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Welcher Fan klassischen deutschen Heavy Metals bekommt beim Namen Jutta Weinhold nicht leuchtende Augen? Die geb�rtigere Mainzerin verband, nachdem sie bereits fast 20 Jahre lang in verschiedenen Bands Musik gemacht hatte, klassischen, dramatischen Stoff und schweren, stampfenden Heavy Metal zu einer einzigartigen Melange und schrieb mit Zed Yago ein nicht wegzudenkendes Kapitel deutscher Metalgeschichte. Dabei polarisierte die stimmgewaltige Dame von Anfang an; Teile der Szene (f�r die Metal gleichbedeutend mit Saufen und Mantafahren war) lehnten sie wegen ihrer Begeisterung f�r die Klassik ab, andere zeigten sich begeistert ob dieser originellen und tiefgehenden Einfl�sse. Doch die Dramatic Metal-Galeone geriet in schwere Sturmb�en; nach internen Querelen mu�te Jutta ihre Band aufgrund rechtlicher Probleme nach zwei Alben in Velvet Viper umbenennen, ver�ffentlichte zwei weitere Alben, bevor das endg�ltige Ende der Band gekommen war. Juttas letztes Lebenszeichen war ihr 1994er Soloalbum "To be or not", nach welchem es still um die Wahlhamburgerin wurde.
2002 jedoch tauchte Jutta wieder auf und absolvierte einen Kurzauftritt mit Metalium, deren Chef Lars Ratz einst Teil von Velvet Viper gewesen war. Eine triumphale R�ckkehr der S�ngerin, die nunmehr auch an ihrem aktuellen Projekt Weinhold arbeitete. Auch in Wacken 2003 trat die Dame mit Metalium auf, und so nutzten wir die Gelegenheit, uns mit ihr auf einen kleinen Plausch zu treffen. Jutta erschien in Begleitung ihrer Freundin Elke, erwies sich als ebenso sympathische wie redselige Gespr�chspartnerin und erz�hlte vom Fleck weg mit h�rbarer Begeisterung von ihrer neuen Produktion und alten Zeiten.


Jutta: Ich bin sehr froh, da� es mit diesem Kurzauftritt geklappt hat, wir haben ja jetzt gerade unsere neue Platte, die neue Weinhold-CD, fertiggestellt. Leider hat es vom Timing her nicht so gut geklappt, da� sie jetzt schon auf dem Markt ist, sonst h�tten wir vielleicht auch schon mit der Band hier spielen k�nnen. Es ist wirklich sehr geile Musik, und ich habe da einen Supergitarristen kennengelernt, den Kai Reuter aus Hannover, ein recht unbekannter Typ aber so was von gut... der spielt das einfach so, er hat's einfach drauf, und als ich den vor zwei Jahren kennengelernt und zum ersten Mal geh�rt habe, wie er angeschlagen hat, da ich habe ich gesagt: okay, mit dem k�nntest du's noch mal richtig machen. Eigentlich wollte ich keine Band mehr machen, ich hatte nach Zed Yago einfach die Nase voll gehabt, das war ja alles nicht so sch�n gelaufen, alles sehr stressig, der Himmel ist eigentlich �ber mir eingest�rzt, aber als ich den dann geh�rt habe, dachte ich, okay jetzt k�nnte man's noch mal versuchen, jetzt probiere ich's halt noch mal in meinem hohen Alter, ich m�chte mir noch mal den Hammer geradeh�ngen.

Also k�nnen wir so schnell nicht mehr mit einer richtigen Zed Yago-Reunion rechnen?

Jutta: Nee! Kann ich nicht machen, denn meine Zed Yago ist tot. Da gibt's ja noch einen Typen, der das macht, die anderen sind ja alle andere Musiker. Ich kann das einfach nicht mehr machen. Ich bin so gute Gitarristen gewohnt, ich k�nnte jetzt keinen Schritt mehr zur�ckgehen. Und wenn so eine schlimme Sache passiert ist wie vor 13 Jahren... ich habe auch keinen Hebel, den ich umstellen kann, ich kann nicht sagen, ich liebe dich wieder oder ich kann mit dir wieder komponieren. Das ist schwer! Man ist ja kein Computer, ich h�tte da immer ein komisches Gef�hl im Bauch und w�re mir selbst auch nicht treu. Man mu� Sachen einfach abhaken, auch wenn es so traurig ist, wie es ist, weil Zed Yago einfach mein Baby war, das war einfach meine Sache, und die war richtig gut.

Hattest du nicht die Namensrechte auf Zed Yago?

