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Panzer Faust


Die am meisten zitierten Referenzen im Bereich "Thrash" sind schnell aufgez�hlt. Im Windschatten dieser teilweise nicht mehr so unantastbaren �berg�tter k�mpfen nicht wenige genauso begnadete Halbg�tter dem heftigen Sog trotzend sich tapfer bis in die Spitzenregionen vor. Anderen bleibt auf ewig der undankbare Aufenthalt in der Regionalliga nicht erspart und letztendlich gibt es noch die Bands, die in ihrem Heimatland so bekannt sind, wie der ber�hmte bunte Hund, aber leider nur dort. Zu denen geh�ren(noch)Panzer Faust aus dem nord�stlichsten Zipfel Polens. Auch wenn momentan die Heimatsprache, sicherlich passend zu der sehr empfehlenswerten Musik, ein m�glicher Hinderungsgrund f�r eine �berregionale Popularit�t sein k�nnte, bin ich davon �berzeugt, dass diese Band sich auf Dauer durchbei�en wird. Deswegen hier und jetzt ein dringender Appell an alle Talentscouts, Obermuftis der verschiedenen Label und letztendlich dich lieber Leser bzw. liebe Leserin, verpasst nicht zu gunsten einer weiteren Metalcore Dorfcombo, eine wirklich innovative Band, die dem traditionellen Thrash keine Schande antut und trotzdem nicht die Neuzeit verleugnet. Alles weitere hier und jetzt gut gelaunt von S�nger Lukasz als Lysy erz�hlt.


Hallo und gleich als erste �bung ein paar Informationen zur Band.

L: Wir stammen aus Suwalki in Polen und spielen so was �hnliches wie Thrash Metal. Einige behaupten, es w�re Thrash gemixt mit Death Metal, aber dem k�nnen wir nicht zustimmen. Es sind eher ein paar verr�ckte Ideen, die unsere Musik ausmachen und das wiederum resultiert aus den unterschiedlichen musikalischen Geschm�ckern innerhalb der Band. Was dann sicherlich dazu beitr�gt, dass unsere Musik nicht so einfach zu kategorisieren ist. Vielleicht ist es ja auch eine neue Variante des Thrash.

So weit, so gut. Aber was ist letztendlich das gewisse Etwas, das Panzer Faust von allen anderen Bands, die das gleiche musikalische Feld beackern, unterscheidet?

L: Keine Ahnung! Da m�sstest du die Leute fragen, die der Meinung sind, dass wir eine etwas andere Art von Thrash spielen. Vielleicht sind wir etwas kraftvoller oder haben einfach die verr�ckteren Ideen. F�r uns ist das Ganze einfach Spa� und so bierernst gehen wir an die Sache nicht ran. Das ist auch ganz deutlich, in unserer Art uns musikalisch auszudr�cken, herauszuh�ren. Uns liegt es nicht, das Ganze zu orthodox zu betrachten.

Was eine m�gliche Zuordnung zu den vielen Referenzen als ausgeschlossen erscheinen l�sst und das ist gut so.

L: Womit wir wieder bei den unterschiedlichen musikalischen Vorlieben w�ren. Ich bin z.B. mit Led Zeppelin, Deep Purple und vielen Bands aus den fr�hen Jahren des Hard Rocks gro�geworden. Metallica oder Iron Maiden kamen dann erst viel sp�ter dazu. Polnische Bands wie z.B. Vader interessieren mich �berhaupt nicht. Unser Schlagzeuger fing mit Blues an und damit ist hoffentlich zur Gen�ge gekl�rt, warum wir etwas andere Ideen und Vorstellungen haben.

Lass' uns �ber den Bandnamen sprechen. Ich wei�, dass ihr keine faschistische Band seid. Aber leider wird es immer welche geben, die euch nur zu gerne in die rechte Ecke stellen wollen.

L: Hast du jemals von Robert Nyre geh�rt (niemals, der Verf.)? Das ist ein Schriftsteller, Pornofilmer und Spa�vogel. Diesem guten Mann haben wir unseren Namen zu verdanken. Panzer Faust ist eine Figur (ein Geist), der mit einem ordentlichen st�hlernen St�nder ausgestattet ist, der ohne Pause andere Seelen und die Lebenden vergewaltigt. Au�erdem ist dieser Name genauso kraftvoll wie unsere Musik und irgendwie spa�ig. Das wir mit diesem Namen anecken, geht in Ordung, immerhin wollen wir kontrovers sein. Einige reden Gutes �ber uns, andere nicht und wer uns in das rechte Lager stellt, auch gut! Immerhin wird �ber uns geredet.


Ich habe immer noch Schwierigkeiten mit dem Namen eurer hoffentlich bald erscheinenden neue CD. "Iiber", was ist das jetzt wieder?

