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Konzerte Festivals


Doom Shall Rise III

G�ppingen, Chapel, 15.04.-16.04.2005



Endlich wieder ein Jahr vorbei! Klingt komisch, aber so geht es hier bei Metalspheres nicht nur mir, denn die Pilgerreise zum Doom Shall Rise ist f�r einen Teil der Redaktion sicherlich einer der gro�en H�hepunkte des Musikjahres. Auch wenn im Gegensatz zu den letzten Jahren die "gro�en Namen" (in Doom-Relationen!) rarer ges�t waren, lockte die dritte Auflage des Doom-Eldorados mit diversen Leckereien und Entdeckungstrips in bisher noch nicht bekannte Klanglandschaften. Erstmals war das Festival dabei nicht komplett ausverkauft, aber es d�rften nicht mehr als 50 Karten gewesen sein, auf denen die an dieser Stelle mal wieder ausdr�cklich zu lobenden Veranstalter sitzen geblieben sind. Die Chapel war also gut gef�llt, viele Musiker und Fans aus dem Ausland waren angereist und die Stimmung war ebenso friedlich-enthusiastisch wie in den letzten beiden Jahren. Wenn dann auch Verbesserungen bei der Verpflegung festzustellen sind und hervorragendes Wetter zum Bierchen auf der Wiese w�hrend den Umbaupausen einl�dt, dann kann das Wochenende eigentlich kaum noch besser verlaufen. Und genau so sollte es sein!
(Volker)





Freitag, 15.04.2005


Lahar
Nahezu auf die Minute p�nktlich wurde das dritte Doom Shall Rise durch Lahar eingel�utet, die das schwere Erbe auf sich nahmen, in die gro�en Fu�stapfen der bisherigen DSR-Opener Doomshine und The Doomsday Cult zu treten. Nahezu in letzter Minute noch auf das Billing ger�ckt, war die Band mit Sicherheit noch einem Gro�teil des Publikums unbekannt, was sich auch daran zeigte, dass h�chstens die H�lfte der um die Chapel Anwesenden Doom-Fans den Weg vor die B�hne antrat.
Mittlerweile sind ja selbst die Subgenres des Doom Metal unz�hlig geworden, aber Lahar wollen trotzdem irgendwie in keines passen. So weit, so gut, denn das beweist schon mal, dass die Niederl�nder bem�ht sind, etwas eigenst�ndiges darzustellen. Was hier in ca. 45 Minuten pr�sentiert wurde, bewegte sich irgendwo zwischen traditionellem Doom, melodi�ser Melancholie sowie Sludge-Einsch�ben und klang auch weitgehend zu �berzeugend. Allerdings ging zumindest mir S�nger Bert mit seinem aggressiven Ger�hre recht schnell auf die Nerven. Etwas mehr Abwechslung auch in diesem Bereich k�nnte Lahar sicherlich nicht schaden. So blieb auch der Applaus eher verhalten und mehr Menschen fanden sich in der Chapel erst zu den folgenden Well of Souls ein. Insgesamt ein ordentlicher Auftakt, der aber noch Raum f�r Steigerungen offen liess. (Volker)


Well of Souls
�hnlich wie beim Keep It True d�rfen auch beim Doom Shall Rise die Veranstalter bei jedem zweiten Festival selbst auf die B�hne. Bei den Qualit�ten einer Band wie Well Of Souls stellt dies allerdings keinen Nachteil dar. Das Trio bot eine souver�ne Leistung und doomte seine Hymnen der klassischen Langsamkeit zur Zufriedenheit s�mtlicher Anwesenden herunter. Von Franks verletzter Schulter war jedenfalls nichts zu bemerken, und die Lokalhelden hatten neben dem altbekannten Material auch noch einen neuen Song eingepackt, welcher sich hervorragend in das bisherige Schaffen von Well Of Souls einf�gt. Ein solider Auftritt, von mir aus k�nnt ihr in zwei Jahren gerne wieder spielen. (Till)


