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Marcus Siepen


Vor vielen Jahren war er losgezogen, durch weite Felder und dunkle W�lder, �ber verschneite Berge und durch st�rmische T�ler, und einzig seine Laute hatte er auf seinem Wege mit sich genommen. Es hatte ihn viel �berwindung gekostet, von zu Hause fortzugehen, denn durch seine Blindheit hatte er schon von Kindheit an immer gegen seine �ngste ank�mpfen m�ssen. Nicht lange war er unterwegs gewesen, da war er einem Leidgenossen begegnet, und da er froh war, jemanden gefunden zu haben, von dem er dachte, da� sie beide etwas verbinde, folgte er ihm. Doch leider war der blinde Mann nicht so freundlich, wie er auf den ersten Blick getan hatte und so war er in einen Hinterhalt geraten. Gerade noch hatte er sich befreien k�nnen, doch hatte diese Begegnung auch etwas gutes gehabt: Ihm war bewu�t geworden, da� er nun einen anderen Weg einschlagen mu�te. So geriet er auf seinen weiteren Wanderungen in eine zwielichtige Welt, und irgendwo, weit, weit weg, sa� er des abends am Lagerfeuer, nur mit seiner Laute und einigen Gef�hrten f�r die er seine Lieder spielte. Im Laufe der Zeit war es ihm gelungen, mehr und mehr Leute um sich zu scheren, die sich mit ihm identifizierten und seine Lieder mochten.
Und auch wenn diese Tage sehr sch�n waren, langsam merkte er, da� seine Reise ein Ende haben mu�te, doch war es mehr ein Gef�hl, und er wu�te nicht, wie er handeln und wohin er weiterziehen sollte. Eines abends schlie�lich lag er da und hatte pl�tzlich eine Vision, die Vision einer anderen Welt. Und so kam es, da� er erneut sein Schicksal in die Hand nahm und seinen Weg �nderte. Er geriet nach Mittelerde und schlie�lich, an einem sch�nen Fr�hlingstage, hatte seine Reise ihr vorl�ufiges Ende erreicht: Er stand in einer alten Oper, um ihn herum nun tausende von Menschen, Zwergen und Elfen versammelt, die ihm begeistert zujubelten. Und so begann er auf seiner Laute zu spielen. Er spielte und spielte, die ganze Nacht lang, und wie immer war er mit ganzem Herzen bei der Sache. Nat�rlich war auch die Menge davon begeistert, und so stand er nun da und es wurde ihm bewu�t: Dies hier war sein Schicksal, das Schicksal des blinden W�chters!


Marcus, ihr kommt gerade von der 1. Tour durch die USA zur�ck. Welche Eindr�cke hattest Du dort von Euren Auftritten, den Fans und der Szene?

Marcus: Es hat Spa� gemacht endlich in den Staaten zu touren, war aber auch sehr anstrengend. Die Entfernungen zwischen den St�dten sind teilweise einfach so unglaublich gro�, da� wir komplette Off-Days, teilweise sogar Doppel-Offdays, im Bus auf irgendwelchen Highways verbracht haben, dabei erholt man sich zwar nicht besonders, sieht aber daf�r enorm viel vom Land, was nat�rlich auch seinen Reiz hatte. Unsere amerikanischen Fans sind genauso enthusiastisch wie die im Rest der Welt und haben genauso gut mitgemacht, so da� auch die Konzerte tierischen Spa� gemacht haben, auch wenn nat�rlich alles in kleinerem Rahmen abgelaufen ist als wir es vielleicht gewohnt sind, schlie�lich war es unsere erste Tour in Amerika und wir sind ja auch erst mit der "Nightfall..." regul�r auf dem US-Markt ver�ffentlicht worden. Wir haben da also noch nicht den Status, den wir im Rest der Welt haben, aber daran arbeiten wir jetzt.


Es soll auch einige Pannen gegeben haben...

Marcus: Leider gab es jede Menge Pannen, vor allen Dingen welche, mit denen wir in Amerika eigentlich nicht gerechnet h�tten. Wir hatten zum Beispiel in erstaunlich vielen Clubs gro�e Probleme mit dem Strom, in einem Fall mu�ten wir sogar die ganze Show canceln, nachdem der lokale Elektriker, der uns auf bestimmte Leitungen 240 Volt legen sollte, damit unsere Backline funktioniert, diese 240 Volt leider auf alle B�hnenleitungen gelegt hatte, und er damit nat�rlich sofort die gesamte PA und alle amerikanischen Verst�rker abgeschossen hat, ein echter Fachmann... In einem anderen Fall ist uns irgend ein wichtiges Teil am Nightliner kaputt gegangen und es hat ganze drei Tage gedauert, bis das Ding wieder repariert werden konnte, ein Ersatzbus war nicht zu bekommen und wir mu�ten noch 2 Shows canceln, da wir nicht mehr rechtzeitig mit unserer Anlage von Seattle nach Kalifornien kommen konnten.

