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Rottweiller sind wieder da! Die Nachricht, da� diese Gruppe, die in den 80ern mit "Screams of the Innocent" eine gl�nzende Perle in die Plattensammlungen einer kleinen Gruppe von eingefleischten Fans beisteuerte, wieder da ist, traf uns im vergangenen Jahr wie der Blitz. Nach einem astreinen Gig auf dem Wacken-Open-Air befinden sich Rottweiller nun erneut im Studio um nach fast 20 Jahren einen neuen Langspieler einzuh�mmern. Was es mit dieser neuen Platte auf sich haben wird haben wir im folgendem Interview mit Rick Van Zandt genauso f�r Euch festgehalten wie eine Reihe Erinnerungen an alte Zeiten...


In Euren Reviews wird immer wieder der Nothwest Metalfest Sampler erw�hnt, auf dem ihr ja mit "Intense as Hell" vertreten wart und der so eine Art Ausgangspunkt f�r Rottweiller war. Du warst zwar zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Band, aber ich denke, dass Du mir die folgende Frage trotzdem beantworten kannst: Welche Bedeutung hatte der Sampler damals f�r die Metalszene in Amerika und im Besonderen auch f�r Euch als Band?

Rick: Eine Metalszene gab es zu der Zeit eigentlich noch gar nicht, auch wenn es heute so genannt wird. Aber zu der Zeit wu�te niemand so wirklich, wie er es nennen sollte. Deshalb denke ich, was Sampler wie der Nothwest Metalfest wirklich bedeuteten war, da� diese Art von Musik einen Namen bekam. In den sp�ten 70ern und fr�hen 80ern schien nicht ein Tag zu vergehen, an dem eine neue Musikart eingef�hrt worden w�re. Hard Rock, Soft Rock, Punk Rock, Glitter Rock, Progressive Rock, Jazz Rock, Country Rock, Album Oriented Rock, bla, bla, bla...
So dauerte es nicht lange, bis irgendjemand feststellte, da� wir aus dem eigentlichen Rock-Rahmen schon wieder rausfielen. Also kamen sie dann irgendwann mit einigen Namen daf�r an, die halt mit Rock nichts mehr zu tun hatten. "New Wave" war die neue Bezeichnung f�r die Discomusik und Bands wie uns bezeichneten sie als "Heavy Metal".
Wie das mit den meisten Samplern so ist, ging es auch damals darum, die Aufmerksamkeit der Medien auf einige kleinere Labels und Bands, von denen noch niemand zuvor etwas geh�rt hatte, zu richten. Das Lied "Intense as Hell" wurde ziemlich schnell fertiggestellt, so da� Rottweiller zu jener Zeit noch einen Fu� in diese T�r bekommen konnten. Aber eigentlich waren die einzigen Bands, die einen Vorteil durch die Ver�ffentlichung des Samplers hatten Bands wie Metal Church, die zu der Zeit als das Metalfest Album herauskam schon ein komplettes Album mit eigenem Material fertig hatten. Na ja, letztlich hat uns diese Welle aber oben gehalten, bis wir "Screams of the Innocent" fertig aufgenommen hatten.

Wie kam es dazu, da� Du 1985 bei Rottweiller eingestiegen bist?

Rick: Israel, Paul und ich haben schon fr�her zusammen in einer Band namens "Snowblind" gespielt, das war Ende der 70er. Deshalb sehe ich das auch weniger als Einstieg, sondern vielmehr so, da� wir alle beschlossen, wieder eine komplette Band zu werden. Aber diesmal richtig. Die Leute im Line up zur Northwest Metalfest-�ra kamen irgendwie nicht wirklich miteinander zurecht. Sie stellten damals nur "Intense as hell" zusammen und zerfielen dann ziemlich schnell wieder. Israel war dann ja schon der neue Bassist, bevor dieser Sampler �berhaupt auf den Markt gebracht wurde.
Es ist schon irgendwie witzig, aber man arbeitet so viel mit verschiedenen Musikern, da� man irgendwann die Leute kennt, die gut zusammenarbeiten und die, die nicht zusammen passen. Du wirst dann Mitglied in einem Kreis von Musikern, bei denen Du genau wei�t, da� sie als Band gut zusammenarbeiten werden. Letztlich ist es dann nur noch die Entscheidung �ber das Projekt, die fehlt. Unser Projekt hie� damals Rottweiller, und so entschieden Paul, Izzy, Doug und ich uns, all unsere Energie aufzubringen, um ein Rottweiller-Album aufzunehmen.