Jutta: Nee! Ich habe das zwar alles erfunden, aber wir hatten damals eine GbR (Gemeinschaft b�rgerlichen Rechts - Verf.) gehabt, und in dieser GbR ist es so, da� die Rechte bei der Mehrheit liegen, und da ich in der Minderheit war, als es zu dem Eklat kam, habe ich das verloren, weil ich kein privates Copyright hatte. Aber wer denkt schon an sowas, wenn du die Welt erobern willst? Ich h�tte nie daran gedacht, da� das passieren kann, weil ich Zed Yago so mit meiner Person verbunden habe, mit meinem Leben, mit meinen Tr�umen mit meiner Mentalit�t, mit meiner Art... ich h�tte nie gedacht, da� jemand sagen w�rde, wir machen das jetzt alleine weiter, das kam mir gar nicht in den Sinn.

Du hattest ja damals sogar den K�nstlernamen Zed Yago...

Jutta: Ja aber weil ich halt kein privates Copyright hatte... also Jungs, ein Tip von mir, auch an alle anderen, die das jetzt lesen: niemals eine GbR gr�nden, das ist Schei�e! Zuviel B�rokratie bringt's nicht, lieber mal wem auf die Schnauze hauen und ab daf�r, aber diese ganzen Paragraphengeschichten, wenn man nicht gerade ein ausgefuchster Rechtsanwalt ist, ist das immer Schei�e.

Kennst du denn mittlerweile die anderen Musiker, die bei Zed Yago spielen, Yvonne Durand und so?

Jutta: Nein, keine Ahnung, interessiert mich auch nicht. Ich habe auch nichts Gutes dar�ber geh�rt. Wei�t du, das ist vorbei, ich mu� es streichen, wenn's auch manchmal wehtut, aber ich mu� mich einfach davon distanzieren. Ich mu� das vergessen und auf zu neuen Ufern. Meine Zed Yago ist im Nirwana verschwunden und macht da die Supersessions mit all diesen anderen geilen Leuten, die im Nirwana sind...

Verfolgst du denn ansonsten noch die Metalszene?

Jutta: Ja ich h�re mir da manchmal so ein paar Sachen an, bedingt durch ihre (zeigt auf Elke) Tochter, die Jana, die bringt mir dann immer so ihre Musik mit, die sie gerade h�rt. Ich finde Rage ganz gut und auch diesen Manson... ja alles Einflu� von Jana, 15 Jahre alt! (lacht) Manchmal k�nnen die Generationen schon miteinander, und ich mag halt Metal und Hardrock. Das ist bei mir eigentlich so eine Gratwanderung zwischen Dramatic Metal und Hardrock, ich mache ja gerne gute Texte, und ich finde, die Leute sollen sich auch ruhig ein bi�chen anstrengen, weil ich auch wirklich etwas zu sagen habe. Ich m�chte gerne auch wirklich eine Botschaft r�berbringen und habe deswegen auf der neuen Platte auch wieder wirklich gewaltige Themen drauf, zum Beispiel von Franz Kafka Die Verwandlung oder den Shakespeare, Macbeth, solche Sachen interessieren mich halt total, und ich habe diesmal den Rachmaninoff dabei; fr�her habe ich mich immer viel mit Wagner befa�t, und diesmal ist es Rachmaninoff, weil ich einfach mal wieder aufzeigen wollte, da� Musik, die Tiefgang hat, immer zusammenpa�t, egal aus welcher Richtung das kommt. Es mu� Tiefgang haben, es mu� Sinn haben, es mu� einfach einen Wert haben!

Interessierst du dich denn auch f�r Newcomerbands und liest du Fanzines?

Jutta: Ja ich lese manchmal Fanzines, wenn ich sie zugeschickt kriege, aber ansonsten mu� ich sagen, die neuen Metalbands, was so als Nu Metal bezeichnet wird...

Nein ich meinte jetzt eher allgemein neuere Bands, Nightwish zum Beispiel.

Jutta: Die habe ich schon mal geh�rt, ja, da singt ja auch eine Frau, ne?

Die haben ja auch einen gro�en klassischen Einflu�, den ihr ja auch hattet.

Jutta: Ja das soll man benutzen, das ist ja ein Kulturgut von uns. Wir Deutschen m�ssen einfach immer versuchen, ein Original zu sein, wir m�ssen aufh�ren, amerikanische oder englische Bands zu kopieren. Und dabei hilft uns eigentlich die Klassik, weil das unsere Roots sind, das ist in uns allen drin, damit werden wir geboren. Wir werden auch mit Wagner geboren und mit allen europ�ischen Komponisten, und ich finde, es lohnt sich einfach, da mal �ber den Rand zu gucken und zu versuchen, diese Sachen irgendwo...nicht unterzubringen, das klingt so banal, aber sich einfach mal inspirieren zu lassen und solche Vielf�ltigkeit in die Rockmusik reinzubringen. Das ist spannend und neu, und dann hat man auch das Pr�dikat, ein Original zu sein. Es ist nicht gut, wenn Leute immer nur andere Bands kopieren.

Das passiert sowieso mittlerweile viel zu oft, aber es ist eben auch schwierig, eine eigene Identit�t aufzubauen.