The River
Auf The River aus Croydon, England war ich von allen Bands des diesj�hrigen DSR am meisten gespannt und konnte ihren Auftritt gar nicht abwarten. Gegen 21 Uhr kamen die ersten T�ne vom Opener ihres nagelneuen und erstklassigen Demos "Different Ways To Be Haunted" namens "A Close Study" aus den Lautsprechern. Waren Anfangs noch nicht all zu viele zahlende G�ste vor der B�hne, so �nderte sich dies recht schnell. Die tragenden, tiefer gestimmten Gitarren, sowie die Stimme von S�ngerin Vicky weckten bei vielen schnell Interesse. Als zweites wurde "White Library" ebenfalls vom neuen Demo zum Besten gegeben, gefolgt von einem bis heute unver�ffentlichten Song mit dem Titel "Alone With My Thoughts". Anfangs war noch ein wenig Aufregung bei der Band zu erkennen, doch nahm mit fortschreitender Spieldauer die Selbstsicherheit mehr und mehr zu. Sicherlich lag dies unter anderem an den positiven Resonanzen aus dem Publikum. Auch die zu erst zur�ckhaltenden Ansagen der S�ngerin wurden nach jedem Lied immer l�nger. Gitarrist Christian und Bassist Stephen waren sichtlich in ihrem Element und auch ex-Unsilence Schlagzeuger Jonathan hatte seinen Spa�. Am Sound gab es nichts zu bem�ngeln. Zum Schluss spielten die Engl�nder noch "Amber" vom ersten und "Broken Window" vom neuen Demo. Obwohl noch weitere sehr gute Bands heute und morgen folgen sollten, waren "The River" jedenfalls f�r mich das Highlight des Festivals und auch einige andere h�tten sich den Gig noch stundenlang anschauen k�nnen. Wer auf melancholischen Doom steht, sollte diese Band in Zukunft im Auge behalten. (Alex)


Mirror of Deception
Nur wenig sp�ter folgten Mirror Of Deception und ohne diese Band g�be es wohl niemals das DSR. Bereits vorher stand fest, dass sie bei weitem mehr Leute vor die B�hne ziehen werden als alle anderen vorherigen Bands des Tages. Bei ihrem Heimspiel hatten sie es auch wirklich nicht schwer das Publikum zu �berzeugen. Mirror Of Deception spielen vorz�glichen Doom der ersten Liga und wenden ihre teils deutschen Texte gekonnt an. Wer sie schon mal gesehen hat, wei� wovon ich hier rede. Die Fans hatten von Anfang an ihren Spa�, es wurde gebangt, mitgesungen und einfach nur Zustimmung zum gelungenen Set gezeigt. Gitarrist Jochen und Bassist Andreas waren vor Spielfreude kaum zu �bertreffen und Michaels Gesangsk�nste wie so oft vorz�glich. Nur mit den Gesangseinlagen von Drummer Jochen kann ich mich bis heute nicht anfreunden. Nach einem gelungenen Set, das mit meinem Favoriten "Vanished" endete, bekamen die nach mehr schreienden Fans noch mit "Weiss" eine Zugabe geboten. Ein guter und routinierter Auftritt. (Alex)


