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Aina


Der Brieftr�ger klingelt immer zweimal und auch Amanda Somerville ben�tigte zwei Anl�ufe, bis eine halbwegs vern�nftige Verbindung zustande kam. Trotz aller telekommunikativen Schwierigkeiten ist es uns doch irgendwie gelungen, das wichtigste zum wohl derzeit gr��ten Mammutprojekt im Sektor "Hart aber Herzlich", in einem netten und unterhaltsamen Gespr�ch kompakt zusammenzufassen.


Tausendmal gefragt und immer noch wichtig, wie kam es zu der Idee, "Aina" is Leben zu rufen?

AS: Das war eine verr�ckte Idee von jemandem aus Holland, mit Namen Hans van Vuuren und der ist der Chef von Transmission Records. Sein jahrelanger Traum war der, eine Metal Oper zu machen. Ohne R�cksicht auf Kosten, Kompromisse oder sonst was, einfach nur drauf los. Alles in allem sollte es ein richtig fettes Ding werden. Hans hat dann in alle Richtungen recherchiert und zuletzt Sascha Paeth gefunden und das war der Mann, der ihm am f�higsten zur Realisierung seines Traums erschien. Sascha hatte schon einige Male zuvor mit Hans zusammengearbeitet und jetzt ging es nur noch um die Frage, wie das ganze am besten bewerkstelligt werden kann. F�r Sascha war das ganze erst einmal ein Zeitproblem, da er als Produzent sehr gefragt ist. Texte schreiben und Konzepte erarbeiten ist sowieso nicht sein Ding und so wurde ich dann gefragt, ob ich das machen k�nnte. Auf meine Frage, um was es denn gehen sollte, bekam ich zur Antwort, dass es mein Job w�re, das selbst genau zu definieren, da bis dato nur die Idee best�nde, eine Rock oder Metal Oper auf den Weg zu bringen. Keine Idee, kein Titel, kein Konzept, nichts war vorhanden. Dann wurde Robert (Huneke-Rizzo - der Verfasser) gefragt, ob er die Musik daf�r komponieren k�nnte, nat�rlich auch Miro. Dann haben wir alle losgelegt. Es wurde entschieden, dass zuerst die Texte entstehen sollten und damit lag das ganze in meinen H�nden, und ich hatte den Anfang zu machen.


Das h�rt sich bisher nach leichter Arbeit an. Amanda schreibt ein paar Texte, ein anderer die Musik und so weiter. Ich fange mal mit deinem "Job" an. Gab es ein fertiges Konzept auf das du zur�ckgreifen konntest, irgendeine Idee oder musstest Du das komplett von Grund auf, St�ck f�r St�ck entwickeln?

AS: Da war nichts vorhanden, das entstand alles erst nachdem ich den Job bekommen hatte. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Sascha hat mich im Februar 2002 angerufen und im April hatte ich immer noch nichts konkretes. Den Zeitdruck habe ich ganz sch�n deutlich gesp�rt, da waren wohl lose Ideen, aber nichts festes. Eines Abends war mein Mann nicht zu Hause, da habe ich mich hingesetzt, ein paar Kerzen angez�ndet, ein wenig meditiert und nach etwa 30 Minuten kam das ganze Konzept. Das wurde dann innerhalb von zwei Stunden aufgeschrieben und ist zu fast 100% auch so geblieben. Auf der CD ist eine �bersicht, �ber das, was ich geschrieben habe. Da gibt es noch viel mehr, im Booklet ist eine Zusammenfassung dazu. Wichtig war, dass zu erkennen war, wo der Fokus im Hinblick auf das musikalische Projekt liegen sollte. Das Booklet ist sicherlich schon sehr �ppig, aber eben nur eine �bersicht, da ich kein 500-seitiges Buch dazu schreiben konnte. Die Texte entstanden dann recht schnell und bis Juli 2002 war alles fertig. Anschlie�end fing es mit der Musik an.

Warum hast du dich f�r dieses Thema entschieden? Etwas, das sich meinem Eindruck nach an Tolkien genauso wie Marion Zimmer-Bradley orientiert? Warum Fantasy?

AS: Ich liebe solche Geschichten. Das ist einfach zeitlos, Mittelalter, etwas mit Pferden, sowas bevorzuge ich halt. Ich bin eben hoffnungslos romantisch und deswegen musste es auch eine Liebesgeschichte sein. Das ist wohl der Grund daf�r, weshalb es so geworden ist, wie es geworden ist.

Dein Teil war bis hier hin erledigt und jetzt ging es an die musikalische Umsetzung. Was w�re passiert, wenn beides nicht zusammen gepasst h�tte?

AS: Eigentlich h�tte das nicht passieren k�nnen. Wir haben die ganze Zeit zusammengearbeitet und Robert wie auch Miro und Sascha hatten �berhaupt keine Ideen. Wichtig war erstmal mein Part, bevor �berhaupt �ber die Musik nachgedacht wurde. Als ich das textliche Konzept entworfen hatte, gab es schon Vorstellungen in meinem Kopf. Ich war w�hrend der meisten Zeit, als die Titel entstanden, in den U.S.A.. Robert und ich hatten diese Zeit Kontakt per E-Mail. F�r jeden Text oder jede Passage habe ich ihm dann meine Gedanken geschrieben. Hier ist z.B. die Stimmung etwas grausam und gewaltt�tig, da k�nnte ich mir richtig harte Gitarren vorstellen, entsprechend das Schlagzeug, alles richtig schnell. Die ruhigen Passagen k�nnte ich mir ganz gut mit Orchester vorstellen. F�r mich war das schon sehr wichtig, dass Text und Musik miteinander harmonisieren, dass die Geschichte praktisch zweimal erz�hlt wird. Einmal durch den Text und das andere Mal durch die Musik. Dass so auch die Stimmungen besser zum Vorschein kommen. Alles in allem war es f�r jeden wichtig, dass das ganze zusammenpasst.

