Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert




Krypteria sind vielen eher als eine Pop-Band ein Begriff, die einen Song f�r die Tsunami-Opfer von 2004 als Single auskoppelte oder den WM-Song der s�dkoreanischen Fans schrieb. Doch die Band hat eine neue Richtung eingeschlagen, die ihnen au�erordentlich gut zu Gesicht steht, wie auf der neuen EP "Evolution Principle" zu h�ren ist, der bald ein gesamtes Album folgen soll. Hier packen die Jungs um das M�del die Gitarren aus, welche heuer so abgemischt wurden, dass man sie auch wirklich h�rt! Live ist das schon l�ngst geschehen, doch auf CD ist dieser Kurswechsel in h�rtere Gew�sser ein Novum. Wie sehen sich Krypteria nun selbst? Wie geht es weiter mit der Band, und wer genau sind eigentlich Krypteria? Die h�bsche S�ngerin Ji-In und Drummer Kuschi standen uns Rede und Antwort.


Hallo Ji-In und Kuschi! Der Song "The Promise" h�tte aufgrund der hohen Tonlage in der du singst, Ji-In, sowie aufgrund des Bombasts auch hervorragend auf das letzte Within Temptation-Album gepasst. Findet ihr den Vergleich treffend, oder nervt es, immer gleich in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden?

Ji-In: Na ja, da wir eine neue Band sind, kann man diese Vergleiche zum Zwecke der Genreeinordnung schon nachvollziehen, wenngleich wir uns mit Sharon und den Jungs zwar im selben Regal, aber doch in einer anderen Schublade sehen.


Foto: David Biene

Wie sind eigentlich die Reaktionen der Fans auf die neue musikalische Ausrichtung, die bisher auf euren fr�heren Stil standen?

Ji-In: Nun, die Fans, die uns schon live gesehen haben, kennen ja unseren Hang zur h�rteren Marschrichtung. Daher d�rften sie auch nicht allzu sehr �berrascht dar�ber sein, dass wir dies nun auch auf die Scheibe bringen?und bisher hat sich auch noch niemand beschwert ? im Gegenteil.

Das Artwork von der neuen EP erinnert ja stark an das von "In Medias Res", mit den �sten und den Strahlen hinterm Bandlogo. Ist das Absicht, oder war das eher eine "Arbeitserleichterungsma�nahme"?

Kuschi: Arbeitserleichterungsma�nahme ? Jonas, ich bin entsetzt ! (lacht) Deine Beobachtung trifft nat�rlich zu, aber da wir mit "Evolution Principle" ja ein Dokument unserer pers�nlichen und musikalischen Entwicklung der letzten anderthalb Jahre abgeben wollten, sollte diesem Ansatz auch in der Gestaltung des Artworks Rechnung getragen und der Link zum Vergangenen somit auch optisch angedeutet werden. Zum kommenden Album hin werden sich allerdings auch "verpackungstechnisch" einige spannende Neuerungen ergeben ? inwieweit sich dann noch Fragmente des bisherigen visuellen Styles wiederfinden werden, m�ssen wir mal schauen.


"In Medias Res" und "Evolution Principle"

Habt ihr bei Liveauftritten viele Gastmusiker dabei?

Kuschi: Wir werden durch einen Gastkeyboarder verst�rkt, der naturgem�� auch die Orchestergeschichten �bernimmt. Einen Riesenchor mitzunehmen k�nnen wir uns leider nicht leisten, sodass diese Passagen auf der B�hne durch das Gejaule von uns Jungs einen ganz eigenen und naturgem�� deutlich abgespeckten Touch bekommen. Das verleiht unserem Livesound allerdings auch eine zus�tzliche Kante und das ist uns ehrlich gesagt gar nicht so unrecht. Auf unserer kommenden Vietnamtour sollen wir aber einige Orchestermusiker und einen Chor an unserer Seite haben, das wird bestimmt eine spannende Angelegenheit ? besonders die Kommunikation d�rfte f�r viele kleine "Abenteuer" sorgen (lacht).