Jutta: Richtig, man mu� einfach anfangen zu suchen, wie ein Goldgr�ber, man mu� die kleinen Nuggets suchen, man mu� diese Musik ernst nehmen. Und wenn man dann anf�ngt zu baggern, dann findet man auch was, davon bin ich vollkommen �berzeugt.

Wie ist der Gig mit Metalium denn �berhaupt zustandegekommen, ihr habt ja letztes Jahr schon mal zusammen gespielt.

Jutta: (total euphorisch) Ja, witzig, witzig, witzig! Das war f�r mich der ausschlaggebende Moment, da� ich wieder in die Szene wollte, weil f�r mich der Metalbereich der einzige Bereich ist, wo wirklich noch Rockmusik im wahrsten Sinne des Wortes stattfindet. Keine Popschei�e, keine k�nstliche Popmusik die die Haltbarkeitsdauer eines Joghurts hat, nicht diese k�nstliche, seichte Schei�e. Damals in Leipzig mit Metalium, das war f�r mich der i-Punkt, als ich das erlebt habe, habe ich mich so gut gef�hlt, ich h�tte vor Begeisterung platzen k�nnen! Ich habe mich so wohl gef�hlt, das war ja so lange her, das ich das mal gemacht habe, das hat mir so gut getan...


Jutta bei ihrem sp�teren Auftritt

Sind das denn Freunde von dir?

Jutta: Ja, beim Ende von Zed Yago hat Lars ja Ba� gespielt, ich mu�te das dann ja in Velvet Viper umbenennen, und da hat Lars dann gespielt, so lange kennen wir uns schon. Lars ist f�r mich ein v�llig f�higer Musiker, ein guter Basser, der genau wei�, um was es geht, und er ist auch noch ein tierisch guter Businessman, macht richtig gute Gesch�fte und Deals, und das finde ich toll, so jemanden darf man nicht aus den Augen verlieren, weil das selten ist, da� jemand wirklich so tough ist und so pfiffig, v�llig pfiffig! (lacht)

Warst du eigentlich die letzten Jahre schon ab und zu in Wacken? Hamburg ist ja nicht weit weg.

Jutta: Ja, letztes Jahr war ich mit einer Bekannten hier, und ich hoffe, da� es dieses Jahr auch regnet. (gerunzelte Stirn seitens der sonnenverw�hnten Metalspheres-Gesandschaft) Letztes Jahr hat's ja ein bi�chen geregnet, und ich wollte unbedingt schlammbaden! (lautes Gel�chter allerseits) Ich h�tte das so gerne gemacht, aber dann ging's nicht mehr, und dieses Mal habe ich mir extra Plastiks�cke ins Auto gelegt, weil ich unbedingt schlammbaden will, falls es heute noch regnet, ich finde das so toll! Wie ein Schlammzombie m�chte ich gern hier vom Feld wanken, Elke! (extremer Zwerchfellanfall bei allen Beteiligten)

Ihr seid ja eben erst angekommen, also Rolf von Running Wild bist du wahrscheinlich noch nicht begegnet? Da gab es ja fr�her mal diese Auseinandersetzung.

Jutta: Ja das ist schon lange her. Da haben wir auch nie dar�ber gesprochen. Wir hatten ja damals ganz am Anfang dieses Piratenimage, und man mu� auch nicht albern sein, Piraten sind f�r alle da, ok? (lacht)

Rolf ist da ja manchmal ein bi�chen eigen.

Jutta: Ich fand das alles nicht tragisch. Ich wei� noch, irgendwann kam dieser Bassist zu uns und sagte, ey Jutta wei�t du was, der Rolf von Running Wild macht jetzt auch so ein Piratenimage, da meinte ich, na und macht doch nichts, wir werden jeden Tag mehr, ist doch sch�n. Piraten passen doch v�llig zur harten Musik, und ich habe mein Augenmerk auch immer mehr auf den Rebellenaspekt gesetzt. Piraten gut und sch�n, ich habe auch viel dar�ber gelesen, vor allem �ber weibliche Piraten, die gab's n�mlich auch, deswegen habe ich das nicht so ernst gesehen. Kein Problem, wir machen doch alle dasselbe, wir wollen geile harte Rockmusik machen, ich finde, da nimmt keiner dem anderen die Butter vom Brot, wir m�ssen einfach ein bi�chen aufh�ren, so ein konkurrenzhaftes Denken zu haben, jeder macht sein Ding und ist auf seine Art ein Original, jeder bringt das so, wie er es am besten kann, warum soll man da ein Konkurrenzdenken haben, habe ich nicht. Ich w�rde auch gerne mal mit den paar M�dels, die's hier so gibt, die gut singen, etwas zusammen machen, das f�nde ich v�llig geil, wenn eine versucht, lauter zu singen als die andere. Stell dir das mal vor!
Elke: Gegen Jutta kommt eh keine an. (alles lacht)
Jutta: Nee stell dir das mal vor, einfach mal etwas zusammen machen, da sind wir in Deutschland halt ein bi�chen schwerf�llig.

