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Han Jin Oakland


Ein geheimnisvoller Container, eine Stadt im Rheinland, ein Gitarrist, der gerne durch Kornfelder marschiert, auf Wunsch r�ckw�rts fr�hst�cken kann, Lieder von AC/DC singt, Erdbeershakes und Bier nicht abgeneigt ist, der Helikopter von Pink Floyd und eine geheimnisvolle schwarze H�lle mit der Aufschrift "I will kill you". Das k�nnte der Stoff f�r einen ziemlich skurrilen Krimi sein. Ist aber nur ein Interview, dass sich mit einer der interessanteren Bands jenseits des Mittelma�es, das uns tag-t�glich serviert wird, besch�ftigt.


Zuerst bitte ein paar grobe Informationen zu HJO.

Christoph: Ins Leben gerufen wurde die Band so ungef�hr 1994/95 und sollte als feste Band fortan bestehen bleiben. Aber nach den �blichen musikalischen und pers�nlichen Querelen und Differenzen, ist das ganze dann irgendwie im Sand verlaufen. Die bis dahin entstandenen St�cke hatte ich noch im Kopf, da nie etwas auf MC oder so verewigt war. Durch Zufall lief mir Alex Sprave �ber den Weg, der ein Studio hat. Urspr�nglicherweise wollte er als Schlagzeuger mit mir etwas musikalisch auf die Beine stellen. Als wir dann bei ihm Keller probten, kam mir die Idee, die ganzen Titel von damals bei Alex im Studio aufzunehmen. Im Sommer 2000 wurden dann die ganzen St�cke dann aufgenommen.


F�r eine Metalband sehr unwahrscheinlich ist der Name, den ich eher im Alternative-Bereich vermutet h�tte.

Christoph: Zu Zeiten der Gr�ndung der Band, konnte kein kleinster gemeinsamer Nenner gefunden werden. Wir waren 4 unterschiedliche Charaktere, jeder wollte sein Ding durchziehen und hatte entsprechende Vorschl�ge. Ich arbeitete zu der Zeit in einer Firma, in der sehr viel Ware aus Fernost ankam. Eines Tages hielt vor meinem B�ro ein Container, auf dem Han Jin Oakland stand. Das fand ich irgendwie cool und seit der Zeit hei�en wir so. Im Prinzip hei�t das nichts, aber f�r mich klang das irgendwie nicht schlecht.

Bei dem sehr niedrigen Preis, den du f�r die CD verlangt hast, gab es f�r mich zwei �berlegungen. Entweder wird das ganze in einer schlichten T�te ausgeliefert oder das Ding ist 10 Jahre alt und die Restbest�nde werden verh�kert. Wie kommt es bei der genialen Aufmachung zu einem Preis von 3 EUR?

Christoph: Ich wollte, dass die CD von soviel wie m�glich Leuten geordert wird. Auf die beiden Kritiken im Hammer und H.O.W. sind f�r Demo Verh�ltnisse schon recht viele Einheiten verkauft worden. Das wiederum best�tigt meine Entscheidung. Eine m�gliche zweite Auflage wird dann sicherlich nicht mehr zu dem Preis verkauft werden. Das gilt auch f�r die n�chste CD, weil der finanzielle Verlust einfach zu gro� ist.

Selbst bei einem h�heren Preis h�tten noch einige geordert und die h�tten festgestellt, dass hier nicht nur jemand Musik macht. Es w�re auch sofort aufgefallen, dass eine Kategorisierung kaum m�glich ist und das versucht wurde, sich ein wenig von der Masse abzuheben.

Christoph: Das kannst Du so stehen lassen. Das kommt mir sehr entgegen. Das genau ist mein Anspruch. Allerdings gab es auch schon Absagen, die das ganze als altbacken und zu sehr an den 80-igern orientiert abtaten. Dem konnte ich als Kind dieser Zeit wohl kaum entgehen. 1979 war mein erstes Konzert, AC/DC mit Judas Priest als Vorgruppe und das ist die Ecke, aus der ich musikalisch stamme. Allerdings dachte ich mir, dass ich der ganzen CD noch ein paar andere Einschl�ge verpasse, dass das ganze nicht zu sehr nach der guten alten Zeit klingt. Ich h�tte damit kein Problem, obwohl das f�r einige Leute heutzutage einen negativen Beigeschmack hat, warum auch immer.

Die einen gehen ins Studio und nehmen eine CD auf, die ohne Ende ballert. Du bist ins Studio gegangen und hast eine CD aufgenommen, die Deinem damaligen emotionalen Zustand entsprach. Richtig oder verkehrt?

Christoph: Das ist vollkommen richtig. Die Titel als solches bestanden schon. Aber durch die Integration der Keyboards und die dadurch m�glichen Streicherarrangements, wurden die Titel in eine komplett andere Richtung gebracht. Ein Kollege aus der fr�heren Besetzung der Band, der noch bei 3 Titeln den Bass eingespielt, hat einen ziemlichen Schreck bekommen, als er die neuen Versionen der alten Titel h�rte. Auch im Bekanntenkreis wurde das ganze nicht immer mit Begeisterung aufgenommen. Am Anfang war ich auch der Meinung, dass ich da ein wenig zu viel rum experimentiere und wollte die Spuren mit den Keyboards schon wieder rausschmei�en. Aber durch die Tasten hat das ganze dann doch eine besondere Note bekommen.

