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F�r die einen ist sie nur eine Band, die sich beim Chart-H�rer anbiedert, f�r die anderen ist es die beste schweizer Rock-Gruppe der Welt: Gotthard. 1992 bis 1996 zelebrierten sie Rock den man schon auch mal "Hard Rock" nennen konnte. 1997 bis 2002 war die softere Schiene angesagt, in der man die Musik Gotthards eher "Pop" nennen durfte. Auf "Human Zoo" ging es einen Schritt zur�ck zur Rockmusik und mit dem bei Nuclear Blast ver�ffentlichen "Lipservice" kehrte die Band 2005 zur h�rteren Musik zur�ck. Auch auf der neuesten Auskopplung, dem Live-Album "Made in Switzerland" rocken Gotthard ordentlich. �ber den Werdegang der Band, die Gr�nde daf�r, zwischendurch mal softere Musik zu machen sowie �ber Gef�ngnisaufenthalte und vieles mehr gab ein freundlicher Leo Leoni, seines Zeichens Leadgitarrist, vor dem Konzert Gotthards in Lahr gerne Auskunft.


Wie l�uft die Tour bisher? Gibt es was interessantes zu berichten?

Leo: Interessante Geschichten? Interessant ist vor allem, dass die Leute endlich wieder Rock 'n' Roll h�ren wollen und dabei eine gute Zeit haben. Was unsere "Lipservice"-Tour betrifft, dachten wir am Anfang, sie w�rde bis Ende letzten Jahres gehen, nun geht sie aber bis Ende dieses Jahres, wir werden also insgesamt weit l�nger auf Tour gewesen sein, als wir urspr�nglich dachten. Ich denke das ist das lustigste, oder sagen wir besser das tollste an der Tour.

Wirst du da nicht langsam tour-m�de?

Leo: Nein, das ist mein Leben. Das ist unser Leben, auf Tour zu sein, Musik zu machen, also das zu tun, was wir im Moment machen. Es ist ein Privileg, davon leben zu k�nnen. Vor allem bei den neuen Problemen, mit denen die Musikbranche zu k�mpfen hat, wie dem Internet und so weiter. Da ist es nicht einfach als Musiker zu �berleben.

Habt ihr selbst also nicht solche Probleme mit den Internet-Tauschb�rsen? Oder verkauft ihr weniger Platten als fr�her?

Leo: Doch, da gibt es Probleme. Der Markt geht jedes Jahr um 30 Prozent zur�ck. Auch dieses Jahr. Und so haben wir nat�rlich auch K�ufer verloren, aufgrund der Internetgeschichten. Ehrlich gesagt denke ich, dass das in einer Hinsicht sehr schlecht ist. Andererseits ist es okay, da deine Musik so in der Welt verbreitet wird, und das durch einen einfachen Klick auf die Maus. Das Problem ist, dass viele Kids vergessen, an morgen zu denken. Es gehen viele Arbeitspl�tze verloren, angefangen bei dem, der die Musik gemacht hat, �ber den, der die CDs in die L�den bringt, bis zum Verk�ufer im Laden. Und all diese Jobs k�nnten in einigen Jahren verschwunden sein. Und das Problem ist dann, dass die Kids in der Zukunft immer weniger Arbeit finden. Es lohnt sich also, dar�ber nachzudenken.

Ja, da hast du recht...

Leo: Ich denke, dass so Dinge wie I-Tunes aber sehr interessant sind, wo man auch Songs downloaden kann und dann einen fairen Preis zahlt. Ich verstehe, wenn jemand halt nur ein Lied haben m�chte, dass er sich eben dann auch nur dieses runterl�dt. Aber ich denke, es ist fair gegen�ber denen, die den Song gemacht und auf den Markt gebracht haben, den Song zu kaufen. Was auch immer man genau zahlt, 50 Cent oder einen Euro. Wenn jemand ein St�ck Brot irgendwo kurz liegen l�sst, und du nimmst es dir, dann ist das Diebstahl. Bei Musik ist es genau das gleiche.

Nun nochmal zum Bandklima w�hrend der Tour: Habt ihr nie Probleme miteinander, wenn ihr so lange zusammen auf Tour seid?

