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Es kann nur aufw�rts gehen, was 18 Jahre nach Bandgr�ndung auch mal Zeit wird. 2 CDs, die kaum in den L�den zu finden waren, bei jeder der bisherigen Ver�ffentlichungen ein neuer S�nger, kaum Promotion, geschweige denn ein vern�nftiger Tour-Slot. Das zieht ganz sch�n runter und ich wundere mich jetzt noch, dass Dreamscape sich fast 5 Jahre nach der letzten Ver�ffentlichung irgendwie �ber die Jahre gerettet und nie die Hoffnung aufgegeben haben. Aber mit dem derzeitigen Label im R�cken, einem �berragenden, neuen S�nger (mit dem dritten singt man besser) und einer mehr als �berzeugenden, neuen CD muss es endlich mal mit der Anerkennung funktionieren. Weitere Informationen von Bassist Benno Schmidtler.


Das gemeinste was mir momentan zur Festigung der bajuwarisch/preu�ischen Frotzeleien einf�llt, w�re, dich zu bitten, die gesamte Geschichte der Band von 1986 bis heute chronologisch ins Mikrofon zu sprechen. Mir reichen aber die letzten 5 Jahre, also die Zeit, die seit der Ver�ffentlichung von "Very" vergangen sind.

BS: Seit der "Very" ist in der Tat einige Zeit vergangen und nach au�en hin sieht es so aus, dass da nicht viel passiert ist. Seinerzeit gab es eine kleine Tour, 5 oder 6 Konzerte mit Axel Rudi Pell. Das war einer der damaligen H�hepunkte. Dann ist durch den S�ngerwechsel (Hubi Meisel war der seinerzeitige Mikrofonverwalter - der Verfasser) eine Menge passiert. Wir waren wieder an dem Punkt angelangt, wo wir nicht wussten, wie es weitergeht, obwohl wir stimmlich sowieso etwas rauer werden wollten. Das war dann eine sehr m�hselige Suche, obwohl es doch so ist in der Szene, dass die wirklich guten S�nger eher rar ges�t sind. Zwischenzeitlich war Mike Z. unser S�nger, mit dem auch einige Aufnahmen erfolgten. Das ganze ist dann daran gescheitert, weil die r�umliche Distanz zu gro� war und aus beruflichen Gr�nden nicht die Zeit vorhanden war, die f�r die Band n�tig gewesen w�re. Dann haben wir ein weiteres Mal unseren Proberaumnachbarn Roland Stoll gefragt, ob er nicht Lust h�tte, immerhin kennen wir ihn schon recht lange und au�erdem ist Roland ein guter S�nger. Die Anfangsidee war die, dass er nur die CD einsingen sollte und dann hat es ihm so gut gefallen, dass er dabei geblieben ist. Das war dann f�r uns der erste Wendepunkt, da wir wieder vollst�ndig waren. Das ganze wurde allerdings kurzfristig unterbrochen, da unser Schlagzeuger Bernhard Huber ausgestiegen war, was erstmal einen herben R�ckschlag darstellte, weil Bernhard f�r viele Rhythmusparts im progressiven Bereich verantwortlich gewesen war. Im ersten Moment war uns gar nicht klar, wer ihn ersetzen sollte, aber das hat sich dann nach ein paar Wochen erledigt, weil Bernhard mehr oder weniger reum�tig zur�ck gekommen ist. Dann waren wir wieder vollst�ndig und gl�cklich. Als n�chstes erfolgte die Trennung von unser alten Plattenfirma Rising Sun, weil es da einfach nicht mehr funktionierte. F�r das neue Material waren die uns zu schade und wir waren davon �berzeugt, eine geeignete Firma zu finden. Das war fast ein kleiner Irrtum. Nach der Fertigstellung der CD fingen wir mit dem bemustern an und waren mit 2 CDs in der Hinterhand etwas blau�ugig, was m�gliche Vertr�ge betrifft. Niemand hat sich f�r die CD interessiert, was dann zu der ernsthaften �berlegung f�hrte, die Band aufzul�sen. Es gab ein ziemlich b�ses Krisengespr�ch, aus dem sich als letzte M�glichkeit herauskristallisierte, die CD notfalls in Eigenregie herauszubringen. Auf einmal kamen aber 3 oder 4 Anfragen, auch von Firmen, die uns abgesagt hatten. Massacre waren dabei unser Favorit und mit dem Vertrag ging es dann auch recht fix.

