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Konzerte Festivals


Doom Shall Rise IV

G�ppingen / Chapel, 31.03 - 01.04.2006



Der Aufschwung der Doom-Szene hat sich in erwartet �berschaubaren Grenzen gehalten, doch angesichts der eingeschworenen Treue der kleinen Fangemeinde ist ein Ende nicht in Sicht. Dies zeigt sich deutlich an der Konstanz, mit der das Doom Shall Rise Festival in seine vierte Auflage ging; mit dem bew�hrten Veranstalterteam, zum dritten Mal am gleichen Ort und mit vielen bekannten Gesichtern, die das Festival seit Anbeginn unterst�tzen und ihrer j�hrlichen musikalischen Erf�llung entgegenfiebern. Auch in einigen anderen L�ndern finden mittlerweile eint�gige Doom-Festivals statt und der Dutch Doom Day in Rotterdam ist bereits eine Institution, doch das zweit�gige DSR ist weiterhin das bedeutendste Treffen weltweit, was einmal mehr durch das internationale Publikum deutlich wurde. Knapp 500 Fans waren diesmal nach G�ppingen gepilgert und sahen (von den absoluten Insidern mal abgesehen) einem Festival mit einigen Unbekannten auf der B�hne entgegen, doch auch diesmal waren sicherlich f�r alle einige Gr�nde zur Vorfreude im Programm. Von dem Fehlen einer Death/Doom-Band mal abgesehen, aber wir hoffen auf Besserung, zumal es in diesem Subgenre ja noch reichlich starke Vertreter gibt und Officium Triste sowie Mourning Beloveth in der Vergangenheit bereits vollkommen �berzeugende Auftritte auf dem DSR absolviert hatten.

Durch den Ausfall der als Opener geplanten Low Man?s Tune ging es am Freitag etwas sp�ter als geplant los, so dass die Chapel bereits zu den ersten T�nen gut gef�llt war.





Freitag, 31.03.2006


Iron Hearse
Nun war es also wieder so weit. Der Opener des vierten Doom Shall Rise betrat gegen 19.30 die Bretter. Dieses Jahr hatten Iron Hearse aus Swindon, England die Ehre und sie machten ihren Job wirklich gut. Mit einer Melange aus Doom und Rock war der erste Gig des Abends f�r viele Doom-J�nger der geeignete Einstand, bevor es heavier werden sollte. Die Band deckte mit ihrer Songauswahl ein breites Spektrum ihrer Ver�ffentlichungen seit 2002 ab und liess die Musik f�r sich sprechen. Der rifforientierte Doom von Iron Hearse mit seinen melodischen Gitarrenharmonien erinnerte mich zuweilen and The Obsessed. Viele Zuschauer hatten sichtlich ihren Spa� an dem Auftritt und dies spiegelte sich auch in der Spielfreude der Band wieder. Nach etwa einer halben Stunde war der wirklich gute Einstand zum vierten Doom Shall Rise Festival zu Ende und die Zuschauer f�r die n�chste Band angefixt. (Alex)


Ahab
Nach diesem doch sehr rockigen Start war bereits die Zeit gekommen, um erste Extreme auszuloten. Ahab stehen f�r Funeral Doom, wenn auch sicherlich nicht in seiner radikalsten Auspr�gung, sondern mit Faible f�r Ultra-SlowMo-Melodien und einer gewissen Affinit�t zum Death/Doom. Nun mag manch einer nicht viel von einer Band erwarten, die bislang ein Demo in einer 30er Auflage ver�ffentlicht und exakt ein Konzert gespielt hat. Doch falls es solche Zweifler gab, dann wurden sie schnell eines besseren belehrt. Mit einem Drummer zur Dreierformation verst�rkt, boten die Deutschen einen begeisternden Auftritt, der vollkommen zurecht vom Publikum mit reichlich Anerkennung honoriert wurde. Sowohl die geschickten Spannungsb�gen als auch der zwischen Growls und d�ster-melodischen Cleanparts wechselnde Gesang hinterlie�en einen bleibenden Eindruck.
Reichlich vertreten waren neue St�cke vom in den n�chsten Monaten �ber Napalm Records erscheinenden Album "The Call of the wretched Sea", dessen Erwerb nach diesen Eindr�cken allemal eine lohnenswerte Investition darstellen sollte. (Volker)


