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Mit Stride und ihrem Zweitwerk "Imagine" schickt sich eine weitere, tolle Band aus Houston, Texas, an, auch in Europa f�r ordentlich Furore zu sorgen. Geboten wird auf diesem fantastischer, progressiver Metal mit einer Menge anspruchsvoller Gitarrenarbeit, dazu spannende Lyrics, herausragende Melodien und nicht minder vorz�glichem Gesang. Kurzum: Stride bieten all das, wonach es Progressive und Melodic Metal Fans verlangt, und was viele andere Bands des Genres leider nicht zu Stande bringen. Um Euch die Formation etwas n�her zu bringen, schickten wir einige Fragen an die Band, deren Beantwortung durch Drummer Matt Kanzler, Gitarrist Joel Gregoire, Bassist Mike Martin sowie S�nger Gary Belin nicht lange auf sich warten lie�.


Joel und Du, Matt, ihr habt Euch, wie in Eurer History zu lesen ist, Ende der 80er am Musician's Institute kennengelernt. K�nnt ihr uns verraten, wo und was dieses Institut genau ist, und was ihr dort gelernt habt, das Euch heute bei Stride von Nutzen ist?

Matt: Das Musician's Institute ist in Hollywood, Kalifornien. Es handelt sich dabei um eine exzellente Schule f�r Musiker, die alles sowohl �ber die Praxis als auch �ber die Theorie wissen wollen. Was wir uns dort angeeignet haben, hat den Grundstein gelegt f�r unsere Arbeitsmoral und Tatkraft. Au�erdem haben wir am Musician's Institute gelernt, f�r alle musikalischen Stilistiken offen zu sein.


Joel und Matt im Proberaum

Ich w�rde vermuten, da� Eure Einfl�sse neben progressiver Musik auch beim AOR und vielleicht sogar dem traditionellen Metal liegt. Was zieht ihr Euch so rein? Welches sind Eure Lieblingsbands au�er Boston, die ja sogar in Euren Lyrics auftauchen?

Mike: Nun, das ist eine Frage, auf die Du bei jedem aus der Band eine andere Antwort bekommen w�rdest. Jeder von uns hat seine eigenen Favoriten. Aber am h�ufigsten w�rdest Du wohl Rush, Kansas, Yes, Journey und nat�rlich Bands wie Dream Theater und Symphony X zu h�ren bekommen. Die Liste k�nnte man aber noch lange fortsetzen. Wenn Du Gary fragen w�rdest, w�rde er Dir die Beatles, Styx, Genesis und weitere 70s Rock Bands nennen. Ich denke, das ist der Grund, weshalb wir stilistisch auch recht vielf�ltig sind.

Joel, hast Du im Bereich der sogenannten "Gitarrenhelden" wie z.B. Malmsteen, Becker, Friedman oder Vai Vorbilder?

Joel: Ich habe sogar eine Menge Gitarrenhelden. Eddie Van Halen, Paul Gilbert, Neil Schon, Steve Morse und Tony Macalpine geh�ren zu den Top 5 unter vielen weiteren.

Besonders bewundernswert an Deiner Gitarrenarbeit finde ich - und das d�rfte Dich vielleicht ein wenig �berraschen - die klaren Gitarrensoli wie bei "How far" oder zu Beginn von "Face the Day", da sie unheimlich viel Gef�hl transportieren. Kann man sowas auf einer Gitarrenschule lernen, oder mu� man daf�r ein besonderes Talent mitbringen?

Joel: Ich glaube, da� man viele Dinge auf der Gitarre lernen kann. Aber Gef�hl, Seele und ein Geh�r f�r Melodien sind Sachen, die man nicht lernen kann, sondern einfach hat oder nicht hat.

Gibt es ein Rezept, wie ihr ein ausgewogenes Verh�ltnis zwischen Melodie und Progressivit�t in Euren Songs schafft?