Rick d. Vanzandt

"Screams of the Innocent" ist ja bislang das einzige Album von Rottweiller. Wurde das �berhaupt zum damaligen Zeitpunkt schonmal ver�ffentlicht?

Rick: "Screams of the Innocent" wurde urspr�nglich als Demo aufgenommen weil wir uns erhofften, das Interesse eines Major Labels zu wecken. Es gab dann auch einige Angebote von kleineren Labels, aber die waren uninteressant, so da� wir sie ablehnten. Wir haben dann Kassetten bei unseren Shows verkauft und nat�rlich auch als Promos ausgegeben. Jeff Gilbert von Ground Zero Records versuchte, mehr internationalen Support zu erreichen indem er uns bei seinem Pacific Metal Projekt teilnehmen lie�, aber da kam auch nichts bei r�ber. Dann �berlegten wir uns, das Album vielleicht selbst herauszubringen, aber die Kosten daf�r waren einfach zu hoch.
Damals war es auch so, da� die Bands, die schon Erfolge verbuchen konnten, wie Metal Church oder Heir Appeirent, anfingen dar�ber zu erz�hlen, wie sie von ihren Labels beschissen wurden. Das Musikgesch�ft ist eben total beschissen, das kotzte uns einfach an. Also verwarfen wir die Idee dann irgendwann. Und Hellion Records haben das Album dann ja letztes Jahr schlie�lich doch noch ver�ffentlicht.

Ja dazu kommen wir noch, aber immer der Reihe nach. Wieso wurde es ab 1985 so still um Euch?

Rick: Wir haben dreieinhalb Jahre lang versucht, alles ins Rollen zu bringen. Gegen Ende der 80er waren wir dann aber einfach ausgebrannt. Wir sahen auch die vielen Bands, die es eigentlich geschafft hatten, aber von vorne bis hinten verarscht worden waren und kein Geld gesehen hatten. Da entschieden wir uns dann, es aufzugeben. Wir hatten einfach keine Ahnung, da� es in Europa eine riesige Underground-Metal-Fangemeinde gibt oder da� Metal �berhaupt in diesem Ma�e geh�rt wurde.

Wie war Euer Verh�ltnis w�hrend all der Jahre? Wart Ihr st�ndig in Kontakt untereinander? Die lange Zeit l��t vermuten, da� Rottweiller komplett auseinandergefallen waren...

Rick: Ja, also das war irgendwann im Winter 1988 als wir uns komplett aufl�sten. Uns war klar geworden, da� das Geld, selbst wenn wir einen Major-Vertrag gehabt h�tten, nicht daf�r ausgereicht h�tte, unsere Rechnungen zu bezahlen. Wir waren auch der Ansicht, da� es damals keinen Mittelstand in den USA gab. Man k�nnte meinen, da� man, wenn man gut genug ist, wenigstens wie ein normaler Arbeiter von seiner Musik leben kann. Aber das funktioniert nun mal nicht so. Die Musiker tragen das komplette Risiko. Entweder kommt man gro� raus oder verliert dabei alles. Und das war im Prinzip der Grund weshalb wir uns aufl�sten, so konnten wir unsere normalen Jobs behalten und halt aus Spa� noch Musik nebenher machen. Ich glaube auch, das ist der Punkt, an dem wir einen Fehler gemacht haben. Wir sahen das alles nur als einen lausigen Job an, der zudem noch schlecht bezahlt war, und der Spa� war dabei ganz auf der Strecke geblieben.