Dantesco
Mit ein wenig Skepsis hatte ich dem Auftritt von Dantesco entgegengesehen, deren k�rzlich erschienenes Album "De La Mano De La Muerte? doch vor allem Einfl�sse aus dem Bereich des epischen Power Metal aufzuweisen schien. Live relativierte sich dieser Eindruck jedoch ganz schnell, denn die f�nf Charaktere aus Puerto Rico SIND Doom, keine Frage! Die gro�teils schwergewichtigen Musiker betraten die B�hne in M�nchskutten sowie in Priestergew�nder gekleidet und zelebrierten ihren Gig mit einer Leidenschaft, die man nur bei ganz wenigen anderen Bands geboten bekommt. Dementsprechend sprang der Funke in k�rzester Zeit �ber und Dantesco wurden gefeiert wie kaum eine zweite Band auf dem diesj�hrigen DSR. Dantesco variieren geschickt zwischen eruptiven Power Metal Passagen und erhabenem Epic Doom und offenbarten ein enormes Potential, das auf dem n�chsten Album hoffentlich auch durch eine bessere Produktion entsprechend zur Geltung kommt. Unangefochtener Meister der Zeremonie war Erico La Bestia, dessen exzentrischer und ungemein kraftvoller Gesang keine H�hen scheut und die Zuschauer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt nahm. So wurde jedem klar, dass hochklassiger Doom auch aus der Karibik kommen kann, w�hrend sich die Musiker nach etwa 50 Minuten sichtlich ger�hrt von der B�hne verabschiedeten. (Volker)


Dawn of Winter
Es mag sich seltsam lesen, aber Dawn Of Winter sind tats�chlich alte Jugendhelden von mir. Seit ich mir seinerzeit das "Path of the worm"-Demo bestellte, bin ich Fan der Ludwigsburger, auch wenn ich sie mit der Zeit ein wenig aus den Augen verlor und nur etwa die H�lfte der Ver�ffentlichungen mein eigen nenne. Das tr�bte aber nicht meine Freude, Dawn Of Winter endlich mal live zu erleben. Konzerte dieser Band sind ja sowieso Mangelware, und in der ersten Reihe hatten sich einige Die-Hard-Supporter versammelt, um mit Dawn Of Winter abzugehen, als diese mit der Saint Vitus-Hommage "Titus vanis" einstiegen. W�hrend J�rg Knittel und Joachim Schmalzried ohne erkennbare Regungen steif dastanden, zelebrierte Gerrit Mutz den Auftritt umso mehr, gestikulierte eifrig, sang leidenschaftlich und lebte die Musik auf der B�hne durch und durch. Eine sehr gute Vorstellung, die f�r mich nur durch die etwas ungl�ckliche Songauswahl getr�bt wurde. Als Nostalgiker h�tte ich mir ein wenig Material aus alten "Path of the worm"/"Celebrate the agony"-Zeiten gew�nscht, aber die Band hat seitdem halt auch viele gute neue Songs geschrieben, zu h�ren gab es unter anderem "Slow is the suffering", "Fallen empire", "Return to forever" und "Sad ocean". Dawn Of Winter nutzten auch die Gelegenheit, einige Songs vom irgendwann erscheinenden zweiten Album vorzustellen, die ebenfalls �berzeugen konnten. Dawn Of Winter bleiben trotz sparsamer Pr�senz eine absolute Institution des Doom Metals, basta! Wollt ihr nicht doch mal nach Frankfurt kommen? (Till)


