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Die finnischen Melodic-Deathsters von Kalmah sind zur�ck und zeigen dem Nachwuchs auf "The Black Waltz" wo der Ohrwurm-Hammer h�ngt. Grund Genug um die Gummistiefel auszupacken, und mit ein paar Fragen im Gep�ck zu Antti und Pekka Kokko r�berzumarschieren. Ihr wolltet schon immer wissen was es mit dem verhutzelten Gnom auf den Kalmah-Covern auf sich hat? Die beiden Sumpflords verraten es euch.


Die Vocals auf "The Black Waltz" sind viel tiefer und volumin�ser als auf den Vorg�ngern. Allgemein w�rde ich sagen, dass Euer neues Album viel "erwachsener" klingt. Wie w�rdet ihr eure Entwicklung seit "Swampsong" beschreiben?

Pekka: Ja, du hast recht, wir haben ein wenig daran ver�ndert. Der Grund daf�r waren die drei Vorg�nger-Alben, die fast nach dem gleichen Rezept entstanden sind, vor allem der Gesang klang gleich. Deswegen haben wir diesmal versucht, mehr Kraft in meine Stimme zu bekommen, um zu sehen wie das klingt. Nun ja, es hat toll funktioniert, weshalb wir diese Ver�nderung dann auch vorgenommen haben. Ein weiterer Grund war, dass es zu viele Melodic Metal Bands gibt, die cleane, oder "normale" Vocals verwenden. F�r uns kommt das nicht in Frage. Wir wollen es tiefer und h�rter!

Pekka, Lyrics scheinen eine sehr pers�nliche Sache f�r dich zu sein. Wie wichtig sind sie aber f�r die gesamte Band?

Pekka: Ich muss sagen, dass Lyrics f�r mich pers�nlich zwar sehr wichtig sind, dass der Rest der Band aber nicht wirklich darauf achtet. Wahrscheinlich gehen sie davon aus, dass es gen�gt, wenn mein Gesang gut klingt.

Antti: F�r mich pers�nlich ist die Musik wichtiger, aber ich muss zugeben, dass Kalmah ohne Pekkas abgedrehte Texte einfach nicht Kalmah w�ren.

Leider kenne ich die Texte von "The Black Waltz" noch nicht. Worum geht es auf eurem vierten Album? Und was ist der "schwarze Walzer"?

Pekka: Ich w�rde sagen, dass sich die Themen kaum von denen auf den Vorg�ngeralben unterscheiden: Die Politik der Superm�chte, Alkohol, bittere Verluste, Leben nach und vor dem Tod, um nur einige zu nennen. Allerdings befindet sich auf unserem aktuellen Album kein einziger Song, in dem es ausschlie�lich um die Natur geht. Na ja, ihr m�sst sie einfach selbst lesen.
Der schwarze Walzer jedenfalls ist ein Tanz, der auf den Tod folgt, wenn man vom Sumpflord aufgefordert wird, ihm in den Hades zu folgen. Der Begriff kann aber auch einen Moment im Leben beschreiben, an dem alles schief l�uft oder einem etwas wirklich �bles wiederf�hrt ? der schwarze Walzer im Kopf, sozusagen.

Auf all Euren Alben ist diese Figur abgebildet, ich nehme an, dass es sich dabei um den "Swamplord" handelt? Hat diese Gestalt eine tiefere Bedeutung? Oder ist sie einfach ein Markenzeichen wie Maidens "Eddie" oder der "Knarrenheinz" von Sodom?

Pekka: Antti und ich sind in diesen Teilen Finnlands aufgewachsen, die gr��tenteils mit S�mpfen bedeckt sind. Wir haben uns schon immer gedacht, dass irgend eine Art von spirituellem Wesen Herr �ber diese unbekannte Gebiete sein muss. Also nannten wir dieses Wesen kurzerhand "Swamplord", und der K�nstler Juha Vuorma hat ihm sein Aussehen verliehen. Nat�rlich ist der "Swamplord" unser Markenzeichen, gleichzeitig ist er aber auch eine Verbindung zu unserem Geburtsort. Wie ihr sehen k�nnt, hat er uns sogar erlaubt f�r das neue Album-Cover ein paar Fotos zu schie�en!


Erz�hlt doch mal, wie ein neuer Kalmah-Song entsteht. Eher im einsamen K�mmerlein der einzelnen Bandmitglieder, oder durch gemeinsames T�fteln im Proberaum?

Pekka: �blicherweise hat irgendjemand von uns eine Idee - ein Gitarrenriff, ein Keyboardpart, oder eine Basslinie, und die zeigt er dann dem Rest der Band im Proberaum. Die Idee wird entweder akzeptiert oder f�r immer begraben (letzteres geschieht mit den meisten Ideen). Wenn eine Idee aber erst einmal akzeptiert ist, fangen wir an sie zu verfeinern. Diese Basisidee nimmt dann jeder mit nach Hause und versucht etwas Neues zu der Rohversion hinzu zu f�gen. Im Proberaum stellen wir uns die Ergebnisse dann gegenseitig vor. Wenn das h�ufig genug geschehen ist, haben wir einen neuen Song, und ich fange an Texte zu schreiben.