L: Wir lieben es etwas anders. Deswegen der Bandname und der kuriose Titel f�r die CD. Es klingt ein wenig wie das deutsche Wort "�ber", von mir aus sollen alle so denken. Wir lieben solche Sachen!

Die Sprache passt gut zur Musik, allerdings w�rde die Verwendung der englischen Sprache es um einiges leichter f�r die Band machenn.

L: Das ist f�r die n�chste CD geplant, die im �brigen "Alles" hei�en wird. Sicherlich ist es einfacher in der Heimatsprache zu denken und die Texte zu schreiben. Allerdings hatten wir auch nicht damit gerechnet, au�erhalb Polens zu gut anzukommen. Au�erdem hat sich bis jetzt noch keiner gro� an unserer Sprache gest�rt.

Dann erz�hl` mir doch bitte kurz oder ausf�hrlich, um was es in den Texten geht.

L: Um wichtige Dinge aus einer etwas lockeren Sicht gesehen. Da kann es um Probleme der unterschiedlichsten Art gehen, die wir aus unserer Sicht heraus betrachten und beurteilen. Mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus gew�rzt. Es geht also nicht ausschlie�lich um trinken, headbanging und die sch�nste Sache der Welt. Gut, die paar wenigen deutschen Worte, die bei Titel Nr. 6 zu h�ren sind, wollte ich erst mit einem russischen Akzent sprechen, aber dabei ist es geblieben.

Wie hoch sch�tzt du die Chancen ein, dass Panzer Faust mit "Iiber" auch au�erhalb Polens punkten k�nnen?

L: Sch�n w�re es schon. Aber, um ganz ehrlich zu sein, geplant war in dieser Hinsicht nichts. F�r uns waren Konzerte und CD-Verk�ufe in Polen immer vorrangig. Dann zog Sandra, unsere Managerin von Deutschland nach Polen und �berzeugte uns von der Idee in ihrer Heimat und auch anderswo Konzerte zu spielen. Was wir dann auch gemacht haben. Parallel dazu wurde �berlegt, "Iiber" auch in englischer Sprache aufzunehmen, allerdings h�rte sich das Ganze nicht sehr berauschend an.

Die wohl bekanntesten Bands aus Polen d�rften Kat, Turbo und Vader sein. W�hrend weitere Urgesteine wie z.B. Egzekuthor komplett unbekannt sind. Ist die schwermetallische Szene in Polen eher klein oder hierzulande leider kaum bekannt?

L: Genau das Gegenteil von dem, was die meisten denken. Es gibt tausende von Bands, allerdings ist es in Polen mehr als schwierig sich einen Bekanntheitsgrad zu erarbeiten. Was erstmal an dem sehr kritischen Publikum liegt. Au�erhalb Polens, also in Litauen, Lettland oder Estland ist das Publikum ein komplett anderes und weitaus begeisterungsf�higer. Hierzulande ist die Haltung eine eher abwartende und fast k�nnte schon der Eindruck entstehen, dass hier ein gewisser Neid vorherscht.

Ich erinnere mich an fr�heres Interview mit Kat, wo der Band der Brand einer Kirche in Kattowitz von h�chsten kirchlichen Kreisen als Alleinschuldigen in die Schuhe geschoben wurde. Hat sich der klerikale Einflu� mittlerweile etwas gelegt oder ist die Situation eher noch schlimmer geworden?

L: Ungl�cklicherweise ist es immer noch so. Sogar Mot�rhead mussten ein Konzert in Warschau absagen, weil ein paar Kirchenf�rsten es erfolgreich geschafft hatten, die Band als Satanisten zu brandmarken. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, was denen dann zu Dimmu Borgir einf�llt. Der kirchliche Einflu� ist allerdings in kleineren St�dten, also z.B. in Suwalki, noch extremer.

Wann wird "Iiber" denn endlich erscheinen?

L: Was f�r eine harte Frage. Das solltest du unsere Managerin nach fragen (die mich wiederum an die Band verwiesen hat, der Verf.). Es geht nicht darum, mit dieser Ver�ffentlichung Geld zu verdienen, allerdings werden wir mittlerweile sehr ungeduldig. Warum es da solche Schwierigkeiten gibt, keine Ahnung, es hei�t eben abzuwarten.


Wie war es denn mit Sodom und Assasin auf Tour?

L: Nun ja, wir haben einen sehr billigen polnischen Wein gekauft, ich meine, extrem billig. Mit einem entprechenden Geschmackserlebnis. Den haben wir dann auf den Tisch gestellt und gesagt: "Wer diesen Wein nicht trinkt, ist unser Feind". Die Tour als solches war ganz in Ordnung.

Die ber�hmten letzten Worte bitte.

Nasdrovje!


Peter



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