Solitude Aeturnus
Die Pechv�gel des Tages waren mit Sicherheit die Doomg�tter aus Texas. Seit 2001 waren sie nicht in Europa gewesen, nicht wenige Fans waren sicherlich extra erschienen, um sie anzubeten ? und dann mu�te die Band ohne ihren �bers�nger Robert Lowe antreten, der offenbar nicht im Besitz eines g�ltigen Passes war. W�hrend Lowe also mit den amerikanischen Beh�rden k�mpfte, ging John Perez auf die B�hne, um einen Solitude Aeturnus-Gig der etwas anderen Art anzuk�ndigen: mit wechselnden Gasts�ngern und ihm selbst am Mikro. Viele waren sicherlich entt�uscht, aber es mu� Solitude Aeturnus hoch angerechnet werden, da� sie den Auftritt nicht einfach absagten, wie es wohl viele andere Bands getan h�tten. Stattdessen waren sie sich ihrer Verantwortung den Fans gegen�ber bewu�t und versuchten ihnen zumindest soviel zu geben wie m�glich. Beide Daumen hoch! Die musikalischen Qualit�ten der Texaner sind unbestritten, heute gab es also G�ttermusik mit gesanglichen Abstrichen. John Perez sang einige Songs selbst, die anderen Aushilfskandidaten waren Erico La Bestia von Dantesco, Tim Holz von Doomshine und Gerrit Mutz von Dawn Of Winter. Jeder bem�hte sich nach Leibeskr�ften und konnte auf seine eigene Weise punkten. Holz konnte am besten singen, kannte die Songs aber am wenigsten, Mutz sang am theatralischsten, La Bestia machte die beste Show und kam am sympathischsten r�ber, und Perez kannte die Songs nat�rlich am besten, kann aber leider absolut nicht singen. Insgesamt hatte der Gig etwas von "DSR sucht den Metalstar" und war wirklich denkw�rdig. Nat�rlich konnte keiner der anwesenden Robert Lowe wirklich ersetzen, aber es war wirklich reizvoll, Solitude Aeturnus und ihren G�sten zuzusehen. Noch einmal: Daumen hoch f�r diese Bem�hungen der Band, ihre Fans nicht zu entt�uschen, es war ein denkw�rdiger, guter Gig, auch wenn wir uns nat�rlich alle auf die n�chste Solitude Aeturnus-Show in etatm��iger Besetzung freuen. (Till)


Versus The Stillborn-Minded
Die Uhr war schon gut vorger�ckt, als die mir bislang nur dem Namen nach bekannten N�rnberger auf die B�hne gingen. Im Gegensatz zu den erhabenen, ausgefeilten Solitude Aeturnus-Songs erwartete uns hier die absolute Brachialdr�hnung. Ich habe keine Ahnung, wieviele Songs uns das Quintett an diesem Abend um die Ohren drosch, da es sehr schwer auszumachen war, wann ein St�ck endete und das n�chste begann, es war eher ein einziges Flie�en und glich �ber weite Strecken mehr einer Jam Session als einer Abfolge komponierter Songs. Eine akustische wie emotionale Berg- und Talfahrt, die sich vom leisesten Fl�stern langsam bis zum vollkommen hemmungslosen Ausbruch der ganz am Grunde verwahrten Emotionen steigerte und wieder abebbte, es war faszinierend. Immer wieder fielen mir Neurosis als Vergleich ein und ich lie� mich sehr gerne von Versus The Stillborn-Minded auf ihre Reise mitnehmen. Man nenne es Drone, Sludge, Noise oder Whatever Doom, es war verdammt cool. (Till)



Samstag, 01.04.2006


Doomraiser
Der zweite Tag begann mit einer im positiven Sinne m�chtigen Portion dreckigem Doom. Was die reichlich gut gelaunte Band aus Italien von sich gab war nicht ohne. Langsam treibende, stampfende Gitarren in Verbindung mit dem teils rauen, aggressiven und teils an Glen Danzig erinnernden Gesang machten die erste Band des zweiten Festivaltages zu einem sehr interessanten und gelungenem Einstand. Auch die Spieldauer der einzelnen Songs mit plus-minus zehn Minuten war etwas, dass an den Festivalnamen erinnerte. Der kleine und sehr unterst�tzende Fankreis genau vor der B�hne wusste es, wie auch die vielen in der ganzen Chapel verteilten Zuschauer, zu sch�tzen. Doomraiser schafften es die Chapel zu der fr�hen Uhrzeit sehr gut zu f�llen und einen �berzeugenden Gig hinzulegen. (Alex)


Beehoover
Immer wieder interessant, was sich auf diesem Festival so rumtreibt, stellenweise auch schon im Sinne des Dooms Grenzwertiges. Beehoover bestehen nur aus einem singenden Bassisten, welcher durch ein Schlagzeug unterst�tzt wird. Originell ist das auf jeden Fall, schade nur da� es die Musik nicht ebenso interessant macht. Ein Haufen Ba�gedudel, garniert mit einer n�lenden Keith Caputo-Stimme, ergibt n�mlich weder Doom noch Metal noch irgend etwas anderes ansprechendes?Beehoover live kann man nur Leute mit Einschlafst�rungen empfehlen, wir jedenfalls flohen nach anderthalb Songs aus der Chapel, um etwas E�bares aufzutreiben. (Till)