Antti: Jep. Genauso l�uft das. Meistens bringe ich die Idee in den Proberaum.

W�rdet ihr sagen, Kalmah ist eine demokratische Band?

Pekka: Nein. Absolut totalit�r. Antti gibt vor und der Rest folgt ihm. Wobei ich fast immer anderer Meinung bin als er...

Antti: Hey! Immerhin gestatte ich den anderen durchaus den Versuch eigene Einfl�sse in die Songs einzubringen! Totalit�r ist das also bestimmt nicht.

Auf der Homepage hat Pekka behauptet, "die geringe Anzahl an Gigs" w�re das beste an Kalmah, Euer Bassist Timo andererseits hofft auf ein paar mehr Auftritte in der Zukunft. Wo haltet ihr euch am liebsten auf? Studio oder B�hne?

Pekka: Wir m�gen beides. Wichtig bei Auftritten ist allerdings die Gr��e von B�hne und Publikum. Au�erdem leben wir so weit von S�dfinnland entfernt, dass die Entfernung zum echten Hindernis wird. Es ist einfach zu aufwendig eine lange Anfahrt in Kauf zu nehmen, um ein kleines Konzert zu geben. Wir sollten wirklich auf Tour gehen. Aber da kommt dann schon die n�chste Frage: Wer gibt uns das Geld daf�r?

Lasst uns doch an eurer Studio-Erfahrung teilhaben: Was geschieht, bis ein Song in Plattenqualit�t aufgenommen wurde?

Pekka: Janne spielt erst mal sein Schlagzeug ein. Das wird dann sauber abgemischt. Danach spielen wir unsere Grund-Gitarren ein. Auf "The Black Waltz" gibt es vier davon: Antti hat zwei eingespielt, und ich habe zwei eingespielt. Anschlie�end schrubbt Timo seinen Bass, und Antti f�gt seine Lead und Solo-Gitarren hinzu. Dann komme ich mit dem Gesang. Zu guter Letzt wird abgemischt, und nach ungef�hr einer Woche wird gemastert.

Antti: Irgendwo dazwischen werden noch die Keyboards eingespielt. �blicherweise nach meinen Leads und Solos.

Seid ihr an der Produktion selbst beteiligt? Abgesehen vom Einspielen eurer Instrumente, nat�rlich...

Pekka: Ja, klar! Entweder Antti, ich, oder wir beide. Allerdings hat unser Mischer stets gute Vorschl�ge und Anregungen parat, und nat�rlich h�ren wir auf ihn. Immerhin hat er das technische Wissen. Das letzte Wort geh�rt aber uns, zumindest war das bis jetzt immer der Fall...

Antti: Ja, alle vier Kalmah-Alben wurden im Tico-Tico aufgenommen, und die Zusammenarbeit mit Ahti Kortelainen ist auf einem so verdammt hohen Level, dass wir uns nur auf die Musik zu konzentrieren brauchen. Ahti macht hier und da ein paar Vorschl�ge, aber wenn wir das Studio betreten, steht die Produktion schon zu 90 Prozent.

Ich behaupte mal, dass Children of Bodom und Eternal Tears of Sorrow unter anderen den typisch finnischen Melodic-Death Sound begr�ndet haben. Man k�nnte sie fast als die Antwort auf Schwedens In Flames und Dark Tranquillity bezeichnen. Wo seht ihr euch in der melodischen Death Metal-Szene?

Pekka: Irgendwo unter vielen. Wir sind immer bereit uns den ber�hmteren Bands zu stellen. Es gibt ja auch so viele Metal Bands in beiden L�ndern, dass es verdammt schwierig ist, sich aus der Masse hervorzuheben. Ich denke trotzdem, dass unsere Musik etwas hat, was anderen fehlt. Wer wei�, wann unsere Zeit kommt.


Glaubt ihr, dass es eine Rivalit�t zwischen finnischen und schwedischen Melodic-Death Bands gibt?

Pekka: N�. Warum sollte es auch?

Wie wichtig ist finnische Folkmusik f�r Kalmah?

Pekka: Bedeutet uns nicht das Geringste.

Antti, Du bist bei Eternal Tears of Sorrow f�r ein Album eingesprungen. Wie bist du dazu gekommen, und wie war diese Erfahrung f�r dich?

Antti: Na ja, Eternal Tears of Sorrow brauchten einen Gitarristen, und mich haben sie gut gekannt, also war es eine offensichtliche Chance f�r mich, etwas Neues zu versuchen. Als Erfahrung war es nicht schlecht. Ich habe ein paar Songs geschrieben, die ganz gut zu Eternal Tears of Sorrow gepasst haben.