Im November hatte ich das Review im Heavy oder Was?! gelesen und Jan daraufhin angeschrieben, weil ich dachte, es w�re eine Eigenproduktion. Dann erschien ein Titel auf dem Sampler vom Heavy oder Was?! und auf einmal habe ich die Bemusterung. Vom Tag meiner ersten Kontaktaufnahme bis zum Erscheinen der CD, das sind knapp 2 Monate.

BS: Viele Leute nehmen uns das alles nicht so richtig ab, weil wir auf dem Sampler vertreten waren. Zwischen dem Sampler und der Unterschrift bei Massacre lagen nur Tage. Es gab vom Heavy oder Was?! die Anfrage, ob ein Song von uns auf der CD vertreten sein k�nnte, was uns nat�rlich auch riesig gefreut hat. Alles in allem lagen zwischen den ersten Telefonaten mit Massacre und der Zusage maximal zwei Wochen. Wir haben dann nochmal mit dem Heavy oder Was?! R�cksprache gehalten und denen mitgeteilt, dass wir kurz vor einer Vertragsunterzeichnung stehen. F�r die Heft-CD hatte diese Information keinen Einfluss mehr, da der Titel sowieso schon drauf war, da wurde dann im Informationstext auf diesen Umstand hingewiesen und dann war das in Ordnung.


Benno Schmidtler

Waren diese f�nf Jahre auch deswegen n�tig, um Dreamscape "fast" in neue musikalische Fahrwasser zu bringen? Wie siehst du pers�nlich die Entwicklung von "Very" zu "End of Silence"?

BS: Ich sehe das jetzt nicht so drastisch. Die Titel sind reifer geworden oder wie auch immer das genannt werden kann. Manche sind von der Grundstruktur her schon von 1999 und ich empfinde das nicht so viel anders, als auf der "Very". Sicherlich entwickelt sich eine Band, was aber viel �ndert, ist der neue S�nger, weil Roland rauere Passagen einbringt und variabler ist. Ansonsten sehe ich uns nicht so weit weg von der letzten CD.

Meiner Meinung nach ist die "Very" mehr eine progressive CD als die neue, wo dieses Element besser integriert wurde und damit kaum noch wahrnehmbar ist.

BS: Das stimmt nat�rlich schon. In mancher Hinsicht haben wir konsequenter gearbeitet, an manchen Stellen ist das progressive Element sehr offensichtlich, was dann aber in Ordnung ist. Wir haben auf alle F�lle versucht, gesangs- und auch songdienlicher zu schreiben, ohne das Progressive wegzulassen, aber es insgesamt etwas mehr verschwimmen zu lassen.

Manch einer bekommt bei einem Titel, der �ber 20 Minuten l�uft die Krise. Ich kann mir "The End of Light" mehrmals hintereinander anh�ren, ohne dass es langweilig wird, weil dieser Song nicht verfrickelt ist. Da ist eine klare Linie vorhanden und der Aufbau ist logisch nachvollziehbar.

BS: Der Titel ist seinerzeit unter der Pr�misse entstanden, unserer progressiven Ader und unseren musikalischen F�higkeiten freien Lauf zu lassen. Die jetzige L�nge war urspr�nglich nicht geplant gewesen, allerdings sollte keine Begrenzung bei 5 oder 6 Minuten liegen, wir haben das einfach gemacht, worauf wir Lust hatten. Wir sind dann auch den Weg gegangen, der urspr�nglich geplant war, dass dieser Titel nicht so eing�ngig sein muss. Gemacht wurde, was uns Spa� macht. Der Titel h�tte auch zweigeteilt werden k�nnen, aber letztendlich hat sich das ganze so entwickelt, wie der Song nun so h�ren ist. Wenn sich jemand so einen Titel leisten kann, dann eine progressive Band, und damit bleibt alles, wie es ist.


Es mag sein, dass ich neue Ohren brauche, aber ich habe bei der neuen CD einen sehr starken Bezug zum amerikanischen Progressive Metal herausgeh�rt, weniger die deutsche Schiene.

