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Ich hatte ja eigentlich nicht mehr daran geglaubt, da� ihr dieses Interview irgendwann noch mal lesen k�nntet. Umso bedauerlicher, ist diese indonesische Band doch f�r jeden Anh�nger brutalen aber gleichzeitig anspruchsvollen Death Metals ein gefundenes Fressen. Gegr�ndet als Bloody Gore machten die Jungs aus Jakarta zuerst mit ein paar Samplerbeitr�gen sowie dem G�tterdemo "Stench of your perversions" von sich reden, ver�ffentlichten sp�ter die EP "Blood driven vehemence", um sich schlie�lich in Funeral Inception umzubenennen. Mit den Franzosen von Warpath Records konnte man ein in Europa ans�ssiges Label an Land ziehen und das Debutalbum "Anthems of disenchantment" ver�ffentlichen, welches keine todesmetallischen W�nsche offenl��t. Und bevor ihr jetzt mosert, wer denn das bei der �berf�llung des Marktes noch brauche, la�t euch gesagt sein, da� Funeral Inception deutlich mehr auf der Pfanne haben als so manche in der hiesigen Presse hochgejubelte Band. So war ich sehr erfreut, als nach mehreren Monaten des Wartens doch noch die ersehnte e-hail aus Indonesien eintraf. Ayo kita pergi!


Die Geschichte Funeral Inceptions d�rfte f�r deutsche Leser eher unbekannt sein. Bitte stell die Band doch mal kurz vor.

Doni: Wir sind Funeral Inception, brutaler Death Metal aus Indonesien. Wir haben bislang ein Album ver�ffentlicht, "Anthems of disenchantment". Wir bereiten unseren n�chsten Schlag f�r Mitte 2004 vor.


Wie sieht die momentane Besetzung der Band aus?

Doni: Das aktuelle Line-Up besteht aus: Doni (Gesang), Jack (Schlagzeug), Devy (Gitarre), Praja (Ba�). Ich habe nach dem Ausstieg der ehemaligen Mitglieder Ersatz gefunden, und wir sind nun st�rker als zuvor.

Was sind eure Haupteinfl�sse?

Doni: Unser gr��ter Einflu� sind Suffocation und Deicide sowie auch Monstrosity. Wir sind gro�e Suffocation-Fans, und das kann man auf unserem Debutalbum sicherlich h�ren.

Was sind die Hauptziele, die ihr mit eurer Musik verfolgt?

Doni: Alle Religionen der Welt auszul�schen, hahaha! Ich tr�ume davon, alle Religionen und G�tter der ganzen Welt zu zerst�ren, und ich hoffe, ich kann mit unserer Musik und unseren Texten eine etwas andere Sichtweise Gottes bieten.

Sprechen wir mal eure Texte an, diese haben sich ja �ber die Jahre etwas ver�ndert. Zu Bloody Gore-Zeiten ging es nur um Splatter & Gore, heute drehen sich die Texte haupts�chlich um psychologische Themen. Warum das? Was fasziniert dich daran?

Doni: Ich schreibe mehr �ber psychologische Themen, au�erdem Blasphemie und Religionskritik. Ich habe immer viel Schlechtes an Religion gefunden, und ich denke, sie ist neben Krieg und Gier das Hauptproblem dieser Welt. Ich hasse Menschen, die sich f�r Gottes rechte Hand halten und sich dann wie ein Diktator verhalten, wie ein St�ck Schei�e. Fuck, for they shall be slain!

Du schreibst alle Texte selbst. Welches sind deine Haupteinfl�sse? Wer schreibt deiner Meinung nach die besten Texte im (Death) Metal?

Doni: Meine Einfl�sse sind Suffocation und Deicide. Ich habe ihre Texte immer geliebt. Sie sind sehr intelligent, sehr klug. Sie stehen �ber jeder Kritik. Die besten Texte schreiben meiner Ansicht nach sicherlich Suffocation.

Wie seid ihr in Kontakt mit Warpath Records gekommen, und seid ihr mit ihrer Arbeit zufrieden?

Doni: Vergi� Warpath Records. Sie haben uns betrogen. Sie haben uns keine Tantiemen von den Verk�ufen des Debuts bezahlt. Wir haben eine Menge Geld f�r die Aufnahmen des Debutalbums ausgegeben aber nichts zur�ckbekommen. FUCK WARPATH!

Bands aus Indonesien kennt man in Deutschland kaum. Als ich euer Land bereiste, durfte ich erfahren, da� es dort eine gro�e Metalszene gibt. Wie siehst du die Szene selbst? Sind die Leute echte Metalfans oder ist es f�r sie mehr eine Mode?

Doni: Ich denke, asiatische Metalbands haben kaum die M�glichkeit, in den europ�ischen Szenen Fu� zu fassen. Aber eines Tages werden wir es schaffen. Es gibt hier viele Bands und einige kleine Plattenfirmen. Wir sind eine gr��ere und st�rkere Szene als alle anderen asiatischen Metalszenen. Das einzige, was fehlt, ist Geld. Wir haben nicht gen�gend Geld, um uns ausreichend Studiozeit leisten zu k�nnen. Wir haben hier eine ganze Menge Metalheads, manche von ihnen sind eher trendorientiert - schei� auf sie. Aber nat�rlich haben wir einige wahre Metalheads. METAL SAMPAI MAMPUS! (zu Deutsch: Das Metall bis zum Tod! - Anm. d. Verf.)

Ist es schwierig, in eurem Land an Konzerte zu kommen? Wie oft spielt ihr live?