In Finnland kommen sogar Bands wie Diablo in die Charts, w�hrend man in Deutschland dort nur igendwelchen "Superstar"-Mist zu h�ren bekommt. Hat Metal ein solches Publikum in Finnland? Wie w�rdet ihr die Metalszene in Finnland beschreiben?

Pekka: Metal ist in der Tat ziemlich ber�hmt in Finnland. St�ndig sind Metalbands in den Charts, und sie spielen in gro�en Locations. Ich muss zugeben, dass auch wir letzte Woche auf Platz 38 waren...

Antti: Das war das erste Mal, dass wir in die Charts gekommen sind!

Was haltet ihr von der Entwicklung, die Bands wie Norther oder Children of Bodom durchlaufen haben?

Pekka: Wir wurden immer mit den Children verglichen. Aber ich denke, dass das nach unserem neuen Album nicht mehr so ist! Ich mochte ihre vorherigen Ver�ffentlichungen, aber ihr neues Album ist nicht sehr zufriedenstellend. Ich denke, sie wollen den US-Markt erreichen, deswegen klingen sie heute so anders.

Und welche Entwicklung d�rfen wir von Kalmah erwarten?

Pekka: Nun, die Melodien bleiben, so viel steht schon mal fest. Und ich verspreche, dass wir beim n�chsten Mal noch tiefer und kr�ftiger werden! Frauengesang wird es nicht geben, und pubert�rer J�nglinge werden wir uns auch nicht hinters Mikro holen. Wir werden versuchen mehr Technik einzubauen, ohne unsere Geradlinigkeit und den Flow unserer Songs zu vergessen.

Antti: Na, ich bin mir nicht so sicher wegen des Frauengesanges. Wir k�nnten ihn auf einer Single verwenden um den Markt zu knacken, nur um auf dem Album noch tiefer zu klingen. Jeder, der sich aufgrund der Single das Album kauft, d�rfte dann etwas vor den Kopf gesto�en sein...

Ist es ein Problem f�r Kalmah, dass es heutzutage so viele Bands gibt, die gleich klingen? Ihr wisst schon, dieser Sound, den Children of Bodom ins Leben gerufen haben. Oder seid ihr der Meinung, dass es immer noch einen gro�en Markt f�r all diese Bands gibt?

Pekka: Ich glaube, der Markt war nie wirklich gro�, aber ich glaube trotzdem, dass es immer einen Platz f�r jede Art von Band gibt. Die Hauptsache sind die Songs, die sie machen. Ich denke, dass alle dieser Bands sehr brutal klingen k�nnen, aber ich glaube auch, dass wir diesen ganzen d�steren, abgedrehten und einfachen Mist schon geh�rt haben. Die einzige Chance um gemocht zu werden ist es sich weiterzuentwickeln, und neue Ideen sind nat�rlich genauso wichtig.


K�nnt ihr den melodiehungrigen Kalmah-Fans eine aufstrebende Underground Band aus Finnland empfehlen?

Pekka: Ich schlage einfach mal Kiuas vor.

Antti: Mir f�llt da gerade nichts ein.

Euer Drummer Janne hat auf Eurer Homepage "P��asia ett� on hauskaa!" geschrieben. Was bedeutet das?

Pekka: "Hauptsache, wir haben unseren Spa�!"

Antti, was hat Dich dazu gebracht, schon mit elf Jahren eine Gitarre in die Hand zu nehmen?

Antti: Na ja, mein Bruder hat eine E-Gitarre zu Weihnachten bekommen, und ich habe auch auf ihr gespielt. Ich habe schnell festgestellt, dass es mit ziemlich leicht f�llt, und deswegen habe ich weitergemacht. Ich hatte nie das Ziel ein gro�artiger Gitarrist zu werden oder so, ich habe einfach nur gespielt.

Wann werden Kalmah nach Deutschland kommen, um "The Black Waltz" vorzustellen?

Pekka: Ich habe wirklich keine Ahnung. Noch hat es keine Angebote gegeben. Aber ich hoffe, wir k�nnen so bald wie m�glich kommen!

Antti: Es w�re toll, wenn wir auf dem Wacken oder dem Summer-Breeze spielen k�nnten!

Habt ihr ein Lieblingsalbum, das zur Zeit in euren Sch�chten rotiert?

Pekka: Megadeths "Greatest Hits".

Antti: Megadeth: "Countdown to Extinction" und "Rust in Peace".

Und was bedeutet "Kalmah"?

Pekka: Es ist ein Wort aus der Karelischen Sprache und bedeutet: "In das Grab".

Antti: Oder "In den Tod"!

Habt ihr ein paar letzte Worte?

Pekka: Hiihoo!

Antti: Ich hoffe, dass ihr das neue Album m�gt. Wir hoffen auf viele Moltebeeren im n�chsten Sommer!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Alf & Dennis



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