Interessant ist f�r mich auch der Widerspruch zwischen der optimistischen Musik und den teilweise recht heftigen textlichen Aussagen, wie sie z.B. im Titelsong zu h�ren sind.

Christoph: Ein Widerspruch als solches ist f�r mich nicht erkennbar. Beim Titelsong z.B. geht es um eine gespaltene Pers�nlichkeit, die den Kampf gegen die Stimmen in ihrem Kopf aufnimmt, deswegen diese Aussage "I will kill you". Es ist also kein Aufruf zum Mord. Der Text ist w�hrend meiner Ausbildung zum Altenpfleger entstanden, da hatte ich ein Praktikum in der Psychiatrie und habe mir vorgestellt, was die Leute dort mitmachen.

Eine weitere Aussage, die vieles, was im Zusammenhang mit dieser CD steht, erkl�rt, findet sich auf der letzten Seite des Booklets. Grob �bersetzt hei�t es da, dass keiner sich was vorl�gen soll und vor allen Dingen nicht zu denen geh�ren soll, die immer sagen "das passt schon". Im Prinzip hast du die CD f�r diese Spezies gemacht, um denen aufzuzeigen, dass es auch anders geht.

Christoph: Das hast Du perfekt herausbekommen. Mit bestimmten Leuten wird man gro�, hat eine Menge Spa� und irgendwann l�uft bei denen was schief. Was andere machen oder erreichen, ruft auf einmal Neid hervor, warum auch immer und dabei ist alles relativ einfach. Die Sachen, die man gerne macht, mit Freude zu machen und sich vor allen Dingen, auch mit denen Freude zu haben, die erfolg haben. Das ist bei vielen sehr eingeschr�nkt und im Endeffekt sind sie einsam und auch traurig. Heavy Metal ist f�r mich das einzig wahre, aber ich bin ach einer, der andere Sachen zul�sst. Im Prinzip sind wir alle Tr�umer und viele St�cke aus dem Bereich H.M. wecken bei mir Emotionen, die �ber Probleme hinweg helfen k�nnen. Ich sammele immer Kraft aus den Riffs, dem treibenden Bass und so. Was aber nicht hei�t, dass man dadurch st�rker und besser ist, wie jemand, der gerne Simply Red h�rt.

Hast Du schon mal �berlegt, AC/DC Deine freie Interpretation von "Live Wire" zukommen zu lassen?

Christoph: Da habe ich noch nie dran gedacht. Den Text fand ich immer genial und ich habe �berlegt, wie der am besten irgendwo reinpasst. Im �brigen ist das auch ein neuer Titel, der ganz spontan entstanden ist. Dann kam die Problematik, was nehme ich f�r einen Text? Irgendwann kam die Erleuchtung, da gab es doch was und das passt. 90% habe ich dann geklaut, ein paar kleinere �nderungen vorgenommen und dann war das ganze fertig.

Demn�chst wird die neue CD erscheinen. Was wird sich gegen�ber, der noch aktuellen �ndern, was hast du an Erkenntnissen gewonnen oder bleibt alles beim alten?

Christoph: Die Titel werden etwas k�rzer, ein oder zwei Titel werden h�rter sein, anstatt 3 Balladen werden es evtl. 2 sein. Das wird vielleicht etwas moderner, hinsichtlich der Arrangements der Streicher, der Aufnahmetechnik, da bei der jetzigen CD doch einige Fehler gemacht wurden. Es wird also keine Industrialscheibe oder so was geben.

Kurz vor Schluss f�llt mir nicht mehr viel ein. H�chstens dass ich den Titel der CD so �bersetze, dass dabei rauskommt, "Wen w�rde ich am liebsten in den Hintern treten?"

Christoph: Umbringen m�chte ich keinen, nur einigen Leuten mal ordentlich die Meinung sagen. Bestimmten Personen von Plattenfirmen, die eine selten dumme Arroganz an den Tag legen, wo es mir sehr schwer gefallen ist, mich zu beherrschen. Die Unterst�tzung von den gro�en Magazinen f�r unbekanntere Bands fehlt mir. Es d�rfte doch nicht so schwer sein, mal 2 oder drei Seiten f�r Demoreviews einzurichten. Seri�se Label versuchen dich mit einem Knebelvertrag zu k�dern, zu solchen Konditionen w�rde ich niemals unterschreiben. Das war es eigentlich.


Die ber�hmten letzten Worte bitte.

Christoph: Danke, dass Du Dich bei mir gemeldet hast und somit die M�glichkeit gibst, im Netz vertreten zu sein und so die M�glichkeit besteht, dass jeder mit mir in Kontakt treten kann. Danke, dass Du das m�glich gemacht hast.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Peter



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