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Konzerte Festivals


Winter Solstice

Darmstadt, 20.12.-21.12.2002



Gibt es etwas sch�neres, als kurz vor Weihnachten noch mal so richtig sch�n abzurocken? Eigentlich nicht, und die ultimative Gelegenheit bot sich dieses Jahr am letzten Wochenende vor dem Fest, da das zweit�gige Winter Solstice Festival in Darmstadt zum ersten Male stattfinden und somit eine Plattform sowohl f�r hoffnungsvolle Nachwuchsbands der Region als auch f�r Acts aus anderen Teilen Deutschlands bieten sollte. Dabei stand der Freitag im Zeichen des Death und Black Metal, w�hrend der Samstag f�r Gothic und Dark Metal vorgesehen war. Als Location war die Oettinger Villa gew�hlt worden, die sich als absolut ideal f�r diesen Zweck herausstellen sollte. Veranstalter des Festivals waren die beiden Bands Asaru und The Legacy, die trotz des finanziellen Risikos die komplette Organisation �bernahmen und hier hervorragende Arbeit leisteten. Auch �ber die Preise konnte man nicht meckern, sowohl Eintritt als auch Getr�nkepreise waren von den Veranstaltern sehr fair gew�hlt worden. Um Gewinne geht es beim Winter Solstice folglich nicht, und so bleibt zu w�nschen, dass das Festival auch in den kommenden Jahren in diesem Rahmen stattfinden kann.



Freitag, 20.12.2002


Unlight
Unlight aus Speyer durften den Freitag er�ffnen. Wie S�nger Dennis erkannte war dies sicherlich eine etwas undankbare Aufgabe, da der Saal mit ca. 30 bis 40 G�sten noch sehr d�nn besetzt war. Nichts desto trotz meisterten Unlight diese Aufgabe sicherlich nicht schlecht, ihr Death Metal mit Rock & Roll-Elementen kam bei den Zuschauern gut an und als man dann auch noch Six Feet Under coverte, hatte sich schon l�ngst ein kleines Gr�ppchen zum Bangen vor der B�hne eingefunden. Leider kam der Gitarren-Sound etwas d�nn her�ber. (Dennis)

Hands of Fate
Hier hatte die folgende Band, Hands of Fate, deutliche Vorteile. Das Hanauer Quintett wirkte dank der zweiten Gitarre um einiges fetter, nahm sich beim Spielen daf�r allerdings auch weniger ernst. Selbst einige kleinere Probleme mit dem Bass-Verst�rker nahm man mit Humor und vor allem der S�nger lie� sich seine gute Laune nicht verderben und poste, was das Zeug hielt. Sicherlich kein professioneller Auftritt, aber er brachte allen Beteiligten das, was er sollte, n�mlich jede Menge Spa�. (Dennis)

Misanthropic
Nach erneuten Problemen mit dem Verst�rker war die Zeit f�r Misanthropic gekommen, die B�hne zu entern. Misanthropic selbst beschreiben sich als eine Mischung zwischen Death und Black Metal, wobei ich eindeutig einen Schwerpunkt bei ersterem sehe. Die Symbiose aus Melodie und H�rte z�ndete jedenfalls nicht nur bei mir, sondern auch bei den anderen Zuschauern, was auch dadurch belegt wurde, da� die �ttinger Villa sich nun gut gef�llt hatte, und mehr und mehr Bewegung unter die Metaller kam. So kann der Auftritt wohl ohne Zweifel als voller Erfolg gewertet werden. (Dennis)