Wie hat die Band dich kennen gelernt, Ji-In?

Ji-In: Wir haben uns 2003 im Rahmen einer Auftragsproduktion im Studio vom Christoph kennen gelernt.
Wir waren uns damals schon sympathisch und die Jungs fragten mich recht bald, ob ich mit an Bord kommen wolle. Da war ich allerdings vertraglich noch anderweitig verpflichtet, so dass wir leider erst 2004 zusammen kamen.


Foto: Torsten Volkmer

Wie kamst du nach Deutschland, oder lebst du schon immer hier? Hast du auch in S�dkorea gelebt?

Ji-In: Ich wurde hier geboren, war aber schon mehrmals in Korea. Bis auf meine Eltern lebt meine gesamte Verwandtschaft dort und wir besuchen uns regelm��ig gegenseitig. Wir haben ein sehr enges Verh�ltnis zu meiner Familie dort und das ist mir auch sehr wichtig.

K�nnt ihr in S�dkoera noch ungest�rt einkaufen gehen, oder seid ihr dort daf�r schon zu bekannt?

Ji-In: Naja, wir werden schon hier und da erkannt, aber ich muss sagen, dass man dort wirklich sehr nett zu uns ist (lacht).

Wie genau kam es dazu, dass RTL bei euch angefragt hat, euren Song "Liberatio" als Benefiz-Sinlge zugunsten der Tsunami-Opfer im Dezember 2004 auszukoppeln?

Kuschi: Ein TV-Redakteur kannte den Song noch vom alten Musicalalbum und fragte bei Chris an, ob er ihn f�r einen Spendenaufruf zugunsten der Tsunamiopfer verwenden d�rfe. Dass man da nicht lange �berlegt, ist denke ich normal. Zum Gl�ck konnte mit dieser Kampagne ja auch viel Positives bewegt werden.

Und wie kamen eigentlich die "Red Devils", die Fanorganisation der s�dkoreanischen Fu�ballnationalmannschaft bei der Suche nach einer Band, die ihren WM-Song schreiben k�nnte, auf euch?

Ji-In: Eine Delegation der "Red Devils" war bei einem unserer Liveauftritte in Korea. Nach dem Gig kamen sie dann in unsere Garderobe, um uns zu fragen, ob wir nicht einen Song zur WM beisteuern k�nnten. Tja, man kann sich vorstellen, wie unsere Reaktion ausfiel. Dass ich nicht vor Begeisterung geschrien habe, war nur Gl�ck?f�r alle anderen Anwesenden (lacht).


Foto: David Biene

In eurer Bandbiografie wird ja davon geredet, dass ihr eure bisherigen Alben eher als "Finger�bung" betrachten w�rdet und die Bandgeschichte eigentlich erst jetzt beginne. Bei euch mag das aufgrund der neuen musikalischen Ausrichtung stimmen, aber was haltet ihr grunds�tzlich davon, dass viele K�nstler ihre alten Alben abwerten und immer nur das jeweils neuste anpreisen?

Kuschi: Also erstmal bin ich froh, dass du den Sinn unseres Ansatz nachvollziehen kannst. Wir verteufeln oder verleugnen unsere bisherigen Machwerke ja auch nicht, allerdings freuen wir uns wirklich sehr dar�ber, dass man uns nun endlich von der Kette gelassen hat und wollen vermeiden, dass sich jemand eine nicht mehr repr�sentative CD unter dem Namen Krypteria zulegt und dann m�glicherweise entt�uscht ist, weil er etwas anderes erwartet hat ? deshalb ja auch "Evolution Principle".
Dass K�nstlern ihre aktuelle Scheibe immer besonders am Herzen liegt, ist denke ich verst�ndlich. Das von dir angesprochene Abwerten der fr�heren Alben ist in meinen Augen nur dann angemessen, wenn man tats�chlich mit einer Ver�ffentlichung nicht zufrieden ist ? h�ufig werden ja lieblos zusammengestellte Best-ofs auf den Markt geschmissen, ohne dass die Musiker Einfluss darauf hatten. Im Normalfall entscheiden aber doch letztlich immer die Fans, denn speziell im Heavybereich lassen die sich doch nichts vom Pferd erz�hlen, sondern verlassen sich auf ihre Ohren und ihren pers�nlichen Geschmack.