Victory haben hier ja auch schon ihre Reunion gefeiert, kannst du dich noch an deinen ersten Gig erinnern?

Jutta: Ja... wo war das? Meinst du jetzt den ersten Gig mit Zed Yago? Die ersten Zed Yago-Demos sind mit Victory entstanden, in Hildesheim. Ich habe irgendeinen Gig auch mit Fargopeter und mit Fritz Randow gespielt, ein guter Schlagzeuger und ein ganz s��er Mensch, toller Typ, ich habe die auch am Mittwoch bei der Premiere in Hamburg im Headbanger's Ballroom besucht. Die machen ihr Ding, es ist sch�n, die alten Lieder mal wieder zu h�ren.

Haben dir noch irgendwelche anderen Reunions in den letzten Jahren besonders gefallen? Es haben sich ja sehr viele alte Bands wieder reformiert.

Jutta: Ich finde Dio sehr gut, logo. Und ich finde auch Paul Rodgers gut, von Bad Company. Da kann kein S�nger dran vorbei. Ich bin bei Musik nat�rlich erst mal auf den Gesang fixiert. Und Whitesnake mit dem David, genauso geil wie fr�her, der flirtet mit den M�dels, was das Zeug h�lt... solche Musik mu� auch von M�nnern gesungen werden, die Balls haben! Diese Musik kannst du nicht machen, wenn du keine Balls hast! (lacht schrill) Oder keine Eierst�cke, die mu�t du nat�rlich auch haben!

Hast du auch Erfahrungen mit m�nnlichen Groupies gemacht?

Jutta: Die sind so sch�chtern, die M�nner... das ist schade. Ich habe ja oft geflirtet, ich h�tte gerne noch mal geflirtet (lacht laut), aber die M�nner sind sch�chtern, ich sag's dir. Wir waren in England auf Tour, die M�dels stehen wirklich Schlange am Nightliner, aber keine Jungs. Die gucken dich verliebt an und schwitzen und sind v�llig aufgeregt, geile Vibrations aber keine Aktivit�t. Und ich bin auch nicht besonders aktiv. (alles lacht, Elke deutet mit kritischem Blick auf ihren Ehering, dann auf Jutta) Naja sie will damit sagen, da� ich verheiratet bin, 13 Jahre mittlerweile. Aber man kann ja trotzdem flirten oder? Das ist doch kein Problem. Ich w�rde mir von den M�nnern aber mehr Tatkraft w�nschen.


Jutta mit zwei sch�chternen Groupies

Du hast mal gesagt, da� Rock'n'Roll f�r dich mehr als nur Musik ist...

Jutta: Ja, das ist f�r mich eine Lebensphilosophie.

Ist das auch in Zeiten von Familie etc so geblieben?

Jutta: Ich sage dir, ich habe einfach zwei Seelen in meiner Brust, die eine hei�t home und Familie, die andere hei�t wirklich Rock'n'Roll, und die eine will sich nicht von der anderen trennen.

Und das l��t sich beides unter einen Hut bringen?

Jutta: Nat�rlich, das hat ja damit nichts zu tun. Ich singe einfach gerne harte Musik, ich schreibe gerne sch�ne Texte, ich komponiere gerne, ich befasse mich gerne damit und mache das gerne vor Publikum. Ich bin der geborene Exhibitionist. (allgemeines Lachen) Ich liebe das, und wenn ich singe, singe ich immer so, als ob ich am n�chsten Tag tot bin. Wei�t du, dir kann etwas auf den Kopf fallen, du bist tot, und das war's. Da mu� ich immer alles geben, und das geht auch nur beim Metal, das geht nur bei einer Musik, die erlaubt, da� du wirklich platzt, da� du die M�glichkeit hast, wirklich �ber dich hinauszuwachsen, mit nichts was dich bremst.

Du hast ja auch von Anfang an sehr viele klassische Themen verarbeitet und bist daf�r auch sehr viel gescholten worden...

Jutta: Aber auch sehr geliebt!

Ja nat�rlich, aber meinst du, die Szene ist diesbez�glich auch offener geworden, in der Metalszene ist es mittlerweile ja doch beliebter, klassischen Stoff zu verarbeiten.