2002 wurde "Screams of the Innocent" dann von Hellion Records neu ver�ffentlicht. Wie kam der Kontakt zu J�rgen Hegewald zustande?

Rick: Terry Gorle von Heir Appeirent hatte 2000 bei Hellion Records unterschrieben und in dem selben Jahr auch auf dem Wacken gespielt. Anschlie�end fand ein Gespr�ch statt zwischen ihm und J�rgen, wo er ihn fragte, ob er nicht Interesse h�tte, Culprits "Guilty as Charged" zu ver�ffentlichen. Und als Culprit den Deal dann bekamen und 2001 auf dem Wacken spielten, war Terry auch wieder da, diesmal mit unserer CD, um zu schauen, ob J�rgen auch Interesse an Rottweiller haben w�rde. Wir waren sehr zuversichtlich, da� wir die N�chsten in der Reihe sein w�rden, deshalb fanden wir uns als Band letztlich auch wieder zusammen.

Wo genau lagen denn die Gr�nde, da� Ihr gesagt habt: Wir machen das nochmal!

Rick: Zuerst war es einfach ein: Hey, warum zur H�lle nicht? Ich wei� nicht... krankhafte Neugier oder sowas. Aber als ich dann sah, was im Underground so vor sich ging und vor allem auch im Internet, da wurde ich doch sehr aufgeregt. Ich glaube wir sind da erst in der ersten Stufe einer Art Revolution, bei der den Leuten die Musik zug�nglich gemacht wird. Durch das Internet ist es erst m�glich, da� der H�rer entscheidet, was gut ist und was nicht, nicht mehr die Plattenfirmen. Ich sehe Gesch�fte in der Zukunft, in die man hineinkommt und der Verk�ufer bringt Dich zu einem Computer, der einem die M�glichkeit gibt, Tonnen von KICK ASS BANDS zu suchen und zu h�ren, von denen man noch nie geh�rt hat. Du f�gst sie zu Deinem Einkaufskorb hinzu, bezahlst den Verk�ufer und er brennt Dir an Ort und Stelle die CDs, mit Coverartwork und allem drum und dran. Stell Dir das nur mal vor!
Sony hat letztes Jahr 20 Milliarden Dollar weniger eingenommen als im Jahr zuvor was die CD-Verk�ufe angeht. Auf der anderen Seite aber auch 47 Milliarden alleine durch CD-Brenner und MP3-Player eingenommen. Die wissen schon, was Sache ist. Die werden sicherlich nicht die CD-Brennerei stoppen. Hey, wen das wirklich passiert was ich glaube, das w�re das Ende von Mainstream-Pop.

Was passierte mit Paul Crisman? Hatte der keine Lust mehr, wieder dabei zu sein?

Rick: Wir hatten eigentlich versucht, Paul f�r die Reunion in Wacken 2002 zu begeistern, aber irgendwie wollte er nicht. Das ist echt schade, denn das w�re sicherlich sehr spa�ig geworden.

Gibt es noch mehr unver�ffentlichtes Rottweiller-Material aus alten Zeiten oder ist das, was sich auf "Screams..." befindet, nun auch wirklich alles?

Rick: Ja, wir haben erst k�rzlich entdeckt, da� es da noch eine Menge Material geben mu� von uns, das irgendwo im Underground umhergereicht wird. Ich habe sogar ein Tape im Internet gefunden mit einer Rottweiller-Probeaufnahme - Unglaublich! Aber "Screams of the Innocent" ist ansonsten das einzige, was bislang �ffentlich erschienen ist.

Momentan seid Ihr nach so langer Zeit endlich wieder im Studio. Was wird man von der neuen CD erwarten k�nnen? Wird das Material den alten Sachen �hneln oder orientiert Ihr Euch stilistisch anders?

