric: Ahm, yeah, aber ich kann hier kein Geheimnis l�ften. Dann w�re es schlie�lich kein Geheimnis mehr, oder?


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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