Mike: Nicht wirklich, ich glaube, das ergibt sich einfach so. We are all children of melody. Es liegt an den musikalischen Einfl�ssen, die wir alle gehabt haben, da� das Ergebnis so geworden ist, wie es klingt. Wir finden, da� die Melodien eine Art Schl�sselelement sind, aber auf der anderen Seite k�nnen wir gar nicht anders, als progressive Musik zu schreiben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt ihr bereits ein Album namens "Music Machine" ver�ffentlicht, das allerdings rein instrumental ist. Die Platte ist in Europa ziemlich untergegangen, ohne da� irgendjemand gro�artig Notiz von Euch genommen h�tte. Da Garys Gesang wirklich �berw�ltigende Klasse besitzt, k�nnte er in meinen Augen das Puzzleteil sein, das Euch bislang noch gefehlt hat. Was ist Eure Sicht der Dinge?

Mike: Wir haben jahrelang nach einem S�nger gesucht, wollten uns aber nicht f�r irgendjemanden entscheiden. Andererseits wollten wir auch nicht stagnieren. Also haben wir ein Instrumentalalbum namens "Music Machine" aufgenommen, das sich lokal als gro�er Hit herausgestellt hat. Anschlie�end haben wir eine Menge instrumentaler Konzerte gespielt, mehr konnten wir nicht machen. In Europa haben wir auch einige tolle Reviews bekommen, aber das Album ist dort ziemlich untergegangen, warum auch immer. Wir stimmen aber auf jeden Fall �berein, da� Gary sowas wie das fehlende Puzzleteil gewesen ist.


S�nger Gary und Gitarrist Joel

Die Lyrics von "Imagine" handeln von Eurer Art, den Zugang zum Gl�ck zu finden. K�nnt ihr vielleicht einen Teil Eurer Lebensphilosophie mit unseren Lesern teilen?

Mike: Die Sache ist die, da� es genug negative Dinge in der Welt gibt. Da m�ssen wir nicht unbedingt auch noch unseren Beitrag leisten. Stattdessen ist es uns wichtig, ein positives Bild in den Gedanken des Zuh�rers zu schaffen. Es ist ein gro�artiges Gef�hl, wenn man wei�, da� man das Elend bezwingen kann, oder zu f�hlen, da� Gl�ck eine strahlende Macht im Leben ist. Wir versuchen nur, diese Dinge einzufangen und zu teilen. Es gibt so vieles im Leben, was einen runterzieht, aber nicht genug, um die Motivation zu verlieren, den Kopf wieder aufzurichten.

Welche Rolle spielen Gott und der Glaube f�r Eure Musik? W�rdet ihr Euch als sogenannte White-Metal-Band bezeichnen?

Mike: Ich w�rde nicht sagen, da� Stride eine White Metal Band sind, aber wir alle glauben an Gott und seinen Sohn Jesus.

Gary: Jesus Christus entspricht allem, was meine Sicht auf Musik betrifft. Er hat mir die F�higkeit gegeben, in Lied und Wort zu kommunizieren. Und in meinen Augen ist es nicht nur meine Pflicht, mich zu bedanken, wenn ich Komplimente f�r das Album bekomme, sondern auch, da� er zufrieden ist mit dem, was ich kommuniziere. Er meint es sehr gut mit mir.

Wenn man Eure Texte und Eure Dankeslisten so durchliest, k�nnte man fast den Eindruck haben, ihr alle habt das perfekte Leben. Ist das wirklich so, oder seid ihr einfach nur in der Lage, alles was kommt zu akzeptieren?

Mike: Ich kann Dir versichern, da� keiner von uns das perfekte Leben hat. Wir sind gesegnet damit, so gl�cklich zu sein wie wir sind. Wir sind sehr dankbar f�r die Menschen in unserem Leben, aber auch wir m�ssen uns mit den gleichen Widrigkeiten und Widerw�rtigkeiten auseinander setzen wie andere Menschen. We take things as they are and just keep in STRIDE. Es geht immer weiter.

"Imagine" ist ja nun ein sehr positives Album, das Mut macht, und dessen einziges negatives Gef�hl die Wehmut ist, von der ihr allerdings schreibt, wie man sie positiv f�r sich nutzen kann. Habt ihr nie das Bed�rfnis, auch mal negative Dinge oder Gef�hle in Eurer Musik zu verarbeiten?