Misanthropic in Aktion


Asaru
Auch Asaru lie�en den nun ca. 150 anwesenden Metallern keine Zeit zum Durchatmen. Der technisch durchaus anspruchsvolle Black-Metal der Darmst�dter Gruppe, die nun schon seit 1995 sowohl f�r ihre Liveauftritte, als auch f�r ihre bisherigen Ver�ffentlichungen �berwiegend positive Kritiken bekommen hatten, setzte neben einigen spielerischen H�hepunkten auch gesangliche (weibliche Vocals von Ruth Knepel) und optische Glanzlichter, als man sich klischeegerecht mit Kunstblut �bersch�ttete. Doch Klischees hin oder her, etwas Kritik muss ich leider anbringen. Der Kundgabe, dass Gott ein "arrogantes Arschloch" sei, m�chte ich anf�gen, dass es auch schon Zeiten gab, in denen die Metaller nicht so f�r ihre Intoleranz verschrien waren. Religionskritik kann man auch anders �u�ern, denkt mal dr�ber nach! Sei's drum, mit "Mother North" legte man noch ein gelungenes Satyricon-Cover nach, bevor man nach einer guten dreiviertel Stunde Spielzeit Obscurity die B�hne �berlie�. (Dennis)


Die Black Metaller von Asaru


Obscurity
Trotz der Tatsache, dass sich nach Asaru einige der Anwesenden vor der Oettinger Villa eine Pause g�nnten oder den Heimweg antraten, wurden Obscurity ihrem Headliner-Status mehr als gerecht. �hnlich wie Misanthropic bot die Band, die zuvor unter anderem auch schon in Hafenbahn und Batschkapp Liveerfahrung sammeln durfte, eine gelungene Mischung aus gnadenlosem Death-Gepr�gel und melodischen Gitarrenarrangements, und legte in Sachen Bewegung und H�rte sogar noch einen drauf. Die Reaktionen der verbliebenen Fans fielen entsprechend positiv aus und man feierte Obscurity standesgem�� ab, ehe diese leider aufgrund einiger Probleme mit dem Gitarrenamp die B�hne schon verfr�ht verlassen mussten. Dennoch ein sehr gelungener erster Festivalabend. (Dennis)


Samstag, 22.12.2002


Paimon
Der zweite Festivaltag wurde von den Dark Metallern Paimon aus Frankfurt er�ffnet, die leider auf Grund der fr�hen Spielzeit noch vor recht wenigen Leuten auftreten mussten. Der Sound der Band erinnerte stellenweise an melodischen Schweden-Death der Marke In Flames, war im ganzen jedoch etwas d�sterer gehalten. Die Songs gingen jedenfalls gut ins Ohr und den Musikern war anzumerken, dass sie schon eine Weile zusammenspielen. Das Stageacting Paimons wirkte dabei noch etwas minimalistisch, abgesehen allerdings von einer unfreiwillig komischen Szene, in der der Drummer am Ende eines Songs einen seiner Drumsticks in die sp�rliche Menge warf und dabei einen Zuschauer, der gerade nicht zur B�hne geschaut hatte genau am Kopf traf. Spinal Tap rules! Bis auf das etwas unpassende Cover von "Killing in the name of" (Rage against the machine), dem die Band spielerisch nicht gerecht werden konnte und das auch irgendwie stimmungsm��ig nicht so recht ins Bild passte, war es jedoch ein gelungener Auftakt. (Volker)


Der Opener am Samstag: Paimon


Dark Suns
Auf die Dark Suns war ich bereits gespannt gewesen, da die Band stellenweise mit Opeth verglichen worden war. Und in der Tat boten die Leipziger sehr progressive Musik, die neben den Parallelen zu genannten Schweden auch mit an Dream Theater erinnernden Einsch�ben aufwarten konnte. Das �berraschende dabei: Die Dark Suns kamen der Klasse genannter Bands verdammt nahe und boten einen anspruchsvollen und mitrei�enden Set, den man wohl so selten von einer noch relativ namenlosen und jungen Band geboten bekommt. Dabei konzentrierten sie sich �berwiegend auf Songs ihrer gerade �ber Voices of Life erschienenen neuen Scheibe "Swanlike", die nicht zuletzt auf Grund ihrer durchweg gut durchdachten Spannungsb�gen �berzeugten. Und dies ist bei Songl�ngen von 6 - 10 Minuten gewiss keine Selbstverst�ndlichkeit... Auch die Dark Suns beendeten ihren Gig mit einem Cover, "At the mountain of madness" von den Holl�ndern Orphanage, das sich diesmal allerdings recht harmonisch in das andere Songmaterial einf�gte. Behaltet den Namen im Auge, diese Band sollte noch von sich reden machen. F�r mich jedenfalls das eindeutige Highlight des Winter Solstice. (Volker)