Warning
Zeit f�r den am sehnlichsten erwarteten Moment des diesj�hrigen DSR ? und offenbar nicht nur f�r mich. Warning wurden von Beginn an gefeiert, was sich w�hrend des Gigs noch mehr und mehr steigerte. Die erst k�rzlich nach mehreren Jahren Auszeit wieder vereinigten drei Engl�nder begannen den Set mit "The Return", dem Opener des ersten und bislang einzigen Albums "The Strength to dream", und h�tten kaum einen bessere Wahl treffen k�nnen. Der mittlerweile kahlgeschorene Drummer Stu Springthorpe lieferte mit Bassist Marcus Hatfield ein ebenso akzentuiertes wie wuchtiges Fundament, auf dem Frontmann Pat Walker seine Zeitlupenriffs sowie nat�rlich seinen unnachamlich klagenden Gesang platzierte. Und zwar mit der Leidenschaft, die Warning zu einer der vielleicht intensivsten und emotionalsten Doom-Bands �berhaupt macht ? schlicht, auf das Wesentliche reduziert und unglaublich packend.
Diesen Eindruck vermittelten auch zwei neue Songs, die an diesem Abend pr�sentiert wurden. "Footprints" sowie das beeindruckende "Watching from behind"(?) wichen nur wenig vom bisher bekannten Kurs der Band ab und hielten sich auch vom Umfang her in den gewohnten Gefilden von 7-12 Minuten. Wie diese Band mit einfachen Mitteln enorme Spannungsb�gen zaubert ist schon faszinierend.
Warning hatten mir vor ca. 4 � Jahren auf ihrer Tour mit Jack Frost ein nachdr�ckliches Doom-Erlebnis verschafft, dass sich an diesem Abend ohne Abstriche wiederholte. Seit dieser Tour hatte die Band �brigens auch nicht mehr auf der B�hne gestanden, was zumindest ansatzweise den einzigen Schwachpunkt des Gigs erkl�ren kann. Nach einem furious zelebrierten "How can it happen?" zum Abschluss nach ca. 45 Minuten setzen nicht enden wollende Zugabeforderungen ein, die sich �ber mehrere Minuten zogen. Irgendwann trat Pat Walker zum Mikro, um zu verk�nden, dass man leider keinen weiteren Song geprobt habe und daher nichts Weiteres spielen kann. Das euphorische Publikum machte aber schlicht weiter und hatte nach einer weiteren Weile die Band wieder auf die Br�lle gebr�llt, die dann eben noch mal den 12min�tigen Opener "The Return" auspackte. Mag bizarr klingen, aber wirkte ungemein und d�rfte an diesem Abend gewiss keinen gest�rt haben. Schliesslich war auch dies Teil eines denkw�rdigen Auftritts, dem hoffentlich bald weitere Taten von Warning folgen werden. Weiteres Material au�er den genannten zwei Songs besteht allerdings noch nicht, wie Fronth�ne Pat Walker am n�chsten Tag zu berichten wusste. Wenn man jedoch sein strahlendes Gesicht beim Gespr�ch �ber diesen Auftritt gesehen hat, dann bestehen liegt nahe, dass dies der entscheidende Motivationsschub gewesen sein d�rfte. (Volker)


Thunderstorm
Headliner des ersten Festivaltages waren dann die (nach Doom-Ma�st�ben) Shooting-Stars vom Stiefel. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Kollegen ver�ffentlichen Thunderstorm ihre Musik ja in recht kurzen Abst�nden, doch da� ihre Musik durchweg ein hohes Niveau aufweist, war heute mal wieder deutlich zu h�ren. Ein Horror-Intro l�utete die Show ein, und die Italiener spielten eine ausgewogene Mischung ihrer drei Alben. Blickfang war einmal mehr S�nger und Gitarrist Fabio, welcher sich sehr agil zeigte und ordentlich die (neuerdings rotgef�rbten) Haare fliegen lie�. Ein eigentlich sehr guter Auftritt, welcher mich nach dem Warning-Sternentrip allerdings nicht mehr so wirklich zu kicken vermochte. Gemessen daran, wie euphorisch das Publikum die Engl�nder abgefeiert hatte, h�tten hier vielleicht doch die Positionen vertauscht werden sollen ? andererseits sind Thunderstorm ebenfalls eine hervorragende und hart arbeitende Band, welche die Headlinerposition auf jeden Fall verdient hat, und nach Warning w�ren wahrscheinlich noch ganz andere Bands abgekackt. Also Daumen hoch f�r Thunderstorm. (Till)