Rick: Also der gr��te Unterschied wird auf jeden Fall die Produktion sein. "Screams of the Innocent" ist ja schon 1985 aufgenommen worden, die Master Tapes lagen dann �ber 15 Jahre herum und als die CD dann gepresst wurde, war auch ein Teil der Abmischungen verloren gegangen. Auf der neuen CD werden wir alles auf die altmodische Weise aufnehmen. To FAT ASS, 2 inch wide 24-track analog tape! (Sorry, das ist un�bersetzbar - Dennis) Aber diesmal werden wir das Mixing und das Mastering alles digital erledigen. Wir hatten erst dar�ber nachgedacht, die Songs noch mehr herunterzustimmen, aber das hatten wir ja schon ein gutes St�ck und so wie sie sind klingen sie richtig heavy! H�tten wir sie noch mehr heruntergestimmt, w�re der Sound wohl weniger druckvoll geworden.
"Screams of the Innocent" ist auf jeden Fall ein Album, auf das wir sehr stolz sein k�nnen. Wir wissen, was wir richtig gemacht haben, wir wissen aber auch, was wir diesmal noch besser machen k�nnen.

Auf dem letzten Album war Paul ja eigentlich der, der fast alle Texte geschrieben hat. Wie soll das in Zukunft aussehen?

Rick: Ja, Paul bestand damals darauf, das unbedingt alleine machen zu wollen. Es ist nicht so, da� wir das nicht k�nnten, aber die Ausdr�cke kamen einfach nat�rlicher bei ihm her�ber, wenn es seine eigenen waren. Das verstehe ich auch. Die neuen Lyrics lehnen sich alle an seine damaligen an in ihrer Art, aber jetzt tragen wir alle einen Teil dazu bei.

In den Lyrics wiederholen sich einige Worte immer wieder: "pain", "hell", "life", "fear" und "freedom"; in welcher Beziehung stehen sie zu Rottweiller und was bedeuten sie speziell f�r Dich?

Rick: Also bei fast allen unseren St�cken stand zuerst die Musik, dann die Stimmlage. Es mag sich komisch anh�ren sie jetzt Melodien zu nennen, aber das sind sie eigentlich schon. Und als letztes fingen wir dann immer mit den Lyrics an. Schon die Musik er�ffnet einem emotionale Einsichten, wie �rger, Schmerz oder Frustration. Diese Gef�hle gehen auch in die Stimmlage �ber und da kommen dann ja auch die Lyrics her.

Habt Ihr Euch schon einen Namen f�r das neue Album �berlegt? Ich habe mal irgendwo gelesen, da� es beim letzten Mal ziemlich lange gedauert hat, bis euch der passende Titel eingefallen ist...

Rick: Nein, noch nicht, aber das hat eigentlich nichts damit zu tun, da� wir uns keine guten Titel ausdenken k�nnten. Wir warten erstmal, bis alle Ideen zusammengetragen sind. Momentan haben wir noch vier Titel zur Auswahl und da ist noch nichtmal der Spa�titel "Screw the Innocent" dabei - nein, der war auch nicht ernst gemeint. Wir haben �brigens ein neues Rottweiller-Logo, das sehr finster und cool aussieht. Und auch Ideen f�r die Cover-Artworks f�r alle vier Titel haben wir schon zusammengetragen. Es schaut momentan so aus, als g�be es auch schon einen Favoriten f�r die Auswahl, aber das kann sich jederzeit nochmal �ndern.

Letztes Jahr habt Ihr unter anderem zwei Gigs in Deutschland gespielt, in Itzehoe mit Warlord zusammen und auf dem Wacken Open Air, Eure ersten Gigs in Deutschland �berhaupt. Was waren Eure Eindr�cke?