Mike: Wir werden zuk�nftig definitiv auch �ber negative Dinge und Gef�hle schreiben, so viel ist sicher. �ber Dinge, die jeder Mensch im Leben durchmachen mu�. Was wir nur nicht machen wollen ist, negativ �ber Menschen zu schreiben oder andere dazu ermutigen. Aber ich denke, da� Du in Zukunft auch negative lyrische Inhalte von uns zu lesen bekommst.

Welche Dinge machen f�r Euch die Sch�nheit dieser Welt aus?

Mike: Gott, Musik, Dinge f�r andere Menschen tun, Leute, die anderen ohne R�cksicht auf sich selbst und ohne Anerkennung helfen, Liebe, Freundschaft, Familie... da fallen mir eine Menge Dinge ein.

Welche Bedeutung haben die beiden Instrumentals f�r Euch bzw. f�r die Musik?

Mike: Keine spezielle Bedeutung. Seit den "Music Machine"-Zeiten haben wir immer das Bed�rfnis gehabt, auch instrumentale Songs zu spielen, so da� wir nicht anders konnten, als auch zwei St�ck auf das neue Album zu packen. Ich gehe davon aus, da� wir auf den kommenden Stride-Alben noch mehr davon haben werden.

Bei so einem perfekten Album wie "Imagine" macht man sich sicherlich Hoffnungen, ohne weiteres den Durchbruch zu schaffen. Welche Chancen seht ihr hierf�r auf dem Europ�ischen Markt, und was konntet ihr in Amerika bislang schon rei�en?

Mike: Danke f�r das Kompliment! Ich denke, die Chancen stehen sehr gut. Es ist noch zu fr�h um zu sagen, wie das Album in Europa ankommen wird, aber bislang haben wir ein sehr gutes Feedback. In den U.S.A. ist es schwierig, mit unserer stilistischen Ausrichtung was zu rei�en, da die Leute hier nicht sehr open-minded sind. Der Mainstream hier hat seine Launen, das Meiste wird heute hochgejubelt und ist morgen wieder vergessen. Deshalb sind wir hier auch eine Underground-Band. Aber das Gro�artige am progressive Rock und Metal ist, da� die Fans absolut loyal zum Genre sind.


Was kann man sehen, wenn man durch das Teleskop schaut, das auf dem Coverartwork von "Imagine" zu finden ist, und wer ist die Person, die dort zu sehen ist?

Mike: Wenn man durch das Teleskop schaut, sieht man unser Logo. Die Person ist einfach nur ein Fantasiecharakter. Das Artwork hat Mattias Noren entworfen, der f�r seine Beitr�ge f�r Progressive Rock/Metal Bands ja bekannt ist. Wir haben dieses Albumcover von ihm gew�hlt, weil es das abdeckt, nach dem wir gesucht haben. Wir wollten ein Cover, das einen Gedanken ausdr�ckt oder die F�higkeit, einen gro�en Traum zu haben.

Zwischenzeitlich habt ihr unter dem Namen "Escape" auch Journey-Cover gespielt. Existiert dieses Projekt noch, oder gilt jetzt jegliche Priorit�t Stride?

Mike: Die anderen Mitglieder von Stride spielen nebenbei immer noch bei Escape, aber das ist haupts�chlich f�r die Fans und zum Spa�. Die Jungs haben wirklich eine Menge Freude dabei, diese Journey-Sache zu machen. Stride haben aber schon immer die absolute Priorit�t genossen.

Mike, Joel und Matt, ihr habt schon bei Helstar bzw. Vigilante zusammen mit James Rivera gespielt, den wir als sehr gro�e Pers�nlichkeit sch�tzen. Was konntet ihr bei Eurer Zusammenarbeit mit ihm lernen?

Mike: James ist ein Typ, dessen Weg in der Musik-Industrie immer weiter nach vorne geht. Er ist immer besch�ftigt und arbeitet mit vielen Musikern zusammen. Er hat eine unzertrennliche Verbindung mit dem Metal. Das ist etwas, was wir von ihm lernen k�nnen.