Leo: Nein, Gotthard existiert jetzt seit fast genau 17 Jahren, wir arbeiten gut zusammen und wir respektieren uns gegenseitig. Der Weg mit der Band ging ja auch immer nur Schritt f�r Schritt bergauf und wir hatten nicht pl�tzlich Erfolg als wir noch 20 Jahre jung waren. Man wei�, wie lange es gedauert hat, all das aufzubauen, und man will das ja nicht wieder kaputt machen. Und solange man sich respektiert und �ber alles reden kann und die Kritik dann auch immer konstruktiver wird haben wir absolut kein Problem.

Bist du jetzt nerv�s vor der Show, oder warst du es vielleicht am Anfang deiner Karriere?

Leo: Nein, nein. Es macht viel eher Spa�, denn ich kann tun, was ich gerne mache. Ich w�re nerv�s, wenn die Crew nerv�s w�re und ich somit w��te, dass ich Probleme mit dem Equipment bekommen k�nnte. Aber ich habe auch die Philosphie: Wenn du st�ndig daran denkst, was alles schief gehen k�nnte... Also irgendwo muss man ja anfangen, aktiv zu sein.


Leo Leoni beim Interview.

Ich hab mir die DVD von "Made in Switzerland" angeschaut, und besonders bei "Let it be" fand ich, dass Steve Lee eine sehr ausgefeilte K�rpersprache zeigt. Da stellt sich die Frage: Habt ihr "Berater", die euch sagen, wie ihr euch am besten bewegen solltet, oder kommt das alles von euch selbst?

Leo: Nein, alles was wir tun kommt aus uns selbst heraus, ob es nun Gitarrespielen oder der Gesang ist oder sonst etwas ist. Ja, und Steve kann sich nat�rlich toll bewegen, ich kann zum Beispiel nicht so tanzen wie er. Aber wenn man an die Story glaubt, die man in einem Song erz�hlt, dann kann man sie auch auf eine �berzeugende Weise r�berbringen.

Ist "Let it be" demnach ein wichtiger Song f�r euch?

Leo: Ja, auf jeden Fall. Der Song ist ja jetzt schon 11 Jahre alt, er ist ein wichtiger Teil unserer Geschichte. Und es ist auch ein wichtiger Song in unserem Set. In jedem Lied steckt ja auch immer ein Teil von einem.

Habt ihr von "Lipservice" bisher eigentlich mehr Alben verkauft als von den Vorg�ngern?

Leo: Dank Internet nicht (lacht). Ungef�hr die gleiche Menge, was also bedeutet wir haben mehr "verkauft", wenn du es dir so �berlegst. Aber vor allem international ging das Album besser als die vorigen. Denn Nuclear Blast hat da sehr gute Arbeit geleistet, die haben gute Beziehungen und M�glichkeiten im Ausland. Lipservice wurde etwa in 60 L�ndern, oder so etwas in dieser Gr��enordnung, ver�ffentlicht, das ist schon mal sehr gut. Weniger Alben aber mehr L�nder, das ist okay. Die richtige Balance ist auf jeden Fall da.

Wie sieht es mit den USA aus? Der Markt dort d�rfte ja immens sein...

Leo: Ja, der Markt dort ist sehr gro�, es gibt da nat�rlich viele Leute. Aber wir haben kein Geld um dort etwas aufzubauen. Wenn du in einem Land wie Amerika richtig was auf die Beine stellen willst, musst du dir bewusst sein, dass das mindestens ein Jahr dauern w�rde, bevor man einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben k�nnte. Und das w�rde viel zu viel Zeit wegnehmen, um uns unseren europ�ischen Fans widmen zu k�nnen. Die USA sind nicht unsere Priorit�t. Wir haben das Album jetzt eben einfach ver�ffentlicht, und jetzt werden wir sehen was passiert. Wenn wir dort zuf�llig Fu� fassen k�nnen, sch�n. Wenn nicht, dann eben nicht. Es ist auf jeden Fall nicht unser Hauptziel.

Ihr konzentriert euch also auf Europa?

Leo: Europa, Asien, Russland und so weiter. Mit Amerika gehen wir das relaxt an... Auch in Europa k�nnen wir ja Geld verdienen. Wenn du leben willst, und eine Familie hast, dann brauchst du halt am Ende jeden Monats genug Geld um die Rechnungen zu zahlen. Nur Rock 'n' Roll zu machen ist okay, wenn du 20 bist. Sobald du 21 wirst, f�ngst du an dar�ber nachzudenken (lacht)...