Samstag, 16.04.2005


Gorilla Monsoon
Au backe, Sludge Doom ist ja nun nahezu �berhaupt nicht meine Baustelle. Wenn der Tag dann gleich mit sowas beginnt, ist das eigentlich nicht das beste Zeichen ? jedoch, Gorilla Monsoon erf�llten ihre Aufgabe als Weckdienst des zweiten Festivaltages laut und zuverl�ssig. Musikalisch gefiel?s mir sogar nicht schlecht, der Gr�hlgesang hingegen animierte eher zu einem fr�hen Aufsuchen der Theke. Gorilla Monsoon kamen allerdings gut an und d�rften sich heute einige neue Freunde erspielt haben. (Till)


Rising Dust
Das franz�sische Trio war mit zugegebenerma�en bis zum heutigen Auftritt v�llig unbekannt und so ging es wohl nicht Wenigen, da es sich vor der B�hne im Vergleich zu Gorilla Monsoon doch deutlich leerte. Nach dem festival�blichen Sludge-Vertreter war es nun wieder Zeit f�r traditionelleren Stoff, der in diesem Falle nicht zu knapp an Trouble erinnerte. Leidenschaftlich und teilweise sehr rockig pr�sentierten Rising Dust ihr Songmaterial, das keine B�ume ausreisst, aber gutklassigen soliden Doom Metal darstellt. Vor allem S�nger und Gitarrist David machte dabei in beiden Belangen eine gute Figur, w�hrend die beiden Kollegen f�r einen sehr 70er-orientierten Rhythmus sorgten. Das kam ganz gut an, aber Begeisterung wollte in der Chapel nicht aufkommen und so einige Festivalbesucher nutzten bei sonnigem Wetter lieber noch die ausgedehnte Wiese vor der ehemaligen Milit�rkirche. Den Franzosen w�re eine bessere Position auf dem Billing zu g�nnen gewesen und so verabschiedeten sich Rising Dust nach ca. 40 Minuten mit nicht wirklich zufriedenen Gesichtern. (Volker)


Burning Saviours
Diese Band mit den wahrscheinlich j�ngsten Mitgliedern auf dem diesj�hrigen DSR kommt aus Schweden und ist vielleicht mit Flower-Power Rock/Doom am besten zu umschreiben. Zugegeben habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts von ihnen geh�rt und war vermutlich nicht der Einzige. Zwar versammelten sich mit der Zeit immer mehr Leute vor der B�hne, doch war einigen Anwesenden ihr musikalischer Stil einfach nicht Doom genug. Mich konnte es jedenfalls nicht �berzeugen, weshalb ich mich nach einer Weile auf ein Bier nach drau�en in die Sonne verzog. Die Stimme des jung wirkenden S�ngers war �brigens ziemlich kraftvoll. Wem's gef�llt. (Alex)


The Gates of Slumber
True Doom ist irgendwie auch schon ein Unwort f�r sich, aber wenn puristischer Stoff so leidenschaftlich und beseelt wie von The Gates of Slumber pr�sentiert wird, dann ist es auch schon mal um Leute geschehen, die weniger daf�r zu haben sind, sich hermetisch hinter Genregrenzen zu verschanzen. "The Awakening", das erst vor wenigen Monaten via Final Chapter Records erschienene Banddebut, hatte mir auf Anhieb zugesagt, doch der positive Eindruck konnte hier noch einmal deutlich intensiviert werden. Doom der ganz alten Schule mit vielen 70er Einfl�ssen, mit z�hen Lava-Riffs, aber auch speedigen Ausbr�chen, der live absolut in den Bann zieht.
Gerade dank Frontmann Karl Simon, der nicht nur mit seiner m�chtigen Gestalt sondern vor allem durch geile Soli und eindrucksvollen Gesang sehr charismatisch wirkte. Gegen Ende der raubeinig wirkende Simon sogar regelrecht ger�hrt, als die Band reichlich Beifall f�r ihre Vorstellung erntete. Der war aber auch voll und ganz verdient, denn The Gates of Slumber hatten gerade in eindrucksvoller Weise ihr bereits genanntes Debut pr�sentiert. "Broken on the Wheel" funktionierte allerbestens, aber gerade der Abschlussdoppelpack aus dem epischen Titelsong sowie dem knackig-heftigen "The Executioner" sorgten f�r ekstatische Momente und kollektives Headbanging in der vorderen H�lfte der Chapel. Auch TGOS nahmen sich noch die Zeit f�r eine Zugabe, zu der Karl Simon seinen Drummer wieder zur�ck ans Schlagzeug beorderte, um gemeinsam noch ein neues St�ck zu pr�sentieren, dass die energische Seite der US-Amerikaner noch mal unterstrich. Nicht zu vergessen au�erdem ein exzellentes Cover von SaintVitus ("War is our Destiny"), bei dem die Chapel vollends in Begeisterung versank.
Neben Warning mein zweites Festival-Highlight! (Volker)