Glow
Die Spanier Glow hatten es als wohl nicht besonders bekannte Band nicht gerade einfach, konnten aber doch etliche Metalheads im Publikum �berzeugen. Die eher klassische Ausrichtung ihres Dooms mit starken Black Sabbath und leichten Stoner Einfl�ssen kam einigen gelegen, lie� mich aber ziemlich kalt, weshalb ich mich dann erst mal zum Ausruhen verzogen habe. �ber meinen Geschmack l�sst sich aber bekanntlich streiten. (Alex)

Bunkur
"This is the slow shit." Eine treffendere Ansage h�tte man f�r den Bunkur-Gig nicht w�hlen k�nnen. Selten habe ich etwas Extremeres geh�rt als diesen Auftritt der drei Holl�nder. Zwei B�sse, zwei Stimmen und ein Schlagzeug, mehr braucht man nicht, um die tiefsten verborgenen Pforten der menschlichen Seele zu �ffnen und all das ans Tageslicht zu lassen, was normalerweise (und besser) verborgen bleibt. Das hier war fiesester, dreckigster, depressivster, hoffnungslosester, nihilistischster Doom, ein unbarmherziges rostiges Messer, welches sich ultralangsam durch K�rper, Geist und Seele schnitt. Bunkur sto�en eine neue Pforte im Doom Metal auf, hinter welcher eine neue Dimension des Hasses und der Selbstzerfleischung lauert, v�llig genial. Zum Schlu� ergriff man doch noch eine Gitarre und ein Gasts�nger kam auf die B�hne, um mit "Erblicket die T�chter des Firmaments" eine erstklassig umgesetzte Burzum-Coverversion darzubieten, welcher mich weiter in den Strudel der Schw�rze zog. Anbetungsw�rdig, trotz der Pornodarstellersonnenbrille des Drummers. (Till)


Jack Frost
Dass Jack Frost mal beim DSR vertreten sind, war wirklich an der Zeit, da man die �sterreicher dank ihrer guten Verbindungen zur schw�bischen Szene ja h�ufiger in der Region zu Gesicht bekommen kann. Ob die Band nun die Reinheitskriterien des Doom erf�llt oder eher als d�sterer (Gothic) Rock klassifiziert wird, sei den einschl�gigen Puristen �berlassen, doch die Wurzeln sollten eigentlich klar ersichtlich sein. Und so passten Jack Frost hervorragend ins Billing und kamen bei einem Gro�teil des Publikums so gut an, dass sie sogar f�r eine Zugabe auf die B�hne zur�ckgeholt wurden. Zwischen den wie gewohnt kr�ftig rockenden Gitarristen stellt S�nger/Bassist Manfred Klahre aka Phred Phinster den Ruhepol dar und konnte mal wieder mit seinem eigent�mlichen wie eindringlichen Gesang den Songs die besondere Note verleihen. "Psychodrome" und das neue "Leaving the Fields" waren daf�r Beispiele mit Langzeitwirkung. Einzig die stark an aktuellen St�cken orientierte Songauswahl stellte ein kleines Manko dar, die ersten drei Alben waren allein durch "Queen" von "Glow Dying Sun" vertreten. (Volker)


Against Nature
Weiter in traditionelle Gefilde, hin zu erdigem, gediegenem US-Doom. Die von der einstigen Ur-Besetzung von Revelation ins Leben gerufenen und nach dem ersten Song des "Never comes Silence"-Albums benannten Against Nature hatten extra f�r das DSR erstmals den gro�en Teich �berquert und waren mit einem sehr ordentlichen Platz im Billing bedacht worden. 20 Jahre nachdem Josh Brenner (Gitarre/Gesang), Bert Hall (Bass) und Steve Branagan (Drums) Revelation ins Leben gerufen hatten, durften nat�rlich auch einige alte Songs des Dreiers nicht fehlen und so kam gleich zu Beginn mit "Poets and Paupers" sowie mit "Unreal" von dieser Formation lange nicht mehr Geh�rtes zum Zuge. Was Against Nature an eigenen St�cken zu bieten haben, ist weder spektakul�r noch bahnbrechend und doch sehr ansprechend. Warme Gitarren und emotionaler Gesang von John Brenner treffen auf ein sattes Rhythmusfundament, w�hrend die Band dabei eine fast schon l�ssige Ruhe ausstrahlte und Bert Hall neben einem gro�en Sonnenhut auf dem Kopf auch �ber die gesamte Spielzeit ein dickes Grinsen im Gesicht trug. Ein vor allem h�renswerter Auftritt, extrovertierte Darstellungen �berliessen Against Nature den noch Folgenden. (Volker)