Jutta: Das ist doch sch�n, wenn Leute klassischen Stoff verarbeiten, sie m�ssen es nur gut machen. Wichtig ist, wenn man sich an Klassik wagt, da� es nicht oberfl�chlich ist. In dem Moment, wenn sich einer wirklich intensiv damit befa�t, dann ist es auch okay. Wei�t du, die Klassik in der Literatur und in der Musik, die ist doch eigentlich f�r uns da. Das sind einfach Dinge, die f�r uns geschrieben worden sind, und wie gut sie sind, zeigt das Beispiel, da� sie immer noch einen Bezug zu uns haben, immer noch g�ltig sind, obwohl wir uns technisch so weit entwickelt haben. Geistig haben wir uns ja nicht entwickelt, da gelten immer noch die ganzen alten Philosophen, das sind immer noch unsere Richtlinien. Ist doch geil, wenn wir uns mit Goethe, Schiller und all den Leuten befassen! Ich habe auf der neuen Platte jetzt ein wunderbares Gedicht von Heinrich Heine, weil ich das einfach so gut finde, und ich denke, die Kids, die mich m�gen, sollen das auch kennenlernen, wie gut das pa�t, f�r das eine oder andere Leben oder f�r jedes Leben f�r eine gewisse Zeit, darum geht es mir.

Deine momentanen Lieblingsbands hatten wir eigentlich schon mehr oder weniger abgehakt...

Jutta: Ja ich stehe auch auf Iron Maiden und so, ich habe jetzt vor kurzem auf dem Rock Hard-Festival Anthrax gesehen, sehr gut, die habe ich fr�her schon mal gesehen, zu meiner Zeit mit Zed Yago und jetzt wieder, das war sehr gut. Und dann mag ich auch gerne alte Bands.

Liest du dir denn auch die Texte der Bands durch?

Jutta: Zum Teil ja.

Sortierst du danach auch aus, welche Bands dir zu oberfl�chlich sind oder geht es dir eher um die Musik?

Jutta: Eigentlich beides, es ist auch beides wichtig, aber wenn ein Text jetzt zum Beispiel zu flach ist, dann interessiert es mich eigentlich nicht mehr, und ich wundere mich, da� es so gute amerikanische Musiker gibt, die so dumme, alberne Texte schreiben. Ich denke, ich mu� wirklich hart dran arbeiten, gute Texte zu schreiben, und bei den Leuten ist es doch die Muttersprache, denen m��te das doch nur so aus dem Finger flie�en.

Meinst du, das ist eine Frage der Mentalit�t?

Jutta: Vielleicht ja, weil diese ganzen Platituden, diese ganzen Lines, die sich wiederholen, die sind alle gut und Teil des Rock'n'Rolls, aber irgendwo wird es auch einfach Zeit, da� man mal andere S�tze reinbringt, andere Worte und andere Geschichten. Aber eigentlich wichtig ist oft der Beat, der Groove, die Kraft, die Energie die dahintersteckt.

Liest du auch gerne Fantasyliteratur?

Jutta: Sehr gerne, im Moment lese ich gerade Stephen King.
Elke: Mal wieder. (alles lacht)

Hast du Lieblingsautoren?

Jutta: Reichlich, klassische Sachen sowieso, ich lese sehr gerne Gedichte, querbeet von allen deutschen Dichtern, ansonsten an erster Stelle Stephen King, ich sehe auch gerne Horrorfilme...
Elke: Sie hat auch selbst eins geschrieben.
Jutta: Ja stimmt, ich habe auch selbst ein Buch geschrieben.

Das Buch �ber Zed Yago, Die Suche nach der verlorenen FantaSIE - was ist daraus geworden?

Jutta: Das ist immer noch bei mir im Computer, da gehe ich jetzt dran.

Also kriegen wir es noch irgendwann zu sehen?

Jutta: Ja das ist eine v�llig abgedrehte Geschichte, ganz im Detail, du siehst ja, ich komme ja vom hundertsten ins tausendste, wenn ich erstmal anfange, kann ich nicht mehr aufh�ren, und genauso ist das dann auch beim Schreiben. Das ist eine sehr ausf�hrliche Geschichte �ber dieses unglaubliche Erlebnis, was sie gehabt hat.

Das ist dann die komplette Zed Yago-Geschichte?

Jutta: Alles, ja. Und ganz detailliert.

Willst du die Geschichte trotzdem noch auf k�nftigen Alben fortsetzen, oder ist das mit Velvet Viper beendet?

Jutta: Das ist mit Velvet Viper und der To be or not beendet, das ist ja die Geschichte von Rheingold, da geht es auch noch um Zed Yago. Jetzt ist eine neue Zeit und eine neue Sache, neue Geschichten aber nat�rlich auch wieder mit viel Fantasie dabei, das steckt in mir drin, und dann will ich das auch tun. Man �ndert ja seine Mentalit�t nicht.

Eine Frage zum Song World behind the world; da geht es um den Verlust der Kommunikation zwischen Menschen und G�ttern durch das Christentum. Wie ist dein Verh�ltnis zum Christentum, bist du religi�s?