Beyond Belief
Schaut man sich die Bandliste bei www.doom-metal.com an, kann man eigentlich nur die Stirn dar�ber runzeln, was Jochen und Frank wohl dazu bewogen haben mag, Beyond Belief zu verpflichten. Mangel an Doombands kann?s nicht sein?okay, die Holl�nder gehen �berwiegend langsam zu Werke, mit dem Lebensgef�hl Doom hat der Death Metal der Band jedoch absolut nichts zu tun. Auch als Death oder Funeral Doom kann das nicht bezeichnet werden, Beyond Belief waren schlichtweg vollkommen fehlplaziert. Musikalisch gefielen sie mir eigentlich ganz gut, aber das tun The Berzerker auch. Der Gesang war allerdings grausam schlecht und nervte noch mehr als auf dem zehn Jahre zur�ckliegenden letzten Album "Rave the abyss". Liebe Veranstalter, holt nicht jede Band, die ein wenig langsamer zu Werke geht, in die Chapel, denn eine derartige Auflockerung macht doch ein gutes St�ck der Festivalatmosph�re kaputt. Oder kommen im n�chsten Jahr Bolt Thrower? (Till)


Isole
Zum ersten Gig au�erhalb ihrer schwedischen Heimat luden die ehemaligen Forlorn-Helden, und was soll ich euch sagen, es war ganz gro�e Klasse. Mehrstimmiger Gesang und wundersch�ne Gitarrenharmonien t�rmten sich zu Klangmonumenten der Melancholie auf und zogen mich augenblicklich in ihren Bann. Isole verf�gen �hnlich wie Solitude Aeturnus oder While Heaven Wept �ber einen deutlichen Hang zu Hymnen, und so geriet der Gig geradezu zu einer Lehrstunde des Epic Dooms. Die Genialit�t der ganz gro�en Vertreter ihres Genres haben die Schweden wohl noch nicht erreicht, aber sie bewiesen in G�ppingen ein bereits geradezu unversch�mt gro�es Ma� an Talent. Das sah das die Band abfeiernde Publikum �hnlich. Behaltet Isole im Auge, diese Band wird noch f�r so manches gro�e Werk gut sein! (Till)


Pale Divine
Pale Divine aus Pennsylvania, USA spielen eine Mischung aus Heavy Metal und traditionellem Doom. Sie erinnern ein wenig an die fr�hen Trouble. Nach dem sehr �berzeugenden Set von Isole hatten sie es wahrlich nicht leicht das Niveau und die Stimmung in der Chapel zu halten. Dies und die offensichtliche Hingabe zu ihrer Musik war wohl Grund genug f�r sie ihr Bestes zu geben. Die Zuh�rer bedankten sich hierf�r durch eine rege Anwesenheit und einem nicht zu �bersehenden Spa�pegel. Nach fast einer Stunde war ein �berzeugender Gig, der dem der vorherigen Band ohne Probleme standhalten konnte, vorbei. Nun frage mich aber bitte niemand nach der Setlist. (Alex)