Veni Domine
Mal wieder so ein Fall von Risikoband. An den Qualit�ten der Kreuztr�ger kann man nichts kritisieren, aber aufs Doom Shall Rise haben sie nicht wirklich gepa�t. Die Musik der Band kann eher als Kreuzung aus Gothic Metal und etwas progressivem Melodic Metal � la alte Queensryche bezeichnet werden. Vielleicht f�hlte ich mich aber auch nur durch den Gesang an Queensryche erinnert, denn der Mann am Mikro klang stark nach Geoff Tate, kombiniert mit einem f�rchterlich gequ�lten Gesichtsausdruck und einer zur Seite gebeugten K�rperhaltung, die in absehbarer Zeit zu Wirbels�ulenproblemen f�hren wird. Das gefiel mir alles ganz gut, aber f�r dieses Festival waren Veni Domine klar fehlplaziert, was sich auch an den wenigen Fans, die nicht nach wenigen Songs das Weite gesucht hatten, ablesen lie�. Ich bezweifle jedenfalls, da� die Schweden heute neue Fans dazugewinnen konnten. (Till)


Debris Inc.
Einiges an Skepsis war im Vorfeld zu vernehmen, dass mit Debris eine gar nicht so doomige Band die Rolle des Haedliners auf dem DSR �bernehmen sollte. Aber allen Zweiflern zum Trotze, die Bez�ge sind doch allemal klarer als bei Veni Domine, die es zum Ende ihres Sets geschafft hatten, den Gro�teil des bereits reichlich ausgepumpten Publikums aus dem Konzertraum zu vertreiben. So richtig voll wurde es leider auch bei Debris Inc. nicht mehr, aber nach etwa 10 Minuten ging die Stimmungskurve doch wieder deutlich nach oben. Dave Chandler und sein l�ssiger Kompagon Ron Holzner hatten n�mlich anfangs mit diversen technischen Problemen zu k�mpfen und starten auch �berhaupt etwas lau. "Full of Shit" und "The Nightmare" zeigten dann aber, dass die Songs von Debris Inc. auf dem DSR sehr wohl auf reichlich Akzeptanz stossen und dieser Eindruck wurde von folgenden mehr oder weniger doomigen aber immer dreckigen Punk-Nummern wie "The old Man and his Bong", "The Ballad of Debris", "Pain" und dem gnadenlosen coolen "You're the Reason I'm medicated" keineswegs konterkariert.
Worauf sich aber die meisten Fans gefreut hatten, war klar: Zus�tzlich zu den bereits auf der Tour im Sp�tsommer des letzten Jahres pr�sentierten "Born too late" und "Dying inside" gelangten auch noch die G�ttergaben "Living Backwards" und "I bleed black" vom "V"-Album ins Programm, also ebenfalls St�cke aus der Wino-�ra. Gerade "Born too late", DER Doom-Song �berhaupt versetzte die Doom-J�nger in der Chapel selbstverst�ndlich in Extase, doch auch die anderen Vitus-Perlen trafen voll und ganz ins Schwarze. Dar�ber, dass Dave Chandler im Grunde nicht singen kann, muss wohl nicht weiter diskutiert werden, aber bei Debris Inc. st�rt das nicht im geringsten und was die Songs von Saint Vitus angeht, ist es mir weitaus lieber, wenn sie von Mighty Dave als von irgendeinem dahergelaufenen S�nger intoniert werden, der mit der Geschichte von Vitus nichts zu tun hat. Au�erdem hat sich Dave im Vergleich zu vorherigen Auftritten deutlich gesteigert und erledigte seine Aufgabe absolut glaubhaft. Seine Gitarren-Eskapaden sind sowieso Legende, ebenso wie sein schr�ges Charisma, woran es auch Ron Holzner gewisst nicht mangelt. Dass die Band danach f�r Zugaben auf die B�hne gebr�llt wurde, war Ehrensache. Zum besten gegeben wurden noch Songs von Debris Inc. samt dem abschliessenden Cover "I love living in the City". Dass dieser Rotz-Brocken tats�chlich den ersten Mosh-Pit der DSR-Historie entfachte, war auch noch einmal ein besonderes Ereignis.
Trotz holprigem Start lieferten Debris Inc. also einen w�rdigen Headliner-Gig ab und entliessen gegen 2 Uhr den Kern der Doom-Welt in die kalte G�ppinger Nacht. (Volker)


   
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