Wie f�llt der Vergleich der Verkaufszahlen eurer CDs auf dem deutschen Markt verglichen mit dem Ausland aus, besonders mit S�dkorea?

Kuschi: Mit Ausnahme von Japan sind die asiatischen M�rkte komplett anderes gelagert. Zum einen sind die Absatzzahlen geringer als in Deutschland, USA oder Japan, weil die M�rkte kleiner sind, dazu herrscht auch in Korea eine unvorstellbar ausgepr�gte Downloadkultur ? sowohl legal, als leider auch illegal. Deshalb erreicht man dort die Chartspitze relativ betrachtet bestimmt mit weniger verkauften Einheiten als beispielsweise in Europa ? wie viele das in unserem Fall sind, kann ich dir aber leider nicht sagen, weil ich tats�chlich keinen blassen Schimmer habe? ein typischer Drummer halt (lacht).

Wie in der Bandbio zu lesen ist, haben Chris, Frank und du, Kuschi, ja schon jede Menge Erfahrung als Profimusiker gesammelt. Seht ihr euch mit Krypteria eher am Anfang eurer "richtigen" Karriere, oder ist die Band vielleicht eher schon ein Abschluss dieser Laufbahn?

Kuschi: Hmmm, beides! Wir sind froh �ber das Jetzt, sehen uns mit Krypteria erst am Anfang eines hoffentlich langen Weges und packen unsere gesamte Energie in die Band, deshalb mag ich mir �ber m�gliche kommende Geschichten auch gar keine Gedanken machen. Und wenn wir Vier tats�chlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiter in dieser Konstellation arbeiten, f�nde ich das ganz gro�artig. So in zehn, zwanzig Jahren br�uchte ich dann aber wahrscheinlich einen Zivi, der mir die St�cke reicht (lacht).


Foto: Torsten Volkmer

K�nnt ihr euch von dem, was ihr mit Krypteria verdient schon jede Menge Ferraris und goldene Wasserh�hne kaufen, oder seid ihr eher noch auf Nebenjobs angewiesen?

Ji-In: Also f�r uns gibt es nur noch Krypteria. Zu etwas anderem kommen wir nicht und m�chten es auch nicht. Gott sei Dank l�uft es doch so gut, dass wir uns eine solche Monokultur auch erlauben k�nnen.

Eine Frage zum kommenden Album: Werden sich darauf ? im Gegensatz zur EP ? auch schnellere Songs befinden?

Ji-In: Oh ja! Manchmal kann ich gar nicht so schnell gucken, wie die Songs losrasen. Vor allem den Jungs fallen manchmal Sachen ein, bei denen ich mich frage, wie wir das konditionsm��ig durchhalten sollen (lacht).

Wie wird es mit Krypteria weitergehen? Habt ihr erstmal vor, in dieser Besetzung weiterzumachen, oder ist es auch m�glich, dass sich das ganze wieder in Richtung "Projekt" bewegt (z.B. durch Einladungen vieler Gastmusiker etc.)?

Kuschi: Krypteria ist die Band von und mit Ji-In, Chris, Frank und mir und wird es auch bleiben. Das soll aber nicht hei�en, dass wir nicht auch mal den ein oder anderen lieben Kollegen zum Mitzocken ins Studio einladen werden. Vielleicht wird es ja schon die ein oder andere Gastperformance auf dem kommenden Album geben?


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Jonas



zur�ck

   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword