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Metalspheres präsentiert




Ach wie ich das hasse, wenn Leute Klischees best�tigen... So unterstellt man Finnen ja mit Vorliebe, keine gro�en Redner zu sein, und prompt reihen sich auch die Br�der Harri und Lauri Pikka im Gespr�ch mit Metalspheres in diese Tradition ein. Dabei sollte es eigentlich viel zu erz�hlen geben, denn das k�rzlich erschienene „Roadmap of Pain“ z�hlt mit seinen harschen und h�llisch intensiven Death Metal Eruptionen sicherlich zu den beachtlichsten Debuts in der letzten Zeit. Einige interessante Informationen zur Bandgeschichte, die sich bisher tief im Underground abspielte, sowie zu den zwischen Industrial und Metal liegenden Einfl�ssen waren den beiden, die bei Total Devastation f�r den Sechssaiter bzw. die Programmings zust�ndig sind, dann aber doch zu entlocken. Here we go...




Zuerst einmal meine Gratulation f�r euer Debutalbum! "Roadmap of Pain" ist in meinen Augen ein ausgesprochen gelungenes St�ck innovativer Death Metal und steht damit im Kontrast zur weitverbreiteten Stagnation in der extremen Metal Szene. Ich denke, ihr seid durchaus zufrieden mit eurer Arbeit, oder?

Harri: Das sind wir! Wir sind sehr gl�cklich mit allem, was "Roadmap of Pain" betrifft. Die Produktion und der Sound sind den Songs sehr dienlich und das Album ist sogar noch besser geworden, als das, was wir unseren K�pfen hatten, als wir mit den Aufnahmen begonnen haben.

Wie sind denn so die Reaktionen der Presse und der Fans bisher?

Lauri: Das Feedback ist recht unterschiedlich. Manche Leute preisen das Album geradezu hysterisch, manche aber auch nicht. Aber alles in allem haben wir schon sehr gute Reviews bekommen. Unsere Fans und Freunde m�gen das Album und mittlerweile h�ren uns mehr und mehr Leute, da das Album Aufmerksamkeit verschafft.

Stellt doch bitte mal kurz die Band und die aktuelle Lage vor, da die meisten unserer Leser Total Devastation wohl noch nicht kennen.

Lauri: Total Devastation wurden 1998 von mir und unserem S�nger Jaakko gegr�ndet. Wir haben einige Demos gemacht, die nicht allzu ernsthaft waren, aber trotzdem mit recht guten Reviews bedacht wurden. Mein Bruder Harri stieg im Jahre 2000 ein und wir haben unser viertes Demo aufgenommen, was uns ein paar Angebote f�r Liveauftritte einbrachte. Seit Anfang 2001 sind auch Jarmo, Saku und Pasi dabei. Im folgenden Sommer haben wir dann unser f�nftes Demo "Left Hand of the Devil" eingespielt", auf das Firebox Records aufmerksam wurden, die uns dann folglich einen Deal anboten. Anfang 2003 gingen wir ins Studio, um "Roadmap of Pain" aufzunehmen, das im Juli dieses Jahres weltweit ver�ffentlicht wurde. Momentan spielen wir Liveshows in Finnland und schreiben am Material f�r das neue Album.

F�nf Demos in recht kurzer Zeit h�rt sich nach harter Arbeit an... Wie waren denn so die Reaktionen auf die Demos? Und gab es w�hrend der Zeit eine stilistische Entwicklung?

Lauri: Nun, von harter Arbeit w�rde ich nicht sprechen, es hat eine Menge Spa� gemacht, die ersten vier Demos im Hellhole Studio in Karhula - meinem Homestudio - aufzunehmen. Es gab nicht sonderlich viele Kopien, aber die Reaktionen waren �berraschend gut. Das vierte davon wurde im englischen Metal Hammer wie auch in mehreren finnischen Magazinen zum Demo des Monats gek�rt.

Harri: Die Musik und des Sound von Total Devastation sind heute weit mehr bandorientiert als fr�her. Am Anfang haben Jaakko und Lauri wild mit der Elektronik herumexperimentiert, aber nun besteht die Band aus 7 Mitgliedern, die allesamt an der Musik mitschreiben. Die Weiterentwicklung ist also deutlich, obwohl die Grundidee noch immer die selbe ist.

In eurem Line-Up finden sich dreimal die Namen Pikka und zweimal Hakuli. Seid ihr jeweils Br�der?

Lauri: Stimmt, Harri und Jarmo sind meine gro�en Br�der und die Hakulis sind Zwillinge.

Bei einem Blick auf eure Promofotos musste ich kurz an ZZ Top denken. Ich denke, ihr wisst, was ich meine ;-) Sind eure B�rte mittlerweile so etwas wie ein Symbol f�r die Band?

Lauri: Ich glaube nicht, dass irgendetwas symbolisches in unseren B�rten liegt. Wir sind einfach nur zu faul, um unseren Gesichtsbewuchs einzud�mmen...