In den USA haben Euch Symphony X supportet, hier in Deutschland Freedom Call. In wie weit reicht da eigentlich Euer Einflu�, wer vor Euch auf die B�hne darf?

Marcus: Das liegt absolut in unserer Hand. Wir machen uns im Vorfeld so unsere Gedanken und stellen Listen mit Bands auf, die wir gerne mitnehmen w�rden, gleichzeitig gibt es dann auch immer jede Menge Anfragen von anderen Bands. Wir pr�fen dann eben, ob die Band musikalisch pa�t, ob sie auch gerade was aktuelles ver�ffentlicht hat und so weiter und am Ende bleibt dann eben nur noch ein Kandidat �brig, der dann eben f�r uns er�ffnet. Das ist so der normale Prozess, wenn es um einen Support f�r komplette Touretappen geht, wenn wir in einem Land jeden Abend andere Supports haben, also keine andere Band komplett mit uns unterwegs ist, klinken wir uns dann aber mei�tens aus, das wird dann zwischen unserem Booker und den lokalen Veranstaltern gekl�rt.

In Umea trat vor Euch ein gewisser "Storyteller" auf. H�rt sich ziemlich abgefahren an. Erz�hl mal bitte was �ber ihn.

Marcus (lacht): Dieser "Storyteller" hat nichts mit uns zu tun, das war ganz einfach unser Support an diesem Abend. Schweden war eins dieser L�nder, an dem wir jeden Abend einen anderen Support hatten, auf die Supports hatten wir dann wie schon beschrieben, auch keinen Einflu�, Storyteller waren aber eine gute Band.

Hm, da h�tte ich jetzt irgendwie mehr erwartet. Egal. Eure Musik hat sich im Wandel der Zeit ja ganz sch�n ver�ndert, wenn man mal die ersten Demos oder auch die "Battalions..." mit der "A Night at the Opera" vergleicht. Obwohl Blind Guardian f�r mich f�r stetige Weiterentwicklung steht, was w�rdest Du zu folgender These sagen: Die Ver�ffentlichungen von Blind Guardian lassen sich bis heute in 3 gr��ere Phasen einteilen, die erste bis zur "Follow the Blind", dann die Zeit bis zur "Imaginations..." und schlie�lich die letzten beiden Ver�ffentlichungen.

Marcus: Das mit den 3 Phasen sehen wir auch so, allerdings ist die Aufteilung bei uns etwas anders. "Battalions..." und "Follow..." geh�ren nat�rlich zusammen, das war unsere Fr�hphase in der wir unseren Stil gesucht haben. "Tales..." und "Somewhere..." geh�ren dann in eine Epoche, zu der Zeit haben wir unseren eigenen Stil gefunden und etabliert. Tja, und "Imaginations...", "Nightfall..." und "Night at the Opera" fassen wir dann in der letzten Phase zusammen, hier hat bei uns das gro�e experimentieren begonnen, wir sind komplexer und progressiver geworden und haben neue Einfl�sse in unseren Stil aufgenommen. Was dann jetzt mit der n�chsten Scheibe passiert m�ssen wir dann mal abwarten...

Mit der Musik, hat sich da auch Eure Einstellung dazu ein wenig ge�ndert? Der Blickwinkel, aus dem Ihr die Sache anpackt? Seht Ihr die Musik vielleicht mittlerweile als eine Art Kunst an, w�hrend Ihr fr�her einfach nur Metal machen wolltet?

Marcus: Ich w�rde noch nicht mal sagen, da� sich unsere Einstellung zur Musik ver�ndert hat, aber unsere Arbeitsweise und unsere M�glichkeiten haben sich definitiv ver�ndert. Wir wollten auch fr�her schon unsere St�cke so perfekt wie m�glich schreiben, waren aber spontaner als heute. Das lag mit Sicherheit zum gro�en Teil daran, da� wir damals noch alle zusammen im Proberaum an St�cken gebastelt haben und die St�cke auch nicht so komplex waren wie sie es heute sind, damals h�tten wir so was auch gar nicht schreiben oder spielen k�nnen. Heute hat jeder von uns sein eigenes Studio zu Hause, wir haben unser Studio, in dem auch unsere Platten produziert werden, und all diese M�glichkeiten nutzen wir nat�rlich auch voll aus.