Jutta: Ich bin katholisch getauft und sp�ter ausgetreten. Heute bin ich soweit, da� ich sage, ich brauche eigentlich keine Institution, die meinen Glauben verwaltet. Ich glaube an Gott, und ich glaube auch an das Gute im Menschen, und ich glaube auch daran Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, und ich glaube auch, da� es an sich nicht verkehrt ist, Christ zu sein, weil man sehr menschlich ist. Man teilt, man gibt ab, man ist miteinander. Eigentlich steht ja nichts B�ses in der Bibel. Ich brauche nur die Kirche als Institution nicht, der Papst ist mir ein bi�chen sehr fremd.

Der Text klingt eher pro-heidnisch; hast du eine Beziehung zum Heidentum?

Jutta: Ich finde das interessant, mit den G�ttern und so, aber eigentlich ist das Mythologie, viel Fantasie. In World behind the world geht es ja auch darum, da� Stonehenge fr�her das Tor zu einer anderen Welt war, und in dem Moment, als das Christentum nach England kam und gesagt hat, ihr d�rft nur einen Gott haben und nur eine T�r, n�mlich die Himmelst�r, da schlossen sich die Tore von Stonehenge, die Welt hinter unserer Welt, zum Beispiel Avalon, war nicht mehr f�r die Menschen erreichbar. �hnlich war es in der griechischen Mythologie. Kennst du die Geschichte, wie der Kontakt zwischen den G�ttern und Menschen beendet wurde? Es gab einen Sch�nheitswettbewerb im Himmel, und Aphrodite wollte unbedingt gewinnen. Da hat sie Paris, den Sohn des K�nigs von Troja, bestochen und ihm, wenn er f�r sie stimmen w�rde, die sch�nste Frau der Welt versprochen. Er hat f�r sie gestimmt, sie hat den ersten Preis gewonnen, und er ging zur�ck auf die Erde und stand vor Helena, verliebte sich unsterblich in sie, sie war aber schon mit Menelaos verheiratet. Also nahm er sie mit nach Troja, und dadurch entstand der erste Krieg der Menschheit. Durch einen Sch�nheitswettbewerb! Das ist schon bezeichnend. Da hat Zeus gesagt, wenn ihr nicht miteinander klarkommt und so eine Sache schon zu einem Krieg f�hrt, dann mu� ich den Kontakt abbrechen. Dann waren G�tter und Menschen f�r sich. Die Mythologien �berall sind doch wunderbar; wenn du Fantasie hast, kannst du sie dahin stellen und dorthin stellen, weil ich glaube, da� an all diesen Legenden doch irgendwo etwas wahres dran ist. Und ich finde, es lohnt sich, nicht immer engstirnig in seinen vier W�nden zu leben sondern einfach mal dar�ber hinauszublicken, auch was fr�her mit unseren Vorfahren los war, woran sie geglaubt haben, wie sie waren, einfach zu forschen und zu sehen, was da passierte.

Findest du, da� die Menschen heutzutage zu wenig Fantasie haben?

Jutta (sehr entschlossen): Ja! Ich bin der Meinung, da� der Mensch umso weniger Fantasie hat, je �lter er wird. Ich glaube, als Kind haben wir alle noch viel mehr Fantasie. Wir werden dann irgendwie komisch, und ich bin auch noch nicht genau dahintergekommen, warum. In dem Moment, wenn wir erwachsen werden, verlernen wir die Fantasie.

Ich glaube, das liegt auch daran, da� man mit zunehmendem Alter weniger Zeit hat, um B�cher zu lesen und...

Jutta: Aber das ist doch furchtbar! Es ist doch besser, ein Buch zu lesen als irgendwo rumzuh�ngen und zu saufen, Drogen zu nehmen oder sonst etwas Unn�tzes zu machen. Das ist schade, weil Lesen einfach gut ist. Lesen erweitert unseren Horizont, der Mensch ist doch da, um sich zu entwickeln, er soll immer gr��er werden, und die Umwelt macht dich nicht gro�. Was dich gro� macht, bist nur du selbst. Daran glaube ich, und da mu� man einfach immer dranbleiben und Dinge tun, die dir auch etwas geben. Und ich finde es schlimm, da� Musik heutzutage nur noch konsumorientiert ist. Musik kann ideelle Werte vermitteln, die unsere materielle Welt nicht mehr bietet. Die ganzen ideellen Werte sind verlorengegangen, weil dieses materialistische Streben an erster, zweiter und dritter Stelle steht. Und mit der Fantasie ist es auch so, da� heutzutage viele Leute lachen, wenn jemand fantastisch ist, wenn jemand Fantasie entwickelt, weil es nicht mehr in ihr stupides realistisches Alltagsleben pa�t. Die Leute werden dann oft auch nicht ernstgenommen, ziehen sich zur�ck und �u�ern sich nicht mehr, das ist schade. Aber solange es Menschen gibt, sind es solche und solche, man mu� sie einfach ermuntern und versuchen sie zu beeinflussen, man kann dar�ber reden, du kannst dar�ber schreiben, und da ist vielleicht der eine oder andere, der denkt, des ist gar nicht so verkehrt, was die da gesagt hat, la� uns mal �berlegen was da dahintersteckt, ob da etwas f�r mich dabei ist, was ich gebrauchen k�nnte.