Doni: Nein, nicht wirklich. Wir haben hier schon viel gespielt. Aber nat�rlich st�rt die Polizei immer, wir sind ihnen immer verd�chtig. Normalerweise spielen wir viermal pro Monat, besonders am Wochenende.

Was war deine bislang beste Erfahrung als Musiker?

Doni: Die beste Erfahrung, die ich bislang gemacht habe, war, dich zu treffen, Brother Till, hahaha! Aber die weltweite Ver�ffentlichung unserer CD war auch mit am besten. Ich habe viele Freunde und Kontakte.

Ihr k�nnt wahrscheinlich nicht von eurer Musik leben. Was machen du und die anderen Mitglieder beruflich?

Doni: Momentan habe ich keine Arbeit, ich arbeite alles M�gliche, um �ber die Runden zu kommen. Manche der anderen Bandmitglieder sind Studenten. Aber auch wenn wir Arbeit haben, werden wir niemals die Band verlassen; denn f�r mich sind wahrscheinlich die Band und METAL das einzige, was mein Leben sinnvoll macht!

Indonesien ist eher ein Polizeistaat als eine Demokratie. Wie ist das Leben f�r dich als Metalfan? Hast du Probleme mit der Polizei, oder wenn du Arbeit suchst, wegen deines Aussehens? Wie sieht die indonesische Gesellschaft die Metalszene?

Doni: Das Leben in Indonesien ist verdammt schwer. Die Polizei beobachtet einen st�ndig. Ich pers�nlich habe ziemliche Probleme mit der Polizei und nat�rlich auch bei der Arbeitssuche wegen meines Aussehens. Ich mu� das wohl mal ein bi�chen �ndern, hahaha. Die Gesellschaft ist schei�e, sie werten die Metalheads und die Metalszene ab!

Indonesien hat eine Menge extreme aber kaum melodische Metalbands. Worin siehst du den Grund hierf�r?

Doni: Momentan gibt es einen Trend hier, ich hasse das. Die Leute fangen an, melodischen Kram zu spielen, nachdem sie Evanescence geh�rt haben, die Mainstreamvariante des Gothic. Ich kann da nichts Gutes drin sehen. Ich denke, sie sollten sich besser erstmal Lacuna Coil, My Dying Bride, Paradise Lost anh�ren, bevor sie eine Band gr�nden und Evanescence-Zeug spielen. So viele Bands spielen jetzt Gothic. Aber Speed, Heavy oder Melodic Metal ist hier ziemlich selten.

Stell dir vor, du m��test ein Jahr alleine auf einer einsamen Insel verbringen. Du k�nntest f�nf Alben, drei B�cher und einen Film mitnehmen. F�r welche w�rdest du dich entscheiden?

Doni: F�nf Alben:
Cradle Of Filth - Bitter suites to succubi
Deicide - Once upon the cross
Kreator - Extreme aggression
Dimmu Borgir - Pure Fucking Armageddon
Suffocation - Effigy of the forgotten

Drei B�cher:
Darwin - Der Ursprung der Arten
Sound of Death-Magazin - die neueste Ausgabe
LaVey - Die satanische Bibel

Film:
Die Deicide-Live-DVD, haha!


Doni

Wenn du K�nig des Metalreiches w�rst, welches w�ren die ersten drei Gesetze, die du erlassen w�rdest?

Doni: Erstens w�rde ich allen Menschen die Religion verbieten. Vertraut nur auf euch selbst. Alle Religionen w�rden ausgel�scht.
Zweitens d�rfte kein Trend weiterleben. Jeder, der beim Korn und Hip Metal h�ren ertappt w�rde, w�rde gek�pft.
Drittens sollten alle Menschen Metal spielen. Ich w�rde sie alle daf�r bezahlen, Metal zu spielen. Ich w�rde ein Majorlabel-Imperium gr�nden, welches den ganzen Metalkram meines Volkes ver�ffentlichen w�rde!

Was sind eure Pl�ne f�r die Zukunft Funeral Inceptions?

Doni: Wir werden unsere Sachen fertig stellen und dann ins Studio gehen, das haben wir f�r Mitte 2004 geplant. Ich hoffe, diesmal k�nnen wir ein anderes, ehrliches Label finden. Noch so eine Erfahrung wie mit Warpath will ich mir nicht geben. FUCK OFF WARPATH!

Bitte schlie�e dieses Interview mit deinen Lieblings-Funeral Inception-Textzeilen.

Doni: Grant me the chance to die with my own tongue
So no one will dictate my life and my own world...!!!
God is a lie, then you shall open your eyes!


Vorbereitung, Durchf�hrung und �bersetzung: Till


Soweit Doni. Bleibt nur zum wiederholten Male zu erw�hnen, da� Funeral Inception wirklich eine verdammt gute Band sind, die etwas mehr Unterst�tzung dringend verdient h�tten. Behaltet die Truppe im Auge - und wer noch mehr Interesse an der indonesischen Szene hat, dem sei unser Special hierzu empfohlen. Ach ja, und wenn sich jemand an Donis teilweise durchaus extremen Sichtweisen st�rt, m�ge er ber�cksichtigen, da� der Mann aus einem Land stammt, wo religi�ser Fanatismus an der Tagesordnung ist, antireligi�se Menschen unterdr�ckt werden, die Polizei Jagd auf langhaarige Metalfans macht, und eine gro�e Zahl von Fundamentalisten versucht, einen islamischen Gottesstaat zu errichten. Ist eben nicht alles so locker wie bei uns. Nicht zuletzt deshalb verdient diese Band eure Unterst�tzung. Metal sampai mampus!!


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