Als was f�r eine Band siehst du eigentlich Gotthard? Als eine Hard-Rock-Band, eine Rockband, oder vielleicht sogar als Popband?

Leo: Gotthard ist eine klassische Rockband. Eine Gegenfrage: wo w�rdest du AC/DC, Aerosmith, Led Zeppelin oder Jimi Hendrix hintun?

Rock w�rde ich sagen...

Leo: Ja, das ist alles klassischer Rock. Gotthard geh�ren eben auch genau zu dieser Richtung.


Kannst du auch schon sagen, in welche Richtung das n�chste Album gehen wird? Wird es eher h�rter werden, so wie "Lipservice", oder wird es eher wieder ein softeres Album werden?

Leo: Ich denke nicht, dass wir auf dem n�chsten Album wieder softer werden. Die Tendenz geht eher dahin, dass wir jetzt so etwa das gefunden haben, was wir machen wollen. Ich kann noch nicht sagen, ob es heavy wird oder nicht, weil die Songs erst noch geschrieben werden m�ssen. Wir haben schon hier und da Ideen. Aber die Erfahrung die wir auch in den letzten zwei Jahren gemacht haben, ist dass die Leute genau das gern h�ren, was wir auch gerne spielen. Und "Lipservice" haben sie von A bis Z gemocht. Und wenn ich in die Kristallkugel schaue, sehe ich, dass Gotthard auch wieder mehr in diese Richtung gehen werden. Es wird auf jeden Fall ein richtiges Gotthard-Album werden!

Es gab ja die Zeit, in der ihr ruhigere Musik gemacht habt, wie z.B. auf Open oder auch auf Homerun. Hattet ihr einfach Lust auf softere Musik, oder war da vielleicht auch die �berlegung mit im Spiel, dass ihr so eventuell mehr Platten verkaufen k�nnt?

Leo: Nein, es ging sicher nicht darum mehr Platten zu verkaufen. Das hing von ganz verschiedenen Faktoren ab. Der erste Grund war, dass wir ja das Akustik-Album "D-Frosted" aufgenommen haben, anstatt einem kleinen Album, weil wir schon zwei Jahre lang nichts neues mehr auf dem Markt hatten. Und da hatten wir eben dann so viele verschiedene neue H�rer, die vorher gar nichts mit Rockmusik zu tun hatten. Und danach kam "Open". Wir wollten es eben so anstellen, dass wir unsere Fans beisammen halten, und "Open" war das Resultat, mit der Produktion waren wir aber nicht sehr gl�cklich. Als n�chstes kam dann "Homerun", was immer noch eher die softere Schiene fuhr, aber es war der Anfang des Wegs zur�ck zu unseren Roots, zu Rock 'n' Roll. Man sollte halt nicht sofort wieder mit einem richtig harten Album kommen und so viele Leute schocken. Schritt f�r Schritt ist das sicher sinnvoller. Uns war es dabei wichtig, unsere Fanbasis zusammen zu halten.

Aber eure "harten" Fans...

Leo: Ich w�rde das nicht so einteilen, als "softe" Fans und "harte" Fans, sondern als Gotthard-Fans im Allgemeinen. Die Fans die Gotthard f�r eine Heavy Metal-Band hielten, lagen sowieso etwas falsch, denn wir waren nie eine Heavy Metal-Band. Es stimmt schon, "Dial Hard" war das h�rteste Album, das wir hatten. Es war ein Rock-Album, ein Hard Rock-Album, es war vielleicht ein klein wenig h�rter als das, was wir vorher gemacht hatten. "G." war dann eigentlich genau das, was wir machen wollten. Ja, also das waren eben so die Gr�nde f�r unseren Werdegang. Aber wir sind sicher nicht wegen des Geldes softer geworden. Wir lieben es, wenn wir sehen, dass das Publikum Spa� hat.

Nochmal zu euren aktuelleren Ver�ffentlichungen: Was genau steht eigentlich hinter eurem Albumtitel "Lipservice"?