Ich denke, Euch ist durchaus bewu�t, da� Ihr mit der Ver�ffentlichung von "Nightfall..." erstmals auch Fans verloren habt, w�hrend das bei den Platten vorher nie in gr��eren Ma�en der Fall war. Was war das damals f�r ein Gef�hl?

Marcus: Das ist eigentlich kein Problem f�r uns, es gab schon immer Fans, die unsere letzte CD besser fanden als unsere aktuelle, das war auch fr�her schon so und kommt bei jeder Band vor, die sich von Platte zu Platte ver�ndert. Man kann es nicht jedem recht machen und das wollen wir auch gar nicht, wir sind unser eigener Ma�stab, wenn wir mit den neuen St�cken zufrieden sind gehen wir ins Studio und nehmen eine neue CD auf, wie unsere Fans darauf reagieren werden kann man im Vorfeld so oder so nicht genau sagen, warum sollten wir uns also davon beeinflussen lassen? Und das sch�ne bei uns ist, da� wir mit der "Nightfall...", um bei dem Beispiel zu bleiben, vielleicht einige Fans verloren haben, auf der anderen Seite aber wesentlich mehr neue Fans dazugewonnen haben, "Nightfall..." war vor dem Release von "A Night at the Opera" jedenfalls unsere erfolgreichste CD, also scheinen wir da doch was richtig gemacht haben...

Wie Du schon selbst festgestellt hast, habt Ihr mit "Imaginations..." Euren damaligen Stil perfektioniert, auf "Nightfall..." folgerichtig neue Wege eingeschlagen und seid progressiver und midtempolastiger geworden. Mit dem letzten Album habt Ihr auch hier eigentlich schon das Maximum erreicht. Wie wollt Ihr Euch in Zukunft orientieren?

Marcus: Gute Frage, ehrlich gesagt wissen wir das im Moment selbst noch nicht. Wir arbeiten jetzt erst mal am neuen Livealbum, dann kommen noch mehr Konzerte und auch noch die DVD, erst dann machen wir uns ernsthaft Gedanken �ber neue St�cke und deren musikalische Richtung. Allerdings bin ich relativ sicher, da� unsere n�chste CD einen neuen Abschnitt einl�uten wird, ich w��te jedenfalls im Moment nicht, wie wir uns noch weiter steigern wollen, ohne wieder eine neue Richtung einzuschlagen, wie wir es auch schon mit der "Tales..." bzw. der "Imaginations..." gemacht haben. Um dar�ber etwas genaueres zu sagen ist es jetzt aber wie gesagt definitiv noch zu fr�h.

H�rst Du eigentlich noch manchmal Eure alten Demos? Was geht Dir dabei durch den Kopf?

Marcus: Wir h�ren uns unsere eigenen Sachen eigentlich fast nicht mehr an, wenn sie einmal ver�ffentlicht worden sind, wenn man so lange wie wir an den St�cken arbeitet, sie nochmal genauso lange aufnimmt und dann nochmal so lange auf Tour ist und das Zeug jeden Abend spielt hat man zu Hause nicht wirklich Bock, sich die CDs oder Demos anzuh�ren. Ich habe aber z.B. auf der Tour in Amerika einen Bootleg von uns bekommen, der jede Menge alte Demos enth�lt und den haben wir uns dann angeh�rt, das war schon witzig. Bei manchen St�cken finde ich die Demoversion sogar im Nachhinein besser als die Albumversion.

Euer Image ist ja weiterhin astrein. Nicht umsonst werdet Ihr von den Medien st�ndig als "die netten Jungs von nebenan" dargestellt. St�rt Dich das manchmal? Ich meine, Reibereien in der Band gibt es ja auch bei Euch, das betonst Du ja auch immer wieder. Glaubst Du, mit ein wenig mehr Starall�ren h�ttet Ihr m�glicherweise noch mehr Erfolg?

Marcus: Ich glaube nicht, da� uns irgendwelche Starall�ren oder Skandale erfolgreicher machen w�rden, das ist jedenfalls nicht die Art von Erfolg, die wir m�chten. Wir erreichen so was lieber mit unserer Musik oder den Konzerten. Diese ganzen Skandalbands sind doch mei�tens nur Eintagsfliegen, die eine gewisse Zeit lang von der Presse wegen ihrer Eskapaden gehyped werden, mit ihrer Musik alleine k�nnen sie aber nicht bestehen, ein nicht unbedingt erstrebenswertes Ziel... Unser Image st�rt mich auch nicht besonders, es ist jedenfalls ein nat�rlich gewachsenens Image, kein konstruiertes, und das ist dann f�r mich schon in Ordnung. Es ist ja auch nicht so, da� wir dieses Image besonders pflegen w�rden, wir geben uns einfach auch in der �ffentlichkeit so, wie wir privat sind, eben ziemlich normal, das ist alles.