Ihr habt ja auch schon mit Fates Warning zusammen gespielt. Steht ihr pers�nlich mehr auf die alten Sachen mit John Arch am Gesang oder die neueren Sachen mit Ray Alder? Und wie kamt ihr mit Jim Matheos zurecht? Auf uns macht er immer einen unsympathischen Eindruck, weil er seine Vergangenheit verleugnet und Heavy Metal indirekt als "primitiv" bezeichnet.

Mike: Ich war 1991 zusammen mit James in Vigilante, als wir auf einer kleinen Tour mit Fates Warning waren, das war direkt im Anschlu� an das "Parallels"-Album. Ich pers�nlich mag Ray Alder als S�nger lieber. "Perfect Symmetry" und "A pleasant Shade of Gray" sind f�r mich tolle Alben. Ray macht auch mit Redemption einige hervorragende Sachen. Ich liebe das neue Album von Redemption. Die Scheibe ist jetzt schon ziemlich lange in meinem CD-Player. Jim war ziemlich ruhig und in sich gekehrt auf dieser Tour, als wir mit ihnen gespielt haben. Ich glaube, ich habe ihn niemals vor oder nach einer Show gesehen. Darum kann ich auch nicht sagen, da� ich ihn unsympathisch f�nde. Er ging einfach auf Distanz.


Bassist Mike Martin

Gibt es eine witzige Story von einem Eurer vielen Konzerte oder aus dem Proberaum, die ihr uns erz�hlen k�nnt?

Joel: Es gibt da eine Menge witziger Geschichten. Vor einigen Jahren beispielsweise haben wir alle im gleichen Haus gewohnt. Wir nannten es das Stride-Haus und probten dort jeden Abend. Zur damaligen Zeit hatten wir eine Katze, die eines Abends irgendwie aufs Dach gelangte und die V�gel dort so sehr erschreckte, da� sie alle ins Haus geflogen kamen und auf einmal ein heilloses Chaos im Wohnzimmer herrschte, wo wir gerade am spielen waren. Die V�gel sind richtig ausgerastet. Nat�rlich mu�ten wir erstmal abbrechen und versuchen, all die V�gel wieder aus der Wohnung zu kriegen...

Gary, kannst Du uns verraten, was auf Deinen LA Trips mit Rusty Cooley so alles passiert ist?

Gary: Oh Mann, darauf gibt es ein Copyright, haha. Nein, ernsthaft, da gibt es eine Menge Geschichten, die in diesen Ausfl�gen verstrickt sind. La� mich Dir einfach verraten, da� wir unter anderem Geld verbrennen mu�ten, ein Erdbeben erlebt und direkt am Hollywood Boulevard und Labrea gelebt haben. Und das war 1988. In Hollywood ging's damals richtig ab. Mit anderen Worten: Es war eine verr�ckte Zeit!

Welche Zukunftspl�ne habt ihr in Bezug auf Konzerte und ein neues Album?

Mike: Wir hoffen, da� wir noch dieses Jahr nach Europa kommen k�nnen, um das neue Album zu supporten. Wir k�nnen es gar nicht abwarten, all die gro�artigen Progressive Rock und Metal Fans zu treffen. Momentan dreht sich noch alles um das aktuelle Album, aber ich denke, da� wir zu einem sp�teren Zeitpunkt in diesem Jahr mit einem neuen Album anfangen werden.

Habt ihr noch ein paar letzte Worte f�r unsere Leser?

Mike: Wir wollen jedem f�r sein und ihr Interesse an Stride danken, und hoffen, ihr m�gt das Album. Voraussichtlich werden wir bald in Europa sein und w�nschen uns nat�rlich, dort eine Menge neuer Freunde zu treffen. Schaut auf unserer Webseite http://www.strideonline.com vorbei und unterhaltet Euch mit uns jederzeit �ber das Forum. Auch Updates, News und Merchandise k�nnt ihr dort finden. Vielen Dank nochmal, und Gott segne Euch!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis
Fotos 2 & 3: Thanks to Bear @ www.powershred.net



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