Die Dark Suns aus Leipzig


Sepulcrum Mentis
Etwas exotisch im sonstigen Programm des Winter Solstice wirkten danach die Berliner Goth Rocker Sepulcrum Mentis, die jedoch nach einer kurzen Gew�hnungsphase ebenfalls zu �berzeugen wussten. Auch wenn es in dieser Musikrichtung, deren Klassiker von den Sisters of Mercy, Fields of the Nephilim und Joy Division sowie ihren mehr oder weniger legitimen Nachfolger bereits geschrieben wurden, schwierig ist, f�r Furore zu sorgen, k�nnen Sepulcrum Mentis durchaus eine eigenst�ndige Komponente aufweisen. Im Mittelpunkt stand dabei eindeutig der extrovertierte und mit reichlich schr�gem Humor ausgestattete S�nger, der mit seinen abgedrehten Ansagen zumindest bei einem Teil des Publikums f�r Unterhaltung sorgte. Eine Kombination aus Goth-Klamotten, schwarzer Sonnenbrille und blinkender Weihnachtsm�tze sieht man jedenfalls auch nicht alle Tage. Die Eigenkompositionen der Band waren gro�teils auf hohem Niveau und mit dem zum "Goth Hotel" umgemodelten Pop-Klassiker "Blue Hotel" von Chris Isaak hatten die Berliner auch noch ein ordentliches Cover am Start. (Volker)

The Legacy
Es folgten The Legacy, eine siebenk�pfige Gothic Metal Formation aus Darmstadt, die mit dem Wechselgesang von S�ngerin und S�nger sowie sehr harmonischen Songstrukturen unweigerlich ein wenig an fr�here Tage von Theatre of Tragedy erinnerten. F�r das spielerische Highlight sorgten vor allem die Gitarrenparts und auch S�ngerin Ruth Knepel bot trotz Erk�ltung eine reife Leistung. Bei The Legacy f�llte sich auch der Raum vor der B�hne am meisten, insgesamt d�rften es an diesem Samstag etwa 120 Leute gewesen sein. Nicht �bel, aber doch etwas weniger als am Vortag. Die Resonanz auf die getragenen und sehr melodischen Songs der Band war jedenfalls durchaus positiv. Trotz aller Eing�ngigkeit und Professionalit�t fehlte mir bei der Band jedoch noch das Wiedererkennungsmoment, dass sie von vielen anderen Gruppen ihres Genres abheben w�rde. (Volker)

Anubis
Ebenso wie The Legacy bot die Hanauer Formation Anubis als Headliner des zweiten Festivalabends professionellen Gothic Metal, der sich jedoch durch die elektronischere Ausrichtung und das divenhafte Auftreten von S�ngerin Barbara Volpert deutlich von den Darmst�dtern abhob. Leider hatte sich die Oettinger Villa zu diesem Zeitpunkt schon wieder etwas geleert, was jedoch nicht so sehr ins Gewicht viel, da Anubis ihren eigenen lautstarken Fanclub mitgebracht hatten. Einen Pluspunkt sammelte die Band bei mir aber schon dadurch, dass sie teilweise auf deutsche Texte setze, was ja gerade in diesem Genre gerne auf �berkritische Reaktionen trifft. Allerdings sollte sich der Bassist der Band, der sich mit Fun-Shirt, Dauergrinsen und debilem Herumgehopse in tragischen Songmomenten deutlich vom Rest der Band abhob, doch vielleicht �berlegen, ob er bei einer Spa�kapelle der Marke JBO nicht besser aufgehoben w�re.... (Volker)


Anubis


Ein Lob sei noch an alle die gerichtet, die an diesem Abend f�r den Sound in der Oettinger Villa verantwortlich waren, dieser war n�mlich durchgehend gut abgemischt und auf hohem Niveau. (Volker)

   
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