Wie siehst Du die Bem�hungen solcher Zeitschriften wie der Bravo um Euch? Helloween ist an diesen Dingen damals ja zerbrochen, aber ich meine, ist es nicht irgendwie schon verlockend, wenn man sieht, wie viele zus�tzliche Plattenverk�ufe z.B. Manowar dadurch bekommen, da� sie so einen radikalen Promotionweg eingeschlagen haben?

Marcus: Warum sollten wir eine Interviewanfrage der Bravo ablehnen? Wir hatten schon einige Stories in der Bravo und konnten damit auch wunderbar leben. Wenn ein Magazin �ber einen berichten m�chte ist das doch prima Werbung und in der Bravo erreicht man dazu jede Menge potentielle Fans. Nat�rlich ist die Bravo in der Metalszene als Kommerz-Teeniemagazin verschrieen, aber was solls, ein Gro�teil unserer Fans ist genau in dem Alter und vielleicht erreicht man ja so Leute, die uns bis dahin noch nicht kannten, wegen dem Bericht aber mal in eine CD reinh�ren und h�ngen bleiben, m�glich ist alles. Wir haben jedenfalls kein Problem damit, in der Bravo zu stehen.

Okay, lassen wir die Frage nach dem zweiten "Herr der Ringe"-Film mal au�en vor, die bekommst Du sicherlich noch oft genug gestellt. Aber die Musik dazu, die h�ttet Ihr sicherlich schon gerne selbst geschrieben...

Marcus: Klar h�tten wir die Musik gerne gemacht, aber es ist genau das gleiche wie beim ersten Film, selbst wenn man uns das Angebot gemacht h�tte, den ganzen Soundtrack zu schreiben, wir h�tten einfach keine Zeit gehabt. Wir waren bis Dezember '01 mit der Produktion der "Night at the Opera" besch�ftigt, 14 lange Monate, hatten dann ca. 3 Monate Zeit f�r jede Menge Promotouren und Proben f�r die Tour, und von April bis Mitte Dezember '02 waren wir auf Tour, wann h�tten wir da irgendwas komponieren sollen?

Ich habe mal gelesen, da� eine Deiner Lieblingsbands, oder vielleicht sogar DIE Lieblingsband, Fates Warning sind. Hattet Ihr eigentlich schonmal Kontakt zu denen?

Marcus: Nein, wir haben die nur mal eingeladen, f�r uns zu er�ffnen. Sie haben damals aber leider abgelehnt, da sie gerade eine eigene Tour geplant hatten, auf der sie ihr Livealbum aufnehmen wollten, schade. Aber vielleicht ver�ffentlichen sie ja wieder mal ein Album parallel zu uns, dann k�nnen wir ja einen neuen Versuch starten...

Wenn Jim Matheos... oder verallgemeinern wir mal die Frage: Gibt es jemanden, der Dich dazu bewegen k�nnte, Blind Guardian aufzugeben und in seiner Band zu spielen?

Marcus: Nein, ich bin absolut zufrieden mit Blind Guardian, da gibt es f�r mich keinen Grund, mich nach einer anderen Band umzusehen. Und nur weil ich jetzt zum Beispiel Fates Warning sehr mag hei�t das ja noch lange nicht, da� ich deswegen unbedingt bei denen einsteigen m�chte, mir reichen da schon deren CDs. Es w�re aber mit Sicherheit interessant, irgendwann mal was mit anderen Musikern zusammen zu machen, das mu� jetzt noch nicht mal in ein Sideprojekt ausarten, es k�nnte auch einfach bei ein paar Sessions bleiben, ich glaube aber einfach nach 17 Jahren Blind Guardian auch mal mit anderen Musikern zusammen zu spielen k�nnte sehr erfrischend sein.

Okay, la� uns noch ein wenig vorausschauen. Das Blind Guardian Open Air n�chstes Jahr steht an. Somit seid Ihr eine der wenigsten Bands, die es je geschafft haben, ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen. Wie kam es dazu?