Rick: Ja, das war sogar das erste Mal �berhaupt au�erhalb von Nordamerika. Es war einfach geil! Zuerst waren wir einige Tage in Amsterdam und anschlie�end in Hamburg. Dort haben wir uns dann auch mit Warlord getroffen. Die haben ja auch ihren allerersten Gig im Headbangers Ballroom gespielt. Wir sind dort herumgelaufen und st�ndig fotografiert worden, haben auch die ganze Zeit Autogramme geben. Es ist schon verr�ckt, da� die Leute tats�chlich wu�ten, wer wir sind. Als sie dann "Set the World on Fire" von der Screams of the Innocent in der Pause �ber die Lautsprecher spielten, gingen die Leute richtig ab.
In Itzehoe zu spielen war richtig toll. Die Fans im "Club Hollywood" waren wohl die pflichtbewu�testen Banger, die wir je gesehen haben - Ich meine, diese Leute leben f�r den Metal! Es war fantastisch mit Warlord zu spielen und wir waren sehr beeindruckt, wie diese Jungs das aufgezogen haben. Die bestehen ja aus 3 Mitgliedern aus 3 verschiedenen L�ndern und sie hatten nur 2 Proben vor dem Wacken-Auftritt. Das ist unglaublich! Es sah aus, als w�rden sie schon seit Ewigkeiten zusammenspielen. Bill und Joacim waren sehr nette Leute, wir w�nschen ihnen auf jeden Fall alles Gute!
Und dann das Wacken Festival, absolut �berw�ltigend! Sowas w�rde es in den USA nie geben. Wir haben das Ozzfest hier und andere Touring-Festivals, aber nichts, was 3 Tage lang andauert! Das andere was ich sehr merkw�rdig finde ist, da� Headliner von einem Festival wie dem Wacken in kleinen Schei�clubs spielen m�ssen, wenn sie nach Seattle kommen. Eine Band wie Blind Guardian, die alleine 3 Trucks nur f�r ihr Equipment und ein Dutzend Crewmitglieder haben, die vor kurzem nach Seattle gekommen sind und in einem kleinen Club vor gerade mal 200 neugierigen Fans gespielt haben. Auf der anderen Seite dann eine Band wie Rottweiller aus Seattle, die zum ersten Mal nach Deutschland kommen und auf dem Wacken Open Air vor 30.000 Leuten spielen. Das ist schon etwas verr�ckt!


Rick auf dem Wacken 2002

Warst Du Dir vorher eigentlich im Klaren dar�ber, da� Ihr in Deutschland eine Art Kultstatus besitzt?

Rick: Nicht die Bohne! Und ich mu� Dir sagen, damit machst Du mir, mir ganz pers�nlich, ein riesiges Kompliment. Ich bin n�mlich auch einer von den Leuten, die sich die ganzen Kult-Scheiben kaufen. Als ich noch jung war, kaufte ich niemals irgendwas, das bekannt war. Mu�te ich auch nicht. Meine Br�der, Schwestern und Freunde kauften den ganzen Mist. Wenn ich in den Plattenladen gegangen bin, schaute ich immer erstmal nach den coolen Import-Sachen, die es im ganzen Laden nur ein oder zweimal gab. Ich habe mir immer eine Menge Platten von 70er Jahre-Bands gekauft, von denen noch nie jemand etwas geh�rt hatte. Three Man Army, Lucifer's Friend, oder T2. Bis zum heutigen Tage k�nnen es sich die meisten meiner Favoriten nicht erlauben, gro�artig auf Tour zu gehen. Die sind einfach nicht bekannt genug, um sich das leisten zu k�nnen.

Ich hoffe, Ihr habt hier in Deutschland auch Bekanntschaft mit unserem Bier gemacht...

Rick: Oh yeah! Wir ziehen das dunkle vor. The bitter, the better!

Wie sieht es aus bei Euch in den USA momentan? Habt Ihr da wieder einen Status und genug Fans die ausreichen, um gen�gend Gigs zu bekommen?

Rick: Wir haben auf jeden Fall genug zu tun! In den letzten Monaten haben wir halt an dem Material f�r das kommende Album gearbeitet. Das ist jetzt erstmal wichtiger als zu touren. Zuerst mu� mal die neue CD rauskommen, dann werden wir auch wieder auf Tour gehen. Glaub mir, wenn Du "Scream of the Innocent" wirklich magst, dann wird Dir die neue CD Dein Gehirn wegpusten.

Wie gut hat sich "Screams..." eigentlich mittlerweile verkauft? Hast Du da einen �berblick �ber die Zahlen?