Mar de Grises
Die Reihe der Undergroundbands vor dem doch etwas namhaftereren Headliner Place of Skulls beschlossen die Chilenen Mar de Grises, deren weite Anreise mit der einer exklusiven Position im Billing belohnt wurde. Wie bereits Gorilla Monsoon und Beyond Belief an diesem Tag sprengte die Band mit ihrem eigenwilligen Sound den "klassischen Doom-Rahmen", was beim nahezu vollz�hig in der Chapel versammelten Publikum aber auffallend gut ankam. Mar de Grises spielen sph�rischen Death / Doom, bei dem vor allem auf Melodik, aber auch auf Progressivit�t (in der Doom-Szene doch sehr selten) wert gelegt wird.
In der Mitte der 6 Musiker stand S�nger und Keyboarder Marcelo Rodriguez, der vom bedrohlichen Fl�stern bis zum heiseren Kreischen ein gutes St�ck der Vokalpalette abdeckte. Vielfalt ist ein Motto der Chilenen, bleischwere Death / Doom-Momente, filigrane Spielereien, sph�rische Momente, alles findet Platz in den ausgedehnten, aber manchmal auch �berlangen Songs. Da w�nschte man sich dann doch, dass Mar de Grises auf den Punkt kommen, statt manche Parts minutenlang auszubreiten, wie z.B. bei "To see Saturn fall". Absolut begeistern konnte dagegen das bereits auf CD restlos �berzeugende "Storm", mit dem Mar de Grises die Menge zu Beginn erst einmal schlappe 10 Minuten lang �berw�ltigte. Vom 2004 hierzulande ver�ffentlichten Album "The Tatterdemalion Express" kamen au�erdem die Lavawalze "El otro" sowie "Recklessness" zum Zuge, w�hrend ein mir nicht bekannter Song nach ca. einer Stunde das erste s�damerikanische Gastspiel beendete. Die zun�chst recht zur�ckhaltenden Chilen verliessen G�ppingen jedenfalls mit einem dicken Grinsen, um im Anschluss noch einige Gigs in Mitteleuropa zu absolvieren.
Alles in allem ein Auftritt mit teils schwer verdaulichen Passagen, aber auch faszinierenden Momenten. (Volker)


Place of Skulls
Kaum war der Sonntag angebrochen, war es dann auch endlich so weit. Die freudig, erwarteten Headliner des DSR III betraten die B�hne. Viele fragten sich wohl, was sie von Place Of Skulls, bestehend aus Gitarrist und Frontmann Victor Griffin (ex-Pentagram), Schlagzeuger Tim Tomaselli und Bassist und gelegentlicher Vocalist Dennis Cornelius (Revelation) geboten bekommen w�rden. Um ehrlich zu sein, hatte ich im Vorfeld kaum eine Ahnung welch eine Wucht mich da �berrennen wird. Von der ersten bis zur letzten Sekunde pure Energie in Form von traditionellem Doom. Ungef�hr 75 Minuten lang wurde gerockt (oder gedoomt) was die Chapel und die Fans aushielten. Die drei Amerikaner wussten ohnegleichen zu �berzeugen. Alle drei Musiker agierten �u�erst professionell und Victor Griffins Stimme klang fast wie auf CD. Selten habe ich an diesem Wochenende so viele K�pfe in meiner n�heren Umgebung fliegen sehen. Zum Abschluss eines der sch�nsten Festivals, die mir bekannt sind, waren Place Of Skulls ein Schmaus f�r Augen und Ohren. So viele fr�hliche und gl�ckliche Gesichter. Ein wahrer und kaum zu �bertreffender Ausklang des Wochenendes. Wer Place Of Skulls heute nicht sehen konnte, hat wirklich einen unvergesslichen Gig verpasst. Auf der anschlie�enden Tour mit Pale Divine und Rising Dust kann den Jungs nur viel Erfolg gew�nscht werden. Verdammt, war das Festival hervorragend! Bitte lieber Gott, lass' es bald wieder April sein! (Alex)


Fotos: Angela Stamm, Alexander Pagel, Volker Schulz

   
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