Zur�ck zur Musik: gibt es Pl�ne, die eine oder andere Scheibe wiederzuver�ffentlichen? Die Zed Yago-Best Of ist jetzt ja rausgekommen, aber die meisten der regul�ren Alben sind nicht mehr regul�r erh�ltlich, auch die "To be or not", die ich nicht mehr finden konnte.

Jutta: Da sind auch sehr sch�ne St�cke drauf, das waren so die letzten Texte, die ich zu dem ganzen Fantasiekomplex noch hatte. Aber ob das noch einmal rauskommt, wei� ich nicht, das ist ja immer von der Industrie abh�ngig. Ich habe die Rechte an den ganzen Sachen, und wenn jetzt zum Beispiel eine Plattenfirma kommt und gerne eine Best Of von Velvet Viper und Jutta Weinhold machen m�chte, dann k�nnte man das durchaus tun.

Es w�re eben w�nschenswert, da� die Scheiben wirklich nochmal komplett rauskommen.

Jutta: Es ist wirklich erstaunlich. Man hat manchmal gute Messages auf der Homepage. Mails und G�stebucheintr�ge, von �berall her, die Leute haben das nicht vergessen.

Gibt es noch irgendwelche alten Demos mit unver�ffentlichten Songs?

Jutta: Gibt es noch, ja, aber ich hatte f�r die Best Of ja schon welche ausgesucht, und die anderen sind eigentlich nicht so gut.

Auf der Best Of findet sich auch ein Zitat...

Jutta (beginnt zu zitieren): 'Feiger Gedanken b�ngliches Schwanken, weibisches Zagen, �ngstliches Klagen', ja...

Warum hast Du es das da nochmal draufdrucken lassen, das hat dich ja quasi deine ganze Karriere lang...

Jutta: ...begleitet, ja. Wei�t du, auf den anderen Platten stand immer nur ,Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten', und da wollte ich gerne mal das ganze Gedicht bringen, wie es von Goethe geschrieben wurde. Heute gibt es �brigens auch eine �berraschung was Gedichte angeht; ihr m��t nachher die Ohren spitzen! Eine ganz geile Sache, ich will das jetzt nicht vorwegnehmen, sonst ist die Spannung weg. Also: Lauscher aufmachen!

Du hast ja immer sehr viel Wert auf weibliche Figuren in deinen Texten gelegt; Zed Yago ist eine weibliche Figur, die Rebel Ladies, auf der The fourth quest for fantasy wimmelt es nur so an weiblichen Figuren...

Jutta: Ich bin ja auch eine Frau!

Bist du da in der M�nnerdom�ne Heavy Metal nicht �fters mal angeeckt?

Jutta: Ich wollte da ja gerne rein als Frau. Das einzige, was beim Metal manchmal ein bi�chen schade ist, ist, da� die M�nner ein sehr konservatives Frauenbild haben. Manchmal werden die M�dels doch sehr strapsi�s dargestellt. (lacht schrill) Geiles Wort, strapsi�s! Die werden halt sehr auf �u�erlichkeiten reduziert, und ich habe mir deswegen auch die schwerste Musik f�r eine Frau ausgesucht, in wollte da ganz bewu�t rein, weil ich mich auch immer gerne ein bi�chen fordere, ich wollte gerne ein paar weibliche Gedanken in diese Musik reinbringen, ein paar weibliche T�ne. Wenn einer immer nur das tiefe H singt, dann kann auch mal jemand das hohe singen.

W�rdest du dich in Bezug auf Zed Yago jetzt eher als Gewinnerin oder Verliererin ansehen?

Jutta: Trotzdem das Ende so traurig war, f�hle ich mich trotzdem als Gewinnerin. Wir haben ganz viele Platten verkauft, ich habe Leute kennengelernt, und ich habe so viele Meldungen von Leuten bekommen, die die Musik und den Gesang gemocht haben, den Stil und die Art, die mich auch gemocht haben, deswegen w�rde ich schon Gewinnerin sagen. Ich bin sehr froh da� ich wirklich in die Szene kommen konnte, das ist f�r eine Frau wirklich nicht einfach. Man mu� lauter singen als die M�nner, man mu� besser singen, man mu� mehr Power und mehr Energie haben als die M�nner, f�r mich ist das eine richtige Herausforderung, aber da stehe ich ja auch drauf, weil ich keine Weicheier mag. Und da ich keine Weicheier mag, mu� ich ja selbst immer mit bestem Beispiel vorangehen und mich wirklich auch harten Dingen stellen.

Wir kommen ja aus der Ecke von Frankfurt...