Auch wenn das nicht deine Aufgabe war, kannst du mir evtl. sagen, nach welchen �berlegungen die Musiker bzw. S�nger und S�ngerinnen f�r "Aina" ausgesucht wurden?

AS: Gr��tenteils, weil wir mit denen schon zusammengearbeitet haben und es zum Teil gute Freunde sind. Andre Mathos, Olaf Hayer, Simone Simons, ein kaum auszusprechender isl�ndischer Name, dann Tobias Sammet, weil Sascha in der Zwischenzeit sehr viel mit ihm gemacht hat. Pers�nliche Freunde eben oder aus fr�herer Zusammenarbeit bekannt. Wir wussten auch, was die machen k�nnen und was ihrer Pers�nlichkeit entspricht. Dann gab es ein paar Vorschl�ge von Transmission Records, die hatten ein paar Musiker und S�nger, die sie unbedingt dabei haben wollten. Ein paar sind Zufallstreffer, weil wir w�hrend des ganzen Prozesses auf ihre Stimmen aufmerksam wurden, Sass Jordan w�re so ein Beispiel. Genauer kann ich in der Hinsicht allerdings nicht werden, da das wie schon gesagt nicht mein Teil war.

Da du beruflich auch viel mit Gesang zu tun hast, w�rde mich interessieren, in wie weit du m�glicherweise in der einen oder anderen Form z.B. Michael Kiske oder Tobias Sammet unterst�tzt bzw. auch kritisiert hast.

AS: Das war mehr Roberts Teil. F�r ihn war es wichtig, alle in in eine Reihe zu bekommen und dass seine Vorstellungen der Melodien eingehalten wurden. F�r mich war es wichtig, dass die an diesem Projekt beteiligten das ganze genauso als Musiker wie auch als Schauspieler r�berbringen. Also entweder mit Leidenschaft oder richtig k�mpferisch. Kontrolle als solche hat nie stattgefunden. Nat�rlich hatten wir Vorstellungen und auch eine Art F�hrer, der als Orientierung diente, aber nie als Kontrollorgan zu verstehen war.

Passend zu dem Konzept wurde noch eine neue Sprache entwickelt, "Ainae". Warum?

AS: Das war sehr viel Aufwand, der nicht unbedingt n�tig war. Ich wollte etwas f�r mich haben, was andere nicht auf ihrer CD haben. Mir ist kein Projekt bekannt, f�r das eine eigene Sprache entwickelt wurde. Viele in diesem Genre nehmen immer Latein, um eine mystische Stimmung oder Gef�hl zu erzeugen. Das ist nat�rlich auch okay. F�r "Aina" erschien mir das allerdings nicht ganz passend und ich �berlegte, wie ich es hinbekommen kann, etwas eigenes zu haben und so entstand meine eigene Sprache. Das wiederum brachte eine besondere Stimmung in das Projekt.

Das ganze pr�sentiert sich in einem CD-Format, das kaum noch zu tragen ist. Der H�rer wird von einer Bombastik erschlagen, die so extrem auf die Spitze getrieben wurde, dass mir immer noch die Worte fehlen. Ist es dir so �hnlich ergangen oder war es eher so, dass das ganze Ergebnis f�r dich eher was nat�rliches war?

AS: F�r mich war das ein sehr �kologischer Prozess, da ich alles von Anfang an mitbekommen habe. Nat�rlich ist jeder durch die unterschiedlichsten Phasen gewandert. Die anf�nglichen Demos von Robert unterschieden sich teilweise sehr deutlich im Hinblick aufs fertige Produkt. Als alles fertig war, wurde nat�rlich erst einmal tief durchgeatmet. Sascha, Robert und Miro haben einen unglaublichen Job erledigt. F�r mich war das alles nicht so �berraschend, das ist genauso wie die Haare wachsen oder Gewichtszunahme, das passiert jeden Tag und f�llt nicht so auf. Es gab keinen wirklichen Punkt, wo ich weggegangen und wieder zur�ck gekommen bin. Nat�rlich war es schon etwas surreal, als ich das fertige Produkt in der Hand hatte, das konnte ich mir vorher gar nicht richtig vorstellen.

Neben allen �berragenden Titeln der CD gibt es einen, der alles andere �bertrumpft. "The Story of Aina", das Instrumentalst�ck. Auch hier bin ich nur sprachlos.

AS: Das ist Miro, auch bekannt als Miro the Hero. Auch wenn es mir f�r das ganze Gate-Team leid t�te, aber er geh�rt nach Hollywood. Miro ist so begnadet. Die ganze Story, die Stimmung, alles kann gef�hlt werden. Absolut emotional und auch einer meiner Lieblingstitel.

Im Booklet ist zu lesen: "Fortsetzung folgt". Das n�chste Wahnsinnsprojekt ist also schon geplant?

AS: Das war eine �berraschung f�r mich. Reingeschrieben hat das Hans.
Das ganze hat mich aber so inspiriert und tats�chlich existiert sogar schon ein zweiter Teil. Wenn die Plattenfirma sagt, dass es eine Fortsetzung geben wird, kann man ziemlich sicher sein, dass es auch so sein wird.

Die ber�hmten letzten Worte bitte!

AS: The doom is nigh.


Vorbereitung, Bearbeitung und Durchf�hrung: Peter



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