Die Texte von "Roadmap of Pain? wurden von einem gewissen Ville Heiskanen geschrieben, der kein festes Mitglied eurer Band ist. Warum ist gerade er f�r die Texte verantwortlich?

Lauri: Ville hat sich f�r unsere ersten Demos interessiert und vorgeschlagen, dass er dazu etwas f�r uns schreiben k�nnte. Das ist gut gelaufen und so ist er nun der Kopf hinter unseren Texten.


Wie auch immer, ich denke, seine Texte passen sehr gut zu eurem Sound, den ich als d�ster, brutal, modern und nihilistisch beschreiben w�rde.

Harri: Ich denke, da w�rde dir Ville Heiskanen zustimmen. (N�here Angaben zu den Texten konnten die beiden leider nicht machen - Anm. des Verfassers)

Ah ja...Was mir besonders an "Roadmap of Pain? gef�llt, ist die gelungene Kombination aus klassischem Death Metal und elektronischen bzw. Industrial Elementen. Sind diese verschiedenen Versatzst�cke schon seit Anbeginn Teil eures Sounds?

Lauri: Anfangs haben wir eigentlich reine "Maschinenmusik? gemacht. Elektro-Elemente waren schon immer vorhanden und Death Metal in einer gewissen Form auch.

Seid ihr haupts�chlich von Death Metallern wie Morbid Angel inspiriert, oder w�rdet ihr sagen, dass eure gro�en Einfl�sse eher bei Industrial Bands wie Ministry, Fear Factory oder auch Laibach liegen?

Harri: Die Band, die uns zuerst inspirierte waren Diabolos Rising mit Mika Luttinen von Impaled Nazarene. Aber alle, die du erw�hnt hast, sind ohne Zweifel gro�artige Bands und haben uns in gewisser Weise beeinflusst. Unsere Musik wird oft mit Fear Factory verglichen, haupts�chlich weil dies nun mal die erste Band ist, die einem in den Kopf kommt, wenn man die Worte Industrial und Metal h�rt. Fear Factory haben aber nie so eine gro�e Rolle f�r uns gespielt, obwohl sie einige wirklich gute Songs geschrieben haben. Morbid Angel sind dagegen ein weitaus gr��erer und wichtiger Einfluss f�r uns. Ministry und Laibach sind absolut herausragende Bands und ich bin mir sicher, dass man deren Einfl�sse auf unsere Musik auch heraush�ren kann.

Sind denn bisher Gigs au�erhalb von Finnland geplant? Oder gibt es sogar Tourpl�ne?

Lauri: Es gab Pl�ne, f�r eine Tour durch Mitteleuropa im Sp�tsommer, aber diese wurde aus Zeitmangel gecancelt.


Total Devastation live in Finnland (Bild: Ville Salonen)

Auch ein Grund... Als ich mir "Roadmap of Pain? anh�rte, war ich einmal mehr von der gro�en Vielfalt finnischer Metal Bands beeindruckt. Auch f�r Leute, die weniger mit den bekannten Power Metal Acts wie Stratovarius anfangen k�nnen, finden sich immer wieder hochklassige Black, Folk, Doom und neuerdings sogar einige Death Metal Bands. Versucht doch mal aus eurer Sicht zu erkl�ren, woran es liegt, dass Metal in Finnland so weitverbreitet ist.

Harri: Nun ja, verschiedene Leute m�gen verschiedene Arten von Musik. Ich denke wir sind neuen Dingen gegen�ber recht aufgeschlossen und gute Bands finden sich hier �berall, unabh�ngig davon, zu welchem Genre man sie z�hlen kann. Die Labels sind nicht so sehr auf Bands aus, die im Moment gerade hip sind, sondern picken sich eher die interessanten und vielversprechenden heraus, auch wenn sie nicht den gerade angesagtesten Stil spielen

Wenn dem denn wirklich so sein sollte, w�re das doch glatt ein Grund, in den hohen Norden �berzusiedeln... Nun gut, bereit f�r ein paar Stichworte?

Nightwish:

Harri: Sehr beliebte Band in Finnland. Nicht mein Geschmack, auch wenn ich ihr erstes Album besitze.

Stratovarius:

Lauri: Ich habe einige Alben von ihnen. Nettes Zeug, klingt aber heute etwas m�de.

Ministry:

Harri: Ich habe sie vor einigen Wochen auf dem Tuska Festival in Helsinki live gesehen. Gro�artige Show, gro�artige Band.

Reverend Bizarre:

Harri: Von denen hab ich noch nicht viel geh�rt, aber einige meiner Freunde sind von der Band begeistert. Daher werde ich mich definitiv noch einmal n�her mit ihnen befassen.

Das kann ich dir nur empfehlen! Euch vielen Dank f�r das Gespr�ch und weiterhin alles Gute f�r Total Devastation.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Volker



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