Leo: Es geht darum, dass es in dieser Zeit viel "Lipservice" gibt. Also Leute, die etwas erz�hlen, wie man das und das machen wird, aber die dann anders handeln. Sie sagen A aber denken dabei nur B. Viele Politiker machen Versprechungen, "ihr seid die gr��ten", "wir werden das und das machen" und am Ende tun sie dann eben etwas ganz anderes.

Gehen wir etwas in die Vergangenheit zur�ck. Wei�t du, wie es Chris von Rohr geht, eurem langj�hrigen Produzenten von dem ihr euch nach "Homerun" getrennt habt?

Leo: Also, wir arbeiten einfach nicht mehr zusammen.

Seid ihr noch Freunde? Redet ihr noch miteinander?

Leo: Nein, wir leben nicht in der gleichen Stadt. Die Schweiz ist zwar klein, aber er macht eben sein Ding und wir machen unseres. Wenn du dich von deiner Freundin trennst redest du danach auch eher selten mit ihr oder sie mir dir.

Wie l�uft es mit eurem neusten Mitglied Freddy Scherer? K�nnt ihr gut mit ihm arbeiten?

Leo: Ja, wir kennen Freddy ja schon seit 10 Jahren. Wir wollten ihn schon fr�her in der Band haben, aber zu der Zeit hatte er zu viel anderes zu tun. Jetzt ist er aber da und wir arbeiten seit 2 Jahren sehr gut zusammen, hatten bisher eine gro�artige Zeit mit ihm. Wenn man sich die neue DVD anschaut, sieht man glaube ich auch, dass es einfach passt.

Mit seinem Vorg�nger Mandy Meyer hattet ihr da nicht ein paar Probleme am Ende?

Leo: Nein, er ist einfach nicht mehr dabei. Wir wollten in etwas verschiedene Richtungen mit der Band. Er f�hlte sich einfach nicht so integriert. Er ist dann eben zu Krokus zur�ckgegangen. Wenn er es so mag, ist das okay. Wir machen Musik, weil wir Freude daran haben wollen. Wenn du dich dabei nicht wohl f�hlst dann solltest du was �ndern, das ist alles.

Eine Frage zu eurem Namen: Wieso nennt ihr euch eigentlich "Gotthard" und nicht zum Beispiel "Matterhorn"?

Leo: Weil es besser klingt (lacht). Nein, der Gotthard ist der gr��te Berg, den wir in der Schweiz haben. Es ist nicht der h�chste, aber ein gro�er massiver Berg, der den italienischsprachigen Teil der Schweiz vom deutschsprachigen trennt.

"Gotthard" steht also demnach f�r etwas gro�es?

Leo: Ja, wir m�gen den Namen. Inzwischen ist die Band bekannter als der Berg (lacht).


Und dein Name und Steves Lees Name? Sind das nicht K�nstlernamen?

Leo: Also Steve hat englische Vorfahren, "Steve Lee" ist sein richtiger Name. Und mein richtiger Name ist auch Leo Leoni, ich kann dir meinen Pass zeigen, wenn du willst? Auch wenn es nach einem K�nstlernamen klingt - es ist mein echter.

War es eigentlich eure Entscheidung, "Lift u Up" als erste Single von "Lipservice" raus zu bringen, oder hat das das Label entschieden?

Leo: Wir in der Band haben das entschieden, denn vorher waren wir oft mit Balladen im Radio vertreten und nun wollten wir dort mal mit einem Rocksong hin. Und als wir diesen Song schrieben waren schon alle der Meinung, dass dies die erste Single sein wird. Radiofreundlich aber gleichzeitig Rock. Das war f�r uns ausschlaggebend. Wir lieben diesen Song, und deswegen war uns von Anfang an klar, dass er auf jeden Fall die erste Single sein musste.

Und das gleiche bei "Anytime Anywhere"?

Leo: Ja, "Anytime Anywhere" war dann die zweite Single, weil wir damit auch mal wieder ein Statement abgeben wollten, dass wir wieder rocken.

Ich glaube "Anytime Anywhere" ist auch der beste Song auf dem Album. Besser auch als "Lift u Up". Deswegen war ich etwas verwundert, dass "Lift u Up" die erste Single und "Anytime Anywhere" erst die zweite war...