Marcus: Wir hatten einfach Bock darauf mal was besonderes zu machen und die Idee ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen, an beiden Tagen zu headlinen und das mit nat�rlich unterschiedlichen Sets war einfach eine verlockende Idee. Au�erdem wollen wir ja nach der Tour noch eine DVD rausbringen, f�r die wir auch schon einige Shows gefilmt haben, aber so ein Event bietet sich nat�rlich perfekt daf�r an, so da� die beiden Coburg-Shows wahrscheinlich auch die Hauptsets der DVD werden, schlie�lich k�nnen wir da tun und lassen was immer wir wollen, da das Ganze nat�rlich optimal auf uns zugeschnitten sein wird.

Mit 50 Euro Eintritt seid Ihr ja nicht wirklich g�nstiger als das Wacken oder das Bang your Head, und obwohl das Festival auch mit anderen guten Bands wie Rage oder Grave Digger best�ckt ist, sind das alles Gruppen, die man heute an jeder Ecke sehen kann. Wie wollt Ihr Euch von den anderen Festivals abheben?

Marcus: Wir planen gerade ein sehr interessantes Rahmenprogramm, �ber das ich Dir aber leider jetzt noch nichts genaues sagen kann, da wir wie gesagt noch in der Planung stecken und ich jetzt nichts ank�ndigen m�chte, was wir nachher dann vielleicht doch nicht realisieren k�nnen. Aber auch die Tatsache, da� diese Shows die Haupt-DVDshows werden, ist f�r viele Fans mit Sicherheit interessant und ich kenne auch kein anderes Festival, bei der die Fans den Set des Headliners bestimmen k�nnen, genau das wird aber bei uns der Fall sein, unsere Fans k�nnen �ber die Sets f�r beide Tage auf unsere Homepage abstimmen.

Ja, zwei Sets zu spielen ist nat�rlich f�r eine Band wie Euch kein Problem, Ihr k�nnt schlie�lich, �hnlich wie Manowar (verzeih mir bitte den Vergleich) oder Savatage einen Meilenstein nach dem anderen ins Publikum werfen, ohne da� sie Euch ausgehen. W�re das nicht mal DIE Gelegenheit, nochmal auf ein St�ck von der "Symphonies of Doom" zur�ckzugreifen?

Marcus (lacht): Bitte nicht!!! Naja, "Brian" spielen wir ja noch ab und zu zu besonderen Anl�ssen aber dieses Mal ist das ja wie gesagt nicht unsere Entscheidung, ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, da� die uralten Demosachen bei der Abstimmung auf den vorderen Pl�tzen landen...

Schade eigentlich... Was ich auch schon immer mal wissen wollte: Thomen war ja fr�her Dachdecker, was habt Ihr anderen beruflich gemacht?

Marcus: Hansi hat eine Lehre als Kaufmann gemacht, Andre und ich haben nach der Schule direkt unseren Zivildienst abgeleistet, als wir damit fertig waren konnten wir zum Gl�ck schon von der Musik alleine leben, so da� wir nie gezwungen waren, nebenbei zu arbeiten.


Wie gut k�nnt ihr denn von eurer Musik leben? Ihr z�hlt zu den gr��ten deutschen Metalbands, aber es wird ja oft betont, da� f�r deutsche Bands kaum gro�e Gewinne m�glich sind. Ohne eine Lehre ist es ja auch schwierig, da sp�ter nochmal auf einen anderen Beruf umzusteigen...

Marcus: Es kommt immer darauf an, wie man mit seinem Geld umgeht, nat�rlich k�nnen auch deutsche Bands gro�e Gewinne machen, wenn die Verkaufszahlen stimmen ist es relativ egal aus welchem Land man kommt. Wenn die Band dann aber nichts besseres zu tun hat als mit Geld um sich zu schmei�en ist nat�rlich sehr schnell nichts mehr davon �brig. Keiner von uns ist Million�r aber wir k�nnen alle unsere Familien prima ern�hren und leben dabei doch sehr angenehm.

Gut, als abschlie�ende Frage: Habt Ihr schon Ideen, wie es weitergehen soll? Eure zweite Live-Scheibe steht an, im Sommer das Festival. Gibt es schon Pl�ne oder zumindest Gedanken �ber ein n�chstes Album?

Marcus: Wenn wir irgendwann im Sommer bzw fr�hen Herbst dann mit dem touren fertig sind k�mmern wir uns erst mal um die DVD, erst danach machen wir uns dann wieder Gedanken �ber ein neues Album, genaue Pl�ne oder konkrete Songideen gibt es jetzt aber noch nicht, daf�r ist es einfach noch zu fr�h.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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