Rick: Wir kommen langsam in den Bereich, wo eine zweite Pressung notwendig wird. Die Reaktionen, die wir von den Fans aus Europa bekommen sind �berw�ltigend. Die ganzen Reviews sind sehr ermutigend und ich komme mit dem Mails beantworten kaum noch nach. Die wirklichen Zahlen scheinen im Vergleich zu den Reaktionen allerdings eher noch gering zu sein.

Was ist mit anderen Bands bei Euch in der Gegend? Seattle war ja eigentlich immer mehr f�r seine Grungebands bekannt, aber Heir Appeirent oder Culprit gibt's da ja auch noch... ich glaube, zu denen pflegt ihr auch ganz gute Kontakte, oder? Sind da noch mehr Bands?

Rick: Ja, ich glaube, die meisten Leute, die hier in der Gegend um Seattle aufwachsen, bleiben ihr Leben lang hier. Die Hellion Records Bands von hier sind Rottweiller, Culprit, Heir Appeirent und Nightshade. Queensryche und Metal Church wohnen auch noch hier, genauso wie die meisten der Grunge-Bands, die es noch gibt.

Wieso sind diese ganzen Seattle-Bands eigentlich alle bei Hellion Records gelandet?

Rick: Das wei� ich auch nicht so genau. Aber es w�re sicherlich cool, mal eine Hellion Festival Tour zu veranstalten. Vielleicht sollten wir mal versuchen, J�rgen davon zu �berzeugen.

Deine musikalischen Wurzeln liegen ja zum Teil noch in den sechzigern und fr�hen siebzigern. Ich glaube, "The Who" waren schon immer eine Deiner Lieblingsgruppen... warst Du in letzter Zeit mal im Plattenladen? Was h�rst Du momentan so?

Rick: Ja, das stimmt, als Jugendlicher habe ich haupts�chlich Sachen aus den 60ern und fr�hen 70ern geh�rt. Hendrix, Zappa, Deep Purple, Uriah Heep, Blue Oyster Cult, Mahogany Rush und das ganze Underground-Zeug. Ich mochte nie wirklich diese ganzen "Haarspray"-Bands aus den 80ern, in der Zeit bin ich dann zum Jazz gekommen. In erster Linie nat�rlich Gitarrenspieler, Leute wie Allan Holdsworth oder "The Unknown" John Clark aus der Bill Bruford's Band.
Momentan h�re ich eigentlich alles von Dream Theater bis Django Reinhart oder von Sinatra bis Slipknot! (�hm, wie war das noch gleich mit dem Laden und dem Computer? - Dennis)

Was glaubst Du, was Ihr mit der Band noch erreichen k�nnt? Welche Ziele habt Ihr Euch gesteckt?

Rick: Wenn unsere CD drau�en ist, w�rden wir gerne ein oder zwei Festivals in Deutschland 2004 spielen. Vielleicht eine Live DVD aufnehmen auf der n�chsten Tour. Es w�re auf jeden Fall toll, bei einer Tour in Europa teilnehmen zu k�nnen, und anschlie�end dann eine weitere CD aufzunehmen.

Okay, wenn Du den Fans hier in Deutschland noch etwas sagen m�chtest, hast Du jetzt die Gelegenheit dazu.

Rick: Danke f�r all Eure Post! Z�gert nicht zu schreiben! Selbst wenn es in Deutsch ist, kann ich f�r gew�hnlich eine Internet-�bersetzung ins Englische vornehmen. Schaut auf unserer Webseite unter http://www.rottweiller.org vorbei. Dort k�nnt ihr jedem von uns eine Mail zukommen lassen �ber die Bio-Seite, oder allen von uns zusammen �ber die Kontakt-Seite. Danke da� ihr unsere Musik h�rt, ich hoffe, wir alle sehen uns 2004!

Ich glaube wir m�ssen Euch danken f�r Eure tolle Musik und Eure Fann�he. Bleibt wie Ihr seid und auf Eurer n�chsten Tour trinken wir dann ein Dunkles!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis


Oberes Bild: Gerrie Lemmens


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