BS: Da liegst du v�llig richtig. Das darf ich jetzt nicht so laut sagen, aber unser pers�nlicher Geschmack zeigt sehr deutlich, dass wir auf typisch deutsche progressive Kl�nge nicht so k�nnen. Diese ganzen Pseudo Double Bass Prog-Geschichten, das ist nicht unser Ding. Wir sind von den musikalischen Geschm�ckern sicherlich recht unterschiedlich veranlagt, das reicht bis in die Nu Metal- und Alternative-Sachen rein, aber keiner von uns m�chte eine andere Musik als Progressive Metal spielen.

Manch einer, der voller Sehnsucht auf die neue CD gewartet hat, wird sich erstmal �ber das Ergebnis wundern.

BS: Bis jetzt waren die Reaktionen alle positiv. Wir haben uns sicherlich gewandelt, wenn die letzten Ver�ffentlichungen miteinander verglichen werden. Wenn man sich parallel dazu die ganze Entwicklung in der Musik Szene vornimmt, haben wir uns allerdings so viel nicht ver�ndert.

"End of Silence" ist der m�gliche Tritt in den Arsch einer derzeit wenig �berraschenden Progressive-Szene. Das behaupte ich einfach mal so.

BS: Im Prinzip kann das schon so gesagt werden. Es gibt momentan so viele Bands, die unter diesem Begriff gehandelt werden und es gar nicht verdient haben. Es gibt heute kaum noch etwas, das dem entspricht, was vor einigen Jahren noch unter Progressive gehandelt wurde. Selbst Dream Theater haben sich vom Ursprung sehr weit entfernt.

Ist die neue CD ein Neubeginn, waren Dreamscape am Nullpunkt angelangt oder wurde der verl�ngerte Winterschlaf unterbrochen?

BS: Ich tendiere eher zum Winterschlaf, weil richtig weg waren wir ja nie. Wir haben immer geprobt, immer Songs geschrieben und Aufnahmen gemacht. Es sind uns lediglich ein paar Steine in den Weg gerollt, die haben wir weggeschafft, was sich in einer gewissen Reife auf der neuen CD wiederspiegelt. Ansonsten sind wir voll da, mehr gibt es nicht zu sagen. So schnell kann nichts kommen, was uns wieder den Weg versperrt.

Auf der Homepage habe ich gelesen, dass �berlegt wird, bestimmte Titel von "Trance like State" oder "Very" neu aufzunehmen. Aus heutiger Sicht gesehen hei�t das also, dass das ganze f�r die damalige Zeit in Ordnung war, aber heute nicht mehr die Band repr�sentiert...

BS: Im Prinzip ist es so. Es sind auf beiden CDs ein paar gute Songs, die aber den einen oder anderen Mangel haben. Heute, vor allen Dingen mit Roland, w�rden die ganz anders klingen. Solange Roland bei uns ist, besteht diese �berlegung schon, und wenn es nur f�r uns selber ist. Diese Idee ist gereift, wir haben das ganze an die �ffentlichkeit getragen, um mal das eine oder andere Feedback zu erhalten. Ich denke, dass wir das auf alle F�lle machen werden, zumal ein eigenes Studio vorhanden ist. Es kommt auf die eigene Energie an, weil wir auch schon wieder neue Titel schreiben. Diese m�glichen Neuaufnahmen sollen auch ein klarer Schlussstrich sein, dass bei jeder CD ein neuer S�nger zu h�ren ist.


Die ber�hmten letzten Worte!

BS: Ich w�nsche mir f�r Dreamscape, dass wir in der jetzigen Besetzung unseren Weg machen k�nnen. Dass wir unsere Alben so machen k�nnen, wie wir uns das vorstellen und zwar in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren und nicht f�nf. Dann noch etwas positive Resonanz, um noch mehr zu leisten als wir es bisher konnten. Eine kleine Tour und evtl. ins Ausland, weil es da schon einiges an positiver Resonanz gibt. Die w�rden uns gerne mal sehen und wir sie auch. Das sind meine bescheidenen W�nsche.


Vorbereitung, Bearbeitung und Durchf�hrung: Peter



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