Leo: Ja, aber wenn man etwas im Leben erreichen will, dann muss man halt auch zusehen, dass man Airplay bekommt, dass man im Radio gespielt wird. Man muss halt auch versuchen, f�r viele h�rbar zu sein. Du kommst jetzt vielleicht von der harten Musik, weil du das eben magst, so wie ich auch Rockmusik mag. Aber viele Leute m�gen das heutzutage nicht mehr so sehr. Wenn man ins Radio will und will, dass seine Musik gespielt wird, ist das fast der einzige Weg. Und das ist auch in Ordnung. Das bedeutet nicht, dass wir unsere Seele verkaufen oder sowas, aber wenn du �berleben willst und etwas daf�r tun willst, dann tue es am besten so. Wenn kaum Leute zu unseren Konzerten kommen w�rden, w�re niemand gl�cklich.
Und nat�rlich lieben wir "Lift u Up", es ist einfach ein happy Song.

Welchen Song magst du pers�nlich lieber? "Lift u up" oder "Anytime Anywhere"?

Leo: Hm, also das sind halt zwei ganz verschiedene Songs. Das eine ist eher ein Party-Song und das andere halt ein richtiger Heavy-Rock-Song, auch von der Aussage ist er heavy, es geht da eben auch wieder um die Leute, die dir Sachen versprechen und dann etwas ganz anderes tun. Und "Lift u Up" sagt einem einfach "Let's Rock", lasst uns eine gute Zeit haben, hat also auch eine Rock 'n' Roll-Aussage. Das sind einfach zwei ganz verschiedene Welten.

Vor allem was den Text angeht also?

Leo: Den Text, aber den Sound genauso. Beim einen ist alles eher heavy und beim anderen happy.

Kannst du mir sagen, wie viel die Clips zu den Songs gekostet haben?

Leo: Nein, ehrlich gesagt: keine Ahnung. Ich k�mmere mich um die Musik, ich schreibe Songs, ich wei� nicht, was die Videoclips gekostet haben. Der erste wurde jedenfalls in Rum�nien gedreht und der zweite dann vor einem Bluescreen in der N�he von M�nchen.

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mal was dar�ber gelesen, dass du im Gef�ngnis warst. Stimmt das und was war da los?

Leo: Ja, das stimmt. Ich war in den USA mal 48 Stunden im Gef�ngnis, weil mein Visum abgelaufen war. Ich bin zu lang dr�ben geblieben. Als ich sp�ter nach Los Angeles kam, haben sie mich festgenommen. Ich hab jedenfalls niemanden umgebracht. Es ist aber kein sch�nes Gef�hl im Gef�ngnis zu sein. Es ist nat�rlich nicht toll gelaufen, aber am Ende habe ich eingesehen, dass die Leute auch nur ihren Job machen. Und wenn du zu ihnen nett bist, sind sie auch nett zu dir.

Du hast es also ausgehalten?

Leo: Ja, ich hatte ja niemanden umgebracht oder so, ich bin kein Killer... deswegen war es nicht so schlimm. Es war halt so, dass ich in Amerika geblieben war um das Album "G." fertigzustellen und das war eben noch nicht fertig, weswegen ich l�nger geblieben war.

War "G." zu dem Zeitpunkt fertig?

Leo: Ja, ja. Ich wurde danach festgenommen, drei oder vier Jahre sp�ter, als ich zur�ck nach Amerika kam. Da haben sie mich eben mitgenommen und mir erkl�rt, warum.

Okay, dann kommen wir schon zur letzten Frage: The Who haben mal gesagt "Hope I die before I get old", Lemmy von Mot�rhead der ja nicht mehr ganz jung ist, hat gemeint, er will irgendwann mal auf der B�hne sterben. Wie ist deine Einstellung? Teilst du eine Einstellung der beiden?

Leo: Also fest steht schon mal, dass ich keinen Rock 'n' Roll mehr machen werde, wenn ich 80 bin. Ich will mich von der B�hne verabschieden, solange ich noch meine Beine besitze. Und wann ich sterben will? Hm, ich gehe, wenn es Zeit ist zu gehen.

Aber du wirst schon noch eine l�ngere Zeit rocken, oder?

Leo: Wie lange genau, kann ich dir nicht sagen, aber sicher ist, dass du in den n�chsten Jahren noch von Gotthard h�ren wirst!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Jonas



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