Jutta: Ich auch!

Stimmt es, da� du vor deiner Zed Yago-Zeit bei einer Band in Frankfurt gespielt hast?

Jutta: Nein, ich komme aus Mainz. Ich habe Hair gespielt, 1969, so lange bin ich schon unterwegs, ich bin 55. Ich habe Hair und Jesus Christ Superstar gespielt, dann bin ich nach M�nchen gegangen, habe bei Amon D��l gesungen, in der Hippiehochzeit, jaaa. (grinst breit) Ich habe auch eine Biografie auf der Homepage, da steht alles drin, was ich so getrieben habe, aber in Frankfurt habe ich nie eine Band gehabt. Ich bin dann 1974 nach Hamburg gegangen und habe angefangen, mit der Jutta Weinhold Band Blues zu singen, erstmal die Basis zu lernen, und dann habe ich mich musikalisch immer h�rter entwickelt. Blues, dann Bluesrock, Rhythm'n'Blues, mit Udo Lindenberg war ich lange unterwegs, mit der Nachtigall, das war sehr sch�n, interessante Sache... bis ich dann hier in Wacken gelandet bin. Der Traum meiner schlaflosen N�chte, Wacken, ich wollte immer mal hierher. Mensch Weinhold, da� du das nochmal schaffst, und jetzt, wo ich da bin... yeah!!

Vielleicht klappt's ja n�chstes Jahr regul�r mit deiner eigenen Band?

Jutta: Ja das w�re super!


Ihr habt ja fr�her viel live gespielt, unter anderem auch mit Deep Purple, hast du eine lustige Anekdote �ber Ritchie Blackmore auf Lager?

Jutta: Hm, eigentlich keine besondere, aber die waren ganz nett, und ich liebe ja Ritchie Blackmore, er ist ja der Erfinder dieser ganzen Riffs. Besondere Anekdote... ich wei� nur, ganz zum Schlu�, am letzten Tag, da kam Ritchie Blackmore zu mir, ich war v�llig aufgeregt, hatte schwei�nasse H�nde, und er sagte ?Hallo Jutta', gab mir ein K��chen auf die Wange, ?ich wollte dir noch tsch�� sagen und mich daf�r entschuldigen, da� wir so wenig Parties hatten, da� nichts passiert ist, da� wir uns mal kennengelernt haben', die haben halt in getrennten Hotels gewohnt, weil die sich damals schon nicht mehr so gut verstanden haben, und er hat mir erkl�rt, warum es so wenig Miteinander gab. Er steht da sehr drauf, weil er auch gerne die Klassiker h�rt, ihm hat das sehr gut gefallen, was wir da gemacht haben, wir haben dann nochmal einen Kaffee zusammen getrunken, ja...

Allerletzte Frage, danach seid ihr entlassen. Deine Top 5 Lieblingsalben aller Zeiten?

Jutta: Das ist schwierig... kann ich jetzt nicht sagen... also... nee, kann ich nicht auf Anhieb sagen; ich vergesse dann auch zuviel. Ich rufe dich an, ich sage dir das... also, fangen wir mal mit den alten Bands an, Led Zeppelin, das waren die Gr��ten, ohne die w�rde es das alles nicht geben. Jimi Hendrix, Deep Purple, Ronnie James Dio nat�rlich, Rainbow, Iron Maiden, Whitesnake, Van Halen, Judas Priest, AC/DC nat�rlich... schau, da kommen doch ein paar. Guns'n'Roses fand ich sehr gut, Queensryche, Anthrax, Nirvana. Und jetzt die neuen Bands, da finde ich Rage gut, Creed... hmm bestimmt vergesse ich jetzt wieder jemanden... naja die neue Weinhold. (alles lacht) Die hei�t 'Fair is foul and foul is fair'.

Ja da sind wir sehr gespannt drauf.

Jutta: Und ganz zum Schlu�: sag all deinen Leuten, sie sollen nicht vergessen, da� nur laute Musik die b�sen Geister vertreibt!


Danach mu�te Jutta leider gehen, um sich auf ihren Auftritt vorzubereiten, schade, wir h�tten uns gerne noch viel l�nger mit ihr unterhalten. Der Schmerz �ber den Tod ihres Traumes Zed Yago ist ihr nach all den Jahren noch immer deutlich anzumerken, aber all die alten Fans werden mit ihrem neuen Album sicherlich einen Grund zum Feiern haben; die Meisterin des Dramatic Metal ist wieder da! F�r uns war mit diesem Interview ein kleiner Traum in Erf�llung gegangen, und beim anschlie�enden Metalium-Gig konnten wir uns auch live und in Farbe davon �berzeugen, da� Jutta nichts verlernt hat. Rock on Rebel Lady!


Vorbereitung & Durchf�hrung: Dennis & Till
Bearbeitung: Till



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Doomsword